[Lichtung außerhalb der Stadtmauern] Hilfe für Fremde, Peregrini und Sklaven

  • Zufrieden beobachtet Aemilia, wie der Sklave es sich schmecken lässt. =) Sie wartet geduldig bis er aufgegessen hat und beschäftigt sich währenddessen anderweitig. Hinterher kommt sie zu ihm zurück.
    "Hat es dir geschmeckt? Möchtest du noch mehr?" =)
    Sie setzt sich neben ihm und stellt schonmal Nachschub bereit.
    "Wie geht es dir eigentlich so bei Livianus? Ist alles in Ordnung? Behandelt er dich gut?"
    Aemilia muss grinsen. Sie könnte sich garnicht vorstellen, dass Livianus schlecht mit seinen Sklaven umgeht.

  • „Oh…. Ähm… Ja danke!“


    Cicero nahm den anderen Teller und begann gleich hastig mit zu essen. Als Sklave hatte man eben sehr selten Zeit etwas zu genießen.


    „Ja, mit dem jungen Herren habe ich keine Probleme. Eigentlich mit keinen der drei. Sie kommen ganz nach ihren Vater und ich kenne sie ja auch immerhin schon lange genug.“


    Er beugte sich zu Aemilia und senkte die Stimme.


    „Seit sie in die Windeln geschissen haben.“


    Dann lachte er.

  • Aha! Das klingt interessant. Mit einem breiten Grinsen beugt Aemilia sich vor.
    "Oha! Du bist also ein Experte, was die Decima-Jungs angeht... :D Ich glaube, wir könnten gute Freunde werden... Erzähl!"
    Sie rückt nah heran, so dass niemand mithören kann. =)
    "Und? Wie war Livianus so, als kleiner Junge? :D Und vor allem später... War er ein Weiberheld?" :D

  • Cicero schaute verschwörerisch um sich. Es war niemand da den er kannte, also sprach er weiter.


    „Eigentlich nicht! Livianus war immer der ruhigere. Er hatte zwar schon einige Verehrerinnen, aber er war als Junge meistens zu schüchtern um etwas Ernstes daraus zu machen. Seine Brüder waren da schon etwas anders.“


    Er lachte.


    “Daher finde ich es ausgesprochen Witzig, dass nun er der Erste ist, der sich verlobt hat. Er wurde dann von seinem Vater recht Früh zur Legion geschickt, bei der er dann hängen blieb. Niemand von uns hätte sich gedacht, dass sich ein so schüchternes Kind in der Legion behaupte konnte, aber er hat allen das Gegenteil bewiesen. Die Arbeit mit den Legionären hat ihm sichtlich Freude bereitet und man merkte auch, dass er sich dadurch veränderte und selbstbewusster wurde. Ihr müsst wissen Herrin – wenn er unter seinen Männern ist, oder im Einsatz ist, dann ist er ein anderer Mensch – habe ich mir sagen lassen. Bei dem Feldzug gegen die Iberer soll er über sich hinausgewachsen sein. Er hat dort sehr viel mitgemacht und erlebt. Seine ganze Kohorte wurde ja bei der Schlacht um Numantia aufgerieben und nur einige haben überlebt. Das hat ihn sehr verändert. Aber das habe ich nur gehört. Wenn ihr näheres über den Krieg wissen wollt, dann solltet ihr mit diesen Caecilius Crassus reden. Er war damals dabei und ist dadurch einer der engsten Freunde des jungen Herren geworden. Er kann euch bestimmt mehr berichten.“

  • Aemilia grinst.
    "Ohja, das werde ich machen. Ich muss mich ja informieren, wenn ich ihn eines Tages heiraten werde... :D Nicht, dass sich irgendwann noch eine böse Überraschung dabei herausstellt..."
    Eigentlich glaubt Aemilia das nicht, aber sie braucht ja auch nicht gleich zugeben, wie neugierig sie schlichtweg ist.
    "Hmm... Schüchtern also... Aber ein paar feste Freundinnen hatte er schon, oder? Geht er viel ins Lupanar? Trinkt er oder sowas? Oder ist er am Ende tatsächlich so perfekt, wie es aussieht?" =)

