• Hallo zusammen,


    ich weiss, dass es viele Leute nicht mögen, eine Grundsatzdiskussion zu beginnen, wenn sich ein paar heftige Auseinandersetzungen gerade erst beruhigt haben und ich weiss auch, dass es nicht höflich ist, so eine Diskussion zu beginnen, ohne vorher die leitenden Leute informiert zu haben - trotzdem tue ich es. Dass ich mich damit evtl. unbeliebt mache, nehme ich gerne in Kauf.


    Ich habe nämlich in den letzten Tagen festgestellt, dass wir hier im IR mehr strukturelle und konzeptionelle Probleme haben, als man auf den ersten Blick vermuten könnte. Und die heftigen Auseinandersetzungen der letzten Tage sowie diverse Diskussionen per ICQ mit verschiedenen Leuten haben mir gezeigt, dass man sowas offensichtlich mal klären muss.


    Ich werde die Diskussion jetzt eröffnen, indem ich offene Fragen formuliere und erkläre, wie ich mir eine klärende Antwort vorstelle.


    1. Wer ist die Spielleitung?
    Wir brauchen irgendwo eine verbindliche Übersicht, wer für was zuständig ist und wer welche Rechte hat.
    Und aus der auch klar hervor geht, wer nicht zuständig oder befugt ist.


    2. Was ist der Grundgedanke von IR?
    Worum geht es hier überhaupt, was sind unsere unerschütterlichen Grundsätze? Diese Grundsätze können im Prinzip willkürlich festgelegt werden (aber von wem???). Sie bilden aber die Basis für alles andere und wem diese Grundsätze nicht passen, der ist hier falsch!


    3. Wie lauten die Spielregeln?
    Spielregeln sind etwas, an dass sich jeder gleichermaßen zu halten hat und die immer gelten. Über die Ahndung von Verstöße gegen die Spielregeln entscheidet die Spielleitung.
    Wichtig: Spielregeln sind SimOff-Regeln!


    4. Wo liegt die Grauzone zwischen SimOff und SimOn?
    Unter welchen Umständen darf SimOff-Macht simOn genutzt werden? Welche SimOn-Entscheidungen haben SimOff-Wirkung?



    Worauf ich mit diesen Fragen insbesondere hinaus will, ist die Feststellung, dass wir über zwei Ebenen reden müssen. Wir simulieren hier einen Staat, in dem es Ämter, Gremien, Gesetze usw. gibt. Gleichzeitig hat aber die Simulation als solche auch gewisse Regeln und im Rahmen der Simulationsleitung gibt es ebenfalls gewisse Hierarchien usw.
    Nur scheint mir das in letzter Zeit leider ziemlich häufig vermischt worden zu sein.


    Alle Fragen, die ich oben aufgeworfen habe sind übrigens weitgehend unabhängig davon, wie unsere SimOn-Gesetze aussehen!


    Um mal ein ganz simples Beispiel zu bringen, was ich grundsätzlich meine:
    theoretisch kann unser Imperator SimOn machen was er will - die SimOn-Gesetze erlauben ihm das. Trotzdem könnte der billigste Colonus in der Spielleitung sitzen und den Imperator SimOff sperren, sobald er z.B. eine Reiseregel verletzen würde.



    Natürlich habe ich die ganze Zeit die konkreten Probleme der letzten Tage und Wochen im Hinterkopf:
    - ein SimOn-gewählter Quasestor überwacht die SimOff-Reiseregeln -> wer hat die Macht zu Bestrafungen auf welcher Grundlage?
    - ein SimOn-Gesetz soll die Zulassung von Tochter-IDs zu Factiones regeln -> der Begriff "Tochter-ID" existiert ebenso wie "Passwörter" und "Usergruppen" nur SimOff
    - ein SimOn-Gesetz soll so geändert werden, dass es den historischen Tatsachen widerspräche -> sind wir im Grundsatz "historisch korrekt", so dass das gar nicht erlaubt wäre? Oder würde dieser Grundsatz uns viel zu sehr einschränken?
    - eine Person bekommt nach der Anmeldung als erstes den Status eines Colonus, möchte aber die Rolle eines ausländischen Würdenträgers spielen -> wer entscheidet, ob das erlaubt ist? Wie verpflichtend sind die SimOn-Rollen, die in der Signatur stehen?



