„Sie wird auch nicht auf dich hören Marius. Genau so wenig wie sie auf mich hören würde…. Deshalb versuche ich es erst gar nicht. Sie muss ihren Weg alleine finden. Entweder sie kommt irgendwann einmal dahinter, dass sie es auch einfach haben könnte, oder sie wird so weiterleben. Und was Petronius Varus betrifft, so glaube ich durchaus, dass er ein guter und fürsorglicher Herr war, doch du weißt nicht, wo sie vorher war.“
In diesen Moment musste Livianus an Aemilia denken und wie sie ihm zum ersten Mal anvertraute, wie verabscheuungswürdig sie von ihrem ersten Mann behandelt wurde. Und sie war eine freie Frau. Bei den Gedanken, was man dann erst mit einer Sklavin anstellen konnte die keine Rechte besaß, brach Livianus diesen Gedankenfluss ab und wandte sich wieder an Marius.
„Du kannst nur versuchen es ihr vorzuleben. Wenn sie es versteht, dann wird sie sich ändern, wenn nicht, dann werden wir weitersehen.“