Kategorie:Essen
Die Befriedigung des Grundbedürfnisses nach Nahrung stellte für viele Menschen im römischen Reich eine der täglichen Hauptaufgaben dar. Auch wenn die Römer ein traditionell landwirtschaftlich orientiertes Volk waren und gute Handelswege den Transport von Nahrungsmitteln sehr einfach machten, nahmen Beschaffung und Zubereitung der Nahrung doch erhebliche Mengen an Zeit in Anspruch. Gleichzeitig hatte insbesondere das gemeinsame Abendessen im Kreis der Familie oder unter Freunden auch eine wichtige gesellschaftliche Funktion, so dass ihm freiwillig viel Zeit eingeräumt wurde.
Dementsprechend bildete sich eine Esskultur aus, die sowohl in der Vielfalt der Zutaten als auch der Art der Zubereitung und der Art des Konsums mit der Moderne vergleichbar ist. So konnten beispielsweise die Bewohner von Mietshäusern ohne eigene Kochgelegenheit ihren Hunger in Garküchen ähnlich einem heutigen Schnellimbiss stillen, während reiche Gastgeber ihre Gäste mit mehrgängigen Menüs und vornehmlich importierten Speisen und Gewürzen verwöhnten.
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