    Ich hoffe, euch ist nach diesem langen Text zumindest klar geworden, wo ich die Probleme sehe. Mit einigen Fragen möchte ich zur Diskussion anregen, auf andere erwarte ich klare Antworten von der Spielleitung (wer auch immer das ist...).


    Ich hoffe auf eine freudige, konstruktive und gesittete Diskussion mit reger Teilnahme.


    Danke für eure Aufmerksamkeit.

  • Zitat

    Spurius Purgitius Macer dixit:
    1. Wer ist die Spielleitung?


    Iulianus und Marcellus, wobei ich und Felix ihnen unterstützend zur Seite stehen. Es hatte sich so eingependelt, daß Marcellus die Ideen liefert, Felix programmiert, ich ein wenig administriere und Iulianus den Laden zusammenhält. Alle zusammen diskutieren über Änderungsvorschläge (meist technischer Natur), Ereignisse etc. im IR.
    Es gab allerdings nie eine konkrete Aufgabenverteilung (naja, außer für Iulianus, er ist der Mann bei dem die Fäden zusammenlaufen). Das hat in letzter Zeit ganz offensichtlich überhaupt nicht funktioniert, daher beraten wir gerade über die Kompetenzenverteilung.



    Zitat

    2. Was ist der Grundgedanke von IR?


    Das können andere besser beantworten. Zumal sich der Grundgedanke meines Erachtens nach mit der Zeit gewandelt hat, aber wie gesagt.. die Beantwortung überlasse ich jemand anderen. Iulianus z.b.



    Zitat

    3. Wie lauten die Spielregeln?


    Das kann ich dir allerdings beantworten: Eine Art Handbuch / Regelsammlung wird seit geraumer Zeit zwar angestrebt, es hat aber nie mehr als nur zu Regelausschnitten gereicht. Nun sind wir dran, etwas Konkretes auf die Beine zu stellen und es sieht bisher sehr ordentlich aus. Ich bin eigentlich recht zuversichtlich, daß wir das Regelwerk recht bald fertigstellen.



    Zitat

    4. Wo liegt die Grauzone zwischen SimOff und SimOn?
    Unter welchen Umständen darf SimOff-Macht simOn genutzt werden? Welche SimOn-Entscheidungen haben SimOff-Wirkung?


    Ok, das ist die schwierigste Frage von allen. Das Ideal wäre natürlich, wenn keine Grauzone vorhanden wäre. Das ist aber unmöglich, man kann ja nicht Wissen vollständig ausblenden, irgendeine Beeinflussung auf SimOn wird es immer geben. Mit etwas Disziplin aber sollte das in Maßen bleiben können.
    Gut, ich weiß, daß ist leeres Gewäsch, du spielst natürlich konkret auf die Admins an.
    Da sehe ich es so: SimOff Wissen darf unter keinen Umständen SimOn verwendet werden, außer es spielt eine wichtige Rolle für das weitere Bestehen des IR. Das Problem der letzten Tage war die... ich sag mal... Kopflosigkeit der Spielleitung. Auf gut deutsch: die linke Hand wusste nicht was die rechte gerade macht bzw. gemacht hat. Das funktioniert so natürlich nicht, die Lösung dieses Problems ist aber durch meine Antwort auf Frage 1 schon erbracht.



    Zitat

    - ein SimOn-gewählter Quasestor überwacht die SimOff-Reiseregeln -> wer hat die Macht zu Bestrafungen auf welcher Grundlage?


    Der Quaestor sicher nicht ;)
    Er hat das (durch sein Amt gegebenes) Recht und die Pflicht den Regelbrecher zu verwarnen bzw. auf sein Fehlverhalten hinzuweisen. Bei einem weiteren Verstoß hat er dies der Spielleitung zu melden. "Der Spielleitung" bedeutete bisher Iulianus. Wie das in Zukunft laufen wird ist noch zu klären (siehe Frage 1).
    Die Bestrafung erfolgt dann SimOff auf Grundlage der SimOff Reiseregeln. Klar definiert ist sie zugegebenermaßen nicht, denkbar ist imo ein Schreibverbot (technisch gelöst, also Read-Only setzen) in allen Provinzen für einen bestimmten Zeitraum (je nach Schwere der/des Vergehen/s)


    Zitat

    - ein SimOn-Gesetz soll die Zulassung von Tochter-IDs zu Factiones regeln -> der Begriff "Tochter-ID" existiert ebenso wie "Passwörter" und "Usergruppen" nur SimOff


    Das ist mir jetzt neu... Worauf spielst du konkret an? Link?


