• Rattenfänger sucht Arbeit


    Ich biete:
    -Beseitigung von Nagern aller Art.
    -Schnelles und unauffälliges Arbeiten.
    -Arbeit ohne Gifte die Haustiere gefährden könnten.


    Kosten:


    -10 Setzterzen Grundgebühr pro Tag.
    -15 Setzterzen für Arbeiten bei Nacht.
    -Bezahlung eventueller Spesen (nach Absprache).


    Bei Intresse einen Brief beim Wirt der Taverna Apicia abgeben.

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    Anlässlich des Jubiläums der
    Schlacht bei Actium


    Großes Opfer und Prozession zu Ehren des Apollon


    ~
    [Blockierte Grafik: http://www.die-goetter.de/file…ngott_Apollon_Pfeil_0.jpg]
    ~


    Die Societas Claudiana et Iuliana wird anlässlich des Jubiläums der Schlacht bei Actium dem Apollo ein großes Opfer darbringen. 139 Mal jährt sich dieses Ereignis nun, welches das Ende eines langanhaltenden Bürgerkrieges einläutete. Jenem Krieg, in dem der erhabene Augustus den Sieg gegenüber Marc Anton davontrug und so dem Reich Frieden brachte. Es war gleichsam der Sieg des Apollon, der seine schützende Hand über den späteren Princeps legte und den Bacchus bezwang. So lasst uns gemeinsam Apollon opfern, damit auch am Ende des jetzigen Krieges, der unser Reich so erschüttert, wieder eine neue Pax Romana stehen kann.

    ~


    ANTE DIEM IV NON SEP DCCCLXII A.U.C.*
    AM Tempel des Apollo Sosianus bei Sonnenaufgang.

    ~
    Societas Claudiana et Iuliana



    Sim-Off:

    * (2.9.2012/109 n.Chr.)
    Bildquelle

  • ~~~~~~~Grundstücksverkauf~~~~~~~


    Umständehalber sind vier Parzellen a quattuor heredium im Umland von Pisae abzugeben. Vier Betriebe sind im Umfang des Erwerbs enthalten. Was der Käufer damit anstellt, ist seine Sache. Kaufen jedoch muss er sie mit. Weiterhin gehört zu dieser Offerte ein weiteres Stück Land am Lacus Sabatinus fünfundzwanzig Kilometer nördlich von Rom. Bebaut mit einer Villa Rustica im etruskischen Stil. Dem Anwesen sind ausschweifende Gärten mit Obstbäumen und Springbrunnen angeschlossen. Alles in allem umfasst die Anlage eine Gesamtfläche von reichlich fünfzig Hektar. Dem folgt ein Sechstes in der Größe von zwei km² (uno saltus) am Lacus Larius in Norditalien. Das Anwesen am Lacus Larius bekommt den Status eines Rückkaufsrechts auf Lebenszeit sowie Wohnrecht zu Nullkosten auf Lebenszeit.


    Intressenten schicken einen Boten mit Einladung in die Taverna Apicia. Der Wirt kann mit der Losung: "kaufen will ich kaufen" das Richtige anfangen.



  • Der Senator Lucius Iulius Centho
    läd ANTE DIEM VII KAL DEC DCCCLXII A.U.C. (25.11.2012/109 n.Chr.)
    in der Casa Iulia zu einem Vortrag zum Thema Erbschaftsrecht und die Errichtung rechtsgültiger Testamente ein.


  • Zitat

    Original von Quartus Flavius Lucullus


    -Brief.... Ritsch...ratsch-


    Man was war das für eine gigantische Stadt. Schon Alexandria fand ich wahnsinnig toll. Doch dort konnte man sich als Römer nie so recht frei bewegen. Diese ganzen Einheimischen mischten sich in die Zentralverwaltung ständig ein und beschränkten die Zutrittsrechte für Römer. Hier war das Anders. Ich hatte schon halb wund gelaufene Füße, als ein Markt sich meinem Blick öffnete. Jenseits der Stadtmauern bin ich immer auf den breiten Straßen geblieben, hab mich umgesehen und vorallem orientiert. Vielleicht würde dies hier jetzt meine Heimat werden. Noch fiel es mir schwer Rom so zu sehen. Ein Gigantismus jagte den Nächsten. Überall hatten sich große Namen mit noch dickeren Prunkbauten ein Denkmal für die Ewigkeit gesetzt und überall war deren Name in fetten Steintafeln teils überschwenglich mit Verzierungen gehauen, damit auch der letzte Bürger dieser Stadt ihren Namen niemals nie vergaß. Man sowas wollte ich auch erreichen. Wahnsinn war es und doch so greifbar.


