Casa Germanica - Atrium

  • In Ordnung. Dann werde ich morgen früh mit dem Schreiben wieder hier sein, Curator versicherte Severus, tat es dem Senator gleich und erhob sich ebenfalls. Da es sonst auch offenbar nichts mehr zu besprechen galt, wurde Severus verabschiedet und verließ danach die Casa, um in seine Habitatio zurückzukehren und das Schreiben aufzusetzen.

  • Gundhraban hatten den Auriga ins Atrium geführt, er drehte sich zu diesem um und deutete auf einen der Stühle.


    Wenn du willst kannst du dich hier hinsetzen. Ich werde in der Zwischenzeit den Senator Germanicus Sedulus holen gehen. Es wird hoffentlich nicht lange daueren.


    Schließlich wollte der alte Germane dort weiter machen, wo er bevor der Grieche einen solchen Lärm veranstaltet hatte, aufgehört hatte.





    ___________________
    Gundhraban Türsklave

  • ... Die Porta lag hinter mir, das Atrium dieses prächtigen Hauses vor mir. Den ersten Schritt hatte ich also erledigt und geschafft. Ich war drin, wie man so schön sagte. Jetzt musste ich dem Senator nur noch meine Idee zur Teilnahme an den Totenspielen gut verkaufen. Dann stimmte er meiner Idee vielleicht zu und ich hätte immerhin eine Chance, bei diesem Großereignis mitzufahren und mittendrin dabei zu sein. Ich versuchte ruhig zu atmen. Dennoch stiegen meine Anspannung und Nervosität langsam an, wie ich hier so im Atrium stand. Denn sobald der Senator erstmal da wäre, hieß es für mich 'Alles oder nichts!'. Deshalb ging es auch vollkommen an mir vorbei, dass man mir einen Sitzplatz anbot. Der Satz ging in ein Ohr rein und kam ungehört aus dem anderen wieder raus. Nervös und vor lauter Konzentration in mich gekehrt stand ich also da, verlagerte mein Gewicht immer wieder unruhig von einem aufs andere Bein und wartete angespannt auf meinen Princeps Factionis...

  • Sedulus betrat das Atrium, er wirkte irgendwie leicht verspannt. Seine rechte Schulter schmerzte leicht, dementsprechend vorzog er hin und wieder sein Gesicht.
    Er hielt auf den Auriga zu und begrüßte diesen.


    Salve Prusias Kynegros! Ich war ein klein wenig überrascht als ich von deinem Besuch hörte. So weit ich mich erinnern kann, hat mich noch kein Auriga hier besucht.


    Grinste Sedulus ob dieser Überraschung.


    Doch nimm doch bitte platz!


    Er nickte dem Auriga auffordernd zu.


    Möchtest du etwas zu Trinken?


    Komisch das keiner der Sklaven ihm etwas zu Trinken angeboten hatte, oder er hatte es vielleicht auch schon abgelehnt. Egal, besser einmal zu viel als gar nicht. So die Überlegung Sedulus`.


    Nun, womit kann ich dir weiterhelfen Auriga?


    Sicherlich war Sedulus gespannt aus welchem Grund der Lenker hier war. Wobei, er konnte es sich fast denken. Hatte er kurz zuvor noch das Schreiben Dives´ in den Händen gehalten. Womöglich ging es bei diesem Besuch auch um dieses Rennen, mal sehn.

  • Da war er! Das Gesicht des Mannes war mir ja durchaus nicht unbekannt. Er grüßte mich. "Salve.", grüßte ich sparsam mit Worten zurück. Denn in meinem Kopf war ich schon längst über das Hallo hinweg und stattdessen tief drin in der Erklärung meiner Idee. Dass ihn noch kein anderer Auriga hier besucht hatte, nickte ich nur kurz ab. Es gab eben immer irgendwann ein erstes Mal... oder wenigstens meistens. "Danke.", antwortete ich dann auf das Platzangebot und setzte mich, bevor ich zum Trinken vorschnell "Nein, nein." sagte. Erst nachdem diese Worte meinen Mund längst verlassen hatten, realisierte ich, dass es vielleicht nicht ganz höflich war, wenn ich dieses Angebot einfach so ablehnte. "Also, ich meine natürlich: Doch, gerne.", korrigierte ich mich also und lächelte entschuldigend. - Tja, am Ende des Tages war ich eben doch nur ein peregriner Auriga aus der bithynischen Provinz... und kein Sohn eines reichen Senators, dem man schon mit der Muttermilch alle möglichen Sitten, Manieren, Traditionen und sonstige Regeln und Vorschriften eingetrichtert hatte.


