Die Kaiserin und die Stadt Mogontiacum

  • Medeia folgte der Kaiserin mit nur einigen Schritten Entfernung. Sie hatte ihren dicken Mantel fest um sich geschlossen und interessiert verfolgte sie die Ausführungen von Duccius Germanicus. Gerade bei den Eigenheiten der Germanen war sie besonders aufmerksam und hörte sich gespannt den Bericht über die germanischen Gottheiten an. Sie staunte auch nicht schlecht als Germanicus die Anzahl der Götter auszählte. Nachdenklich blieb sie stehen und betrachtete sich die Einheimischen genauer.


    Zwischendrin warf sie immer mal wieder einen Blick zu ihren Dienern, so dass ihr sowohl Amatias kleines Intermezzo und auch Ioannas Gespräch auffiel. Beim Ersteren lächelte sie zufrieden. Beim Zweiten musterte sie immer mal wieder die Beiden, ob Ioanna sich auch gut benahm und dann lächelte sie auch noch mal, da es so den Anschein hatte. Nur kurz von den Zwischenfällen abgelenkt, widmete sie sich wieder dem Gespräch von Germanicus und der Kaiserin, bzw. sonstiger Würdenträger. Dabei zog sie den Umhang fester und versuchte den Widrigkeiten des Winters mit einfachem Ignorieren zu begegnen.

  • Wieder in den Tross, bei Macer und Florus, eingereiht, folgte ich der Sänfte, nicht aber ohne die junge Frau, ab und zu, anzusehen...


    Mir fiel die andere Dienerin auf, die mit ihr sprach, aber anscheinend hatte auch sie keinen Anstoss an unserem Gespräch gefunden und das war auch gut so....


    Immer wieder blickte ich hin, um vielleicht noch das eine oder andere Lächeln zu erhaschen...

  • Zitat

    Original von Venusia Duccia Britannia
    Gerne ehrenwerte Augusta. Nichts zu danken. Darf ich fragen, was an meinem Namen interessant ist?


    Sie lächelte leicht fragend und auch etwas verlegen.


    Die Kaiserin blickt einen Moment zum Duumvir, der mit jemandem in einem interessanten Gespräch zu schein sein, wendet sich dann lächelnd wieder der Magistra Scriniorum zu.
    "Den Namen einer Provinz zu tragen findest du nicht besonders?"

  • Nun, es ist ein Andenken an das Land in dem ich die meiste Zeit meines bisherigen Lebens gewohnt habe und das mir meine Heimat war. Für mich ist das Land etwas Besonderes.


    Sie lächelte die Kaiserin an.

  • Die Augusta hört ihr aufmerksam zu.
    "Nach Britannia haben mich meine Reisen bisher noch nie geführt."
    Dann sieht sie sich nach dem Duumvir um und wartet auf den Fortgang der Führung.

  • Er bemerkt, dass Die Augusta soweit ist um sich wieder der Führung zu widmen und tritt wieder auf die Sänfte zu. "Ehrenwerte Augusta, möchtest die Räumlichkeiten der Curien besichtigen oder lieber den nächsten Punkt der Planung entgegen treten und ein Mahl zu Dir nehmen? Nach diesem würde die Führung dann weiter gehen, zunächst mit der Schola, dort kann Euch dann Duccia Britannia weitere Fragen zur Situation der Schola in Germanien beantworten und danach noch hin zum Drusus Monument. Am Abend dann wird Dir zu Ehren in der Basilika ein Theaterstück aufgeführt werden von der hiesigen Theatergruppe, die auch schon in Rom zu Ruhm gelangen konnte."

  • Zitat

    Original von Primus Decimus Magnus
    [...] Immer wieder blickte ich hin, um vielleicht noch das eine oder andere Lächeln zu erhaschen...




    Und wärhend sie sich weiter mit Amatia unterhielt, versuchte sie auch immer wieder dem Mann von eben einen Blick zuzuwerfen. SIe konnte sich nicht erklären wieso aber sie musste ihn einfach immer wieder anlächeln.


    Wirklich von der Stadtführung hatte sie nun so rein gar nichts mitbekommen was wohl auch an ihrem kleinen Unfall gelegen hatte.