    Zitat

    - ein SimOn-Gesetz soll so geändert werden, dass es den historischen Tatsachen widerspräche -> sind wir im Grundsatz "historisch korrekt", so dass das gar nicht erlaubt wäre? Oder würde dieser Grundsatz uns viel zu sehr einschränken?
    - eine Person bekommt nach der Anmeldung als erstes den Status eines Colonus, möchte aber die Rolle eines ausländischen Würdenträgers spielen -> wer entscheidet, ob das erlaubt ist? Wie verpflichtend sind die SimOn-Rollen, die in der Signatur stehen?


    Zwei interessante Fragen, die, wie du dir sicher denken kannst, bisher nie aufgetreten sind. Und da man nicht alles abdecken kann ;)
    Aber dafür ist ja diese Diskussion hier. Ich bin besonders gespannt welche Reaktionen diese beiden Fragen hervorrufen werden.

  • Die anderen Fragen hat ja Lucidus eh fast "gelöst", zumindest jene Sachen, bei denen ich mitreden kann (Handbuch für Spielregeln).


    Zitat

    Spurius Purgitius Macer dixit:
    - ein SimOn-Gesetz soll so geändert werden, dass es den historischen Tatsachen widerspräche -> sind wir im Grundsatz "historisch korrekt", so dass das gar nicht erlaubt wäre? Oder würde dieser Grundsatz uns viel zu sehr einschränken?


    Meine Meinung: Vergesst es, absolut "historisch korrekt" sein zu wollen, das wird nie funktionieren. Es ist auch außerdem nicht möglich, da wir nicht alles wissen - das ewige Dilemma der Historiker. Die Gesetze, wenn wir jetzt dabei bleiben wollen, müssen wir so gestalten, daß sie - so deppert es klingt - "zum Wohle aller" funktionieren. Beispiel: das Hochzeitsgesetz wird jetzt nicht wirklich jeden von uns tangieren, ob es historisch korrekt ist oder nicht. Anders schauts zum Beispiel aus mit der Gleichberechtigung der Frau, im alten Rom nicht wirklich vorhanden, doch leben wir jetzt im Zeitalter dieser, da können wir den Frauen im Imperium nicht sagen, ihr dürfts jetzt nur mehr im Haus bleiben und euch um den Haushalt kümmern - da laufen uns alle Frauen davon, die nicht fakes sind. Ich hoffe, ihr versteht den Unterschied. Es gibt einige Bereiche, in denen MÜSSEN wir Zugeständnisse an die heutige Zeit machen, und andere, in denen KÖNNEN wir.

  • Zitat

    2. Was ist der Grundgedanke von IR?


    Selbst Spass zu haben.
    Mag jetzt etwas platt klingen, ist aber definitiv für mich der oberste Grundgedanke, dem sich fast alles andere unterzuordnen hat. ( Natürlich innerhalb der Regeln für ein normales Miteinander )


    Der Grundsatz "historisch korrekt" zieht bei mir im Zweifelsfall den Kürzeren.

  • Zitat

    Publius Tiberius Lucidus dixit:


    Das ist mir jetzt neu... Worauf spielst du konkret an? Link?


    Dann schau nochmal im Senat in den Thread mit dem "Lex Factiones Claudia et Ulpia" - im Gesetzentwurft steht zwar in der Tat der Begiff Tochter-ID nicht drin, aber die folgende Diskussion dreht sich maßgeblich darum...


    Zitat

    Publius Tiberius Lucidus dixit:

    Zwei interessante Fragen, die, wie du dir sicher denken kannst, bisher nie aufgetreten sind.