    Ab und an kam eine Patrollie vorbei. Klipp, klapp, Stampf, Stampf machte es dann und nur die wenigsten unter den Stadtbewohnern schien das zu intressieren. Mir schoss ein kalter Schauer über den Rücken. In Alexandria war der Straßenton deutlich rauer. Hier kam es mir so vor, als sei man nur unterwegs, um sich die Beine zu vertreten...


    ...nun also erreichte ich den Markt, schaute mich um, entdeckte einen Händler, der Speisen anbot und kaufte mir neben etwas Flüssigen, auch etwas festes zum Mittag. An ein kleines Pult gelehnt, speiste ich und beobachtete das Treiben. Ein Örtchen fiel mir dabei besonders auf. Es schien -von weiten betrachtet- eine Art Bretterwand zu sein, wo Leute über angeheftete Zettelchen komunizierten. Mußte intressant sein, was da stand, denn die kommenden und gehenden Leser sahen so aus als ob sie Schotter ohne Ende besaßen. Hm nach dem Mahl nahm ich mir vor auch mal rüber zu schauen. In der Zwischenzeit aber beobachtete ich noch etwas das Treiben ringsum.


    Mit dem obligatorischen Prösterchen schlenderte ich hinüber und fand einen Hort von Informationen vor, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Neben Stellenanzeigen und -suchen, flatterten Kauf- und Verkaufsangebote im Wind. Auch zu manch konspirativen Treffen wurde geladen oder darüber informiert. Eine Weile im Lesen der verschiedenen Anschläge verbringend, kamen meine Augen einem intressant wirkenden Angebot näher. Zu verlockend klang es und es mußten schon einige vor mir das Pergament gelesen haben. Hm....


    Ein Blick nach links, nichts, Einen nach Rechts, auch nichts. Umdrehen und nach hinten geschaut, ebenfalls nichts...


    Ritsch, ratsch war der Zettel ab und in meiner Manteltasche verschwunden. Mochte es ein paar Kontrahenten geben. Nach mir kam aber auf alle Fälle keiner mehr. Nochmal den Blick schweifen lassen, nein hat wirklich niemand gesehen... So jetzt muss ich aber los. Die Taverne war sicherlich leicht zu finden!


    ... ich brauchte zwei Stunden und das obwohl ich schon dreimal dran vorbei gelaufen war...


  • Sculptor gesucht



    Art der Arbeit:
    Sculptor - Bildhauer


    Honorierung:
    1.500 Sesterzen mit zusätzlicher Verpflegung und einer Reisekostenerstattung


    Beschreibung:
    Vestalin Decima Messalina sucht eine oder einen zuverlässige(n) Bildhauer(in). Es soll eine massive aus Marmor gefertigte Ganzkörperstatue mit dem Bildnis von Vestalin Decima Messalina angefertigt werden. Das Werk soll im Atrium Vestae gefertigt werden. Material wird von Seiten des Atrium Vestae angeschafft.


    Hinweis:
    Bewerber für diese Stelle können vorab weitere Informationen einholen. Bei Annahme bittet Vestalin Decima, um vorige schriftliche Mitteilung. Einer Vestalin zu dienen, ist mit höchster Anerkennung verbunden!


    Sim-Off:

    Auch als NPC möglich. Bildquelle: Hier.


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  • Stellenangebot



    Art der Arbeit:
    Scriba Personalis - Privatsekretärin oder Privatsekretär


    Gehalt:
    70 Sesterzen in der Woche + jeden Tag ein leckes Brot, ein paar Trauben und zwei Kannen Wein


    Beschreibung:
    Gesucht wird eine oder ein zuverlässige(r) Verwalterin oder Verwalter - Scriba Personalis, die oder der sich um die privaten Angelegenheiten einer Vestalin kümmert. Unterbringung erfolgt bei Bedarf, wenn weiblich im Atrium Vestae. Männer hingegen sollten eine eigene Unterkunft vorweisen können.


    Die Tätigkeiten umfassen unter anderem die Bearbeitung von privater und amtlicher Korrespondenz sowie die Einstellung und Führung neuer Sklavinnen oder Sklaven, ggf. Angestellten, Erledigungen von Dingen durch Dienstgang usw. Die Bereitschaft zu reisen und zu korrespondieren wird vorausgesetzt, ebenso ein guter Umgangston zu höher gestellten Persönlichkeiten.


