[Officium XXX] Cursus Publicus| - Postannahme -

  • "Grüß' dich.", erwiderte der diensthabende Postbeamte zunächst. "Der Brief nach Rom ist okay. Die Wertkarte der Gens Quintilia hat damit noch einen Restwert von genau zwanzig Sesterzen.", schloss er dann erstmal den ersten Punkt ab - heute ganz ohne Reime, weil ihm einfach mal nicht danach war. "Was das Verschicken von Geld angeht, so ist das über den Cursus Publicus grundsätzlich möglich, nämlich inform einer Warensendung." Die Ware war hier logischerweise das Geld. "In diesem speziellen Fall muss ich allerdings sagen, dass das Wertkartenvermögen der quintilischen Wertkarte mit seinen 20 Sesterzen nicht ausreichent, um eine 50 Sesterzen kostende Warensendung entweder mit dem Brief mitzuschicken oder aber einzeln zu versenden." Der Mitarbeiter des Cursus Publicus setzte eine bedauernde Miene auf. So sahs aus.

  • Marcellus eilte ganz in seine Aufgabe vertieft in den Raum. Vor ihm sah er einen freien Postbeamten zum dem er sich begab um sein Schreiben auf den Weg nach Rom zu bringen.


    "Salve, ich komme im Auftrag des Duumvirs um dieses Schreiben nach Rom schicken zu lassen. Die Wertkarte für Mogontiacum soll damit belastet werden."



    Senator Titus Duccius Vala,
    Casa Accia, Roma
    Italia



    Duumvir M Petronius T Duccio Valae s p d



    Mogontiacum ist nun endlich ein Municipium. Dies konnte
    nur gelingen dank deiner hilfreichen Förderung. Durch deine Unterstützung konnten zahlreiche Gönner unter den einflussreichsten Senatoren Roms gewonnen werden.


    Besonders dankbar ist dir die Bürgerschaft Mogontiacums für deine Hilfe bei der Unterbringung unserer Gesandtschaft sowie der Vorstellung beim Imperator.


    Die Bürgerschaft wie auch ich möchte dich daher bitten zukünftig als unser Patron unsere Belange in Rom zu unterstützen. Unser Dank dürfte dir in erheblichem Maße gewiss sein.




    Marcus Petronius Crispus
    Duumvir Mogontiaci




  • Wieder einmal hatte Crispus beschlossen, seinem Jungen zu schreiben. Und zwar persönlich, denn das hier war ja kein offizieller Brief:

    [FONT=cataneo bt, amaze]

    L Petronius Crispus - Insula XXI - Regio XIV - Roma



    Pater filio suo s.p.d.


    Ich bin sehr enttäuscht, dass ich immer noch nichts von dir höre! Ich habe Unsummen Geld an dich geschickt, da kann ich ja wohl erwarten, dass du mir zumindest einen ordentlichen Bericht lieferst, was du so treibst da unten in Rom! Es wird vorerst kein Geld mehr geben, bis du mir nicht einen ausreichend ausführlichen Bericht geschickt hast!


    Hier in Mogontiacum geht inzwischen alles sehr gut voran: Dein Cousin, der Sohn meiner Schwester Fabia, ist hierher gekommen. Leider ist Fabia verstor Er heißt Titus Petronius Marcellus und ist ein sehr aufgewecktes Bürschchen. Er ist hierher gekommen, weil Fabia leider gestorben ist, genauso wie sein Vater, ein Legionär aus Mantua. Vorher war er sogar kurz in Rom - wir hätten ihn vielleicht fast dort treffen können! Er ist auf jeden Fall ein ziemlich aktiver Kerl, geht morgens meilenweit Laufen und arbeitet jetzt für mich als Scriba.


    Ich habe die Wahlen übigens gewonnen und jede Menge zu tun seither. Einerseits soll die Curia abgerissen und neu gebaut werden, weil sie wohl nicht ordentlich gebaut ist. Dann wohnen die Duccier immer noch bei mir im Haus, dann müssen die Bestimmungen der Lex Municipalis umgesetzt werden, bald steht das Drususfest an und und und. Du wärst mir sicherlich auch eine große Hilfe, wenn du noch da wärst - zum Beispiel müssen wir den Stadthaushalt aufstellen!


    Aber ich hoffe, dass es sich wenigstens gelohnt hat, dich in die große Stadt zu schicken. Berichte mir also, was es Neues gibt! Es wird langsam Zeit, dass bei dir etwas passiert - ich kann dich nicht ewig finanzieren!


    Übrigens ist ein Centurio der Secunda an mich herangetreten und hat mich gebeten, als Praefectus Castrorum wieder in den Dienst einzutreten. Ich bin noch unschlüssig, aber wir werden sehen...



    Vide ut valeas!

