"Hach herje jetzt liegt er auch schon im Dreck... hm aber ein wenig angekratzt ist dein Toxis auch."
Ludi Plebei | Gladiatorenkämpfe
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Lucilla wiegt den Kopf hin und her, bis sie sich jedoch dazu durchringt, einzugestehen, dass Toxis tatsächlich einige tiefere Kratzer abbekommen hat.
"Na gut. Dann geht es wohl null auf null aus."
Sie setzt sich wieder auf die Kline und tinkt noch ein kleines Schlücken Wein. Das Anfeuern der Gladiatoren macht immer so durstig.
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Original von Flavia Calpurnia
Endlich durfte Toxis in Rom kämpfen. Er hatte es sich verdient und nie war er besser. Zwar hatte er einen starken Gegner, doch würde er als Sieger aus der Arena gehen, davon war ich überzeugt. Schliesslich hatte ich ihn schon oft in Tarraco und Carthago Nova kämpfen sehen. Auch hatte ich das kurzweilige private Treffen auf dem Markt von Tarraco nicht vergessen. Er wird gewinnen!"Salvete Calpurnia!" begrüsste ich die Schwester meiner Schwägerin.
"Welch ein Zufall dich hier zu treffen. Die Leidenschaft für Gladiatorenkämpfe scheint in der Familie zu liegen." -
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Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
"Der Unterlegene war zu schlecht, um seine Stärke in einen Sieg umzuwandeln.
Aber er war zu gut, um sterben zu müssen."
In diesem Fall... ich nickte knapp und zog die Klinge weg von Paris' Hals.
Er war anscheinend froh, dass der Kampf vorbei war, auch wenn er der Unterlegene war.
Ich erhob meine Hände zu den applaudierenden Menschen.
Ich lief zurück zum Tor zu den Katakomben, dabei las ich gerade noch mein zweites Schwert auf.
Während dem Gehen spürte ich meine Wade. Vermutlich bedurfte es schon des Medicus, um das Brennen zu stillen...
Doch wenigstens hatte ich das Gefühl, dass den Leuten mein Kampf gefallen hat. -
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Original von Flavus Valerius Severus
"Hey, nix gegen unseren blauen Gladiator! Paris hat schon massig Kämpfe für die Factio gewonnen..."Sev mustert Aelia skeptisch, ob diese das wirklich vergessen haben sollte. Als der Kaiser Paris begnadigt, atmet er erleichtert auf und applaudiert mit den anderen Zuschauern.
"...und ich denk, der Junge hat noch einiges an guten Kämpfen vor sich. Hrhr. Was kommt als nächstes? Das große Finale?"
"War doch nur Spaß.", erklärte ich und zwinkerte Sev zu, ehe ich fleißig in die Hände klatschte.
"Als nächstes....hm...gute Frage."
Ich reckte den Hals, konnte jedoch nichts entdecken, was auf den nächsten Programmpunkt hinwies.
Also schnappte ich mir eine weitere Traube und zuckte mit den Schultern."Die Aedilen werden uns schon nicht enttäuschen...hast du die Tierkämpfe gesehen? Grandios!"
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Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
"Der Unterlegene war zu schlecht, um seine Stärke in einen Sieg umzuwandeln.Aber er war zu gut, um sterben zu müssen."
Ein wirklich schöner Kampf, den sich dei beiden Galdiatoren da geliefert hatten.
Als Toxis die Arena verließ, applaudierte ich.... -
Auch Appius war begeistert von dem Kampf. Ein wahrer Hochgenuß im Gegensatz zum Kampf dieses Fleischberges
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Original von Decima Lucilla
Lucilla wiegt den Kopf hin und her, bis sie sich jedoch dazu durchringt, einzugestehen, dass Toxis tatsächlich einige tiefere Kratzer abbekommen hat."Na gut. Dann geht es wohl null auf null aus."
Sie setzt sich wieder auf die Kline und tinkt noch ein kleines Schlücken Wein. Das Anfeuern der Gladiatoren macht immer so durstig.
"Ach was... hier hast du 50 Sesterzen... kauf dir was schönes davon."
Sanft warf er ihr ein Leinensäckchen zu und hob den Becher.
"Prosit Lucilla."
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"Avarus, Avarus," Lucilla schmunzelt, "diese ganzen Geschenke, das viele Essen, das alles hier und jetzt noch den Wetteinsatz... so langsam muss ich das Gefühl bekommen, dass du mich einkaufen willst."
Sie hebt grinsend ihren Becher. "Prost, auf diesen wundervollen Tag."
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Callidus lehnt sich entspannt zurück und gibt den Schreibern ein Zeichen die Fahnen und Wachstafeln zu verpacken. Geschafft! Nachher würde er in Ruhe noch etwas einkaufen gehen. Die Sklaven waren in Rom total überteuert, aber Tiere konnte man hier in guter Qualität und Auswahl erstehen.