  • Zitat

    Original von Ioanna
    Und wärhend sie sich weiter mit Amatia unterhielt, versuchte sie auch immer wieder dem Mann von eben einen Blick zuzuwerfen. SIe konnte sich nicht erklären wieso aber sie musste ihn einfach immer wieder anlächeln.
    .......


    Und da war es, das Lächeln, nicht nur eines sondern gleich mehrer....


    Unmerklich für Andere lächelte ich zurück....


    Ich hätte die junge Dame gerne wiedergetroffen, doch die Chancen dafür standen schlecht.... ich würde zwar ein paar Tage in der Stadt sein, die Märkte und die Taverne besuchen, doch sollte sie wirklich eine Sklavin der Kaiserin sein, würde sie, alleine, nirgends auftauchen....

  • Er konnte dem ganzen Tumult, der wegen der Augusta herrschte nichts abgewinnen, was wohl am mangelnden Bezug zum Imperium lag. Dennoch hatte er seinen Stallburschen versprochen sie sich wenigstens mal anzusehen. So stand er jetzt da, mit gerunzelter Stirn und fragte sich, ob der Aufwand sich wirklich lohnte und warum die Römer immer so ein Aufhebens machen mussten. Er beschloss, dass er woanders wohl eher gebraucht würde und versuchte aus der Menge wieder rauszukommen.

  • Zitat

    Original von Valentin Duccius Germanicus
    "Ehrenwerte Augusta, möchtest die Räumlichkeiten der Curien besichtigen oder lieber den nächsten Punkt der Planung entgegen treten und ein Mahl zu Dir nehmen? Nach diesem würde die Führung dann weiter gehen, zunächst mit der Schola, dort kann Euch dann Duccia Britannia weitere Fragen zur Situation der Schola in Germanien beantworten und danach noch hin zum Drusus Monument. Am Abend dann wird Dir zu Ehren in der Basilika ein Theaterstück aufgeführt werden von der hiesigen Theatergruppe, die auch schon in Rom zu Ruhm gelangen konnte."


    "Ich denke die Besichtigung der Räumlichkeiten der Curie werden wir überspringen. Außer es gibt darin etwas besonders Sehenswertes?"

  • Er musste Schmunzeln. "Es würde mich wundern, wenn es hier viel anderster aussehen würde als in anderen Curien. Ausser, dass man in meinem Odfficium wohl das ein oder andere germanische Utensil finden kann und man hier nicht nur Wein, sondern auch Bier und Met angeboten bekommt." Er wandte sich wieder in Richtung Regia und deutete in diese. "Ansonsten erwarten man Dich zu einem kleinen Mahl in der Regia, ehe das Nachmittagsprogramm weiter geführt wird, Ehrenwerte."

  • "Dann hoffe ich darauf, in der Regia bei dem kleinen Mahl auch die Möglichkeit zu haben, Bier und Met zu verkosten und dafür nicht unbedingt ein Besuch in der Curie nötig ist.", antwortete die Augusta gut gelaunt.

  • "Es würde mich wundern, wenn Du es dort nicht erhalten könntest, doch sollte ich Dich warnen, germanisches Bier ist sehr herbe. Met hingegen, je nach Zubereitung, kann auch sehr lieblich sein." Langsam näherten sie sich wieder der Regia, wo bereits alles für das Mahl vorbereitet war.

  • "Soviel habe ich davon bereits gehört. Und es schreckt mich nicht ab, mich trotzdem selbst davon zu überzeugen."
    Bei der Regia angelangt, huschten Prätorianer wie gewohnt voraus, die Kaiserin hielt sich weiterhin an der Seite des Duumvirs.

  • "Dann Ehrenwerte, gestattet mir, so Dir der Met munden sollte, Dir bei Deiner Abreise ein Fass des besten germanischen Metes aus meinem Keller zum Geschenk mitzugeben." Sie warteten geduldig auf die Freigabe der Prätorianer und dann betraten sie den Raum, wo es das Essen geben würde. "Am Nachmittag dann, sobald Du es wünschst, werden wir mit der Führung fortfahren," lächelte er.

  • Venusia war nun wieder im Zug der Augusta hinterhergelaufen als sich dieser wieder bei der Regia einfand.