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    [/FONT]


    Sim-Off:

    Familienwertkarte


  • An den Imperator
    APPIUS CORNELIUS PALMA AUGUSTUS



    Großer und mächtiger Augustus,


    in einer gerichtlichen Angelegenheit besteht Unklarheit hinsichtlich der rechtlichen Grundlagen. In einem Verfahren zwischen einem Peregrinus und einem römischen Bürger verweist dieser darauf, dass für ihn der § 1 Codex Iuridicialis gilt und nicht der XVI. De Iuris Dictione Municipale der Lex Municipalis Mogontiaci. Somit weist der Bürger daraufhin, dass das Verfahren in Rom abgehalten werden muss.
    Anbei sind die entsprechenden Streitpunkte aufgelistet:
    Codex Iuridicialis
    Pars Prima - Strafprozessordnung
    Subpars Prima - Instanzen


    § 1 Gerichtsstand und Geltung
    (1) Der Gerichtsstand für alle Instanzen ist Roma, Provincia Italia.
    (2) Der Codex Iuridicialis gilt für alle Taten, die von Römern im Inland oder Ausland begangen werden. Ebenso für einen Rechtstreit zwischen Römern und Peregrini und Peregrini untereinander, so dies auf Römischem Territorium stattfand.


    XVI. De Iuris Dictione Municipale


    Die Duumviri iure dicundo haben das Recht und die Macht nach den Rechtssätzen des Legatus Augusti pro Praetore Germaniae Superioris oder der Leges des römischen Volkes Recht zu sprechen. Sie können Gerichte einsetzen und Urteile fällen, wie es nach diesen Bestimmungen gestattet ist.


    Erhabenener Augustus, als Duumvir der Stadt Mogontiacum bitte ich Dich um eine grundsätzliche Entscheidung hinsichtlich der Jurisdiktionsrechte der Gerichte in den Civitates und den Provinzen.


    Dein ergebener
    Marcus Petronius Crispus


    Sim-Off:

    Wertkarte Mogontiacum bitte!

  • Sim-Off:

    Wertkarte Duccia, bitte.


    Edit: Noch einen Absatz in den Brief eingefügt...


    Senator
    Titus Duccius Vala
    Casa Accia | Collis Esquilinus | Roma



    Heilsa Alrik,


    danke für deinen ausführlichen Brief. Ich gebe zu, dass er mich stellenweise sehr überrascht hat.


    Aber der Reihe nach: Die niedergebrannte Casa Duccia habe ich durch eine Villa Rustica auf unseren Gütern etwas außerhalb des Municipiums ersetzen lassen. Die Villa spiegelt unsere Stellung in der Provinz nun wesentlich besser wider und würde auch einem heimkehrenden duccischen Senator in jeder Hinsicht gerecht. Dich erwartet hier demnach eine in allen Facetten angemesse und repräsentative Unterkunft, die die alte Casa Duccia als Heim unserer Sippe abgelöst hat.


    Unsere wirtschaftliche Lage hat sich infolge dieser Veränderung ebenfalls stark zum Positiven verändert. Nach kurzer Durststrecke blühen unsere Geschäfte auf und werfen mehr Gewinn ab. Zwar hat der Neubau der Villa Unsummen verschlungen, aber unsere Reserven konnten diese Ausgaben gut abfedern. Solltest du weiterhin finanzielle Unterstützung benötigen, lass es mich wissen. Das gilt übrigens auch für eine Wohnung in Rom. Wieso lebst du immer noch bei diesem Accius? Brauchst du als gewesener Praetor nicht einmal langsam eine eigene repräsentative Behausung?


    Damit komme ich auf deine Laufbahn zu sprechen. Ich hoffe du hast die Querelen gut bewältigen können und strebst selbstbewusst die nächste Stufe des Cursus Honorum an. Zu dieser Gelegenheit schicke ich dir meinen Sohn, wie von dir vorgeschlagen. Er wird dir bei der Ausarbeitung einer Lex Provincialis helfen und sein Tirocinium Fori bei einem Senator deiner Empfehlung ableisten.
    Darüber hinaus wird er auch langfristig in Rom bleiben, denn er wird von dem Wunsch getrieben es seinem Vetter gleich zu tun: Audaod will Senator werden. Ich bitte dich darum, ihm so weit es dir möglich ist unter die Arme zu greifen und ihm einen guten Einstieg in das politische Rom zu ermöglichen. Führe ihn in die Gesellschaft deiner Kreise ein und vielleicht schwebt dir ja schon ein Senator vor, der ihm ein guter Patron wäre?
    Ich vertraue auf deine Umsicht und erwarte, dass du deine schützende Hand über meinen Sohn hälst.


    Wo wir gerade von Familie sprechen: Meine Frau hat eine gesunde Tochter zur Welt gebracht! Dieses wunderbare Ereignis hat uns alle sehr mit Freude erfüllt und ist ein gutes Zeichen dafür, dass die kommenden Zeiten für unsere Sippe Gutes verheißen. In diesem Sinne gratuliere ich dir sehr herzlich zu deiner mittlerweile vermutlich vollzogenen Vermählung mit Tiberia und wünsche euch Gesundheit, Kinderreichtum und alles Glück Midgards!
    Wie du diesen Coup vollbracht hast, musst du mir dennoch erklären. Sei mit Worten nicht so sparsam.


    Die neu erbaute Villa Duccia hat übrigens den netten Effekt, dass mein Vetter Phelan die Gelegenheit zu einem Besuch genutzt hat. Ihn begleitete seine Tochter Runa, ein hübsches blondes Ding. Vermutlich bleiben sie eine gewisse Zeit in Mogontiacum, mal sehen was auf ihrer Agenda steht.


    Wie geht es im Übrigen dem Centurio der Urbaner Hadamar? Er lässt nicht viel von sich hören, ich hoffe es geht ihm gut?