    Hmmm, und was ist mit der allseits geliebten Diskussion um die Beisitzer im Senat? "Historisch korrekt" gehören Magistrate als Beisitzer dazu, SimOn exisitert eine Initiative, sie rauszuwerfen...
    Und was ist mit den diversen Leutchen, die inzwischen glücklich in Britannien leben, aber zwischenzeitlich mal als Königin etc. auftraten oder als Nauta eine Schule leiten wollen?



    Noch ein Nachtrag meinerseits zu dem ominösen "historisch korrekt": das Ding hat auch zwei Seiten! Scharf ausgelegt würde es heißen, dass wir nur das tun dürfen, was historisch belegt ist. Dass das nicht praktikabel ist, sollte wohl klar sein.
    Schwach ausgelegt heißt es, dass wir historischen Tatsachen zumindest nicht häufiger als nötig (Stichwort Gleichberechtigung) widersprechen sollten. Da wo die Historiker nichts wissen, kann man dann seine Phantasie einsetzen.


    Und jetzt noch meine ganz persönliche Meinung dazu: wo "Imperium Romanum" drauf steht, muss auch Imperium Romanum drin sein. Von anderen Micronations unterscheiden wir uns ja gerade durch den Zusatz "historisch" - das muss also auch immer zum Tragen kommen.

  • Zitat

    Hmmm, und was ist mit der allseits geliebten Diskussion um die Beisitzer im Senat? "Historisch korrekt" gehören Magistrate als Beisitzer dazu, SimOn exisitert eine Initiative, sie rauszuwerfen...
    Und was ist mit den diversen Leutchen, die inzwischen glücklich in Britannien leben, aber zwischenzeitlich mal als Königin etc. auftraten oder als Nauta eine Schule leiten wollen?


    Ich sagte bisher. Für mich gehören die Desiae Unruhen und die jüngsten Ereignisse zusammen (eine große Krise wenn man so will ;) ), in dieser Zeit haben sich alle möglichen Grauzonen aufgetan etc. die in den vergangenen x Jahren nicht vorgekommen sind (zumindest vermute ich das, sonst wären die ja irgendwie abgedeckt).


    Ad TochterID Frage: Die Frage ist irgendwie redundant. Zu dieser Situation ist es erst gekommen weil [Antwort auf Frage 4] passiert ist. Daß sich dann die weitere Diskussion hauptsächlich um die TochterID Frage drehte zeigt eigentlich nur, daß der Änderungsvorschlag mit diesem Hintergedanken vorgebracht worden ist. Die Diskussion war eigentlich nur eine logische Folge aus den damals aktuellen Ereignissen gepaart eben mit dieser SimOn Reaktion.
    Wie gesagt: Antwort zu Frage 4.

  • Zitat

    Spurius Purgitius Macer dixit:
    Noch ein Nachtrag meinerseits zu dem ominösen "historisch korrekt": das Ding hat auch zwei Seiten! Scharf ausgelegt würde es heißen, dass wir nur das tun dürfen, was historisch belegt ist. Dass das nicht praktikabel ist, sollte wohl klar sein.
    Schwach ausgelegt heißt es, dass wir historischen Tatsachen zumindest nicht häufiger als nötig (Stichwort Gleichberechtigung) widersprechen sollten. Da wo die Historiker nichts wissen, kann man dann seine Phantasie einsetzen.


    Und jetzt noch meine ganz persönliche Meinung dazu: wo "Imperium Romanum" drauf steht, muss auch Imperium Romanum drin sein. Von anderen Micronations unterscheiden wir uns ja gerade durch den Zusatz "historisch" - das muss also auch immer zum Tragen kommen.


    Schön, können wir auch machen. Nur wir müssen Kompromisse machen. Bleiben wir bei Gleichberechtigung: Frauen müssen hier gleichberechtigt sein, können und sollen alle Tätigkeiten ausführen dürfen, die sie wollen, meiner Meinung sogar Senatorin werden dürfen - wenn es einmal soweit ist. Einzige Einschränkung: kein militärischer Dienst. Wenn wir das nicht so handhaben, verschwinden die echten Damen aus dem Imperium - und das ist nicht das, was ich will.