    "Also.", begann ich dann, als der Senator mich nach dem Anlass meines Besuchs fragte. "Ich hab gehört, dass es bald ein richtig großes Wagenrennen im Circus Maximus geben soll. Und ich hab gehört, dass dein Vicarius Iulius sich da so ein bisschen mit drum kümmert. Deshalb hab ich auch gehört, dass jede Factio nur zwei Lenker zu diesem Rennen an den Start schicken kann." Ich machte ein unglückliches Gesicht. "Und jetzt bin ich darum hier. Denn ich finde... also, ich meine... ich hatte mir überlegt, dass es vielleicht besser wäre - für die Veneta (!) besser wäre -, wenn du jetzt nicht einfach Hamiris und Oxtaius meldest. Stattdessen wollte ich dir vorschlagen, dass wir vielleicht alle drei - also Hamiris, Oxtaius und ich - in einem kleinen Trainingsrennen um die Wette fahren sollten, um danach zu sehen, welche zwei am besten zu den Totenspielen starten." Das war sie auch schon, meine ganze Idee. "Wenn du willst, dann kann ich auch alles Nötige vorbereiten... zum Beispiel jetzt für die kommenden Iden.", schlug ich vor. Erst danach dann kam mir der Gedanke: "Unsere Factio wird doch überhaupt starten bei diesen Spielen, oder?" Ich hoffte es.


    Sim-Off:

    Die Iden sind am Freitag, den 13. *grusel, grusel* Das Trainingsrennen würde ich auch schreiben, du musst nur da sein und zuschauen. ^^ Ahja: by the way "ich" = Dives, falls du dich fragst, wer hier schreibt.


    Wie gebannt starrte ich auf die Lippen des Germanicers. Denn gleich würde, damit rechnete ich, durch genau diese Lippen die Antwort kommen, wegen der ich hier war.

  • Sedulus winkte einen Sklaven herbei.


    Wasser oder Wein?


    Wollte Sedulus wissen. Er selbst trank nichts.
    Bei der Aussage wegen des Rennens nickte Sedulus zustimmend.


    So ist es, zum Ehren unseres verstorbenen Kaisers. Auch das ist wohl wahr.


    Der Auriga schien ja bestens informiert zu sein.


    Ja leider können nicht alle unsere Lenker an dem Spektakel daran teilnehmen. So ist es halt.


    Sedulus zuckte entschuldigend mit den Schultern.
    Aha, daher wehte der Wind. Allerdings mußte Sedulus Prusias dies hoch anrechnen, dass sich dieser die Mühe gemacht hatte hier aufzuschlagen, was die anderen Beiden für unnötig hielten.


    Die Idee ist gar nicht mal so schlecht! So kannst du wenigstens zeigen was du auf Lager hast. Ich bin damit einverstanden!


    So konnte Sedulus wenigstens die drei Aurigae im direkten Vergleich sehen.


    Gut, wenn du dich drum kümmerst, soll`s mir recht sein. Es war ja auch deine Idee.


    Grinste Sedulus trotz der Schmerzen die ihn plagten.


    Na das will ich doch schwer hoffen!


    Wäre schlimm wenn die Veneta bei einer solchen Veranstaltung nicht dabei sein würde. Diese Blöse würde Sedulus sich nicht geben.


    Sim-Off:

    Hab ich mir fast gedacht Dives. 8):D Brauchst du für dieses Rennen auch Setzdaten?

  • Sim-Off:

    Du hast soeben eine PN mit Antworten erhalten.


