[Officium XXX] Cursus Publicus| - Postannahme -

  • "Hm dann muß ich mich trotzdem wundern, warum du so urplötzlich die Führung des Cursus Publicus über deine Entscheidung unterrichtet hast. Eine frühzeitige Information hätte es uns deutlich erleichtert zu planen. Doch dazu ist es nun zu spät und wir müssen sehen, das der Postbetrieb weiterhin so reibungslos verlaufen kann wie bisher."


    *hüstelt*


    "Zur Einstimmung solltest du mir etwas mehr über jene potenzielle Nachfolgerin erzählen, wo hast du sie kennen gelern, wie ihre Fähigkeiten eingeschätzt und naja wann wird sie hier erscheinen können?"

  • "Ich habe mich natürlich vorher etwas umgehört und einen geeigneten Nachfolger gesucht und habe dabei Duccia Verina kennengelernt, zur Zeit ist sie Scriba von Mogontiacum und ihr Vorgesetzter, Valentin Duccius Germanicus spricht nur Gutes über sie. Ich kann sie jederzeit holen lassen."

  • "Hm nein ich möchte den kleinen Empfang nicht unnötig hinaus zögern."


    Er war in seiner allgemeinen Unruhe aufgestanden und lief vor dem Tisch des Praefecten auf und ab.


    "Ich verlasse mich dabei auf dein Urteil und sollte sie nichts taugen, ist eine Entlassung schnell ausgesprochen. Doch wird es wohl soweit nicht kommen, oder?"


    Er blickte aus dem Fenster, um sich dann wieder Trimalchio zuzuwenden.


    "Was dein Gesuch nach einer ordentlichen Arbeitsstelle in Rom angeht, muß ich sagen, das es für einen Bürger deiner Referenzen einige Posten gibt, jedoch nicht deines Standes. Ich persönlich würde dir raten, dein Populismus etwas aufzubessern und die nächste Amtszeit im Cursus Honorum zu nutzen, um dem Volk von Rom zu dienen. Vielleicht Aediles Plejbus oder Volkstribun, wie du möchtest oder was dir besser liegt."


    Avarus hatte bei seinen Worten wieder einige Runden zurück gelegt und ließ seine Arme nebst den Händen miterzählen. Dann trifft der seine Blick auf jenen des Praefecten. Der Senator schweigt für einen Moment, um dann doch zu fragen:


    "Wird der Lapp Meridus ebenfalls zu dem kleinen Empfang angetanzt kommen?"


    Seine Worte drangen jenem Praefecten wahrscheinlich eher genervt ans Ohr, doch wahrscheinlich mußte Avarus denken, das es sowieso unausweichlich war. Oder er eben hätte in Kriegszeiten erscheinen müssen, doch die gab es hier nicht.

  • Trimalchio hörte aufmerksam zu und nickte hin und wieder.


    "Du kannst dich ganz auf mich verlassen Patronus, sie ist die richtige Wahl. Ich kann momentan nicht für das Amt des Aedils kandidieren, ich habe keinen Cursus Continus besucht."


    ...


    "Ja auch der Legatus Augusti pro Praetore wird anwesend sein."

  • "Hm das hab ich dabei nicht bedacht, dann bleibt dir wohl nur ein Ausweichen auf eins jener provinzialen Ämter oder wir versuchen es einmal mit dem Ritterstand, aber ich befürchte, dazu bist du zu unbekannt in Rom. Mehr als gute Worte kann auch ich dafür nicht sprechen."


    Wischt den Gedanken mit der Hand weg. Der Tag neigt sich bereits dem Ende zu und Avarus wartet darauf, das sie zum Futtern kommen. 8)

  • Genau in diesem Moment erreichte Meridius das Officium des Praefectus Vehicolorum und trat ein. Senator Germanicus Avarus erkannte er sofort, das Unbehagen hier länger als nötig verweilen zu müssen, schien ihm ins Gesicht geschrieben. Meridius nickte zum Gruß dem Praefecten zu und wandte sich dann direkt an seinen Baldschwager.


    "Salve Senator. Man hat mir Dein Kommen gerade eben mitgeteilt. Ich wollte nur sicher gehen, dass Du nicht wieder verschwindest, ohne am Empfang des Praefecten teilzunehmen. Pompeius Trimalchio hat sich reichlich Mühe gegeben und es wäre auch mir eine Ehre, Dich in der Regia willkommen zu heißen."


    Er hielt einen kleinen Moment inne.


    "Germanien ist sicher nicht Africa, aber auch hier lohnt es sich manchmal etwas länger zu verweilen..."

  • Ah es war bis Germanien gedrungen, wo Avarus seine Reisen hinführten. Er hatte sich soeben erhoben, um Trimalchio zu begleiten, als der LAPP reingeschneit kam. In Rom hatte man den Anstand zu Klopfen, hier war das wohl seit einiger Zeit anders.