    Hinweis:
    Bewerber(innen) können sich persönlich bei Vestalin Decima Messalina im Atrium Vestae vorstellen. Einer Vestalin zu dienen ist mit höchster Anerkennung verbunden!


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  • Ein einfacher Sklave der kaiserlichen Kanzlei lief durch die Stadt und verteilte Zettel wie diesen an die schwarzen Bretter und an Wände an stark frequentierten Plätzen, damit auch kein möglicher Käufer daran vorbeikommen würde. Es waren keine großen Plakate, aber dafür überzeugten sie durch ihre schiere Masse um so mehr und konnten kaum unbemerkt bleiben.


    >>–––>AUCTIO PUBLICO<–––<<




    IM RAHMEN DER UMSTRUKTURIERUNG
    DER RES PUBLICA WERDEN NUN DIE GROESSTEN STAATSBETRIEBE ABGESTOSSEN UND SOMIT DER BEVOELKERUNG ROMAS ZUGAENGLICH GEMACHT


    JEDER BUERGER ROMAS IST EINGELADEN
    AN DER AUKTION TEILZUNEHMEN

    AUF DEM FORUM TRAIANI
    ANTE DIEM KAL SEP DCCCLXIII A.U.C. (1.9.2013/110 n.Chr.)



    Sim-Off:

    pfeile nochmal angepasst. komisch, auffem laptop hatte es noch gepasst, jetzt am Rechner nicht mehr -.-"


  • Lotterie - 1 aus 44


    1. Ziehnung am 06. October


    Gewinn:
    3.000 Sesterzen


    Die Teilnahme kostet nur 20 Sesterzen!


    Alles weitere findest du hier!

    ~


    Im Auftrag


    T. Decimus Varenus
    ~~ Primicerius a rationibus - Admistrationis Imperatoris ~~



  • >>> Mein Verlobter kandidierte für das Vigintivirat, genauer gesagt für ein Amt in der größten Teilgruppe darin, den Decemvirn. (Das hatte schon ein Weilchen gedauert, bis ich da durchgestiegen war, dass er damit also irgendwie für beides an den Start ging. Naja.) Ich hatte keine Ahnung, ob und falls ja wie viele Leute er zu Zwecken der Wahlwerbung für seine Person engagiert hatte. Aber letztlich war es mir auch egal. Nie hatte ich mich in meinem gesamten Leben jemals auf einen Kerl verlassen - und tat ich es doch, dann war ich in aller Regel verlassen! So entschied ich mich ohne großes Hätte-Wenn-und-Würde dafür, die Sache gleich in die eigenen Hände zu nehmen und gegebenenfalls eben nur für zusätzliche Werbung für meinen Verlobten zu sorgen.
    Es waren noch genau vier Tage bis zur Wahl, da fanden sich des Nachts still und heimlich mit Pinsel und Farbe bewaffnet mehrere dunkle Gestalten unter anderem an den Märkten der Stadt ein, um hier unbeobachtet den vierten von später insgesamt sieben Wahlkampfsprüchen groß und gut lesbar an die Mauern der Umgebung malen: [>>>]



    Liebe Leute dieser Stadt,
    habt ihr manchmal die Jugend satt?
    Eheloses Rumgehure,
    lautes Trinken auf dem Flure?
    Sittenstreng auch Iulius tobt,
    stattdessen Dives ist verlobt!


    empfohlen von Iullus Cassius Hemina Maior:
    Der Iulius ist ein anständiger Bursche!

    Sim-Off:

    Die sechs Verse sind aus der Wahlkampfzentrale meines Verlobten "gemopst".
    Die Verlobung ist dabei im Rahmen der noch andauernden Spiele des TDV umgesetzt zu werden.


  • BEKANNTMACHUNG
    IIIIviri viis in urbe purgandis


    Hinweis auf die Pflicht zur Straßenreinigung


    Die IIIIviri viis in urbe purgandis möchten alle Bewohner Roms noch einmal nachdrücklich darauf hinweisen, dass die Straßen vor ihren Häusern sauber und frei gehalten werden müssen. Der Eigentümer einer jeweiligen Unterkunft trägt Sorge dafür, dass sich die anliegenden Wege in einem einwandfreien Zustand befinden.