    Wasser oder Wein. Gute Frage. Eigentlich wollte ich ja gar nichts trinken. Mir war es also eigentlich auch egal, was man mir in den Becher füllte. "Wasser?", war also meine auf Bescheidenheit ausgelegte Antwort mit hörbarem Fragenzeichen am Ende. Und dann war er da, der Moment der Wahrheit! "Ich danke dir, Senator!", fiel mir ein riesiger Stein vom Herzen und ich war wirklich erleichtert. Denn jetzt und mit diesem Trainingsrennen, da hätte ich immerhin wenigstens eine Chance, um mich factiointern für einen der beiden Startplätze zu qualifizieren! Es war nur ein kleiner Strohhalm. Aber es war immerhin wenigstens das... ein Strohhalm, an den ich mich klammern konnte. Und an diesen Strohhalm würde ich mich auch klammern - mit aller Kraft. "Ich verspreche dir, Senator, ich werde mich um alles kümmern. Ich sage Hamiris und Oxtaius Bescheid und regle eine freie Rennbahn. Du brauchst an den Iden dann nur noch zu kommen und zuzusehen und dann deine Entscheidung treffen." Mehr war es ja wirklich nicht. "Und ich verspreche dir, dass ich alles geben werde, um dich davon zu überzeugen, dass dieses Rennen am Ende nicht nur verschwendete Zeit für dich ist." Mit anderen Worten wollte ich nicht der Letzte sein, der bei diesem internen Rennen über die Ziellinie fuhr. Nach diesem Satz leerte ich auch schon meinen Becher... in einem Zug. Und ich war nun glücklich, dass ich mich für den Becher mit Wasser statt Wein entschieden hatte...

  • Ein Sklave brachte das gewünschte Wasser.


    Keine Ursache Prusias Kynegros!


    Erwiderte der Senator mit einem Lächeln.


    Das freut mich zu hören und ist sehr löblich von dir. Ich hoffe die anderen Aurigae sind auch einverstaden damit. Also meinen Segen hast du. Na, ich hoffe doch dass alle Fahrer der Veneta ihr Bestes geben werden.


    Wäre ja schlimm wenn es nicht so wäre.


    Na das will ich doch schwer hoffen, dass dem nicht so ist.


    Grinste Sedulus breit.

  • Ein verlegenes Lächeln umspielte meine Lippen. Denn mein Becher war leer, ich hatte gesagt, weshalb ich hierher gekommen war, und ich wusste nicht, wie ich nun am dümmsten wieder zurück zum Factiogelände kam. Ich räusperte mich. "Also." Das war doch schonmal ein guter Anfang. "Dann will ich dir deine Zeit nicht länger rauben, Senator. Du hast bestimmt ja noch ganz viel zu tun." Arbeit im oder für den Senat, Arbeit in oder für die Cura Aquarum, Arbeit mit oder für irgendwelche Klienten, und und und. Die Liste war bei solchen Männern - angesehenen, hohen Tieren - ja immer recht lang. "Ich danke dir, dass du dir so spontan die Zeit für mich nehmen konntest und genommen hast." Dankbarkeit zu zeigen war ja auch immer wichtig. "Ähm... ja. Und... äh... dann freue ich mich auf das Rennen an den Iden.", leitete ich die Verabschiedund so mehr oder weniger glanzvoll ein.

  • Der Vormittag war reichlich hektisch verlaufen. Neben dem Barbier waren noch ein Schneider samt Lehrling im Haus. Avarus schien fertig. Nicht nur materialistisch sondern auch physisch.


    "Helena? Schick nach Aculeo. Der Knabe wollte mit. Jetzt können wir los..."


    In seinen Worten war eine gewisse Dringlichkeit versteckt den Anfang nicht zu verpassen.


    Zwei Sänften nebst Trägern standen bereit.

  • Bin schon da, Onkel. Dachtest wohl ich verschlafe den Tag an dem der Kaiser uns zur Cena lädt. Pff....ernsthaft. Wer würde sich da entgehen lassen. Schon allein wegen dem Essen Aculeo kam ins Atrium. Frisch rasiert und gekämmt.Gekleidet in neue Gewänder. Den Ring hätte er fast vergessen aber rechtzeitig gefunden.

  • Die Reise von Ostia nach Rom war ohne Ereignisse verlaufen und durch den spärlichen Verkehr ging es ein wenig schneller als sonst.


    Aculeo hatte bereits eine Nachricht vorausgeschickt dass mit einem Gast zu rechnen wäre dessen Aufenthaltsdauer noch ungewiss sei und es deshalb einzurichten sei ein Zimmer bereit zu machen.
    Du wirst sehen, Bellutus. Rom ist anders. Ostia ist ja recht nett aber Rom ist....anders eben. Richte dich erstmal ein bevor du dich ins Leben der Großstadt schmeisst und Rom kennenlernt


    Im Atrium wartete Aculeo bis Bellutus ebenfalls angekommen war.