    "Salve Meridus, du brauchst dir deswegen keine Sorgen machen. Wir wollten eben gerade los. Außerdem kenne ich Germanien und das im Sommer wie Winter. Denn ich erblickte hier das Licht der Welt, wurde erzogen in den Bräuchen, bevor ich mich auf eine Studienreise nach außerhalb begab. Naja aber es gibt wirklichere Gegenden, da muß man sich nicht sein ganzes Leben lang in den rauen Breiten des Imperiums aufhalten." :]


    Genug erklärt, dachte er, zumal es Meridus nichts anging, wie er seine Reisen aufbaute.


    "Ich hoffe das kleine Geschenk von Lucilla und mir erreichte dich noch, wir konnten ja nicht ahnen, das du gerade zu unserer Reise den ewigen Bund eingingst..."

  • Meridius hörte sich die lange Ausführung des Senators an. Es war fast wie im Senat und wie sehr er es vermisst hatte, musste er erneut feststellen. Dann schalt er sich aber selbst und ermahnte sich, sich zusammenzureißen, um Lucillas willen, denn ewig konnte ja der Zwist nicht weitergehen.


    "Danke, die Geschenke kamen in der Tat an und haben sowohl Iulia als auch mich sehr efreut. Nicht wissend, dass Du heute eintreffen wirst, habe ich auch schon bereits ein Brief nach Rom geschickt.


    Doch reden wir nicht davon. Ich denke wir sollten uns auf den Weg begeben. Seid ihr schon lange wieder in Rom?"


    Er sah den Senator interessiert an.

  • "Ein paar Wochen vielleicht. Ich hatte selbst nicht vermutet so schnell wieder auf einem Reittier zu sitzen und gen Germanien zu ziehen, doch der Cursus Publicus läßt einen nicht rasten."


    Dabei blickte er auf seinen bald ehemaligen Praefecten und machte eine Geste, die verriet, das sie zum Bankett schreiten könnten.

  • "Ja, die Verpflichtungen..."


    pflichtete Meridius bei und blickte dann selbst zu dem Praefecten. Es wunderte ihn allerdings, warum Avarus, welcher nie Soldat gewesen war, das Reittier vorzog und nicht in der Sänfte oder dem Wagen reiste.


    "Also, Praefectus. Ich bin gespannt, was aus den Vorbereitungen für den Empfang geworden ist..."

  • Ein Bote des Quaestors trat ein, nachdem geklopft worden war, und reichte dem Praefectus einen Brief.
    "Salve! Einen Eilbrief nach Rom hätte ich da."


    Sim-Off:

    bezahlt



    Quaestor principis M. Matinius Metellus
    Palatium Augusti
    Roma, Italia



    Salve Matinius,


    bitte richte dem Kaiser Dank für diese Einladung und dem geschiedenen Praefectus meine Anerkennung für die gute Ausübung seines Amtes aus.
    Leider werde ich an besagtem Termin nicht in Rom sein können, denn die Arbeit spannt mich sehr ein und es gibt noch einiges zu planen und zu erledigen.


    Vale bene.


    Titus Petronius Varus
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  • Verina kam zu dem Officium und klopfte umd kurz darauf einzutreten. Mit einem Lächeln begrüßte sie Trimalchio. "Salve ich habe wieder einmal einen Brief der Stadt Mogontiacum nach Mantua und wieder natürlich auf Wertkarte." Lächelnd überreichte sie ihm den Brief den sie sorgfältig zusammengerollt hatte.





    An den Magistraten Didius Albinius
    Mantua, Italia


    Salve,


    hiermit bestätigen wir die Teilnahme der Theatergruppe für den ANTE DIEM XVIII KAL SEP DCCCLVI A.U.C. (15.8.2006/103 n.Chr.). Der Duumvir Valentin Duccius Germanicus wird leider nicht an der Theateraufführung dabei sein können, da er verhindert ist, aber der Leiter der Schauspieler hat alle wichtigen Instruktionen erhalten und weiß was zu tun ist. Er ist auch der direkte Ansprechpartner vor Ort.


    Vale bene
    Duccia Verina



    i.A. des Duumvirs
    Valentin Duccius Germanicus

  • Völlig verlegen weil sie wieder einmal etwas vergessen hatte sah sie den Mann vor sich an. "Ich hoffe ich werde diese Vergesslichkeit noch los werden" meinte sie lächelnd und schüttelte dabei immer wieder ihren Kopf. "Es soll ein Normalbrief sein." Sie übergab ihm den Biref und schallte sich etwas weil es ja nun nicht das erste mal war, dass sie etwas vergas.

  • "Dann war es das ja wieder und wir sehen und sicher bald wieder. Ich wünsche noch einen schönen Tag" sagte sie und hoffte, dass es das wirklich war und machte sich dann auf den Weg zurück in die Curia um den restlichen Stapel an Briefen zu beseitigen und dann endlich Feierabend zu machen.

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