    Oder das Römische Recht: Ich bin jetzt gerade erst draufgekommen, was das bedeutet. Für alle, die sich bisher nicht mit dem Römischen Recht auseinandergesetzt haben: Römisches Recht ist Fallrecht, ähnlich dem angloamerikanischem Recht. Das heißt, Juristen haben das Recht weiterentwickelt - aber immer im Hintergrund des Gewohnheitsrechts. Nur - das kennen wir nicht. Wenn jetzt also ein Problem auftritt, das nicht im alten RömRecht gelöst wurde, können wir es nicht historisch lösen, ergo müssen wir wieder einen Kompromiss machen.


    Der langen Rede kurzer Sinn: historisch ja, nur in einigen Bereichen gehts einfach nicht. Punkt aus.

  • Tiberius Lucidus dixit:

    Zitat

    in dieser Zeit haben sich alle möglichen Grauzonen aufgetan etc. die in den vergangenen x Jahren nicht vorgekommen sind (zumindest vermute ich das, sonst wären die ja irgendwie abgedeckt).


    Lucidus, ich korrigiere, es gab grauere und schlimmere, sonst gäbe es nicht das IR ;) Leider glaubt man immer an die Gewissenhaftigkeit und die Tugend, mich eingeschlossen ;)


    PRAEFECTUS CLASSIS PRAETORIAE MISSINENSIS
    PATER FAMILIAS GENTIS CLAVDIA
    NOMEN HONORES "RESTITUTOR"

  • Die Debatte ist gut, auch wenn ich nicht so schwarz malen würde. So große Probleme gab es ja keine, allerdings bin ich auch immer davon ausgegangen, dass allen stillschweigend klar war, dass man am Spiel nur als römischer Bürger teilnehmen kann, folglich also dem römischen Recht unterworfen ist... Der Gedanke einen Ausländer zu spielen, oder gar einen anderen König zu entwerfen kam bei mir nie auf.


    Die letzten Wochen haben jedenfalls gezeigt, dass es doch an der Zeit wäre mal ein engeres Regelwerk zu entwerfen.


    Was ich dabei jedoch am wichtigsten finde: Vergessen wir nicht um was es in diesem Spiel wirklich geht: Um das Leben IM Römischen Imperium. Wenn jemand meint, er müsse Germanenfürst oder Perserkönig oder was auch immer spielen, sorry, falsches RPG. IR schließt nicht aus, auch einen Germanen zu spielen, jedoch dann als Germane im IR - mit den selben Startbedingungen wie jeder andere auch. Anfangen als Nobody und sich langsam hocharbeiten, hochdienen, hochschmeicheln, hochmorden, oder was auch immer...

  • Zitat

    Maximus Decimus Meridius dixit:
    Die Debatte ist gut, auch wenn ich nicht so schwarz malen würde. So große Probleme gab es ja keine, allerdings bin ich auch immer davon ausgegangen, dass allen stillschweigend klar war, dass man am Spiel nur als römischer Bürger teilnehmen kann, folglich also dem römischen Recht unterworfen ist... Der Gedanke einen Ausländer zu spielen, oder gar einen anderen König zu entwerfen kam bei mir nie auf.


    Die letzten Wochen haben jedenfalls gezeigt, dass es doch an der Zeit wäre mal ein engeres Regelwerk zu entwerfen.


    Was ich dabei jedoch am wichtigsten finde: Vergessen wir nicht um was es in diesem Spiel wirklich geht: Um das Leben IM Römischen Imperium. Wenn jemand meint, er müsse Germanenfürst oder Perserkönig oder was auch immer spielen, sorry, falsches RPG. IR schließt nicht aus, auch einen Germanen zu spielen, jedoch dann als Germane im IR - mit den selben Startbedingungen wie jeder andere auch. Anfangen als Nobody und sich langsam hocharbeiten, hochdienen, hochschmeicheln, hochmorden, oder was auch immer...


