Beiträge von Lysander

"Probatus Lysias Lysander, Decurio."

Lysander nahm erstmal Haltung an.

Der frisch ernannte Probatus Lysander erreichte ausgerüstet den Übungsplatz.

"Decurio, ich soll mich zur Ausbildung melden."

Lysander beobachtete den Soldaten. Und schaute dann auf den Tisch. Der hatte auch schon viele Macken, wenn der Soldat jedes mal Waffen daraufknallte. Schließlich war das Spatha scharf und man konnte sich oder den Tisch schneiden.
Seinen Namen konnte er noch schreiben und mit diesem unterzeichnete er auch. Allerdings nur mit einem Lysander, wie man Lysias schrieb wusste er nicht. Dann nahm er die Waffen an sich.
Er verließ das Magazin und begab sich zuerst irgendwo hin, wo er seine Ausrüstung anlegen konnte.

Lysander salutierte und verließ das Officium.

Lysander betrat das Magazin.

"Salve, ich bin Probatus Lysias Lysander. Der Decurio aus dem Rekrutierungsbüro sagte, ich solle hier meine Ausrüstung abholen."

Auch Lysander schwor den Eid:
"IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."

"Keine Fragen, Decurio."

Dann wartete er auf die Aufforderung zu gehen.

"Keine bekannten Krankheiten, außer hin und wieder mal eine Erkältung hier im kalten Germania."

Lysander musterte seinen Gegenüber.

"Ich arbeitete in der eben genannten Stadt in einer Pferde- und Viehzucht."

"Lysias Lysander, Syrer, Peregrinus. Meine Mutter heißt Livilla, meinen Vater kannte ich nie. Ich komme aus Colonia Augusta Treverorum, wo ich lange Zeit lebte."

Lysander alias Lysias betrat das Rekrutierungsbüro. Wenn er erstmal bei der Armee war, würde ihn keiner finden.

"Salve, ich möchte mich zum Dienst bei der Ala melden."

"Ich bin Lysias, ein Syrer. Ich komme aus Roma um mich hier der Ala beizutreten."

Lysander kam auf seinem Pferd zum Tor und rief der Wache zu:

"Salve, ich möchte mich zum Dienst melden."

Nach vielen Tagen des Reisens war Lysander am Stadttor von Mogontiacum angelangt. Auf einem geklauten Pferd passierte er das Tor.

Am Abend nach seiner Flucht passierte Lysander das Tor Roms. Er war bereits bei einem Barbier gewesen und auch hatte er sich in einer kleineren Therme gründlich gewaschen. Sein Leben würde nun nochmal neu beginnen. Gemässigten Schrittes lief er in mitten der Menge, die am Abend noch nach Rom wollten. Gegen den Strom von Bauern und Händlern verließ er die Stadt gen Norden.

Schnell war sein Entschluss gefasst. Grob schubste er seine Herrin beiseite, so dass sie einige Zeit ihn nicht stören konnte. In dieser Zeit zog er seine rotangelaufene Tunika mit Weingeschmack aus und eine neue an. Dann schnappte er sich noch die Sz der anderen Gladiatoren und die seiner Besitzerin und eine Tasche, in die er die Geldstücke zusammen mit einer Tunika und Nahrungsmitteln gestopft wurden. Er warf seiner Herrin noch einen hasserfüllten Blick zu und verschwand dann aus dem Zimmer.

Er stöhnte auf, als der Krug auf seinen Magen prallte. Der Wein spritzte über seine Kleidung und der Rest floss jetzt aus dem Krug über das Bett. Das Grinsen in Lysander's Gesicht war verschwunden und dann hob er den Krug und schmiss in gegen die gegenüberliegende Wand. Zum Glück besoff sich der Rest der Gladiatoren aus seinem Zimmer gerade unten in der Taverne. Dann stand er auf und baute sich vor seiner Herrin auf. Hasserfüllte blickte er auf sie herab...

Alles Gute zum Geburtstag!

"O Zeiten, O Sitten. Wenn die dicken Frauen schon anfangen zu treten." gab er frech zurück und machte weiterhin keine Anstalten sich zu erheben. "Ans Kreuz? Weil meine fette Besitzerin zu faul war, fünf Schritte zu machen?" Er grinste. "Pass auf, der Krug gehört nicht dir!"

"Wieso? Du stehst doch schon, da kann ich doch liegen bleiben!" sagte Lysander gelangweilt und respektlos.