Aufmerksam lauscht Ganymed Aemilias Erzählungen. Erst mit Erstaunen, dann schleicht sich Entsetzen, aber auch Wut in sein Gesicht.
"Oh...so ein Mistkerl!", bricht es aus ihm heraus. "Sollte ich DEN in die Finger bekommen, bring ich den um." Seine Augen funkeln voller Wut und sogar Haß auf diesen Mann. Doch dann blickt er zu der Stadtwache und er drosselt schnell seine Lautstärke. "Das ist unglaublich..." Er sieht Aemilia kopfschüttelnd an. "Dieser Mann hätte den Göttern jeden Tag danken sollen, dass sie ihm Euch geschenkt haben. Er hätte Euch auf Händen tragen sollen. Das war nicht nur Unverzeihlich, Unaussprechlich, sondern ein Sakrileg!"
Ganymed atmet heftig ein, immer noch blass wegen seiner vorigen Gefühlsregung. "Domina! Niemand darf Euch soetwas niemand noch einmal antun. Wenn es auch nur jemand versuchen sollte..." Er nickt bei seinen nächsten Worten. "Den zeige ich ihm, was es bedeutet einen solchen Frevel zu begehen!"
Langsam scheint er sich wieder zu beruhigen. Spontan nimmt er Aemilias Hand und sieht sie wie ein trauriger kleiner Welpe an. "Domina, es tut mir so leid für Euch. Ich bin froh, dass Ihr jetzt endlich glücklich heiraten dürft und Dominus Livianus wird das Geschenk wirklich zu schätzen wissen."