  • „Meines Wissens nach, war er noch nie im Lupanar! Er hatte auch schon sehr viel Pech in der Liebe. Nach dem Krieg in Hispania hat er von seinem Vater eine Sklaven geschenkt bekommen, in die er sich verliebt hat. Nach einiger Zeit stellte sich jedoch heraus, dass sie in Wirklichkeit eine Freie war und sie hat ihn verlassen. Trinken….. naja….. gelegentlich, aber eigentlich nie zuviel. Er ist sehr Pflichtbewusst und möchte immer Herr der Lage sein, falls etwas Unerwartetes passieren sollte.“

  • Ein breites, durchaus zweideutiges Grinsen tritt auf Aemilias Gesicht.
    "Das mit dem Herrn der Lage werde ich ihm hin und wieder auszutreiben wissen..." :D
    Sie reißt sich schnell wieder zusammen, damit Cicero nicht sonstwas von ihr denkt. ;)
    "Ähm... Nach der Hochzeit erst, natürlich."
    Nun runzelt sie doch ein wenig besorgt die Stirn.
    "Ohje... Ich hoffe nur, dass er nicht irgendwann unzufrieden wird, weil ich nicht so perfekt bin wie er. Ich befürchte, ich bin ziemlich chaotisch..."
    Sie seufzt und lächelt Cicero entschuldigend an.
    "Garnicht damenhaft und so... Aelia war schon immer die Vernünftigere von uns Zwillingen..."

  • Insgeheim staunt Aemilia Bauklötze, dass der ihr anfangs so ruppig erscheinende Sklave plötzlich so nett zu ihr ist. =) Sie lässt es sich jedoch nicht anmerken und freut sich einfach, dass sie sich geirrt hat. :]
    "So? Na, du musst es ja wissen... :D Ich hoffe jedenfalls, dass du recht hast. =)
    Und seine Brüder sind schlimmer? Vor allem dieser Martinus, nicht? Der scheint mir ein ganz schlimmer Finger zu sein... :D Oder wer ist der schlimmste?"
    =)

  • Ich hatte gehört, dass es außerhalb der Stadt einen Treffpunkt für Peregrini, Fremde und Sklaven gab. Sicherlich litt ich keine große Not, denn der HERR war bei mir - allezeit, aber nach der Zeit in den Katakomben, hatten viele der Brüder ihre Anstellungen verloren, und wenn Rom noch so weltoffen war, würde man wohl auch einem Diener des HERRN freundlich begegnen. So ging ich auf diese Lichtung.


    Zuerst abgeschreckt von dem Götzenbild wollte ich gleich wieder gehen, aber dann spürte ich, dass es auch eine Chance sein könnte nicht zu schweigen von Christus unserem HERRN. Es waren nicht so viele Leute anwesend wie ich es erwartet hatte, so dass ich nicht sicher war, ob dies der richtige Ort war, also erhob ich meine Stimme, indem ich freundlich fragte:


    Ist das hier der Ort, an dem Nicht-Bürger willkommen sind und Ansprechpartner und Menschen, die Ihnen um der Liebe willen helfen wollen, finden können?

  • Bevor Cicero noch mehr Geheimnisse ausplaudern kann, betritt ein Neuankömmling die Lichtung und spricht in die Runde. Aemilia sieht auf und lächelt ihm freundlich zu. Sie steht auf und geht dem Peregrinus entgegen.
    "Salve! Ja, genau. Das hier ist der Ort... =) Herzlich Willkommen! Schön, dass du da bist. Was kann ich für dich tun? Möchtest du etwas zu essen und zu trinken? Setz dich doch..." =)
    Sie bietet ihm einen freien Sitzplatz an und holt sogleich einen frischen Teller mit Essen, sowie einen Becher leicht verdünnten Wein herbei, den sie vor ihm platziert. Für sich selbst hat sie ein paar Oliven mitgebracht... :]

  • Oh vielen Dank, das ist ja sehr zuvorkommend.,


    sagte ich und meinte es ernst, diese junge Frau - wahrscheinlich eine Götzendienerin - war sehr freundlich und man konnte förmlich spüren, dass sie ihren Dienst mit großer Freude ausführte. So nahm ich mir von den köstlichen Speisen und sagte:


    Mh. Das ist ja köstlich. Das sind ja Köstlichkeiten gerade gut genug für ein Festschmaus und das für uns unwichtige Nicht-Bürger. Mh.,


    dann labte ich mich auch an dem Wein und fuhr dann fort, indem ich sprach:


    Eine wirklich großartige Idee von Euch. Warum tut Ihr dies?