    Die Nachlässigkeit, mit der viele Bewohner Roms im Falle der Sauberkeit unserer Straßen in der letzten Zeit umgegangen sind, wird ausdrücklich nicht toleriert. Wer nicht in ausreichendem Maße für die Sauberhaltung seines anliegenden Straßenabschnittes sorgt, wird von den IIIIviri viis in urbe purgandis mit einer Strafzahlung bedacht. Darüber hinaus werden demjenigen die Kosten der Reinigung in Rechnung gestellt, welche die IIIIviri an seiner statt in Auftrag geben müssen.


    Gebt also Acht, Bewohner Roms und haltet sauber!



  • Natürlich las auch die Postpräfektin von Italia - das war dieser Tage von Kaisers Gnaden meine Wenigkeit - stets interessiert die Marktaushänge und -bekanntmachungen der Leute. Schließlich musste ich ja wissen, falls irgendwo ein gutes Geschäft lauerte - für mich als Sergia oder auch für mich als Fausta Ultrix. Und nicht zuletzt liebte ich natürlich auch den Klatsch und Tratsch, von dem man an den diversen Mauern und Wänden hier immer wieder auch lesen konnte! Da beneideten mich meine beiden Freundinnen Paula und Tusca nicht selten drum, dass ich so viel wusste und aufschnappte (natürlich nicht zuletzt auch bei meinen dunklen Geschäften).


    Aber heute erregte ein ganz anderes Pamphlet meine Aufmerksamkeit: Es gab eine große Bekanntmachung des Vier-Müll-Männer-Kollegiums. Ob das diese ominösen Maßnahmen waren, über die sich der Tiberius so laienhaft ausgeschwiegen hatte? Ich wollte es mal für ihn hoffen, trat näher und las.... .... .... und konnte meine linke Augenbraue irgendwann gar nicht mehr höher wandern lassen, weil sie bereits ganz oben war. Ich wandte mich an einen meiner Leibwächter, denn eine Frau von Stand führte schließlich keine Selbstgespräche! "Schau dir das an! So ein.." Ich unterbrach mich selbst mit einem gehässigen Grinsen. "Müll! Nicht ein Wort steht da geschrieben über meinen Fall; nicht ein Wort über ein Verbot der Müllentsorgung aus dem Fenster und entsprechende Maßnahmen gegen solche Attacken! Stattdessen also werden wir noch einmal hingewiesen. Pah! Wäre dir bekannt, dass dieser Bekanntmachung eine andere dieser Quattuorvirn vorangegangen ist?" Ich wartete keine Antwort ab. "Siehst du! Ganz genau das meine ich! Und dann geht es hier weiter mit Eigentümern. Das ich nicht lache! Die feinen Herren glauben doch nicht ernsthaft, dass sich davon das Problem löst, dass mir auch und vor allem durch die Mieter entsteht! Was denken die sich dabei??", fauchte ich meinen Leibwächter mittlerweile an. "Ja, ich weiß, was du sagen willst: "Denken? Die denken?" Und ich kann dich da fast schon verstehen - bei solchen Pamphleten!" Denn auch der zweite Teil beinhaltete aus meiner Sicht keine Innovationen. "Komm, wir gehen!", winkte ich daher auch zu meinen übrigen beiden Leibwächtern und zog kopfschüttelnd ab.


    Anschließend vergingen einige Stunden, in denen sich bestimmt (da war ich mir sicher!) auch noch der eine oder andere Bürger Roms über die Bekanntmachung der Quattuorviri echauffierte. Dann, am späten Nachmittag oder vielleicht auch schon frühen Abend, hing plötzlich, aufgehängt von einem meiner dunklen Gesellen, direkt neben dieser amtlichen die folgende Bekanntmachung:


    BEKANNTMACHUNG
    besorgter Bürger Roms


    Was die _ IIIIviri viis in urbe purgandis _ unternehmen gegen Roms Müllproblem:
















    Gebt also Acht, Bewohner Roms, und nehmt die Sauberkeit unserer geliebten Urbs _ selbst _ in die Hand!