    ---------
    Was, edler Maximus, wäre Rom wohl gewesen,oder geworden, wenn es kein feinde gehabt hätte die es eben dazu brachtte al sein energie und schöpferischen geist auf zu bringen.
    Genau...das was es zur begin war...ein armseliger anhaufüng von hütten an der Tiber umgeben von ein landwirtschaftlicher gürtel und schon is senze...
    Creativität und chancen werden ,bekantlich, auf gerufen durch spannungsfelder die dem Reich durchziehen UND umgeben.
    Ohne die spannung ob das Reich crisen von innen aber auch DRAUßEN überlebt wirt der IR sim sein reitz und expansions sinn verlieren.
    Tja ...man müß mir nicht glauben oder mit mir einer meinüng sein, aber die electrisierüng die ausgeht von einer echte oder nur gedachte feind
    tut oft wünderen frage es Aeiella nur!.
    Und eine (jetst noch schatten figur!!!!)Pictischer könig der die macht Roms herraus fördert ist schon mahl ein hübscher anfang.
    Ein Imperium LEBT von die sich umgebender spannüngen....


  • -------
    Die Römer waren practischer leut ...
    Sie pasten der "jurisprudenz " zu in fählen die nicht als solcher "Gerrechtlich umschrieben "waren.
    Ein richter ürteilte so sehr oft auf das Rechtsgefühl hin ,also was er für recht oder unrecht hielt, ein einheitliches strafmaß gab es wohl kaum.

  • Zitat

    Josephus cartonensis dixit:
    Die Römer waren practischer leut ...
    Sie pasten der "jurisprudenz " zu in fählen die nicht als solcher "Gerrechtlich umschrieben "waren.
    Ein richter ürteilte so sehr oft auf das Rechtsgefühl hin ,also was er für recht oder unrecht hielt, ein einheitliches strafmaß gab es wohl kaum.


    Nein, gefühlsmäßig würde ich es nicht nennen. Im Römischen Recht hat man sich auf das Gewohnheitsreicht berufen, ja. Die Einheitlichkeit kam dann mit der Übernahme des Urteils des Richters oder man konnte ebenso dieses Urteil nicht übernehmen, mußte aber dafür Gründe angeben.

  • Zitat

    Marcus Vinicius Hungaricus dixit:


    Nein, gefühlsmäßig würde ich es nicht nennen. Im Römischen Recht hat man sich auf das Gewohnheitsreicht berufen, ja. Die Einheitlichkeit kam dann mit der Übernahme des Urteils des Richters oder man konnte ebenso dieses Urteil nicht übernehmen, mußte aber dafür Gründe angeben.


    Frage?...gab es dan ein fest umschrieben Gewohnheitsrecht?
    In der sinne von vestgelegt in ein Codex?, wenn ja würde ich sehr intressiert sein dieses zu lesen da ich hier nur den "Textus iuris Romani" habe was ein ziemlich beschränckter einhalt hat (leider ;()
    Alles was ich lehrnen kan das versuche ich auch zu bewältigen (unter den schädel zu bekommen**autsch ;) )

  • Zitat

    Josephus cartonensis dixit:
    Frage?...gab es dan ein fest umschrieben Gewohnheitsrecht?
    In der sinne von vestgelegt in ein Codex?, wenn ja würde ich sehr intressiert sein dieses zu lesen da ich hier nur den "Textus iuris Romani" habe was ein ziemlich beschränckter einhalt hat (leider ;()
    Alles was ich lehrnen kan das versuche ich auch zu bewältigen (unter den schädel zu bekommen**autsch ;) )


    Nun, Gewohnheitsrecht hat so die Angewohnheit nicht in einem Codex festgelegt zu sein... sonst wäre es kein Gewohnheitsrecht, sondern gesatztes Recht.
    Das erstemal geschrieben wurde es im 12-Tafel-Gesetz.
    Sonst sind vom römischen Recht nur div. Digesten etc. meines Wissens nach überliefert. Aber ich habs ja noch nicht gelernt, kommt noch. :D

  • Zitat

    Marcus Vinicius Hungaricus dixit:


    Nun, Gewohnheitsrecht hat so die Angewohnheit nicht in einem Codex festgelegt zu sein... sonst wäre es kein Gewohnheitsrecht, sondern gesatztes Recht.
    Das erstemal geschrieben wurde es im 12-Tafel-Gesetz.
    Sonst sind vom römischen Recht nur div. Digesten etc. meines Wissens nach überliefert. Aber ich habs ja noch nicht gelernt, kommt noch. :D