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"Und wieder hat er gesiegt! Es ist der große, der einzigartige, der fantastische Toxis!" verkündet der Ausrufer weithin hörbar.
Applaus brandet auf und begleitet die beiden Kämpfer hinaus aus der Arena. Ein letztes Mal huschen eifrige Helfer über den Sand und vollenden die letzten Vorbereitungen für den letzten Kampf, den der Ausrufer auch schon ankündigt.
"Meine Damen und Herren! Wir schreiten nun zur letzten Attraktion der diesjährigen Ludi Plebei! In Zusammenarbeit mit dem künftigen Aedilis Curulis, Secundus Flavius Felix, wird euch nun noch ein zweiter Auftritt unserer edlen Raubkatzen geboten! Eine Sklavin, die sich gegen ihren Herrn verschuldet hat, wird nun dem Tode überantwortet!
Begrüßt... Die Löwen!"
Ausrufe des Erstaunens sind zu Hören, als ein besonders großer und stattlicher männlicher Löwe aus einer der Falltüren auftaucht. Er wird dicht gefolgt von einer nicht weniger beeindruckenden Löwin, die sich bereits argwöhnisch in der Arena umsieht.
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Endlich exotische Tiere! Zur Feier des Tages holte sich Appius erstmal ein paar Würste
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Original von Decima Lucilla
"Avarus, Avarus," Lucilla schmunzelt, "diese ganzen Geschenke, das viele Essen, das alles hier und jetzt noch den Wetteinsatz... so langsam muss ich das Gefühl bekommen, dass du mich einkaufen willst."Sie hebt grinsend ihren Becher. "Prost, auf diesen wundervollen Tag."
"Jetzt tue nicht so, als würde es dir nicht gefallen ein wenig verwöhnt zu werden. Wenn ich dich wöllte kaufen, wäre ich zu deinem Bruder gegangen und hätte 25 000 Denar auf den Tisch gelegt, aber du bist keine Frau die man kauft, wenn du mich nicht ein wenig magst, werde ich dich auch nicht in meinen Käfig sperren..."
Schweigend führt er den Becher zum Mund.
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Lucilla lächelt in ihren Becher hinein und kann nicht verhindern, dass ihr ein wenig Röte ins Gesicht steigt.
"Da wärst du bei meinem Bruder aber an der falschen Adresse. Er würde mich nicht verkaufen, nicht für alles Geld der Welt."
In der Arena findet der Tag langsam einen Abschluss mit dem letzten Höhepunkt. Lucilla bedauert es ein wenig.
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Ein leises: "ich weiß" entfuhr ihm und er fügte hinzu: "er hält eben eine Schild über seine Schwester." Dann betreten zwei Löwen den Sand der Arena und Avarus schiebt das Thema beiseite, indem er nichts weiter sagt und nurnoch am Wein nippt.
Seine Augen fahren in die Arena und irgendwie ist es ihm etwas warm geworden.
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Das besonders großes Exemplar von einem Löwen sprang durch die eine Falltür in den Sand der Arena. Der schrille Schrei eines Mädchens, das sich dadurch erschreckt hatte, ertönte - gefolgt von aufbrausendem Jubel der Begeisterung auf den Zuschauerrängen. Verunsichert drehte der Löwe den Kopf nach links, dann nach rechts. Die hellen, langen Haare seiner Mähne flatterten bei der Bewegung. Er konnte keine Gefahr ausmachen. Trotzdem mied er das Zentrum des freien Platzes, bewegte sich langsam auf die Bande zu.
Wieder ertönte die Stimme des Ansagers.
"Der weiße Löwe aus der Steppe von Africa Proconsularis... Candidus!
Das war natürlich eine Übertreibung von Seiten des Ansagers. Der Löwe war hell, sehr hell für seine Art. Doch von weiß war das sandfarbene Fell noch weit entfernt. -
Mit feindselig angelegten Ohren folgt ihrem Herrn und Gebieter eine starke Löwin. Zahlreiche Narben künden von ihren vielen bereits ausgefochtenen Kämpfen. Alle Muskeln angespannt und jederzeit zum Angriff bereit, wagt sie ihre ersten Schritte durch das unbekannte Gelände und mustert die Umgebung mit allergrößtem Misstrauen. Zwar bekommt auch ihr Gefährte einen solchen Blick ab, doch letztendlich folgt sie ihm widerwillig in Richtung der Bande.
"Seine Gefährtin, die listenreiche und heimtückische Löwin... Insidia!"