    Gundhraban hat du ja gerade eben kennen gelernt. Er ist für die Sicherheit hier zuständig und hat ständig ein Auge auf die Porta. Ich denke aber dass er uns bald verlassen wird. Schliesslich diente er schon Jahre hier im Haus und hat immer dafür gesorgt dass es uns gut ging.




    Dann haben wir hier Saldir. So hübsch sie ist so einfach gestrickt ist sie. Aber sie ist fleissig. Und ein wirklich bezauberndes Wesen

  • Bei den Göttern! Wie lange ist es her das ich zuletzt hier war? Ich muss acht Jahre alt gewesen sein!
    Staunend sah sich der junge Römer um.
    Dann grüßte er Gundhraban und Saldir, deren wohlgeformten er etwas länger begutachtete. Dann wandte sich Bellutus an Gundhraban: Dies ist Luitprand, mein Getreuer! Bellutus hasste es ihn Sklave zu nennen, schließlich waren sie gemeinsam aufgewachsen, hatten den gleichen Unterricht in Bellutus' Elternhaus genossen und sie hatten gemeinsam so manchen Unsinn ausgeheckt, bei dessen Entdeckung jedoch jedes Mal Luitprand die deutlich härtere Strafe erhalten hatte. Was zur Folge hatte das sie ihre Streiche immer besser und sorgfältiger planten.
    Bellutus Blick flog noch einmal über die hübsche Saldir und landete dann bei Aculeo.
    Ich danke dir sehr für deine Gastfreundschaft und dafür das du mich mitgenommen hast nach Rom! das Bellutus das furchtbare Geholpere und Geschüttle in dem Reisewagen alles Andere als genossen hatte behielt er für sich.
    Du hast sicher recht, ich werde erst meine Sachen auf das Zimmer bringen lassen und mich etwas ausruhen! Wollen wir uns vor dem Abendessen noch auf ein paar Runden Duodecim scripta treffen? Weißt du noch, wir haben es früher oft gespielt, du hast es mir beigebracht und soweit ich mich erinnere immer gewonnen? Würde mich interessieren ob der Schüler dem Lehrer nun ein würdigerer Gegner geworden ist.
    Bellutus lächelte verschmitzt.

  • Ein paar Tage ist es schon her antwortete Aculeo amüsiert und folgte dem Blick Bellutus'.


    Ja. Saldir ist eine bezaubernde junge Frau. Aber ich würde es begrüssen wenn du sie nicht sonderlich arg bedrängst. Wer weiß was daraus wird.
    Aculeo ordnete an dass die Habseligkeiten seinen Verwandten auf das freie Zimmer gebracht wurden und widmete sich Bellustus wieder.


    Abendessen und ein wenig Spiel hört sich gut an. Schliesslich ist das Haus leer und alleine ist es etwas merkwürdig Spiele zu spielen. Ich werde dich holen lassen sobald dass Essen fertig ist.


    Ähh....wollen wir morgen bei den Urbaner vorbeischauen? Vllt kann ich dort gleich mit dem Tribun sprechen. Es wäre sowieso nötig.


    Er selbst hatte auch vor ein wenig zu ruhen. Die Reise von Ostia war für ihn selbst nicht mehr so leicht zu verkraften. Nicht dass die Reise an sich das anstrengende war...es war eher der Verkehr der an seinen Nerven zerrte. Halten..weiter...halten weil einem Bauern der Karren zusammengekracht war. Menschen die nach Rom wollten in der Hoffnung dass es ihnen besser ging als dort wo sie herkamen....als das behinderte eine rasche Fahrt ungemein. Nebenbei die Trupps die sich um die Strasse kümmerten. Sommerzeit war Baustellenzeit....

  • Was auch immer der Iunier wollte, Aculeo hatte verabsäumt bescheid zu geben und deshalb war nun etwas Stress an der Tagesordnung.


    Gundhraban ging nun vor Iunius ins Atrium, rief Pausanias . Er instruierte die Frau etwas bereit zu stellen damit der Gast nicht zu der Meinung kam im Hause Germanicus würde man nicht standesgemäß begrüsst werden.
    Der Germane wusste natürlich wer der Iunier war. Schliesslich konnte er lesen und bekam auch sonst immer die neuesten Informationen von anderen Sklaven presentiert.