    Hm ja einleuchtend ...nun Ihr habt das plus wahrscheinlich Latainisch zu kennen ,ich nicht obwohl ich daran arbeite zur zeit.
    Zum glück ist das buch was ich habe 2 sprachig :)
    Falls ihr Latain leßen könt wäre es denkbahr ein kopie zu machen und euch zu zu senden (müß man es nicht mehr kaufen!) ;)

  • Zitat

    Josephus cartonensis dixit:
    Hm ja einleuchtend ...nun Ihr habt das plus wahrscheinlich Latainisch zu kennen ,ich nicht obwohl ich daran arbeite zur zeit.
    Zum glück ist das buch was ich habe 2 sprachig :)
    Falls ihr Latain leßen könt wäre es denkbahr ein kopie zu machen und euch zu zu senden (müß man es nicht mehr kaufen!) ;)


    Nein ich kann nicht Latein und lerne es selber erst. Geduld, wahrscheinlich nächste Woche gehe ich ein paar RömRecht-Bücher kaufen, dann kann ich näheres sagen.
    Vielleicht halte ich sogar einen cursus an der schola... :D

  • Zitat

    Marcus Vinicius Hungaricus dixit:


    Nein ich kann nicht Latein und lerne es selber erst. Geduld, wahrscheinlich nächste Woche gehe ich ein paar RömRecht-Bücher kaufen, dann kann ich näheres sagen.
    Vielleicht halte ich sogar einen cursus an der schola... :D


    Da machen wir doch glat mit :)
    zwei lehrnen mehr als einer allein heißt es so schon und dan habt ihr schon ein schuhler.

  • Spurius Purgitius Macer dixit:
    ich weiss, dass es viele Leute nicht mögen, eine Grundsatzdiskussion zu beginnen, wenn sich ein paar heftige Auseinandersetzungen gerade erst beruhigt haben und ich weiss auch, dass es nicht höflich ist, so eine Diskussion zu beginnen, ohne vorher die leitenden Leute informiert zu haben - trotzdem tue ich es. Dass ich mich damit evtl. unbeliebt mache, nehme ich gerne in Kauf.


    Eine solche ist wohl nötig und hättest Du sie nicht begonnen, so hätte es wer anders tun müssen. :)


    Ich habe nämlich in den letzten Tagen festgestellt, dass wir hier im IR mehr strukturelle und konzeptionelle Probleme haben, als man auf den ersten Blick vermuten könnte.


    Ja, da hast du wohl recht.


    1. Wer ist die Spielleitung?
    Wir brauchen irgendwo eine verbindliche Übersicht, wer für was zuständig ist und wer welche Rechte hat.
    Und aus der auch klar hervor geht, wer nicht zuständig oder befugt ist.


    Tiberius hat da recht und wir erstellen derzeit ein solches.


    2. Was ist der Grundgedanke von IR?
    Worum geht es hier überhaupt, was sind unsere unerschütterlichen Grundsätze? Diese Grundsätze können im Prinzip willkürlich festgelegt werden (aber von wem???). Sie bilden aber die Basis für alles andere und wem diese Grundsätze nicht passen, der ist hier falsch!


    Ich werde mich an einem soclhen versuchen. ;)


    3. Wie lauten die Spielregeln?
    Spielregeln sind etwas, an dass sich jeder gleichermaßen zu halten hat und die immer gelten. Über die Ahndung von Verstöße gegen die Spielregeln entscheidet die Spielleitung.
    Wichtig: Spielregeln sind SimOff-Regeln!


    Da sollte noch mehr Hochdruck drauf gelegt werden, als bisher.
    Ich habe Feldzug, Religion und Fest zurückgestellt, um mich den immer offener zutage tretenden Strukurproblemen zu widmen.


    4. Wo liegt die Grauzone zwischen SimOff und SimOn?
    Unter welchen Umständen darf SimOff-Macht simOn genutzt werden? Welche SimOn-Entscheidungen haben SimOff-Wirkung?


    Äußerst selten, im Grundsatz.
    Das einzige was mir spontan einfällt, sollte jemand simOn ein derartiges Verbrechen begehen, das ihn komplett untragbar macht, dann gilt das verhängte Todesurteil, so es denn eines gibt, oder Verbannung auch in der Form, das die RL-Person generell ausgeschlossen wird.


