[Triclinum] Speisezimmer

  • "Na dann, ich habe schon lange nichts mehr ordentliches gegessen." sagte Mattiacus.


    Er nahm sich ein wenig hiervon und ein wenig davon.


    "Würdest du mir vielleicht einen Wein mischen ?" fragte er seinen Bruder.

  • Ich nickte und füllte einen Becher mit einem Wasser-Wein Gemisch, welchen ich an Mattiacus weiterreichte....


    Ich sah kurz zu Venusia "Möchtest du auch noch, wenn ich schon dabei bin!"

  • Nickend reichte Venusia ihren Becher.
    Ich hätte gern noch etwas von dem Saft.
    Dieser Saft schmeckte so firsch wie er war einfach nur herrlich und war für sie mehr als nur eine Alternative zum Wasser was sie sonst trank.

  • Ich nickte, füllte auch Venusia einen Becher und machte mir selbst noch ein Wasser-Wein-Gemisch.


    Dann lehnte ich mich wieder zurück und genoss ein paar Datteln....


    "Sag, Bruder, was gibt es Neues aus Rom! Erzähl uns von der frossen Stadt!"

  • Mattiacus nahm einen Schluck Wein.


    "Also ich muss zegeben, dass ich soviel von Klatsch und Tratsch auch nicht mitbekomme, da ich die meiste Zeit des Tages im Palast verbracht habe und abends dann immer schnell in die Casa gegangen bin.
    Aber dennoch kann ich euch was erzählen: Ich ging ein wenig spazieren und dabei sah ich in einer dunklen Seitengasse, wie 2 junge Burschen eine junge Frau bedrohen. Als ehrenhafter Römer kann ich sowas natürlich nicht mit ansehen und bin dazwischen getreten. Einer zog schon ein Messer und wollte auf mich losgehen, aber die Nennung meines Namens und meiner Position am Hofe hat ausgereicht, um die zwei Kerle zu vertreiben. Die junge Dame bedankte sich bei mir und ich begleitete sie nach Hause. Sie heißt Helvetia Calvina, eine sehr nette Person."

  • "Mutig, mutig, Bruder..... die Strassen Roms sind wohl kaum sicherer, als der Limes, scheint mir!"


    Ich lächelte "Eine sehr nette Dame?? Höre ich da ein wenig Sympathie heraus?"

  • Venusia bedankte sich mit einem Nicken für das Nachschenken des Saftes. Ansonsten verfolgte sie das Gespräch eher schweigend. Die beiden sollten sich ruhig unterhalten und sie würde dies nicht stören und nur reden oder fragen wenn es nötig war. Als nun das Gespräch auf Rom gelenkt wurde, dachte sie an die große Stadt zurück, die sie nun schon drei Mal besucht hatte und sich darin immer wieder verloren vorkam. Eine riesige Stadt in der es so steril und anonym wirkte. Etwas, dass sie nicht kannte. Aber so lange sie dort nur einige Tage zubrachte und dann wieder hierher zurück konnte, ging es schon. Aber natürlich war sie auch neugierig was es aus Rom zu berichten gab. Viel erfuhr man außerhalb der Acta hier ja nicht. Hin und wieder am Glas nippend, verfolgte sie die Unterhaltung weiter...

  • Während der Vorbereitungen in ihrer Casa hatte sich sich auch einmal kurz dort abgesetzt um hier mit den Sklaven die Ausgestaltung des Essens zu besprechen. Lange hatte sie darüber mit ihnen beratschlagt was es zu essen geben sollte und wie die germanischen Speisen zuzubereiten sein. Bei der Ausgestaltung des Raumes hatte man sich darauf geeinigt den Bsatz an Clinen und Korbstühlen erheblich aufzustocken und zwischendrin kleine Tische zu verteilen, so dass die geschätzte Zahl der Gäste jeder auch Paltz finden würde. Bei der Ausdekoration des Raumes nahm man Herbstblumen und auch wieder die bunten Blätter um den Raum ein wenig bunt zu gestalten. Fackeln sollten ihn zusätzlich erhellen auch schon am Tage damit genug zu sehen war, wenn wieder einmal die Sonne durch die Wolken verdeckt wurde.


    So herrschte nun neben dem Warten auf die Gäste und dem danach stattfindenen Opfer eine rege Geschäftigkeit auf den Gängen, in diesem Raum und natürlich auch in der Küche. Und obwohl der Koch so manche germanische Art der Zubereitung ein wenig befremdlich fand, gab er sich alle Mühe sich an das genaue Rezept zu halten um alle zufrieden zu stimmen...

  • Auf dem Weg zu Mattaicus Zimmer kam ich am Triclinum vorbei und sah eben Jenen schon auf uns warten....


    "Guten Morgen, Bruder...... schon Hunger? Vorher muss aber noch ein Opfer abgehalten werden.... folgst du mir ins Atrium?!"


    Was mehr als Aufforderung, denn als Frage gemeint war, denn ich ging gleich weiter....

