Das große Aureliertreffen

  • Ein wundervoller Tag im Leben der kämpferisch veranlagten und zugleich zerbrechlichen Aurelierin hatte begonnen. Es störte mich keineswegs, dass dicke Wolken den Himmel bedeckten und ein kalter Wind durch das noble Villenviertel strich. Die Sonne schien in meinem Herzen und strahlte aus meinem Gesicht. Der Anfang war gemacht, Samira hatte soeben Gäste der anderen Familie angekündigt. Nun würde sich zeigen, was die Götter mit meiner Gens vorhatten.


    Heute würde über das weitere Schicksal der Aurelia entschieden werden – entweder gab es eine Wende zur Wiedervereinigung oder der Bruch der Familien war endgültig. Ein schnell vorbereitetes aber andächtig und mit Hingabe vollzogenes Opfer an die Laren und die Genien der Familie sollte mir helfen, die Kraft und die richtigen Worte zu finden, meinen innigsten Wunsch an die Familienmitglieder heranzutragen und mich in dem Gesamtvorhaben unterstützen. Inständig wie nie sprach ich mein Gebet.


    „Crassus, Gründer der Gens, vor allem dich bitte ich um Unterstützung. Ich möchte dein Erbe wieder zusammenführen und es in die Hände desjenigen legen, der dein rechtmäßiger Erbe ist. Gesetze zwingen uns die Familienspaltung auf, aber wir müssen sie nicht hinnehmen. Bitte hilf mir, diejenigen zusammenzuführen, die im Herzen wahre Aurelier sind.“


    Nochmals rückte ich die Gaben am Altar zurecht, bevor ich mich ins Atrium begab und dort auf den Besuch wartete.



    edit: Vorspann.

  • Metellus folgte seiner Patronin und spürte ihre leichte Anspannung. Zwar hielt sich seine Aufregung in Grenzen, doch war auch er sehr neugierig und hoffte, die Familie würde nun endlich einen Neuanfang wagen.

    Ich bin sehr gespannt Deandra und freue mich auf das Kennenlernen


    Beruhigend lächelte er sie an und rückte seine Militärtunika zurecht. Auch seine Phalera polierte er noch einmal schnell über ;)

  • Nervös fuhr ich mir andauernd über die Stirn, obwohl dort keine Haare zum Wegstreichen waren.


    „Metellus, ich habe ein Problem – ich bin so aufgeregt. Ich glaube, ich bringe alles durcheinander.“


    Sim-Off:

    Rekorde bei Tippfehlern und ich verhaspele mich selbst bei der Anmeldung. :(

  • Er lächelte sie an, ach, ja.........Frauen... =)


    Genieße die Aufregung, sie beweist, daß es Dir wichtig ist. Das ist doch ein gutes Vorzeichen....außerdem, Deine Haare liegen perfekt :D


    Am liebsten hätte Metellus ihr nun beruhigend die Schulter gestreichelt, aber er ließ es dann bleiben und nickte noch einmal in beruhigender Weise.

  • „Mir geht es doch nicht um meine Haare!“ Metellus’ Hinweis brachte mich zum Lachen. „Außerdem weiß ich nicht, was an Aufregung genussvoll sein soll. Ich habe Bauchschmerzen.“
    Bekümmert verzog ich mein Gesicht. Außerdem fühlten sich meine Hände wie kurz vor dem Erfrieren an, während die Wangen glühten. Natürlich war mir diese Begegnung wichtig, um nichts anderes drehte sich mein Denken. Wären nicht die rasenden Herzklopfen und die wühlenden Schmerzen im Bauch, könnte ich der Angelegenheit das Positive abgewinnen, was ihr anhaftete.


    „Ich bin sehr froh, dass du heute an meiner Seite bist. Gut möglich, dass noch mehr Familienmitglieder hinzustoßen, aber momentan bin ich eben mit dir alleine.“


    Unnötiger Weise kontrollierte ich die bereitstehenden Becher und Getränke. Hielt sich Samira auch bereit? Wo blieb das Essen? Ein langer Blick traf Metellus. Eigentlich müsste seine ausgestrahlte Ruhe langsam mal anstechend wirken.

