Auch Ravilla begrüßte die Würdenträger, von welchem einer niemand Geringeres als sein Patron ward und der andere der Preafectus Urbi! Wann hatte das letzte Mal ein Seius mit solch römischen Größen gespeist? Wenngleich er die Zeit nicht in Jahren zu messen vermochte, so fühlte Ravilla sich dennoch angenehm berührt. Dies Umfeld war geeignet, ihm zuzusagen. Insbesondere, als Flavius Gracchus ihm vor den Ohren der anderen viele Talente zusprach, erfreute dies Ravillas Gemüt.
Die folgende Konversation verfolgte Ravilla, ohne sie durch Einwürfe seinerseits zu unterbrechen. Zwar gefiel er sich im Zentrum der Aufmerksamkeit, wusste jedoch, wann es klüger war, zu schweigen. An einem Tisch wie diesem wurden Belanglosigkeiten nur zum Zwecke der Höflichkeit ausgetauscht, während wahrhafte Informationen wie hochkarätige Diamanten dazwischen ausgestreut lagen. Die Ohren zu spitzen und diese Informationen zu sammeln war angeraten.
Wenn die Sprache auf ihn kam, lächelte er, doch würde er nicht das Wort ergreifen, bevor man nicht eine Antwort aus seinem Munde durch ein zielgerichtetes Wort forcierte.