Der neue SKLAVENHÄNDLER ist in der Stadt

  • Zitat

    Original von Decima Lucilla
    Lucilla entdeckt ihren Bruder in der Menge und drängt sich zu ihm durch. Sie schiebt sich dicht an ihn und flüstert ihm ins Ohr.


    "Ach, ich liebe dich Brüderchen. Ich muss nur einen Blick auf etwas werfen und schon stehst du mit einem Beutel Sesterzen in der Nähe. Das muss wahre Geschwisterliebe sein."


    Grinsend beugt sie sich wieder zurück und wartet darauf, dass ihr Bruder den Consul für sie überbietet. :D


    "Sieh einer an. Sei gegrüsst Lucilla. Ich höre auch wundersame Geschichte von Dir, seitdem Du in Rom bist. Du verbringst Tage im Kollosseum, treibst Dich auf den Sklavenmärkten herum und sammelts Verehrer, wie es nicht einmal die große Messalina des Clau-Clau-Claudius verstand. Muss ich mir Sorgen machen?"


    sprach er flüsternd und zwinkerte ihr zu.


    "Schön Dich zu sehen!"

  • "Ich freue mich auch, dich zu sehen. So bald hätte ich es nicht erwartet." Lucilla widersteht dem Drang ihn auf schwesterliche Art zu begrüßen. Dafür würde zuhause immer noch Zeit sein. "Wundersame Geschichten, soso? Ich war nur einmal im Kolloseum, zu den Ludi Plebei. Ich vertrete immerhin die Familia Decima Meridius in Roma und wenn du dich schon nicht blicken lässt, dann muss ich es ja tun. Du weißt ja, sehen und gesehen werden. Der Kaiser war übrigens auch da."
    Wobei gesehen werden in diesem Fall vielleicht gar nicht so gut war. Aber für solche Gedanken ist es zu spät.


    "Auf den Sklavenmärkten 'herumtreiben' tue ich mich schon gar nicht. Ich schaue nur, ob ich ein gutes Schnäppchen finde. Du weißt doch, ich habe ein Händchen für soetwas."


    Sie lächelt hintergründig und fährt dann fort. "Und was das Männersammeln angeht, du weißt, dass ich nichts dafür kann, wenn sie mir verfallen. Es hat schon mit deinem Vater begonnen und wenn ich Glück habe, wird es irgendwann enden. " Sie seufzt und wird wieder ernst. "Je eher desto besser. Als ob ich darum gebeten hätte."


    Ein Blick nach vorne und Lucilla stößt Meridius leicht in die Seite. "Willst du nicht bieten? Oder muss ich etwa selbst? Stell dir nur die Schlagzeile in der Acta vor: 'Die Schwester des großen Meridius bezahlt ihren Sklaven aus eigener Tasche - während der große Triumphator tatenlos mit prall gefüllten Beuteln daneben steht.'. Wie würde das denn aussehen?" Und schon ist das freche Grinsen zurück auf ihrem Gesicht.

  • Meridius lächelte süffisant.


    "Claudius war mit Messalina nur verheiratet, der glückliche. Ich jedoch habe eine zur Schwester und da kann mir keiner helfen..."


    Wieder zwinkerte er ihr zu.


    "Nun was soll es, das Schicksal hat mich gut bedient. Tertia gleicht das ganze als Vestalin schon aus. Erzählt man von der einen da, erzählt man von der anderen dort. Für Gesprächsstoff sorgt ihr beide..."


    Wenn sie ihn necken wollte, musste sie auch einstecken. Dann warf er einen Blick auf den Consul. Hatte er immerhin den Mumm gehabt, sein Angebot um ganze 100 Sesterzen zu überbieten.


    "2000!"

  • "Du könntest mich eher loswerden, als dir lieb ist." zwinkert sie ihm zu."Tertia hast du ja schon an die Göttin verloren und am Ende wirst du alleine zurückbleiben. Kein Glanz mehr in deiner Casa, kein Glanz mehr in deinem Leben. Man wird nicht mehr sagen: 'Ah, der Meridius, Bruder der liebreizenden Lucilla!' Nein, man wird nur noch sagen: 'Ah, der Meridius, hatte er nichteinmal eine Schwester über die man reden kann? Lange her, nun denn, was sollen wir dann noch über ihn sagen, ist er selbst doch keines Gespräches wert...'"