    Hast du außerdem zufällig von größeren Umstrukturierungen der Cohortes Urbanae gehört? Ich versuche immer noch in Erfahrung zu bringen, wo mein Bruder Arbjon im Bürgerkrieg gelandet ist. Die Akten führen ihn als Quintus Duccius Eburnus, zuletzt war er Optio bei den Cohortes Praetoriae. Lass mich wissen, wenn du etwas über seinen Verbleib herausfindest.


    Dich grüßt die ganze Sippe sehr herzlich!


    Til ars ok frisar,



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    Villa Duccia| Mogontiacum | Germania Sup.


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  • Ein Bote kam vorbei und brachte ein paar Brieflein vorbei. Alle nach Rom. Wertkarte Vinicia. Vom Chef höchstpersönlich. Und es eilt. brummte der Bote kurz angebunden.


    An T. Duccius Vala
    Casa Accia, Roma


    Mein lieber Klient,


    du hast völlig recht, ich vernachlässige derzeit meine Kontakte nach Rom. Vielleicht ist auch das der Grund, warum man mir keinen Nachfolger nach Mogontiacum schickt - denn eigentlich bin ich schon sehr lange hier. Aber ich beklage mich nicht, habe auch keinen Grund dazu, denn das Leben hier ist durchaus angenehm, und ich verhehle auch nicht, daß es mir sehr gefällt, wenn meinen Wünschen sofort entsprochen wird. Doch genug des Geschwätzes.


    Ich habe schon seit unserer ersten Begegnung gewusst, daß du ein streitbarer junger Mann bist und daß du es in Rom durchaus schwer haben wirst. Der Gegenwind, von dem du sprichst, ist für mich daher keine Überraschung. Ich begrüße deine Einsicht und deine Bemühungen, dir dein politisches Leben nicht gar so schwer zu machen.


    Wenn dir aber, wie du sagst, noch immer Skepsis gegenüber dich entgegenschlägt, dann wundert es mich aber, wenn du dich jetzt schon für das Konsulat bewirbst. Freilich weiß ich nicht, wie die politische Stimmung derzeit in Rom ist oder wer sich noch dazu bewirbt. Eine Kandidatur erscheint riskant, allerdings warst du auch bisher nicht als ein Mann bekannt, der immer auf der sicheren Seite steht.


    Wie dem auch sei. Ich werde dich bei deiner Kandidatur unterstützen, auch wenn ich von dieser Seite der Alpen naturgemäß außer ein paar Briefe zu schreiben nur wenig tun kann. Ich werde auch ein paar Klienten benachrichtigen, die dir bei der Kandidatur helfen sollen, du darfst über sie verfügen.


    Ich hoffe bald wieder von dir zu hören und dabei mit hoffentlich guten Nachrichten.


    vale bene
    M. Vinicius Hungaricus


    An M. Iulius Dives
    Casa Iulia, Roma


    Mein lieber Klient,


    viel Zeit ist vergangen, seitdem wir das letzte Mal in persona miteinander gesprochen haben. Ich hoffe, du hast dich in der Zwischenzeit an dein Eheleben gewöhnt. Wird auch schon bald Nachwuchs erwartet oder ist er sogar schon da? Falls letzteres, dann muss ich dich schon sehr rügen, daß du mich nicht benachrichtigt hast.


    Mein Klient Duccius Vala hat mich darüber benachrichtigt, daß er beabsichtigt, sich für das Konsulat zu bewerben. Du wirst es sicher schon gehört haben. Ich möchte dich bitten, ihm dabei zur Hand zu gehen. Es wird dein Schaden nicht sein.


    Ich hoffe, ich höre bald von dir. Nachrichten aus Rom kommen hier nicht viele an.


    vale bene
    M. Vinicius Hungaricus


    An M. Flavius Gracchus
    Villa Flavia, Roma


    Mein lieber Freund,


    du wirst dich sicher wundern über meinen Brief, daher werde ich dich nicht lang von deiner Neugierde quälen lassen. Mein Klient Duccius Vala hat mich von seiner Bewerbung zum Konsulat benachrichtigt, selbstverständlich wirst du bereits davon gehört haben. Verständlicherweise ist es mir unmöglich, persönlich bei dir deswegen vorzusprechen, deswegen möchte ich dich auf diesem Wege bitten, der Bewerbung meines Klienten wohlwollend gegenüberzustehen. Er hat mir von diversen Gesetzesprojekten berichtet, die er während seiner Zeit als Konsul behandeln möchte, so er gewählt werden wird natürlich. Doch das soll besser Duccius selbst erklären.


    Ich hoffe, du verzeihst mir noch diese persönliche Bemerkung, doch diese Nachricht hat mich erst vor kurzem erreicht. Ich habe mit Betroffenheit vom Ableben deiner Frau Claudia erfahren und möchte dir mein Beileid bekunden. Claudia war eine sehr bemerkenswerte Frau und ich kann nur ahnen, wie tief dich der Verlust treffen mag.


