[Pabula] Die Ställe

  • Zwei turmae ritten die Straße entlang und erreichten die Ställe.


    Es standen schon einige Stallburschen parat, die sich um die Pferde kümmern sollten.

    Also dann bis morgen, Bruder,
    meinte Seneca zu seinem Bruder.


    Dann ging er nickend an den Decurionen Sabinus und Lucianus vorbei.


    Morgen früh will ich Hirtius' und deine turmae wieder hier sehen, Sabinus.


    Lucianus, du wirst auf dem Exerzierplatz mit deiner turmae üben.
    Und sieh zu, dass du den Legionären das Reiten beibringst.



    Jawohl, Tribunus.
    Die Beiden salutierten und traten ab.


    Seneca machte sich auf den Weg in sein Officium.

  • "Bis morgen Bruder."


    sagte ich auch ich als ich Seneca weggehen sah...


    dann brachte ich Heracles an seinen Platz, und flüsterte ihm ins Ohr..


    "Bis morgen, Freund."


    Ich klopfte ihm auf den Hals und machte mich auf den Weg in meine Unterkunft...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Ich ging zu den Ställen und ließ mir von einme Stallburschen mein treues Roß, Herakles bringen,


    "Da bist du ja mein guter."


    sagte ich lächelnd zu ihm, und sattelte auf..

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Kurz darauf tritt der Centurio hinzu.

    "Salve, Eques, bereit ?"


    Er selbst geht zu seinem Hengst, legt ihm selbst Zügel an.


    "Ruhig, Ajax, ich bin es doch."


    Er führt den Hengst nach vorn.

    "Irgendwie traut sich keiner an Ajax heran,... "
    Er grinst und scwingt sich auf den Rücken des Pferdes, " Ich kann das nicht verstehen, er ist doch der Sanftmut in Person."

  • Ich grinste schelmisch...


    "Bereit wenn du es bist mein Freund."


    Herakles schüttelte kurz den Kopf, seine Ohren wackelten leicht...


    "Nun, bei Herakles war es ja anfangs genauso."


    Ich ritt langsam los...


    "Komm lass uns losreiten."

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Meridius erreichte die Ställe und gab einem Stallburschen zu verstehen, dass er ihm Caligula bringen solle. Dann streckte er sich ein wenig, neigte seinen Kopf zu Seite, dehnte sich und atmete die kalte Luft ein. Der Schnee unter seinen Stiefeln war weich und knirschte, sobald er sein Gewicht verlagerte. Und immer noch fielen Schneeflocken. Es schien, als würde Germanien nie wieder aus seiner weißen Starre erwachen.


    Wenig später traf der Stallbursche mit dem Pferd ein. Meridius trat nach vorne, packte seinen treuen Kameraden und tätschelte ihm den Hals.


    [Blockierte Grafik: http://img89.imageshack.us/img89/4845/horse1mq.jpg]


    "Na, alter Bursche. Packen wir es mal wieder."


    Er wechselte noch ein paar Worte mit anwesenden Soldaten und wartete bis auch die Männer aus der Turma eintrafen, welche ihn auf dem Weg eskortieren sollten.

  • Endlich kamen die Männer, ließen sich ebenfalls ihre Pferde bringen, oder holten sie selbst, machten Scherze und zogen sich gegenseitig auf, wie man es zu tun pflegte, wenn man das Castellum für eine weitere Reise verließ. Der Legatus reiste nach Hispania, in die Heimat. Und auch wenn der Weg beschissen weit war, so verhieß die Heimat immerhin etwas besseres als das triste Schneeschippen im Castellum.


    Tarraco wartete. Meridius blickte zum Himmel. Er war verhangen.
    Onkel Mercator war tot. Iulia vermutlich entführt. Und Lucilla verlobt.
    Es war arschkalt.

  • Die Männer waren soweit. Der Legatus Legionis schwang sich in den Sattel, gab Caligula dann einen Klapps und trabte mit seiner Turma in Richtung Porta Praetoria. Ein weiter, verschneiter Weg lag vor ihm, und eigentlich musste man ihn für verrückt halten, dass er ihn überhaupt antrat.

  • Der Centurio kommt von seiner Unterkunft, Marsch- und Reisegepäck dabei und macht sich daran Ajax für die Reise zu rüsten.

    "Ajax, es wird dir gefallen,... ein langer, schneller Ritt,...."
    flüstert er dem schwarzen Hengst ins Ohr.