  • Zitat

    Original von Valentin Duccius Germanicus
    "Dann Ehrenwerte, gestattet mir, so Dir der Met munden sollte, Dir bei Deiner Abreise ein Fass des besten germanischen Metes aus meinem Keller zum Geschenk mitzugeben." Sie warteten geduldig auf die Freigabe der Prätorianer und dann betraten sie den Raum, wo es das Essen geben würde. "Am Nachmittag dann, sobald Du es wünschst, werden wir mit der Führung fortfahren," lächelte er.


    "Wenn er mir mundet, werde ich dein Geschenk gerne annehmen. So haben auch meine Liebsten in Rom ihren Nutzen von meiner Reise hierher."


    Als die Augusta den Raum betritt, strömt die Wärme langsam in ihre kalten Glieder und sie merkt, wie gut diese kleine Pause der Führung tut. "Mmh, ihr wisst was ich brauche. Eine Wohltat.", bemerkt sie lächelnd. Sie lässt sich von einer Dienerin ihren Mantel abnehmen, streicht sich das Tuch vom Kopf und nimmt Platz. Der Magistra Scriniorum deutet sie, sich daneben zu setzen.
    "Werde ich auch was die Speisen anbelangt, Bekanntschaft mit germanischen Spezialitäten machen?"

  • "Ja, der germanische Winter kann für jene, die ihn nicht kennen, unangenehm sein," meinte er lächelnd. "Doch ich kenne nur wenige, die sich nicht nach einer Zeit an ign gewöhnt haben. Und die Sommer entschädigen dafür für alle Unbillen des Winters," schmunzelte er. Als sie nach den Speisen fragte, musste er kurz überlegen. "Nun, darüber werden zwar Deine Dienerinnen besser Bescheid wissen, aber so viel mir bekannt ist, steht zumindest auch Wildschwein und Hirsch auf dem Speiseplan. Die Jagd macht zwar im freien Germanien nur einen kleinen Anteil der Nahrung aus, aber dennoch einen sehr schmackhaften. Gersten- und Haferbrei, wie auch Dickmilch und Milch im Allgemeinen, im Sommer und Herbst Obst und manches Gemüse sind der Hauptbestandteil, zusammen mit dem, was der eigene Viehbestand zu bieten hat."

  • Als die Augusta Platz genommen hatte, setzte sich dan Venusia wie geheißen neben dazu. Sie hörte dem Gespräch zu, dass Valentin mit der Kaiserin führte. Es überraschte Venusia sehr wie wissbegierig die Kaiserin germanischen Dingen gegenüber stand und dass sie sogar nach germanischen Speisen fragte. Wa wunderte sie auf der einen Seite aber erfreute sie auch.

  • Zitat

    Original von Valentin Duccius Germanicus
    "Ja, der germanische Winter kann für jene, die ihn nicht kennen, unangenehm sein," meinte er lächelnd. "Doch ich kenne nur wenige, die sich nicht nach einer Zeit an ign gewöhnt haben. Und die Sommer entschädigen dafür für alle Unbillen des Winters," schmunzelte er. Als sie nach den Speisen fragte, musste er kurz überlegen. "Nun, darüber werden zwar Deine Dienerinnen besser Bescheid wissen, aber so viel mir bekannt ist, steht zumindest auch Wildschwein und Hirsch auf dem Speiseplan. Die Jagd macht zwar im freien Germanien nur einen kleinen Anteil der Nahrung aus, aber dennoch einen sehr schmackhaften. Gersten- und Haferbrei, wie auch Dickmilch und Milch im Allgemeinen, im Sommer und Herbst Obst und manches Gemüse sind der Hauptbestandteil, zusammen mit dem, was der eigene Viehbestand zu bieten hat."


    "Wie du über euren Sommer schwärmst, werde ich mir wohl auch einmal die Zeit nehmen, diesen kennenzulernen."
    Die Erwähnung ihrer Dienerinnen, die den genauen Ablauf eigentlich kennen sollten, kostet der Augusta nur einen kurzen Seitenblick auf diese. Sie vertraut darauf, dass gut gewählt wurde.
    "Ich hatte schon beim Empfangsbankett die Freude, germanisches Wild aufgetischt zu bekommen. Sehr schmackhaft, wie du selbst sagst.
    Und alles andere wird sich wohl von den Ernährungsgewohnheiten der meisten, die nicht gerade in Rom leben, nicht sonderlich unterscheiden."

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