    Somit möchte ich diesen Brief auch schließen. Germania ist derzeit sehr ruhig, was mir meine Arbeit äußerst angenehm macht.


    vale bene,
    M. Vinicius Hungaricus


    An Q. Germanicus Sedulus
    Casa Germanica, Roma


    Mein lieber Freund,


    du wirst dich sicher wundern über meinen Brief, daher werde ich dich nicht lang von deiner Neugierde quälen lassen. Mein Klient Duccius Vala hat mich von seiner Bewerbung zum Konsulat benachrichtigt, selbstverständlich wirst du bereits davon gehört haben. Verständlicherweise ist es mir unmöglich, persönlich bei dir deswegen vorzusprechen, deswegen möchte ich dich auf diesem Wege bitten, der Bewerbung meines Klienten wohlwollend gegenüberzustehen. Er hat mir von diversen Gesetzesprojekten berichtet, die er während seiner Zeit als Konsul behandeln möchte, so er gewählt werden wird natürlich. Doch das soll besser Duccius selbst erklären.


    Ich hoffe, in Rom geht ansonsten alles seinen gewohnten Gang, zumindest hören wir hier nichts außergewöhnliches. Ich trage mich übrigens mit dem Gedanken, nach meiner Rückkehr nach Rom ein Wagenrennen zu Ehren meines Bruders zu veranstalten und möchte mich dann mit dir beraten, sofern du etwas Zeit für mich erübrigen könntest.


    vale bene,
    M. Vinicius Hungaricus


    An L. Aelius Quarto
    Casa Germanica, Roma


    Mein lieber Freund,


    du wirst dich sicher wundern über meinen Brief, daher werde ich dich nicht lang von deiner Neugierde quälen lassen. Mein Klient Duccius Vala hat mich von seiner Bewerbung zum Konsulat benachrichtigt, selbstverständlich wirst du bereits davon gehört haben. Verständlicherweise ist es mir unmöglich, persönlich bei dir deswegen vorzusprechen, deswegen möchte ich dich auf diesem Wege bitten, der Bewerbung meines Klienten wohlwollend gegenüberzustehen. Er hat mir von diversen Gesetzesprojekten berichtet, die er während seiner Zeit als Konsul behandeln möchte, so er gewählt werden wird natürlich. Doch das soll besser Duccius selbst erklären.


    Ich habe von der Hochzeit deiner Nichte mit Decimus gehört. Was für ein freudiges Ereignis das gewesen sein muss. Richte der Braut bei Gelegenheit alles Gute von mir aus.


    vale bene,
    M. Vinicius Hungaricus


    An S. Purgitius Macer
    Casa Purgitia, Roma


    Mein lieber Freund,


    du wirst dich sicher wundern über meinen Brief, daher werde ich dich nicht lang von deiner Neugierde quälen lassen. Mein Klient Duccius Vala hat mich von seiner Bewerbung zum Konsulat benachrichtigt, selbstverständlich wirst du bereits davon gehört haben. Verständlicherweise ist es mir unmöglich, persönlich bei dir deswegen vorzusprechen, deswegen möchte ich dich auf diesem Wege bitten, der Bewerbung meines Klienten wohlwollend gegenüberzustehen. Er hat mir von diversen Gesetzesprojekten berichtet, die er während seiner Zeit als Konsul behandeln möchte, so er gewählt werden wird natürlich. Doch das soll besser Duccius selbst erklären.


    Rom scheint derzeit sehr ruhig zu sein, denn viele Nachrichten dringen nicht über die Alpen. Dich als ehemaligen Provinzlegaten wird es sicher interessieren, daß das Leben in Germania zur Zeit sehr angenehm ist und abseits der üblichen kleinen Querelen auch sehr ruhig. Du wirst dir sicher vorstellen können, daß ich diese ruhige Zeit sehr genieße, denn so wie nach Regen Sonnenschein kommt, so kommt nach einer friedlichen Zeit eine kriegerische.


    vale bene,
    M. Vinicius Hungaricus

  • "Einen schönen guten Tag auch dir.", lächelte der Postbeamte mit einem feinen Unterton in der Stimme. Für ein kurzes "Salve" oder "Hallo" sollte die Zeit doch bei aller Wichtigkeit und Eile wenigstens reichen. Der Mitarbeiter des Cursus Publicus nahm die Briefe entgegen, kontrollierte das Vorhandensein gültiger Anschriften, kontrollierte dann die Wertkarte Vinicia, die noch genug Guthaben für diese sechs Briefe aufwies, und strich dann also sechsmal zehn Sesterzen ab. "Ich werde sehen, was ich tun kann.", ließ er den Boten des Statthalters anschließend vage wissen. Denn nur weil ein Brief dringlich war, wurden ja nicht plötzlich die Wege kürzer, das Spätherbstwetter besser oder die Pferde ausdauernder und schneller. (Das ging vielleicht höchstens, wenn ein bestimmter göttlicher Bote sich einmischte. Aber dafür wiederum müsste man dem auch sicherlich vorher erstmal hübsch opfern.)


    Ganz kurz gesagt: Der Cursus Publicus tat seinen Dienst ganz gewöhnlich, wie er seinen Dienst immer tat - nicht schneller als sonst; aber auch nicht langsamer als sonst; sondern alles wie sonst auch.

  • [FONT=cataneo bt, amaze]

    L Tiberius Lepidus - Villa Tiberia - Roma



    M Petronius Crispus L Tiberio Lepido patrono suo s.p.d.