    Sie muss an sich halten um nicht zu kichern und quittiert sein nächstes Gebot mit einem bestätigenden Nicken. So wird das schon eher etwas werden.

  • Meridius musste sich zusammenreißen, dass er nicht lauthals lachte.


    "Wie bitte? Bruder der liebreizenden Lucilla?"


    Er grinste über beide Ohren.


    "Nun wenn Du meinst. In diesem Falle werden die Historiker alle Feld- und Triumphzüge als wertlos erachten müssen. Aber Du hast Recht: Von mir redet in Jahrhunderten niemand mehr. Und von Messalina auch nicht. "Lucilla" wird ein Sprichwort werden. Ich weiß nur noch nicht, ob es ein gutes oder ein schlechtes Zeichen sein wird, wenn man seine Tochter nach Dir benennt..."


    Er zog sie an sich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
    (Brüder dürfen sowas) :D

  • "Ich wusste doch, dass du mich verstehst. Warum können nicht alle Männer so wie große Brüder sein?"
    Sie wartet, bis er wieder neben ihr steht und murmelt dann leise. "Natürlich nicht in allen Dingen." Ein unschuldiges Lächeln legt sich auf ihr Gesicht.


    "Wie lange bleibst du eigentlich dieses Mal in Rom?"

  • “Na, wer wagt es, denn da so unverfroren gegen den Consul zu bieten?“, murmelte Quarto nicht besonders leise. Dann sah er den Legaten. “Ah, Decimus Meridius… natürlich!“
    Er schaute zu Adria. “Du kennst ihn doch etwas besser, was denkt der sich?“


    Als er nicht sofort eine Antwort erhielt rief er: 2500!

  • Zitat

    Original von Decima Lucilla
    "Ich wusste doch, dass du mich verstehst. Warum können nicht alle Männer so wie große Brüder sein?"
    Sie wartet, bis er wieder neben ihr steht und murmelt dann leise. "Natürlich nicht in allen Dingen." Ein unschuldiges Lächeln legt sich auf ihr Gesicht.


    "Wie lange bleibst du eigentlich dieses Mal in Rom?"


    "Nicht lange. Ich bin nur auf der Durchreise. Ich wollte noch auf der Hochzeit von Marcus vorbeisehen, bevor es mich wieder zu meinem Kommando zieht. Ich werde Dich also leider wieder früh verlassen müssen."


    Der Consul hatte wieder geboten. Meridius blickte zu ihm hinüber, entdeckte Adria und lächelte ihr zu. :)


    "3000!"

  • Zitat

    Original von Aelia Adria
    Sie schaute Quarto bei dieser Frage überrascht an:
    "Sollte ich das wissen?"


    Amüsiert schaute sie zu ihm hinüber. "Vielleicht will er einfach angeben."


    “Das scheint mir auch so.“, brummte er.


    3500!



    edit: Adria eingefügt :)

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    "Nicht lange. Ich bin nur auf der Durchreise. Ich wollte noch auf der Hochzeit von Marcus vorbeisehen, bevor es mich wieder zu meinem Kommando zieht. Ich werde Dich also leider wieder früh verlassen müssen."


    "Schade." Lucilla beugt sich ein wenig nach vorne und blickt an Meridius vorbei zum Consul, der nun schon 3500 Sesterzen bietet. Langsam wird es doch ein wenig unangenehm. Hatte sie ihn zu Beginn noch angestachelt, müsste sie ihren Bruder so langsam ein wenig bremsen.


    Leise flüstert sie Meridius zu. "Meinst du nicht, du solltest langsam aufhören? Der Consul scheint ernsthaft interessiert und es schickt sich nicht gerade, so offensiv gegen ihn zu bieten. Denk daran, wer du bist. Wir finden sicher ein anderes Schnäppchen, dieser ist doch nichteinmal die 3500 Wert."

  • Meridius dachte nach und blickte zu dem Sklaven. Er war sicher keine Schönheit und nicht mit dieser - wie hieß sie nochmals? - Niobe zu vergleichen. Für Niobe hatte er 5000 ausgegeben, aber sie war es alleine vom Aussehen her schon wert gewesen.


