Beiträge von Titus Claudius Imperiosus Iulianus

    Zitat

    Original von Lucius Octavius Detritus
    "Iulianus? -.^ Ich kenn dich aber als Imperiosus. Ich werde bald Eques."


    Ich bin in den Schoß meiner Familie zurückgekehrt und bin nun Claudier. Titus Claudius Imperiosus Iulianus. Iulianus, wie der Kaiser."


    Sagte er lächelnd und zugleich zwinkernd.


    "Eques? Ich gratuliere dir, wurde auch Zeit."

    Zitat

    Original von Marcus Aelius Callidus
    Callidus folgte dem Priester zum abgesteckten Altar.
    Die Menge der Leute drängte sich nun und erhoffte von dem beginnenden Opfer gute Vorzeichen. Callidus indes war froh, mit den Priestern aus Rom kundige Leute neben sich zu wissen, so dass es zu keinen Fehlern kommen konnte.


    Der alte sacerdos neptunis verbrannte nun die Voropfer und kniete sich sogleich zum Gebet


    "Neptun, Herr der Meere, Herr der Pferde...grummelgrummelgrummel.."


    Der Priester schien immer leiser zu werden, die Bitte persönlicher zu formulieren.
    Als er nun fertig war wandte er sich in die glückliche Richtung und enfternte das Stück Toga vom Haupt.
    Sogleich ging er zu dem Opfertier, welches schon ungeduldig wartete.
    Dann wandte er sich an Callidus.


    "Streiche dem Stier mit dem Messerrücken am Rücken entlang." :D

    :D


    Iualianus musste lachen, wurde aber dann wieder ernst.


    "Iulianus, Detritus, Iulianus."


    Dann blickte er sich kurz um und schaute wieder auf ihn.


    "Ja, sacerdos ist man für eine ganze Weile, manche ihr Leben lang."


    Er hoffte zwar, dass es bei ihm anders war...


    "Arria ist mittlerweile sacerdos der ceres. Und wie geht es dir? Noch immer comes?" :P

    Sim-Off:

    mea culpa...ganz vergessen, entschuldige. :D


    Iulianus hatte derweil Kopfschmerzen, die letzte Nacht schlief er unruhig, wohl zu wenig.


    "Tiberius, als einfacher Römer bete ich unsere Götter in den verschiedenen Aspekten an, damit diese wissen was genau gemeint ist. Mercurius alleine bete ich als mercurius facundus, mercurius caducifer, mercurius trivius, mercurius als Führer der Seelen aus der Unterwelt, für List und tücke und außerdem des glücklichen Zufalls. Nun, Apollo fungiert als als Schirmherr der Herden und Städtegründer. Zudem war er Beschützer der Sänger und Musiker. Als oberster Orakelgott ist er auch Herr über alle Seher. Schliesslich auch als Gott der Sonne und des Lichts. Das sind nicht alle Aspekte, nenne mir bitte die anderen des Apollo."

    "Sehr gut, dann können wir gleich anfangen. Komm bitte mit."


    Sagte der sacerdos neptunis und machte sich zum Altar auf, wohin die Voropfer schon gebracht wurden.


    "So, dann fangen wir mal an."


    Und der Alte wies die Popae an die Voropfer zu reichen, die er sogleich verbrannte.
    Währenddessen unterhielt sich Iulianus mit Detritus.


    "Ah, Detritur. Nun, du solltest mich eher Iulianus nennen, denn dies wäre korrekt. Und nein, ich bin noch immer sacerdos mercuris. Arria, sagst du? Nun, sie lebt in Hispania, ich habe sie demnach nicht so oft gesehen in letzter Zeit."


    Sim-Off:

    Rex Sacrorum...toller Scherz. :P

    "Gut, dann sollten wir zuerst Neptun opfern und anschließend Mercurius."


    Sofort wurden die Popae angewiesen die mola salza auf den Stier zu streuen und darüber den Wein auszugießen.


    Der sacerdos neptunis trat sogleich zu Callidus.


    "Die Voropfer, wo sind diese?"

    Sim-Off:

    eine Antwort auf die Weltfrage poste ich später, wenn ich das per PN geklärt habe. ;)


    "Nun übernahm Kronos an Stelle seines Vaters Uranos die Regentschaft über die Erde.
    Bald wurde Kronos jedoch von denselben Ängsten ergriffen, die schon seinen Vater Uranos gepeinigt hatten. Als ihm die Gemahlin Rhea ihr erstes Kind zeigte und Gaia mit Uranos ihm verkündet hatten, dass er durch eines seiner Kinder überwältigt werden würde, sah er seinen Thron wanken und beschloß alle seine Kinder zu verschlingen.
    So verschlang er Hestia, Demeter, Hera, Hades und Poseidon sogleich nach ihrer Geburt. Als Rhea aber ihr jüngstes Kind, Zeus, gebar, verbarg sie es und gab Kronos statt dessen einen in Windel gewickelten Stein, welchen er sogleich verschlang. Zeus wurde in einer Höhle am Lyktos im Diktegebirge auf Kreta verborgen und von den Nymphen großgezogen; die Kureten schlugen dabei auf ihre Schilde, um das Schreien des Kindes zu übertönen, und Amalthea, die als Ziege oder als Nymphe beschrieben wird, nährte es mit ihrer Milch, sowie die Bienen ihm ihren Honig brachten. So konnte Zeus aufwachsen und alsbald eine Macht gegen seinen Vater aufbringen.
    Rhea bewog ihren Gemahl durch List dazu die älteren Kinder wieder auszuspeien und Zeus befreite einige der Brüder seines Vaters, die im Tartaros gefangengesetzt worden waren, darunter die Kyklopen, die ihn zum Dank für ihre Befreiung mit Donner und Blitz bewaffneten, sowie die Hekatoncheires, Briareos und die anderen, die sich in der nachfolgenden Schlacht als Verbündete erwiesen, wie zum Beispiel Styx mit ihrer Brut.
    Zehn Jahre lang wütete der Kampf.
    Zeus und seine Verbündeten fochten vom Olymp, die Titanen unter Kronos vom Orthys aus. Die Erde und sogar der Tartaros wurden durch das Getrampel und den Lärm der unsterblichen Krieger erschüttert, aber schließlich wichen die Titanen vor den Donnerkeilen des Zeus und dem Steinhagel der Hekatoncheires zurück. Die Titanen wurden im Tartaros gefangengesetzt, bis auf die Verbündeten des Zeus. Sie wurden von den Hekatoncheires bewacht."