  • Verina ließ sich in das Atrium führen. Sie erblickte neben Deandra einen Vigiles, den sie kannte. Leider hatte sie seinen Namen vergessen.


    "Salve Deandra! Vielen Dank für die Einladung. Meine Schwester war ganz begierig, dich zu treffen. Wir kennen uns ja schon."


    Verina sah zu dem Centurio.


    "Salve! Wir kennen uns auch, aber mir fällt dein Name nicht mehr ein. Entschuldigung."

  • Mir blieb keine weitere Zeit zum Überlegen, der Besuch traf soeben ein. Es war Verina, die ich bereits kannte. Schlagartig war die Aufregung verflogen. Ich atmete einmal tief durch und ging ihr entgegen.


    „Salve, Verina! Ich freue mich, dass du meiner Einladung gefolgt bist. Ich hatte ja bereits in diesem Schreiben deutlich gemacht, was mein Anliegen ist. Ich wünsche mir einen vereinten Neuanfang für die Gens. Umso mehr schätze ich, dass du gekommen bist.“


    Die Freude stand in mein Gesicht geschrieben.


    „Du hast deine Schwester mitgebracht?“ Neugierig schaute ich an Verina vorbei.

  • Zitat

    Original von Aurelia Verina


    Verina sah zu dem Centurio.


    "Salve! Wir kennen uns auch, aber mir fällt dein Name nicht mehr ein. Entschuldigung."


    Metellus lächelte Verina an, er erinnerte sich an sie.

    Salvete, Verina, ich freue mich sehr, Dich unter so angenehmen Umständen wiedersehen zu dürfen. Ich bin Centurio Marcus Annaeus Metellus, Sohn des Florus. Ich hoffe doch sehr, daß es Dir gut geht?


    Er verneigte sich vor der schönen Frau und war überaus gut gelaunt...in Anwesenheit von so charmanten Damen war das aber auch verständlich, oder? ;)

  • Ich kam mit Verina in das Atrium. Schnell zählte ich durch.
    Wir waren zu viert. Na vielleicht kamen noch ein paar dazu.
    "Einen schönen guten Tag wünsche ich."
    Verina kannte alle Anwesenden. Hoffentlich bald ich auch.

  • Zitat

    Original von Aurelia Licinia
    Ich kam mit Verina in das Atrium. Schnell zählte ich durch.
    Wir waren zu viert. Na vielleicht kamen noch ein paar dazu.
    "Einen schönen guten Tag wünsche ich."
    Verina kannte alle Anwesenden. Hoffentlich bald ich auch.



    Noch eine attraktive Frau. Metellus stellte sich auch ihr vor.


    Es scheint mir, als wenn die Gens der Aurelier für die Schönheit ihrer Frauen zu rühmen sei :)


    Lächelnd schaute er von einer zur anderen.

  • Das hörte sich nett an.
    "Kann die Gens Anna, wie hieß sie noch einmal, insgesamt für ihre Galanterie gerühmt werden oder bist du ein Einzelfall?"
    Ich lächelte. Das Treffen begann besser als geahnt.

  • Zitat

    Original von Aurelia Licinia
    Ich kam mit Verina in das Atrium. Schnell zählte ich durch.
    Wir waren zu viert. Na vielleicht kamen noch ein paar dazu.
    "Einen schönen guten Tag wünsche ich."
    Verina kannte alle Anwesenden. Hoffentlich bald ich auch.


    "Es ist nicht zu verkennen, dass du Verinas Schwester bist. Salve,..." Ich stockte. Verina hatte ihre Schwester gar nicht vorgestellt. Metallus hatte es bei sich selbst getan, das war gut.


    "Metellus ist übrigens ein Klient und enger Freund der Familie. Zwar ist er nicht mit uns verwandt, aber er gehört praktisch dazu. Auf jeden Fall freue ich mich über euren Besuch. Lasst uns dort drüben Platz nehmen. Samira kann uns Getränke einschenken, wir knabbern ein paar Köstlichkeiten, lernen uns kennen, schließen vielleicht Freundschaft und was das Wichtigste ist: Wir können die Familie wieder zueinander finden lassen. Genau das hat mir seit Monaten gefehlt."


