Beiträge von Titus Claudius Imperiosus Iulianus

    Auf das Thema mit dem Cultus wollte er nicht mehr eingehen, er kannte die Vertreter in Hispania und er kannte die in Rom, außerdem war die Anzahl der Lehrer in Rom viel höher als in Hispania...außerdem saß der Pontifex Maximus in Rom, doch er wollte nicht weiter darauf eingehen...er wusste, dass er mehr weiß als Varus es je tun würde...


    "Falls sie mit dir geht, Varus, so steht meine Entscheidung fest. Es ist wohl wahr, dass meine Familie ihren Stammsitz in Hispania hat, doch ich könnte nicht dorthin ziehen. Nicht jetzt und nicht in nächster Zeit. Das muss Arria akzeptieren. Und denke nicht, dass es mir leicht fällt solche Worte zu sagen, doch ich kann nicht anders."


    die Stimmung war nicht besonders glücklich...


    "Ich habe eine große Wohnung in Ostia. Doch in naher Zukunft werde ich nch Rom in die Casa Iulia ziehen, da die Renovierungsarbeiten bald zu ende sein werden. Und wo gedenkt ihr in Hispania zu leben?"

    Imperiosus legte die Hand aufs Kinn und beugte sich ein wenig vor...


    "Varus, ich bezweifle nicht, dass deine Absichten zuwider deiner Tochter handeln. Doch, um nochmals auf Hispania zurück zu kommen, wäre sie denn nicht hier in Rom, dem Herz des Cultus Deorum, besser aufgehoben? Würde sie nicht hier die beste Ausbildung einer Priesterin erfahren, als in irgend einer Provinz? Ich kann nachvollziehen, dass du nicht gerne von ihr getrennt sein möchtest, auch ich will es nicht, doch musst du deine Tochter entscheiden lassen, was gut für sie ist. Ich will auch keinen Keil zwischen dir und Arria treiben, nein, sicherlich nicht. Ich will, dass sie glücklich ist, auch wenn sie sich mir abwenden und zu dir ziehen würde.


    er nahm wieder einen Schluck...


    "Wahrlich habe ich bereits über die Ehe und ihre Verpflichtungen nachgedacht, mich mit diesem Thema auseinandergesetzt. Ich bin kein Mann von unüberlegten Entscheidungen, dennoch entschied ich mich reinen Gewissens zu diesem Schritt. Auch bin ich in der Lage, sie und unsere Kinder zu versorgen und ihnen ein Heim zu bieten, welches allen Anforderungen deinerseits gerecht wird.

    Er beruhigte sich etwas...es war ihm auch egal, wann die Heirat stattfinden würde, sofern er Arria hatte...doch wenn sie danahc verlangen würde, so würde er nochmals zu Varus gehen, auch wenn dieser wieder nicht einverstanden sein würde...


    "Dann gestatte mir sie wenigstens auf eine Reise nach Hispania mitzunehmen. Ich bin da zu einer Sponsalia eingeladen und möchte Arria auch bei diesem Anlass meiner Familie vorstellen."


    Vorsichtig stellte er den Becher auf den Tisch ab und verweilte...

    Imperiosus überlegte...


    "Nun, eigentlich bin ich mit ihnen nicht so eng verwandt, es sind fast ausschließlich die Neffen meines verstorbenen Vaters und ihre Kinder. Doch unseren Pater Familias, Seneca, den kenne ich auch persönlich. Vor einer nicht zu langen Zeit war er geschäftlich in Rom und hat mich besucht."

    Langsam stubste er ihre Nase an...streichelte am Kinn...weiter am Bauch...er genoss die Zeit, genoss es seine Aufmerksammkeit nur ihr zu schenken...


    Verträumt küsste er sie auf die Stirn...lächelte ihr zu...signalisierte, dass sie in Sicherheit war, schenkte Gerborgenheit...seine Liebe.

    Imperiosus blickte wieder zum Himmel...


    "Ja, das mit Ceres weiß ich selber. Aber vergiss es. Wir sind zusammen, nur das zählt."


    Er strich ihr die Haare ein wenig, aber zart, zur Seite...
    Streichelte mit seinen Fingern ihre Schläfe, Wange und liebkoste mit seinem Zeigefinger ihe Lippen...fuhr langsam und sinnig über die Lippen

    Mit einem Lächeln küsste er sie auf die Wange und nahm ihre Hand, hielt sie fest...


    "Ja, das ist gut so. Jetzt bräuchten wir keine Kinder. Sag mal Arria, würdest du eventuell nach Germania gehen, wenn ich dorthin müsste?"


    fragend und zugleich interessiert wartete er ihre Antwort ab...

    Imperiosus nahm sich zusammen...stand auf...


    "Varus. Ich liebe deine Tochter, wie ich eine Frau noch nie geliebt habe. Ich will für sie sorgen, zu ihr zärtlich sein und meine Blutslinie durch sie weiterführen. So frage ich dich, ob du sie mir zur Frau überlassen würdest. Es wäre mein größter Wunsch sie zu ehelichen."


    Er stand noch immer...zitterte ein wenig...doch er fasste Mut, Mut ihn zu bitten, Mut wie ein Mann zu stehen...