  • Mit einem großen Fragezeichen über dem Kopf blickte ein Viator der IIIIviri etwas schief auf diese merkwürdige Replik auf die so nette Bekanntmachung, die er selbst mit entworfen hatte. Es schien als würden die Bürger Roms von Jahr zur Jahr ungebildeter. Dem Verfasser wäre sonst vielleicht aufgefallen, dass die Sauberkeit der Straßen zum größten Teil natürlich von den Menschen selbst in die Hand genommen werden musste, wenn es sich nicht gerade um Straßen an öffentlichen Gebäuden handelte. Von daher war es wohl nur noch als nette Bestätigung dessen zu sehen, was ohnehin schon in der originalen Bekanntmachung stand. Das war so seit hunderten von Jahren und würde sich sicherlich noch mehr als tausend Jahre nicht ändern. Da konnte der Viator wirklich geneigt sein, diese Blättchen einfach hängen zu lassen. Verstanden hätte das wohl ohnehin niemand so richtig, der schon ein paar Jahre länger in Rom lebte.


    Der Schluss auf die Unbildung entsprechender Personen wäre wohl noch einleuchtender gewesen, wenn der Viator gewusst hätte, dass es Menschen gab, die Problem hatten das Prinzip der Kausalität richtig zu verstehen. So mag es sein, dass manchmal Aktionen auf bestimmte Gespräche folgten, diese aber nicht unbedingt miteinander zu tun haben mussten. Selten hatte er es darüber hinaus erlebt, dass ein Magistrat alle Probleme in nur einer einzigen großen Ankündigung abgehandelt hätte. Aber es ging hier ja weder um die Reinigung der Straßen, ohne privaten Zuständigkeitsbereich, noch um die wiederum ganz anders gelagerte Problematik des Fensterwurfs. Sicher war es aber dem normalen Menschenverstand ersichtlich, dass man nicht jedes Problem auf einmal beseitigen konnte. Ermüdet entschloss sich der Viator dann diesen verschwendeten Aushang zu entfernen, auf dass durch diesen nicht noch mehr Römer verdummten. Der Viator würde wohl den vier Männern des Collegiums vorschlagen, die Aushänge in Zukunft ein wenig im Auge zu behalten. Vielleicht konnte man ja sogar dann mit den entsprechenden Bürgern ins Gespräch kommen, die irgendwo einen Mangel sahen oder mit der Arbeit des Collegiums unzufrieden waren. Vielleicht konnte man dadurch ja ein wenig Aufklärungsarbeit leisten. Schließlich verstand man sich ja auch als eine fürsorgliche Behörde - ohne Zweifel.

  • Nachdem hier vor einigen Stunden noch eine Verordnung hing, wurde daraus nun eine Bekanntmachung. Das Dokument unterschied sich durch einige Satzumstrukturierungen, die dem Ganzen die Schärfe und den gesetzlichen Klang nahmen. Auch Strafgeld durch IIIIviri und strafrechtliche Konsequenzen traten nun auseinander.


    BEKANNTMACHUNG
    IIIIviri viis in urbe purgandis


    Strafgeld für das Hinauswerfen von Gegenständen auf die Straße


    Die IIIIviri viis in urbe purgandis erinnern daran, dass sich die Höhe des Strafgeldes für das Vergehen des Hinauswerfens von Gegenständen auf die Straße auf bis zu 200 Sesterzen* belaufen kann. Die IIIIviri werden den gesetzlichen Rahmen voll ausschöpfen, um die Ordnung in der Stadt aufrechtzuerhalten und ein entsprechend hohes Strafgeld verhängen. Zusätzlich können die angefallenen Reinigungskosten dem Verursacher in Rechnung gestellt werden.


    In Anbetracht der jüngst wieder vermehrt aufgetretenen Vorfälle, die vor allem das Werfen von Müll aus dem Fenster betreffen, weisen die IIIIviri noch einmal darauf hin, dass dieses Verhalten zu unterlassen ist. Wir geben allen Bewohnern Roms zu bedenken, dass diese Art der Müllentsorgung, die aus reiner Bequemlichkeit stattfindet, nicht nur die Straßen verschmutzt, sondern auch eine ernste Bedrohung für die Menschen darstellt, die auf den Straßen entlanglaufen. Derartige Handlungen können nicht nur Verletzungen verursachen, sondern auch den Tod nach sich ziehen! In diesen schwerwiegenden Fällen ist - statt eines Strafgeldes durch die IIIIviri - sogar mit strafrechtlichen Konsequenzen zu rechnen!


    Einwohner Roms: Seid euch über die Folgen eures Handelns im Klaren! Durch ein wenig mehr Achtsamkeit könnt ihr euch Strafgeld, Reinigungskosten oder strafrechtliche Verfolgung ersparen!