    Ich werde Dominus Germanicus sofort informieren. Bitte wartete einen Augenblick und tut euch an den Speisen und Tränken gütlich. Mit diesen Worten verschwand er um nun Aculeo zu holen.


    In der Zwischenzeit war Pausanias wieder erschienen und hatte Saldir(Dekosklavin) im Schlepp welche einiges an kleinen Appetithäppchen und Wein in den Händen hielt. Ohne ein Wort zu sagen verneigte sich sich knapp und stellte das Tablett auf einen der kleinen Tischchen ab bevor sie sich still zurück zog.

  • Den Göttern zum Dank. Peticus erwachte und konnte auch sprechen. Nur was er sagte war recht verwirrend. Ein drogensüchtiger Flavier? Sapperlot. Drogensucht kam in den besten Familien vor. Die Bestätigung hatte Cerretanus ja nun. Aber der Zusammenhang war nicht klar.


    Doch bevor dieser geklärt werden würde bekam Peticus natürlich Wasser. Und einen Arzt.
    Rasch eilte der junge Germanicer in die Küche und besorgte dort einen Krug und Becher, der Krug war natürlich mit Wasser gefüllt ;-), eilte wieder ins Atrium und füllte sogleich den Becher mit dem kühlen Nass.


    "Hier. Trink ein wenig. Aber nicht zu viel und zu rasch" Vorsichtig schob Cerretanus eine Hand unter den Kopf seinen Verwandten und hob diesen ein wenig an. Langsam, immer mit einer kurzen Pause, führte der Germanicer den Becher an den Mund des geschundenen Mannes und wartete bis dieser den halben Becher leer getrunken hatte.


    " Ich denke es wäre etwas angenehmer wenn wir dir ein Zimmer zurecht machen. Nicht dass im Atrium kein Platz wäre. Und Gäste würden sich auch nicht daran stoßen denn es ist lange her dass jemand hier war."


    Nach diesen Worten rief er Pausanis, das Mädchen für alles, obwohl das Mädchen ein Mann war und wies diesen an sofort und raschest ein Zimmer herzurichten.


    Nach einer guten schnellen Weile kam der Haushaltskerl zurück und schaffte gemeinsam mit Cerretanus den geschwächten und unbekleideten Peticus nach oben in den vorbereiteten Raum.

  • "So. Also wie kannst du uns helfen?" stellte Cerretanus die ausschlaggebende Frage um Zeit zu sparen.


    "Ich vermute, da du den Weg aus eigenen Antrieb hier her gefunden hast dass dir der Verlauf der Prozesses gegen Germanicus Peticus bekannt ist wie auch die Punkte welche man ihn beschuldigt und anklagen wird?"


    Während er sprach schritt er weiter und ließ den Advokat mit seinem Schreiber folgen


    " Im Garten ist es angenehmer zu reden. Ich werde auch eine Kleinigkeit zu Essen ordern. "

  • Der Spaziergang vom Markt zur Casa Germanica verlief ohne Ereignisse. Cerretanus wusste nicht so recht, als er die beiden betrachtete, ob sie erfreut darüber waren nun hier zu sein.
    Er vermied es im Moment weitere Fragen zu stellen, es würde noch genug Zeit dafür sein und hoffend sinierte der Germanicer darüber nach wie er sich nun den beiden gegenüber verhalten sollte.


    Die Casa war leer. Bis auf die Mindestzahl an Hauspersonal war niemand anwesend und das schlug sich auf die Stimmung im Haus nieder.
    Cerretanus konnte sich noch gut an die Zeit erinnern als es hier vor Leben nur so wimmelte.


    Doch, die Zeit ließ alles endlich sein. Seine Eltern waren auf Land gezogen wie auch seine Verwandten.


    " Wie ihr vermutlich bemerkt ist hier nicht gerade Karnevalsstimmung. Eher das Ende eines Karnevals." feixte Cerretanus um die Atmosphäre ein wenig aufzulockern.


    " Saldir wird euch eure Unterkunft zeigen und alles wichtige erklären. Nehmt ein Bad, kleidet euch frisch ein. Saldir wird euch alles zeigen. Ihr könnt euch auch in der Küche bedienen. Demetrius wird sich sicher freuen wenn er wieder etwas zu tun hat."