    Verzeih mir, dass ich mich so lange nicht gemeldet hatte! Ich wusste nicht recht, was dich hier in Mogontiacum besonders interessiert und war sehr beschäftigt mit meinen Aufgaben. Im letzten Jahr habe ich nämlich das Amt des Duumvir hier in Mogontiacum ausgeübt und bin damit der erste Duumvir, den das frisch erhobene Municipium Mogontiacum je hatte. Im übrigen geht es mir hier sehr gut: Meine Nichte, die mit Numerius Duccius Marsus, einem aufstrebenden Eques von hier verheiratet ist, hat eine gesunde Tochter geboren.


    Außerdem ist mein Neffe Titus Petronius Marcellus, der Sohn meiner Schwester, hier eingetroffen. Er ist ein fleißiger, junger Mann, der mich als Scriba Personalis während meiner Amtszeit unterstützt hat. Vor allem bei den Spielen, die ich hier anlässlich des Drususfestes veranstaltet habe, war er sehr umtriebig. Der Junge wünscht sich wie mein Sohn den Aufstieg in den Ritterstand, allerdings fehlt ihm bisher sowohl ausreichend Grundbesitz, als auch der Kontakt zum Kaiserhof, weshalb ich dich fragen möchte, ob du uns dabei in irgendeiner Form weiterhelfen könntest. Wie man hört, warst du Quaestor Principis - vielleicht könntest du bei deinen Freunden in der Kanzlei oder deinem Patron seinen Namen einmal fallen lassen.


    Sonst verläuft hier in Mogontiacum alles sehr ruhig. Ich habe weiterhin mein Amt als Pontifex inne, während Marcellus nun als Magister Vici für unseren Vicus amtiert, sodass ich ihm auch dort ein bisschen unter die Arme greifen kann. Außerdem intensivieren sich unsere Beziehungen zu den Ducciern, von denen einer ja auch im Senat sitzt - wir hatten damals bei ihm gewohnt.während der Gesandtschaft in Rom bei ihm gewohnt.


    Sonst gibt es wenig Neues hier im Norden. Ich habe eine Medica wegen deinen Schlafstörungen befragt und sie hat mir eine Kräutermischung aus lokalen Kräutern gegeben. Du bekommst sie in den Päckchen, das ich dir mitschicke zusammen mit einer Anleitung. Ich glaube, man muss sie als Aufguss zubereiten. Ich hoffe, du findest damit endlich einen guten Schlaf!


    Vide ut valeas!

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    Dabei war ein kleines Päckchen mit einer Kräutermischung und einem Holzspan, auf den die Anleitung für die Benutzung geschrieben war.


    [FONT=cataneo bt, amaze]

    L Petronius Crispus - Insula XXI - Regio XIV - Roma



    Pater filio suo s.p.d.


    Unser Patron hat mir geschrieben und darum gebeten, dass du dich als Scriba ganz gut gemacht hast. Allerdings hat er auch kritisiert, dass du sehr einsilbig bist. Also tu endlich etwas dagegen und gib dich ein bisschen freundlicher!


    Ich habe hier mein Amt inzwischen niedergelegt und bin jetzt wieder nur Pontifex. Dafür ist Marcellus in die Stadtverwaltung gewechselt und arbeitet jetzt als Magister Vici. Er ist jetzt auch viel unterwegs, sodass ich daheim fast ein bisschen einsam bin. Aber insgesamt bin ich froh, nicht mehr jeden Tag unterwegs sein zu müssen. Vor allem die ganzen Gesetzessachen, die ich für das neue Municipium auf den Weg bringen musste, sind ganz schön kräftezehrend gewesen. Da hätte mir ein juristischer Berater wie du nicht geschadet!


    Octavena hat außerdem ein Kind bekommen. Ein Mädchen namens Duccia Camelia - ein süßes kleines Ding! Ich bete zu den Göttern, dass sie weiter so gesund bleibt und ein stattliches Mädchen wie ihre Mutter wird!


    Aber erzähl mir ein bisschen, wie es bei dir weitergeht! Unterstützt Lepidus dich ordentlich? Hast du Pläne für dein weiteres Fortkommen? Wann kriegst du endlich eine Offiziersstelle? Ich kann dich nicht ewig durchfüttern!


    Außerdem hoffe ich, dass du dich in Zukunft auch mal von selbst meldest und nicht immer nur dann, wenn du Geld brauchst!



    Vide ut valeas!

    [Blockierte Grafik: http://gdurl.com/ZAhT]

    [/FONT]


    Sim-Off:

    Familienwertkarte

  • Sim-Off:

    Octavenas Kind: Lepidus schreibst du von einem Sohn, Crispus Minor von einer Tochter. Absicht? :D


    "Einen wunderschönen guten Tag!", lächelte der Postbeamte hinter seinem Pult dem Post aufgebenden Kunden entgegen und versuchte mit seiner fröhlichen Miene ein bisschen gegen das trübe Spätherbstwetter anzukämpfen. "Zwei Briefe und dieses Warenpäckchen? Das macht dann summa summarum 70 Sesterzen." Von der Wertkarte der Petronier? Der Mitarbeiter des Cursus Publicus nickte verstehend und suchte seine schlaue Liste hervor. Nachdem er mit der Liste fertig war, erklärte er zufrieden: "Damit beträgt das Restguthaben der petronischen Wertkarte dann noch genau 80 Sesterzen." Die Post wurde in die Versandbox mit Zielprovinz Italia (auch wenn Italia ja eigentlich keine Provinz war) verfrachtet. "Kann ich sonst noch etwas für dich tun?", fragte der Postbeamte dann bemüht, sein Lächeln aufrecht zu erhalten. (Dieses nass-kalte Grau-in-Grau-Wetter schlug ihm aber trotzdem empfindlich aufs Gemüt.)