    "Meinst Du?"


    Dann blickte er zu dem Sklavenhändler.


    "Wie alt ist der Sklave denn?"

  • Die Preise überstiegen sämtliche Grenzen, die Vitulus bereit war zu zahlen. Zu diesem Preis, so dachte er sich, könnte er auch die Sklaven gleich im Dutzend kaufen. Mögen die anderen nun ihr Geld hier ausgeben, so wird er damit bei anderen Gelegenheiten nicht mehr so potente Mitbieter haben.


    Gemütlich schlenderte er den Markt weiter entlang, es wird sich sicherlich noch etas Interessantes finden.

    „...minimaque conputatione miliens centena milia sestertium annis omnibus India et Seres et paeninsula illa (scil. Arabia) imperio nostro adimunt: tanti nobis deliciae et feminae constant!“ (Plinius, naturalis historia)"

  • Sim-Off:

    seufz.. Ihr gönnt einem auch keine paar Stunden Ruhe in der Uni


    Titus rieb sich die Hände, während diese beiden Senatoren sich gegenseitig in die Höhe trieben. Vor seinem Inneren Auge zählte er bereits das Geld, welches er verdienen würde.


    "Los Sklave, nenne dem Herren dein Alter!" sagte er im Befehlston zu Lucius.

  • Lucius blickte wie immer auf den Boden und antwortete in einem unterwürfigen ton.


    "Ich bin 3 und 2 Zyklen alt. Ja 32 Zyklen alt. 32 mal sah ich den Winter"

  • Meridius nickte mit dem Kopf. Dann sah er zu Lucilla.


    "Was meinst Du, Schwesterlein? Soll ich, oder soll ich nicht? Es würde mir schon jucken, dem Consul den Sklaven vor der Nase wegzuschnappen. Zumal ein guter Leibwächer für die Casa in Tarraco sicher kein Fehler wäre."

  • Lucilla schmunzelt. "Dann kratz dich, wenn es dich juckt. Oder geh ins Lupanar. Aber leg dich nicht mit einem Consul an. Wenn du mal groß... ähm, wenn du selbst mal Consul bist, dann darfst du alles kaufen was du willst, bis dahin musst du noch ein wenig wachsen." Sie zwinkert ihm zu. "Außerdem ist er sein Geld nicht wert. Schau dir nur das Kreuz an, da kann nichs bei rauskommen. Und dann 32 Winter, willst du wirklich so einen alten Kerl kaufen?"

  • Sie spottete, hatte aber zumindest bei der Beschreibung des Sklaven nicht unrecht. Meridius sah zuerst zu seiner Schwester, dann zum Consul hinüber und zu guter letzt zu Adria. Sollte er, oder sollte er nicht? Er hob die Hand und -


    winkte ab.


    "Du hast Recht. Er ist gerade mal die Hälfte wert. Soll der Consul mit ihm glücklich werden. Für das Geld kauf ich mir ein andermal eine hübsche Sklavin und nicht so einen groben Klotz."


    Er lachte.


    "Begleitest Du mich zur Casa?"

  • Lucilla blickt nachdenklich in die Wolken und scheint stark zu überlegen. "Mhm, meinst du das wäre gut? Nicht, dass es noch heißt, ich gehe jeden Tag mit einem anderen Mann durch die Straßen Roms. Und nehme ihn auch noch mit nach Hause. Zum Glück sehen wir uns ja nicht sehr ähnlich und..."


    Bevor sie weitersprechen kann, fängt sie an zu kichern und knufft Meridius in die Seite. "Na gut, weil du eh so selten da bist." Sie grinst breit und hakt sich bei ihm unter.

  • "Tststs... Pass nur auf..."


    lachte Meridius und genoß sichtlich die Blicke derer, die ihn an der Seite seiner schönen Schwester beneideten. Gemeinsam verließen sie den Markt, nicht ohne sich köstlich amüsiert zu haben. Der Consul indess, so war sich Meridius sicher, würde sich über seinen Kauf sicher noch den Kopf zerbrechen. 3500 Sesterzen für einen Sklaven, der schon bald nur noch als Pförtner zu gebrauchen war. Nungut, es war seine Sache...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!