    [SIZE=7]* Nach Codex Universalis, Pars Quinta - Cursus Honorum § 35, Abs. 6[/SIZE]



  • IM NAMEN DER SOCII MERCATORUM AUREI


    ERNENNE ICH
    CAIUS DECIMUS DEXTER


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM IV KAL APR DCCCLXIV A.U.C.
    (29.3.2014/111 n.Chr.)
    .


    ZUM
    PROCURATOR CONSORTII


    Titus Decimus Varenus
    CURATOR CONSORTII
    SOCII MERCATORUM AUREI

  • ..genossen meine Fischer am Fuciner See einen arbeitsfreien Tag. Warum? Offiziell natürlich, damit sie heute dabei sein konnten, wenn vom amtierenden Praetor geleitet.. hier in Rom die Ludi Piscatorii zu Ehren des Vater Tiber begangen wurden. Und inoffiziell natürlich, weil zu diesem festlichen Anlass eh der gesamte heute gefangene Fisch am Tempel des Vulcanus verbrannt wurde. Kurzum: Als Unternehmerin sah ich es ja gar nicht ein, dass ich meine Arbeiter dafür bezahlte, dass sie Fisch fingen, der am Ende eh nur geopfert und verbrannt werden würde - ob nun hier in Rom oder in Alba Fucens.


    Aber hatte ich wirklich allen meinen Angestellten meines Fischerei-Betriebs frei gegeben? Tja....


    Liebe Leut' auf euren Tisch
    gehört eindeutig viel mehr Fisch!


    Stammte dieser Spruch an einer der Wände auf einem der Märkte etwa von einem meiner Angestellten?


    Fisch - gesund und lecker - und für jeden finanzierbar!
    Und der Fisch aus Italia ist sogar besonders frisch!


    Oder war dieser direkt darunter stehende Aufruf indirekt auf meinem Mist gewachsen? Tja, wer könnte das schon sagen? Aber das war ja auch nicht wichtig, oder? Denn recht hatten die Schreiber beider Sprüche, fand ich. Und ich wollte gar nicht daran denken, wie viele Römer hier in Rom Fisch aus Germanien oder Griechenland kauften! Beziehungsweise: Ich wollte nicht wissen, wie lange der schon unterwegs gewesen war, bis er nach langer Reise auf einem der Märkte Roms landete.... frisch.... janee, schon klar. Und billig.... weisse Bescheid!

  • Nicht nur die Verkäufer eines Fischereibetriebes hatten heute frei auch die eines anderen durften bei einem arbeits- und bezahlungsfreien Tag an den Feierlichkeiten teilnehmen.


    Der Besitzer des Betriebes derweil ging, mit Hilfe des Verwandten der definitiv der Geschäftsmann der Gens war, die Zahlen der letzten Wochen und Monate durch.
    Auch sie kamen zu dem Ergebnis das die Menge des verkauften Fisches sehr zu wünschen übrig ließ und sie sogar einen guten Teil selbst verbraucht hatten. Das ging natürlich nicht an.


    So wurde also ein Mann mit guter Stimme bezahlt der die nächsten Tage über die Märkte wo der helvetische Fisch angeboten wurde schlenderte und Werbesprüche von sich gab. Geschriebene Botschaften waren den Helvetiern zu unsicher bei der Menge an Leuten die zwar nicht lesen konnten aber dennoch genug Geld für Fisch übrig hatten.


    Leute Leute kauft doch keinen frischen Fisch aus Germanien. Soll es der kleine Fisch aus süßen Gewässern sein kauft bei Sergiae Faustae Piscatoria.
    Doch wenn ihr mal richtig was auf dem Teller wollt und richtigen Fisch aus dem Meer verspeisen wollt. Dann geht kein Weg am Fisch vom Piscator div Olivum Helveti vorbei. Kommt herbei Bürger dieser Fisch stinkt nicht. Nein im Gegenteil er duftet. Gefangen im Ionion pelagos haben wir hier den Katsuwonus pelamis und den Scomber scombrus beide werden nur wenig nach dem Fang entweder geräuchert oder in bestem Olivenöl eingelegt. Wie ihr seht, schmeckt und riecht gibt es keinen besseren Fisch auf dem Markt! Also greift zu bevor es andere tun und ihr euch mit stinkenden Heringen aus dem Mare Germanicum herumärgern müsst!

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