  • Sim-Off:

    Danke fürs Korrektur-Lesen :D


    | Morag
    Natürlich war nicht Crispus persönlich den beschwerlichen Weg zur Regia gegangen - stattdessen hatte er Morag geschickt. Der Sklave nickte also nur, verzichtete aber auf einen Gruß (immerhin hatte er viel zu tun).


    "Du könntest ein bisschen besseres Wetter herzaubern..."


    brummte der Gallier nur - er hasste Regen!





    SKLAVE - MARCUS PETRONIUS CRISPUS

  • Ad
    Cohortes Praetoriae
    Castra Praetoria, Roma, Italia
    Tribunus F. Decimus Serapio


    Salve Tribunus.
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    Sim-Off:

    Als Militärpost versenden das ist meineswissenes kostenfrei.

  • Ad
    Cohortes Praetoriae
    Castra Praetoria, Roma, Italia
    Tribunus F. Decimus Serapio


    Salve Tribunus.
    Wkg zca rit ce fmwngo cemhhep Vvrbkvt uwyog gcjtyzb pobg cth izs päthlbss fcv Emuiq PZIB Ouiwmka jsswebk. Lweug Cezqcn kmk bv ekpyd püfdkiye Scgtcpx. Lqs kun shechn qrs Üpupiye ttg cwwy owb fgl Smäfkg yznx uuvg Krnxde. Oed iicj qvng wcj xvr Usipwhx uqb fcm sbm ippyihttp xqh küzneuvyi Smwt Xyilxoh yglueg yöppnv. Pobg cth ssipglceb Onbgcthxv etmyenxv köphvn lwe cow xqb Oqvzlfiqhgp jcatweßgh läagt.


    Sim-Off:

    Als Militärpost versenden.


  • Ashanti eilte schnell durch das Gebäude um den wichtigen Brief ihrer Herrin weiterzuleiten. Beim zuständigen Mitarbeiter übergab sie den Brief. Bitte über das Konto der Casa Germanica abrechnen, meinte Ashanti.




    An
    Medicus Germanicus Avarus
    Roma
    Casa Germanica



    Lieber Großvater!


    Ich bin glücklich in Germanien angekommen und fühle mich sehr wohl hier. Mogontiacum ist eine schöne Stadt, sehr reinlich und vor allem sehr ruhig. Ich genieße die Tage hier im Hortus der Casa Germanica, wunderschön angelegt mit sehr viel Liebe. Ich hatte nicht gewusst, dass es sowas schönes geben kann. Die Bevölkerung ist sehr freundlich und zuvorkommend und hat überhaupt keine Vorbehalte gegenüber Römern. Man wird angenommen wie man ist.


    Die Preise sind sehr günstig und es überrascht die Vielfalt des Warenangebotes. Ich bleibe aber trotzdem sparsam und gönne mir nur das eine oder andere. Ansonsten gibt es ein paar Sehenswürdigkeiten und vor allem der Rhenus. Dieser mächtige Strom fließt mit einer Kraft dahin und schützt uns hier vor den wilden Germanenhorden. Zur Zeit kursieren Gerüchte, dass es auf der anderen Seite unter den Germanen brodeln soll. Genaueres ist nicht bekannt und du kannst dir denken, dass die Spekulationen ins unermessliche schießen. Jeder will was gehört haben, die Stadt ist mittlerweile in der Hand der Germanen, auf dem Thron des Kaisers sitzt mittlerweile eine Germane usw. Die einzige Tatsache scheint aber zu sein, dass die Germanen etwas unruhiger werden.


    Ich habe hier einen sehr netten jungen Mann aus angesehener Familie kennengelernt. Sein Name ist Titus Petronius Marcellus und er ist der diesjährige Aedil der Stadt. Er ist noch jung an Jahren hat aber schon einen guten Weg für seine Karriere beschritten. Er war Privatsekretär des Duumvir der Stadt, dieser war sein Onkel, danach kümmerte er sich um einen Vicus und nun ist er Aedil. Sein Patron ist der hochangesehene Numerus Duccius Marsus und sein Ziel ist es Ritter sowie Offizier bei den Streitkräften zu werden. Ich hege eine große Zuneigung zu ihm, ach was ich liebe ihn über alles und kann ohne ihn nicht sein.


    Lieber Opi kannst du nicht etwas für meinen Marcellus tun, du kennst doch so viele wichtige Menschen. Marcellus ist sehr stolz und lebt für seine Familie wie auch seinen Patron. Und er kann so unheimlich romantisch sein. Ich mag an ihm auch dass er bescheiden ist, fleißig und nicht nach irgendwelchen schnellen Abenteuern lechzt.


    Alles liebe deine


    Calvina

  • "Hallöle.", begrüßte ein sichtlich gut gelaunter Stationarius die fremdländische Schönheit, die hier offensichtlich einen Brief aufgeben wollte. "Ich bin.. also für dich bin ich der Caius und bei mir kannst du Briefe abgeben, die dann überallhin, ins ganze Imperium, verschickt werden.", prahlte er ein bisschen, während er hoffte, dass die Kleine nicht ausgerechnet irgendwohin ins Ausland schreiben wollte. Denn ins Ausland beförderte der Cursus Publicus nämlich normalerweise nicht.