  • Der Zeitplan war sehr gut aufgegangen. Das Opfer war gerade gut zu Ende gegangen und im Triclimun alles fertig aufgetischt. Man konnte fast meinen, dass der Tisch unter seiner Last zusammenbrechen würde.
    Es gab gekochte Eier, dünn geschnittenes Fleisch, gek. Hühnerfleisch und Fisch dazu. Dieser war frisch im Rhenus gefangen worden und hier in der Culina gekocht oder gebraten worden. Daneben gab es gedünstetes Gemüse wie Karotten, Pastinaken, Kohl und Porree. Frisch und in dünne Scheiben geschnittenen Rettich. Einige Teller mit Käse sowie Schüsseln mit Obst wurden gereicht. Und als weitere germanische Köstlichkeit gab es in Met eingelegtes Obst. Andere hatten sich einfach so in dem großen Angebot versteckt. Um diese ganzen köstlichen Dinge dann auch gut hinunterspülen zu können gab es ausreichend Wein, Bier und Met.


    Den Gästen würde es scher sehr gut schmecken auch wenn der Koch noch nicht ganz unskeptisch einigen gebratenen Speisen gegenüberstand, die er nach germanischem Rezept zubereitet hatte wie zum Beispiel das Wildbret was eigens dafür aus dem Land von der anderen Rhenusseite herangeholt wurde.

  • Zusammen mit den Gästen erreichten wir das Triclinum und ich besah mit kurz das Buffet..... Venusia hatte sich wieder einmal selbst übertroffen....


    Ich wandte mich an die Gäste "Liebe Famile, es ist reichlich Platz..." und deutete auf die Klinen und Korpsessel für die Damen ".... und es gibt reichlich zu Essen....." dann deutete ich auf das Buffet "..... Bedient euch und lasst es euch schmecken!"


    Sitzordnung gab es keine, die Gäste sollten sich zusammensetzen wie sie wollten, einzig das Brautpaar hatte ihre Plätze inmitten des Triclinum, sodass sie fast mit allen Sprechen konnten....


    Sim-Off:

    WISIM

  • Nach allem war ihm nicht nach direktem Trubel, so verzog er sich wieder etwas in den Hintergrund, knabberte ein wenig an seinem Brot, das Alibifrühstück, und beobachtete die Menschen, die irgendwie alle schon wieder futtern konnten und ließ seine Gedanken nach Mogontiacum schweifen, zu einer ihm überaus wichtigen Person, die aus Gesundheitsgründen nicht mitfeiern konnte. Wieder entrang sich ihm ein, diesmal sehr bewusster Seufzer, der sogar über seine Lippen drang. Er musste sich dringend wieder mehr um sie kümmern.

  • Gemeinsam mit Magnus hatte sie nun das Triclinum betreten und sah erleichtert, dass die vielen Speisen schon bereit standen und der Raum auch so ausgestattet worden war, wie sie es gewünscht hatte. Es roch sehr lecker und sie hoffte, dass die Gäste es so auch empfinden würden. Doch jetzt erst einmal nahm sie Platz und ließ die Gäste sich am Buffet bedienen. Ein Sklave versuchte seine Getränke an den Mann oder die Frau zu bringen und ein jeder konnte ja bereits beginnen sich an dem zu bedienen was ihm am Interessantesten schien oder gerade in seinen Magen passte...

  • Gerade rechtzeitig verhindert Lucilla ein Augenrollen. Korbsessel für die Damen - in dieser Hinsicht ist die Provinz wohl doch noch ein wenig antiquiert. Allerdings hat sie an diesem Tag wenig Lust, sich darüber zu beklagen, außerdem möchte sie niemandem vor den Kopf stoßen, denn vielleicht ist es sogar auch eine germanische Tradition. Die zur Wahl stehenden Spiesen versöhnen Lucilla zusätzlich recht schnell. Von einem Sklaven lässt sie sich zu allem den Titel nennen und von jeder Vorspeise, welche Lucilla glaubt noch nie im Leben probiert zu haben, findet ein wenig auf ihren Teller. Vom Rest merkt sie sich den Namen, um später einen Sklaven losschicken zu können, ihr davon etwas zu holen. Sie nimmt Platz und lässt sich sehr stark verdünnten Wein einschenken - vom Met hat sie dann doch erst einmal genug.

  • Gemeinsam mit seiner Gattin betrat nun auch Meridius das Triclinium und sah sich um. Ah, Buffet statt Bedienung durch die Sklaven. Gut. Keine festgeschriebenen Plätze, sondern freie Platzwahl? Sicher ein germanischer Brauch, aber was sollte es, er hatte es eh langsam satt, auf jedem Empfang und Fest als Statthalter den Ehrenplatz zugewiesen zu bekommen. Innerhalb der Familie war dies sowieso nicht notwendig und ein öffentlicher Empfang war es ja nicht. Die Speisen indess sahen schon von Ferne interessant aus und Meridius beschloss, es seiner Schwester gleich zu tun, und sich die Speisen von dem abgestellten Sklaven erklären zu lassen. Das meiste kannte er schon, aber es gab immer etwas Neues zu entdecken.

  • Mattiacus gesellte sich zu Lucilla. Er hatte sich mit ihr auf der Hochzeit gar nicht richtig unterhalten können.
    Ausserdem hatte er einen kleinen Gater, den man am besten mit ein wenig Essen wegbekommt.


    "Lucilla, schön dich hier zu sehen. Wir konnten uns gar nicht richtig unterhalten. Verzeih mir bitte und sei nachsichtig mit mir. Ausserdem habe ich dich gar nicht richtig erkennen können. Irgendetwas ist anders an dir. Hast du eine neue Sklavin, die dir die Haare macht ?"

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