    Einladend nickte ich den Schwestern und Metellus zu. Ich ging voran und ließ mich auf einer Liege nieder. Auf einen Wink kam Samira herbeigeeilt.


    "Was möchtest ihr trinken? Quellwasser? Frisch gepressten Saft der Zitronatzitronen? Wein?"


    Ich blickte zu Metellus. Der Saft kam für ihn wohl nicht in Frage. ;)

  • Zitat

    Original von Aurelia Licinia
    Das hörte sich nett an.
    "Kann die Gens Anna, wie hieß sie noch einmal, insgesamt für ihre Galanterie gerühmt werden oder bist du ein Einzelfall?"
    Ich lächelte. Das Treffen begann besser als geahnt.


    Anerkennend nickte er mit seinem Kopf...Respekt, sehr schlagfertig. :)


    Ich denke mal, in der Gens Annaea steckt ein ganzes Nest voll. Ranglistenführer ist zweifelsohne meine Onkel, der König von Tylus, aber noch lerne ich von ihm


    Augenzwinkernd lächelte er die junge Frau an und schaute dann zu Deandra, die den König ja auch kannte.


    Verschmitzt grinste er, als Deandra den Wein ansprach, und er musste unwillkürlich an seinen Bruder Aulus denken.


    Aber, gerne nehme ich einen Wein...Samira, aber bitte verdünne ihn mir recht schön :D

  • Zitat

    Original von Marcus Annaeus Metellus
    Ich denke mal, in der Gens Annaea steckt ein ganzes Nest voll. Ranglistenführer ist zweifelsohne meine Onkel, der König von Tylus, aber noch lerne ich von ihm


    "Ein König in der Gens Annaea? Erzählst du mir von ihm?"


    Zitat

    Original von Aurelia Deandra
    "Metellus ist übrigens ein Klient und enger Freund der Familie. Zwar ist er nicht mit uns verwandt, aber er gehört praktisch dazu. Auf jeden Fall freue ich mich über euren Besuch. Lasst uns dort drüben Platz nehmen.


    Ich suchte mir einen Platz mit guter Sicht.
    "Ich freue mich auch, weil ich hier sein kann.
    Es macht hier einen sehr netten Eindruck.
    Für mich bitte auch ein Glas Wein."


  • "Du weißt ja, die Familiensituation ist problematisch. Natürlich bin ich gern gekommen, aber ein ungutes Gefühl begleitet mich trotzdem dabei."


    Sonst war Verina immer schüchtern. Hier musste sie auf ihre Schwester aufpassen. Da konnte sie sich Zurückhaltung nicht erlauben.


    "Ihr kennt meine Schwester ja noch nicht. Das ist Licinia. Sie ist erst seit ein paar Tagen in Rom."


    Verina sah zuerst zu Deandra und dann zu Metellus.
    Sie nahm neben Licinia Platz und ließ sich Quellwasser einschenken.

  • Zitat

    Original von Aurelia Licinia


    "Ein König in der Gens Annaea? Erzählst du mir von ihm?"


    Metellus fühlte sich sehr wohl, es waren spannende Charaktere zusammengekommen.

    Ja, ein echter König. Er ist ein "Freund Roms" und regiert das kleine Königreich Tylus. Mein Onkel ist einmalig. Sehr gebildet und ambitioniert. Zur Zeit verweilt er in Mantua, in der Casa meines Vaters. Ich hoffe, ihn bald zu sehen


    Da Metellus ja nur Klient war, wollte er sich nicht in den Vordergrund drängen, aber er war natürlich sehr neugierig, mehr über die symphatischen Damen zu erfahren. Nun, der Tag war noch jung.

  • Tutor hatte Verwandte erwartet und wen traf er hier? Seinen Centurio. :D Da wollte er der Kaserne entfliehen und wieder wurde nichts daraus.