  • Der Weg zu unserem neuen „Zuhause“ verlief ereignislos und still. Es war jene Stille, die in einem bangen Gefühl begründet war. Iduna und ich standen vor dem Nichts. Wir wussten nicht, was auf uns zukam, dort wo man uns nun hinführte. Ich hatte aufgehört, mir Illusionen zu machen. Innerlich haderte ich nun umso mehr, dass ich nicht geflohen war – mit oder ohne Iduna. Doch nun gab es nur noch ein wir für mich. Unser beider Schicksal war nun unwiderruflich miteinander verbunden. Ganz gleich was es mich kosten würde oder was ich dafür in Kauf nehmen musste, doch der kleinen Germanin galt nun all meine Aufmerksamkeit. Ich würde dafür sorgen, dass es ihr und dem ungeborenen Kind gut gehen würde. Darum hielt ich sie den ganzen Weg über fest in meiner Umarmung, damit nicht einmal ein Regentropfen sie erschlagen konnte.


    Die Casa unseres neuen Besitzers unterschied sich wenig von anderen herrschaftlichen Stadthäusern. Selbstredend war das Anwesen viel keiner und nicht ganz so pompös, wie die flavische Villa.
    Relativ bald gewann ich den Eindruck, dass dieses Haus nahezu gänzlich verwaist zu sein schien. Der Germanicus lebte hier scheinbar allein, mit einer Handvoll Sklaven. Für einen Moment kam mir der Gedanke, dass womöglich dies der Grund dafür gewesen war, weshalb er uns erworben hatte.


    Während ich meine ersten Eindrücke sammelte, richtete er einige befremdliche Worte an uns, die ich nicht wirklich verstand. Daher ließ ich sie unkommentiert und nickte lediglich befangen.
    Letztendlich sollten sich nun zwei der wenigen Sklaven um uns kümmern. Zwar hatten wir uns am Morgen gebadet und frisch eingekleidet. Doch wenn es der Wille des Germanicers war, dann würden wir dem Folge leisten.

  • Ob die beiden ihn nun wirklich verstanden hatten oder nicht war dem Germanicer zu diesem Zeitpunkt eher egal. Schliesslich konnte man nicht von jedem verlangen dass er Cerretanus vom ersten Augenblick an verstand.


    " Saldir" rief er laut und wartete dann wenige Augenblicke.


    " Sehr gut. Saldir. Wir haben 2 neue Mitglieder. Iduna und Angus. Bitte zeige ihnen doch die Kammer und die restlichen Räume die im Moment relevant sind.
    Sie sollen Baden und frische Kleidung bekommen. Schaffst du das?" Cerretanus schmunzelte frech Saldir entgegen und zwinkerte ihr zu.
    Cerretanus hatte kein Problem damit mit dem Personal auf freundschafltiche Art und Weise zu kommunizieren. Er hatte es nie so richtig verstanden warum man "Sklaven" aus so behandelte wie man Sklaven eben grösstenteils behandelt.






    " Ich werde mich bemühen, Germanicus und mein Bestes geben." antwortete die Sklavin mit unterschwellig, süffisantem Tonfall.


    " Salve. Mein Name ist Saldir. Meine Aufbaben....naja....ich bin hier um hier zu sein. Ausserdem kümmere ich mich um alles andere." Sie lächelte knapp Iduna und Angus zu.
    " Ihr werdet es hier gut haben. Eins aber als Warnung." sie senkte die Stimme etwas " Der junge Herr....er ist ab und zu etwas merkwürdig. Also wundert euch bitte nicht falls etwas vorfällt oder er etwas sagt."
    "Zuerst werde ich euch eure Kammer zeigen." Kurz hob sie eine Braue und betrachtete Iduna von Oben bis Unten. " Bist du in feudiger Erwartung?" Den Seitenblick zu Cerretanus ignorierte dieser gefliesendlich. Er würde sich früh genug zu hören bekommen was ihm da wieder eingefallen war....eine schwangere Sklavin..


    " Folgt mir nun. Ich werde euch eure Kammer zeigen." Mit einem kurzen Wink forderte sie die Beiden auf ihr zu folgen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!