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Die erste Verwirrung des Löwen legte sich langsam. Zwar zuckte seine Schwanzspitze noch nervös hin und her, doch unter den vielzähligen Gerüchen konnte er wieder deutlichere, wichtige isolieren. Starke Anziehungskraft etwa ging von irgendwo hinter ihm aus. Ein bekannter Geruch, ein Weibchen. Sein Weibchen. (Eines seiner Weibchen.) Doch das konnte warten, andere, unbekannte Gerüche verlangten nach sofortiger Aufmerksamkeit. Schwitzende Männer, die jedoch unerreichbar hinter der Absperrung waren.
Candidus trottete der Wand entlang, bis ihm ein neues Aroma in die Nase stieg. Interessiert hob er den schweren Kopf und machte einen Satz vorwärts - in Richtung Arena-Mitte.Eine zarte, blonde Menschenfrau war dort durch eine Falltür in die Arena geworfen worden, und rappelte sich gerade erschrocken auf. Langsam schritt der Löwe auf sie zu.
Jetzt erkannte er auch den Geruch, der von der Sklavin ausging. Gierig sog er ihn ein.
Sogar das andauernde, sanfte Locken seiner Partnerin war verstummt.
Es war Angst. Nackte, eiskalte, bare Todesangst.Tief verwurzelte Urinstinkte stiegen in ihm auf, der Löwe holte tief Luft, und...
*RROOOOOOOOOAAAAAAAAAAARRRRRR*
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Zitternd stand ich vor dem Tor, dass die Arena von den Katakomben trennt. Ich hörte die Menge johlen und die Ankündigung, das jemand den Löwen vorgeworfen werden würde. Zwei halbnackte Männer, hielten mich fest. Ich schaute an mir herab, ich war nackt, aber frisch gewaschen und ich trug Blumen im Haar.
Die Bilder meiner Mutter und meines Bruders, die vor kurzem noch vor mir gesehen hatten, waren verschwunden. Zurück in der brutalen Realität, stand ich nun vor diesem Tor.Der Sand der Arena war zu sehen. Jetzt, wo ich wieder klar denken konnte, erkannte ich das ich es war, der den Löwen vorgeworfen werden würde. Mein Herz blieb einen Augenblick stehen, mein Mund wurde schlagartig trocken, ich sackte zusammen. Die beiden Kerle zogen mich wieder auf dei nackten Füße. Panik ergriff mich."NEIN! NEIN! BITTE ICH WILL NICHT! BITTE LASST MICH LOS!" schrie ich die beiden Wachen an, die mich nur um so fester packten.
Wild begann ich zu zappeln, trat nach den Beiden. Dafür gab es eine paar deftige Ohrfeigen."Halt, dein dummes Maul! Warum hast Du deinem Herrn nicht gehorcht? Das ist Lohn und er wird unsere Löwen satt machen!", höhnte einer der beiden, wohl froh nicht selbst in die Arena geworfen zu werden.
Meine Schreie halten durch den vorderen Teil der Katakomben, doch das störte hier Niemanden.
"BITTE! NEIN! ICH WILL NICHT! LASST MICH LOS! ICH TUE ALLES ALLES NUR BITTE BITTE NICHT DIE LÖWEN!", jammerte, bettelte ich. Ich bot mich den Wachen an, ihnen jeden erdenklichen Wunsch zu erfüllen. Sie nahmen nicht einmal Notiz davon.
Die Hoffnungslosigkeit meiner Lage wurde mir bewusst. Ich hatte es übertrieben! Dicke Tränen rannen die Wangen hinab. Hemmungslos heulte und jammerte ich.
Dann warf man mich in die Arena. Der helle Sand blendete mich. Das Gejohle der Menge war Ohrenbetäubend. Dann sah ich den riesigen Löwen der gemächlichen Schrittes auf mich zu kam. Ich schrie, schrie wie nie zuvor. Rein instinktiv rannte ich los. Der heiße Sand brannte unter meinen nackten Füßen. Weder rechts noch links schauend, rannte ich auf die Mauer zu.
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Lucillas Blick folgt den Löwen durch die Arena. Es sind wirklich ausgesucht schöne Tiere, vor allem Candidus ist eine Ausgeburt an Kraft und Stärke. Sein Brüllen hallt an allen Seiten von den Mauern wider und bleibt drohend über dem Sand der Arena hängen. Lucilla schüttelt sich unmerklich.
"Ein herrliches Tier." murmelt sie und nimmt den Weinbecher in die Hand, ohne jedoch davon zu trinken. Es scheint ihr ein wenig verschwenderisch, dass für die beiden Löwen nur ein einziger Fleischhappen zu holen ist. Um so schwerer muss das Vergehen der Sklavin gewesen sein. Hoffentlich würde sie wenigstens ein wenig rennen, so dass es überhaupt mehr zu sehen gibt, als ein Löwe, der sein Fressen zerreißt.
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