    "Salvete an die Damen und einen Gruß an den Vorgesetzten." Tutor war nicht im Dienst. Hier konnte er eine größere Lippe riskieren.

  • Zitat

    Original von Carius Aurelius Tutor
    Tutor hatte Verwandte erwartet und wen traf er hier? Seinen Centurio. :D Da wollte er der Kaserne entfliehen und wieder wurde nichts daraus.


    Metellus grinste, als er Tutor sah. Zwar hatte er seine Dienstkleidung an, aber im Dienst war er dennoch nicht. Es war schön, den alten Tutor :D mal wieder zu sehen. In Kürze sollte dieser sich um die restliche Grundausbildung des Probatus Gabriel kümmern, aber Metellus würde es heute nicht ansprechen.

  • Zitat

    Original von Aurelia Verina
    "Du weißt ja, die Familiensituation ist problematisch. Natürlich bin ich gern gekommen, aber ein ungutes Gefühl begleitet mich trotzdem dabei."


    Sonst war Verina immer schüchtern. Hier musste sie auf ihre Schwester aufpassen. Da konnte sie sich Zurückhaltung nicht erlauben.


    "Ihr kennt meine Schwester ja noch nicht. Das ist Licinia. Sie ist erst seit ein paar Tagen in Rom."


    „Ja, und genau das ist der Grund für meinen Vorstoß, die Familie endlich wieder zu vereinen. Es war friedlich zu Zeiten, in denen Commodus noch nicht den Namen „Aurelius“ trug, sondern sich „Tiberius“ nannte. Ich möchte zu diesen alten Zeiten zurück, nichts ist vorrangiger als dieses Bestreben. Ich werde nachher, sobald alle eingetroffen sind, noch einmal auf dieses Thema zu sprechen kommen. Zunächst möchte ich aber deine Schwester begrüßen.“


    Ich konnte nicht umhin, mein Gesicht war ernst bei diesen Worten geworden. Eine Miene – für die Annäherung zu einer mir fremden Verwandten höchst ungeeignet. Ich lächelte Licinia an, denn ich freute mich über ihren Besuch.


    „Licinia, der König und Metellus’ Vater gehören zu den engsten Bekannten unserer Gens. Unsere Ansichten über die zu bewahrenden römischen Werte sind gleich. Es sind zudem sehr sympathische Männer. Der Freundeskreis, den unsere Familie hat, ist erlesen. Es sind noble Menschen mit vorbildlichen Idealen. Meine unmittelbare Verwandtschaft, meine Eltern, Sophus, der die Gens als Pater führt, meine Brüder legen sehr viel Wert auf die römischen Tugenden, die Religion und durchaus auch auf die Beachtung der Standesunterschiede, was uns jedoch nicht abhält, zu derart netten und wohlerzogenen Bürgern, wie Metellus und seiner Familie, regen Kontakt zu halten.“



    Zitat

    Original von Carius Aurelius Tutor
    Tutor hatte Verwandte erwartet und wen traf er hier? Seinen Centurio. :D Da wollte er der Kaserne entfliehen und wieder wurde nichts daraus.


    "Salvete an die Damen und einen Gruß an den Vorgesetzten." Tutor war nicht im Dienst. Hier konnte er eine größere Lippe riskieren.


    Ich bemerkte einen neuen Gast und erhob mich, um ihn zu begrüßen.


    „Du musst Tutor sein, ist das richtig? Ich begrüße dich in unserer Hauptvilla. Sie wird dir stets eine Heimstätte sein.“


    Unschlüssig schaute ich zu Metellus. Vermutlich musste ich ihn nicht vorstellen, war mir aber auch nicht hundertprozentig sicher, dass sich die beiden Männer kannten.

  • Manius kam in das Atrium, gefolgt von seinem Leibsklaven Hagen, der ihm schon soviele Jahre treu diente. Manius Aurelius Eugenius grüßte die Anwesenden mit einem "Ave Römer", und sah zu ihnen mit musterndem Blick.

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