    Iulianus machte eine kleine Pause.


    "Natürlich gibt es viel mehr zu erzählen, doch das würde den Rahmen sprengen. Schließlich hatten die einzelnen Titanen auch Kinder und Kindeskinder von großer Bedeutung, doch wie schon gesagt, dies wäre zu viel. Gibt es Fragen?"

    Iulianus kam mit den vielen popae und dem sacerdos des Neptun endlich am Hafen an, durch den Korridor von Menschen, der sich sogleich bildete.
    Am anderen Ende erkannte er schon den Duumvir und Comes, welchen er schon lange nicht zu Gesicht bekam.
    Mit einem Lächeln gingen der sacerdos und Iulianus auf die Beiden zu und grüßten.


    "Salvete, die Herren. Ist schon alles vorbereitet?"

    Iulianus merkte, dass er lieber Halbkugel hätte sagen sollen, als Scheibe. Doch die Erde war in ihrer Weise doch nur eine Schiebe.
    Er musste schmunzeln.


    "Eine Kugel, soso. Warum fall ich dann nicht herunter, oder muss ich erst bis nach Aegyptus segeln? Und wo wäre dann der Sitz der Götter, wo wäre der Olymp? Und der Okeanos, würde er uns nicht denn voll umschließen? Könnten wir denn nicht mehr atmen? Wo wäre der Uranos, etwa auch unter meinen Füßen? Das ist Irrsinn."


    Iulianus fuhr nun fort.


    Durch die Verbindung von Gaia und Uranos entstanden noch die drei hunderthändigen Riesen (Hekatoncheires), sowie die drei „Rundaugen“ (Kyklopen). Weitere, zwölf Kinder, inklusive Okeanos werden in ihrer Gesamtheit mit einem Namen von unbekannter Bedeutung „Titanen“ genannt. Der Ort und die Art ihres Ursprungs ist ebenfalls unbekannt. Nach allgemeiner Ansicht verkörperten die Titanen Naturgewalten (Parallele zu unserem heutigen römischen Götterbild) und werden als vorgriechische Götter bezeichnet. Also, Okeanos, Koios, Krios, Hyperion, Iapetos, Theia, Rheia, Themis, Mnemosyne, Phoibe, Thetys und Kronos. Da Uranos die Hekatoncheires und Kyklopen in den Tartaros durch Eifersucht und Angst hineinwarf stieg der Druck in Gaia, aufgrund der Kinder in ihrem Leibe. Sie ertrug die Schmerzen nicht länger und bat ihre Kinder, die Titanen, Rache an ihrem schrecklichen Vater zu nehmen. Nur Kronos hörte auf die Bitten seiner Mutter, während sich die anderen fürchteten, denn er war schon von früh auf dafür bekannt den Vater abgrundtief zu hassen. Er erhielt ein gebogenes Schwert oder eine Sichel von „grauem Adamant“ (unzerbrechliches Metall), womit er Uranos entmannte, als dieser sich seiner Gemahlin nahte. Das abgetrennte Glied fasste Kronos mit der linken Hand (die seit jener Zeit immer als Hand des bösen Omens gilt) und warf sie, zusammen mit der Sichel, in das Meer (bei Kap Depranon). Aus den Tropfen, die dabei auf die Erde fielen, erwuchsen die Erinyen (röm. Furien), die Giganten und auch die Nymphen der Esche, genannt Meliai. Aus dem Glied selbst aber, als es im Meer schwamm und Schaum sich rungsum sammelte, enststand die Göttin Aphrodite."

    Von dieser Freundlichkeit plötzlich überrascht lächelte er umso mehr, ehrlicher.


    "Ich danke dir, Pontifex, möge auch er dich behüten wo auch immer du hinreist, mögen dir die anderen Götter hold sein, so dass du kein Leid erfährst."


    Dann stand er langsam auf.


    "Ich danke für das Vertrauen, Pontifex. Vale bene."

    "Richtig, das Chaos entstand aus sich selbst. So wird es überliefert, doch die Quelle ist mir selbst unbekannt."


    Sagte er selbst darüber lachelnd und fuhr dann fort.


    "Das Chaos war der ungeordnete Urstoff vor aller Stofflichkeit, eine wüste Masse, aus welcher dann die Erde (Gaia), die Unterwelt (Tartaros), die Liebe (Eros), die Finsternis (Erebos) und die Nacht (Nyx) entstand. Durch die Verbindung von Nyx und Erebos entstanden mitunter die Luft (Aither) und der Tag (Hemera). Zugleich brachte Gaia ohne fremde Hilfe den Himmel (Uranos), die Berge und das Meer (Pontos) hervor und machte sich anschließend ihren Sohn Uranus zum Gatten, durch dessen Befruchtung sie den Ozean (Okeanos) mit seinen tiefen Strudeln gebar. Nun war die eigentliche Welt erschaffen. Die Welt wie wir sie kennen. Wie wir alle wissen ist die Welt eine Scheibe, genauer gesagt, eine Insel, die der Okeanos vollständig umschließt."