    An einen der Stallburschen gewandt meint er: "Traut ihr euch immer noch nicht an Ajax heran ? Dann macht noch ein Pferd fertig. Legionär Lupus wird mich begleiten."


    Der Stallbursche nickt nur und eilt davon, den Befehl des ernsten Centurios auszuführen.

  • Völlig abgehetzt kommt Lupus um die Ecke gebogen, mit leichtem Gepäck, stürzt beinahe schon in den Stall!


    "Centurio, hier bin ich! Habe gepackt und bin bereit!"...ruft er noch!


    Dann schaut er sich um...."Wo ist mein Pferd??"


    Gleich darauf kommt er Stallbursche mit einem weißen Hengst an! Lupus klopft dem Pferd auf ie Flanken....


    "Ein schönes Tier...!" sagt er schließlich!


    "Centurio, ich bin bereit, Centurio!"

  • Centurio Quintus Tiberius Vitamalacus reitet mit Ajax zurück in die Ställe. Ajax zeigt seine Unlust zurück in den Stall zu müssen, doch der Centurio hat den Hengst gut unter Kontrolle.
    Die Stallknechte hingegen haben deutlich respekt vor dem schwarzen Hengst und seinen wütenden Attaken. So muss der Centurio sein Pferd selbst versorgen.
    Danach begibt er sich in seine Unterkunft.

  • Es war ein herrlicher Frühlingstag und ich war heute ziemlich spät aufgestanden. Mein Gastgeber Decimus Livianus war anscheinend bereits außer Haus und von Marius war auch keine Spur gewesen. Also hatte ich mich kurzer Hand entschlossen vor die Türe zu gehen und die Umgebung ein wenig zu erkunden. Viel hatte ich ja bisher nicht wirklich mitbekommen von meinem neuen zu Hause, außerhalb des Praetoriums. Unterwegs zog ich natürlich einiges an Aufsehen auf mich, obwohl eine Frau in einem Castellum nicht unbedingt ein ungewöhnlicher Anblick war. In den Häusern der höheren Offiziere gab es ja auch Sklaven und einige lebten sogar mit ihren Familien hier. Nach kurzer Zeit erreichte ich die Ställe der Legionsreiterei und neugierig wie ich war öffnete ich die Türe einen Spalt und steckte auch gleich meinen Kopf hinein. In den lang gezogenen Baracken waren Pferdeboxen eingerichtet und da im ersten Moment weit und breit niemand zu sehen war, öffnete ich die Türe weiter und schlüpfte hinein um mich umzusehen.

  • Nachdem kein Wachsoldat zu sehen war, schlich ich mich von einer Pferdebox zur nächsten und sah mir die Pferde an. Es waren wundervolle Tiere und ich mochte Pferde sehr. Ab und zu streckte ich meine Hand in die Boxen um die Pferde zu streicheln oder sie zu berühren. Plötzlich hörte ich Schritte am anderen ende des Stalles und versteckte mich in einer der leeren Boxen.....

  • Tribun Quintus Tiberius Vitamalacus betrat die Stallungen, wie er es jeden Tag tat, da Ajax den Stallburschen immer noch Angst einjagte. So begleitete er stets einen von ihnen, wenn es darum ging, Ajax Box zu reinigen und den schwarzen Hengst etwas im Stall herum zu führen.
    Meist nutzte der Tribun auch die Zeit, mit Ajax ein oder zwei Runden das Intervallum entlang zu reiten, vorzugsweise im Gallop. Auch heute führte er Ajax zum Ausgang des Stalls.
    Als sie eine leere Box passieren, schnaubt Ajax kurz, er scheint etwas gewittert zu haben.
    Der Tribun dreht sich zur Box um und tritt heran.

    "Wer ist da ?"


    Ganz automatisch legt sich seine Hand auf den Griff seines Gladius.

  • Lupus vernahm auf dem Wachgang, der ihn auch an den Ställen vorbei führte den Tribun, der laut nach jemandem rief. Er eilte in den Stall und sah den Tribun an einer leeren Box stehen.


    "Tribun?" ....sagte er nur!

  • Er gibt seinem Sohn nur ein knappes Zeichen etwas Abstand zu halten, ohne den Blick von der Box zu wenden.

    "Komm raus,... "


    Irgendjemand schien sich da zu verstecken, Ajax Sinnen vertraut der Tribun genau so wie seinen eigenen Instinkten.

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