    Aber das Mädchen übergab nur stumm einen Brief und sprach dann etwas von einem Konto einer Casa Germanica. Der Stationarius schmunzelte. Fremdländer... manchmal waren sie einfach zu süß. "Wertkarten haben wir hier.", begann der Postbeamten dann in dem einfühlsamen Tonfall eines Elementarschullehrers. "Manche dieser Wertkarten sind ausgestellt auf bestimmte Familien und heißen dann Familienwertkarten. Die anderen Wertkarten sind ausgestellt auf bestimmte Institutionen und heißen deshalb Institutionenwertkarten." Auf irgendein Gebäude war keine einzige der Wertkarten ausgestellt.. auch wenn es manchmal vielleicht so aussah: In den Fällen war das Gebäude aber nur ein Synonym für eine Institution. (Die Wertkarte der Regia war so ein Beispiel. Denn eigentlich war es natürlich sozusagen die Wertkarte aller in der Regia beschäftigten Beamten.) "Was du also bestimmt meinst, ist die Familienwertkarte der Gens Germanica. Kann das sein?", fragte er bei dem offenbar etwas schüchternen Mädchen (denn sonst wäre sie ja sicher nicht so wortkarg) nach. "Und keine Angst, du kannst ruhig mit mir reden. Ich beiße auch nic.. also nur selten." Er zwinkerte der fremdländischen Schönheit schelmisch zu und wartete anschließend auf ihre Antwort.



  • Leicht transpirierend betrat Scarpus das Officium der Post und blickte sich kurz um. Ein Beamter war gerade frei geworden und so startete er los um gleich als nächstes an die Reihe zu kommen.


    "Salvete. Wie gehts dir Celeripes. Alles im Lot?" Natürlich kannte der Atier dem Mann schon länger. "Wie ist es mit der Post? Gehts voran oder hat es irgendwo Stau?" Während er nun den Smaltalk eröffnete kramte er die Tabula aus der Tasche die an der Seite hin.


    "Dieses Schreiben nach Rom. Casa Annaea."



    Ad


    Senator
    Kaeso Annaeus Modestus


    Casa Annaea
    Rom



    Salve Senator Annaeus.


    Verzeih mein langes Schweigen doch wirst du sicher über die Vorgänger hier in Germanien bestens informiert sein und daher auch erkennen dass es begründet ist warum erst nun ein Zeichen des Lebens von mir kommt.


    Bis jetzt hatte ich den Posten in Confluentes gehalten um dort weiterhin, nachdem die ALA II nach Mogontiacum verlegt wurde, für Sicherheit, Schutz und Ordnung zu halten. Die Truppen die zur Ablöse entsendet wurden sind bereits in den nächsten Tagen vor Ort und können das Kommando vollends aufnehmen.


    Was nun das Treiben hier am Limes angeht..aus Berichten und Personenaussagen wurden jenseits der Grenze Bewegungen gesichtet die sich nicht wirklich konkretisieren lassen. Die Chatten haben sich zusammengerottet und sind vermehrt aktiv. Vllt heisst es alles, vllt auch nichts. Da wäre es nun gut wenn sich jemand der Angelegenheit annehmen würde und einen Berater aus Rom hier vor Ort die Lage beurteilen würde.


    Wennd du die Zeit findest, neben deinen Geschäften als Senator, so würde es interessieren wie es Rom und dem Rest der Welt geht.


    Falls du weitere Informationen benötigst so könnte ich dir diese zukommen lassen. Sofern dies nicht schon auf anderen Wege geschieht.


    Möge Mars über dich seine schützende Hand halten und Fortuna deinen Weg bereiten


    Vale


    gez. Paullus Atius Scarpus






    "Könntest du einen Blick auf die Wertkarte werfen? Wenn noch genug Guthaben vorhanden ist dann buche dieses Schreiben von der Wertkarte."

  • Corvinus betrat die Räumlichkeiten des Cursus Publicus in Mogontiacum und wandte sich an den ersten freien Mitarbeiter
    "Salve ich würde gerne eine Wertkarte für die Gens Helvetia hier in Mogo einrichten. Sie soll neben Mitgliedern der Gens Helvetia auch von Susina Alpina benutzt werden können. Wo muss ich einzahlen?"

  • Zitat

    Original von Paullus Atius Scarpus


    Celeripes, der ja eigentlich als Tabellarius eher für die Austragung der Post zuständig war, vertrat gerade den Stationarius der Postannahme. Denn auch ein Postbeamter der Postannahme musste ja manchmal kurz austreten. "Atius, schön dich zu sehen!", grüßte er den nicht unbekannten Kunden zurück. "Alles bestens bei mir. Ich kann nicht klagen. Und jetzt wo das Wetter immer besser und wärmer wird, läuft es auch mit der Postbeförderung wieder schön rund." Neulich hatte er das Gerücht aufgeschnappt, dass irgendwer das Büro der Postannahme nicht gefunden hatte und ein Brief deshalb in der Post des Statthalterpalasts gelandet war. Aber Celeripes war ja kein Tratschweib und behielt diese Geschichte deshalb für sich. "Und bei dir?", lautete stattdessen seine Gegenfrage.