    Worauf ich mit diesen Fragen insbesondere hinaus will, ist die Feststellung, dass wir über zwei Ebenen reden müssen. Wir simulieren hier einen Staat, in dem es Ämter, Gremien, Gesetze usw. gibt. Gleichzeitig hat aber die Simulation als solche auch gewisse Regeln und im Rahmen der Simulationsleitung gibt es ebenfalls gewisse Hierarchien usw.
    Nur scheint mir das in letzter Zeit leider ziemlich häufig vermischt worden zu sein.


    Die Strukturteilung des SimOn und Off ist so ja eigentlich auch noch recht jung hier. Wir sollten nun A den SimOff-Teil strukturieren und mit eigenen Regeln und Gremien versehen und B die Abgrenzung beider zueinander strikter und konsequenter machen.


    - ein SimOn-Gesetz soll so geändert werden, dass es den historischen Tatsachen widerspräche -> sind wir im Grundsatz "historisch korrekt", so dass das gar nicht erlaubt wäre? Oder würde dieser Grundsatz uns viel zu sehr einschränken?


    Ich habe immer gesagt, dass ich es hier so historisch korrekt als möglich, aber so modern und praktikabel-passend wie nötig haben möchte, so kanntig das auch klingen mag. Nun manche historischen Dinge müssen wir anders machen. Andere können wir anders machen oder müssen modifizieren. Frauen im Militär sehe ich sehr ungern, aber verboten ist es nicht, was ich aber mittlerweile bedauere. Den Senat allerdings für Frauen offen zu halten sehe ich als ein modernes Muss an uns an. Unsere Legionenanzahl ist viel zu gering um historisch zu sein, aber für uns sind es schon sehr viele, die Provinzen wurden zu Großprovinzen zusammengeschmolzen, was SimOn aber erklärt werden kann, wäre ja nicht die erste Verwaltungsreform. Einen Römischen Zeitrahmen der grundsätzlichen Bedingungen haben wir mit dem Jahr 101 nChr. ja kürzlich gesetzt. Da es den aktuellen Kaiser und den davor nicht wirklich gab; das gibt uns, denke ich, die maximal mögliche Freiheit hier und da zu biegen.


    - eine Person bekommt nach der Anmeldung als erstes den Status eines Colonus, möchte aber die Rolle eines ausländischen Würdenträgers spielen -> wer entscheidet, ob das erlaubt ist? Wie verpflichtend sind die SimOn-Rollen, die in der Signatur stehen?


    A würde meiner Meinung nach die Spielleitung entscheiden und zwar nach Prüfung eines Konzeptes zum Thema. Beim DesiaeFall lief es zumindest falsch. Es waberte unkontrolliert in die laufende Sim und wurde dann doch getilgt, das war völlig falsch.


    Die Rollen, die der Rang diktiert sollten schon recht strikt eingehalten werden, denke ich.

  • Zitat


    [Hmmm, und was ist mit der allseits geliebten Diskussion um die Beisitzer im Senat? "Historisch korrekt" gehören Magistrate als Beisitzer dazu, SimOn exisitert eine Initiative, sie rauszuwerfen...
    Und was ist mit den diversen Leutchen, die inzwischen glücklich in Britannien leben, aber zwischenzeitlich mal als Königin etc. auftraten oder als Nauta eine Schule leiten wollen?
    .


    Diesser "Nauta" war 9 jahren schiffsführer und kapitän war officier der Marine und ist jetst trots schwere erkranküng Prof in der Assyriologie reicht das für eine schuhle?

  • Zitat

    Aeiella Laetia Cymru dixit:


    Diesser "Nauta" war 9 jahren schiffsführer und kapitän war officier der Marine und ist jetst trots schwere erkranküng Prof in der Assyriologie reicht das für eine schuhle?


    Genau das Problem meinte ich!! Was er in seinem realen Leben gemacht hat, spielt SimOn (leider) überhaupt keine Rolle. Wenn in der Signatur "Nauta" steht, dann hat er diese Rolle zu spielen...

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