  • Aemilia grinst breit und beugt sich verschwörerisch zu ihm vor.
    "Um ehrlich zu sein, sind ein paar von den Sachen von meiner gestrigen Verlobungsfeier... :D Aber so lange es noch frisch ist, sollte man es nicht verkommen lassen..."
    Sie lächelt verschmitzt.
    "Warum? Das ist einfach. Ich diene der Göttin Diana! =) Sie ist die Mond- und Fruchtbarkeitsgöttin, Göttin der Tiere, des Waldes und damit auch der Jagd. Aber darüber hinaus ist sie auch noch die Schützerin der Fremden und Rechtlosen. Also möchte ich ihn ihrem Sinne positiv und produktiv wirken. Diana unterscheidet nicht zwischen Freien und Unfreien und so möchte ich auch allen helfen, vor allen denen, die diese Hilfe nötig haben..." =)

  • Von Deiner Verlobungsfeier. Das ist ja großartig! Der Ewige - gepriesen sei ER - möge Dich und Deinen Bräutigam segnen.,


    dann machte ich eine kleine Pause, um auf Ihre Reaktion zu warten. Ich hoffte nicht das Lächeln von ihrem Gesicht zu vertreiben, da ihr Lachen und ihre Liebe Sinnbilder der frohen Liebe unseres Herrn sind - auch wenn sie es leider nicht weiss oder glaubt, weswegen ich antwortete.


    "Deine Fröhlichkeit ist ein großes Geschenk, für Dich und für die Menschen denen Du begegnest. Vielen Dank schon einmal dafür! Es tut gut einen glücklichen Menschen zu sehen."


    /edit: format.

  • "Oh, ich danke dir!" strahlt Aemilia und freut sich sichtlich über die Anteilnahme des Mannes. =)
    "Ich hoffe nur, dass wir möglichst bald heiraten können. Das wird so wunderbar..."
    Sie lächelt verträumt und für einen Moment schweifen ihre Gedanken zu Livianus ab. Schnell besinnt sie sich jedoch wieder auf das Gespräch und sieht ihr Gegenüber an.
    "Ach, ich habe mich ja noch garnicht vorgestellt. Ich bin Didia Aemilia, Sacerdos der Diana. Und du?" =)

  • Während sich Aemilia mit dem Neuankömmling unterhielt, stand Cicero auf und putzte seine Toga ab. Er musste nun wirklich wieder zurück zur Casa.


    "Verzeiht wenn ich unterbreche, aber ich muss nun wirklich gehen Herrin. Ich danke euch für das leckere Essen. Salve!"


    Und schon machte er sich davon.

  • Sie war also Sacerdos. Eine Schande, dass so eine hübsche und fröhliche junge Frau noch nichts von Christus gehört hatte.


    Ich bin Iustinus, man nennt mich Apologeta. Ich gehöre zur Gemeinschaft der Jüngerinnen und Jünger des Jesus aus Nazareth, die Christen genannt werden.


    Ich sagte nichts weiter, schließlich sollte niemand auf den Gedanken kommen, dass ich missionieren wollte.

  • "Tatsächlich?"
    Aemilia schaut überrascht.
    "Glaubst du dann garnicht an Diana?"
    Es schleicht sich ein wenig Enttäuschung in ihren Gesichtsausdruck.
    "Hmm... Schade... Nunja... =) Ich denke, das bleibt deine eigene Entscheidung. Natürlich kannst du trotzdem hier bleiben..."
    Sie lächelt freundlich.

  • Ganymed, der in der Nähe von Aemilia gewartet hat, falls sie etwas braucht, sieht voller Neugierde auf den Christen.


    Er tritt näher an Aemilia heran und flüstert leise. "Ist das einer von denen, die bei den Löwen landen? Diese Kindesbluttrinker...?" Dabei schaudert er, als er die Worte ausspricht.

  • Als Dragonum die Worte des jungen Sklavens hört wird ihm wieder klar wie verklärt diese Stadt doch sein kann, warum müssen die Menschen Lügen verbreiten um anderen zu schaden? Gewiss er mochte die Christen und ihren Eingottglauben auch nicht deswegen würde er aber doch noch lange nicht Lügen verbreiten um sie damit persöhnlich zu treffen, das war seiner Meinung nach ein klarer Schlag unter die Gürtellinie.
    Aber jetzt galt es aufmerksam zu sein nicht das die Situation eskaliert ...

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