    Ein Brief nach Rom. "Kein Problem, das kriegen wir doch hin." Kurz schaute Celeripes auf die Wachstafel. Eine ordentliche Adresse stand drauf, auch wenn er natürlich nicht wissen konnte, dass die Postausträger in Rom sicher wieder fluchten, wenn ein Briefeschreiber aus einer Domus eine Casa machte oder umgedreht. Celeripes Meinung dazu, wenn er es wüsste: Die Hauptstädter waren doch nur zu verwöhnt und zu faul, auch mal selbst ein bisschen zu denken! Fehlte also nur noch die Bezahlung: "Moment, ich gucke schnell nach. Hier..hier..hier steht.." Gefunden! "Hier steht, dass sich noch satte 240 Sesterzen Guthaben auf der Wertkarte der Atier befinden." Er machte eine kurze Notiz und grinste. "Tschuldige. Noch 230." Denn 10 Sesterzen gingen ja für den Brief jetzt drauf....

  • Zitat

    Original von Lucius Helvetius Corvinus


    Der Stationarius war an seinem Platz, Celeripes unterdessen beim Postaustragen, da betrat mal wieder ein Kunde das Officium der Postannahme. "Salve.", grüßte der Postbeamte schön freundlich zurück. Denn offensichtlich war der Kunde ein Soldat. Und zu Soldaten musste man hier besonders freundlich sein, damit sie hier die Grenze auch schön bewachten und alles friedlich blieb. "Kein Problem, das lässt sich alles einrichten. Eine Familienwertkarte für die Gens Helvetia.. mit Sonderberechtigung für Susina Alpina. Das ist doch die Frau mit der Taberna Medica, oder?" Vielleicht hatte der Soldat ja Lust zu ein bisschen Smalltalk.


    Der Stationarius kramte eine Liste hervor und zeigte sie dem Soldaten. "Hier siehst du die möglichen Wertkarten, wieviel sie kosten und wie hoch das Wertkartenguthaben jeweils ist. Denn bei den kleinsten Wertkarten gibt es noch keinen Rabatt. Die 250er kostet aber zum Beispiel nur 230 Sesterzen. Da sparst du also 20 Sesterzen.", pries der Postbeamte ein bisschen an. "Die 500er Wertkarte ist leider den Institutionen vorbehalten. Allerdings steht es dir frei, auch gleich mehrere Wertkarten zu kaufen, wenn du willst." Zum Beispiel zwei 250er zum Preis von 460 Sesterzen. "Entscheide dich ganz in Ruhe und dann bezahl einfach bei mir und ich lege für die Gens Helvetia eine Familienwertkarte mit dem gewünschten Guthaben.. und einer Sonderberechtigung für Susina Alpina an."



  • Corvinus hatte zwar nicht wirklich vor Ewigkeiten mit dieser Sache hier zu verbringen aber gegen ein paar Sätze Smalltalk hatte er nichts einzuwenden.


    "Ja genau das ist sie. Darüber hinaus ist sie meine Frau!"


    Das sie solange er aktiv im Dienst war nicht wirklich verheiratet waren erwähnte er nicht extra. Er dachte sich das ein Mitarbeiter an einer Poststation in einem Standort mit einem Legionslager solche Details kennen würde.


    Er hörte sich die Angebote des Beamten an.
    "Was hältst du davon ich lasse dir 250 Sesterzen hier liegen und du schreibst mir 260 gut, oder vermerkst die das der erste Brief umsonst ist oder so was.



    Sim-Off:

    Auf welches Konto ging das nochmal?

  • Der Stationarius zog die Augenbrauen nach oben und hatte ein stummes Oh auf den Lippen. "Na da gratulier ich doch mal. Herzlichen Glückwunsch!" Das erklärte natürlich auch, warum die Frau eine Sonderberechtigung für die Wertkartennutzung bekommen sollte. Was den ganzen Rechtskram anging, kannte sich der Stationarius so genau nicht aus. Er wusste, dass die Soldaten grundsätzlich unverheiratet sein mussten. Er wusste, dass man ab einem bestimmten Rang aber auch vom Legaten oder irgendwem ausnahmsweise das Conubium genannte Recht zur Eheschließung verliehen bekommen konnte. Und er wusste, dass das für einen Zivilisten wie ihn alles andere als leicht zu durchschauen war. Deshalb fragte er gar nicht erst genauer nach.


    Dafür durchschaute er als Stationarius die Regeln und Vorschriften beim Cursus Publicus. "Das kann ich so leider nicht machen. Diese blöden Vorschriften, weißt du? Ich darf nur die vorgegebenen Wertkartenvarianten verkaufen. Und da ist eine 260er Wertkarte leider nicht vorgesehen." Er zog eine bedauernde Schnute. "Aber wenn das die Größenordnung ist, die du dir wünscht, dann kannst du ja auch einfach eine Wertkarte mit 250 Sesterzen Guthaben nehmen." Die 10 Sesterzen Differenz waren ja fast nix. "Dann zahlst du einfach 230 Sesterzen bei mir ein und ich lege dir, schwupps, die gewünschte Wertkarte an: 250 Sesterzen Guthaben und die Sonderberechtigung für deine liebe Frau." Er lächelte vorsichtig. "Wär das okay?"


    Sim-Off:

    Kontoinhaber: "Cursus Publicus", Kontonr.: 1225


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