Lasset die Spiele beginnen

  • Zitat

    Original von Manius Horatius Toxis


    Als Furianus mit einigen Sklaven die Arena betrat und einen der besten Plätze ergatterte -als Patrizier hatte man gewisse Privilegien- sah er neugierig nach unten. Und während seine Blicke zielgerichtet auf die Gladiatoren zuschossen erkannte er einen der beiden.
    Es war dieser Toxis, jener Gladiator, welcher ihn damals bei dem Vigilesfest besiegte. Und wieder entfachte der Funke Toxis in ihm dieses Feuer. Am liebsten hätte er sich nun nach unten begeben und selbst mitgefochten, doch das wäre Irrsinn und nicht standesgemäß.
    Eigentlich hegte er keinen Groll gegen Toxis, nur gegen diese erbärmliche Niederlage vor gut einem Jahr. Und so gab er seinem Sklaven zu verstehen, dass dieser sich zu ihm bücken sollte. Furianus flüsterte jenem leise was ins Ohr, worauf sich der Sklave entfernte. Er ging zu einem der Plätze weiter darunter, so, dass man ihn gut hören konnte. Der Sklave richtete seine Tunika und nahm seine Stimme zusammen, rief lautstark.


    "LOOOOOS Toxis!"


    Furianus betrachtete zufrieden die Ausführung seines Befehls. Der Sklave schrie gut und klar, er würde ihm in nächster Zeit einige Aufgaben ersparen können, als Belohnung.

  • Zitat

    Original von Decimus Pompeius Strabo
    Lächelnd hatte ich Platz genommen und bewunderte Toxis. Natürlich galt mein Anfeuern allein ihm. Als ich das jubelnde Volk um mich herum sah, musste ich lachen. Ich selbst war nicht besser als sie und doch erkannte ich das Kalkül Commodus'. Die Massen wollten unterhalten werden. Kurzerhand bewegte ich mich in den Rängen weiter nach unten und näherte mich dem Aedil.


    "Salve Commodus, mein Name ist Decimus Pompeius Strabo, stiller Bewunderer dieses Spektakels. Du hast weder Mühen noch Kosten gescheut. Wird das Volk ewig deinen Namen brüllen?"


    Süffisant lächelnd kam ich näher und setzte mich neben ihn. An Respekt mangelte es bei mir nicht, doch Achtung musste er sich bei mir erst verdienen.


    Commodus richtet seinen Blick auf Strabo. Er mustert ihn und erkennt an seiner Uniform, dass er wohl Optio bei der Vigiles sein muss.
    "Salve Optio Pompeius Strabo." Auf seine Frage grinst Commodus nur und schiebt sich eine Dattel in den Mund. "Bestimmt nicht, Optio. Ich habe keine große Tat vollbracht. Ich unterhalte lediglich das Volk für ein paar Tage, wie viele andere vor mir auch schon." Er reicht dem Soldaten die Tüte mit den köstlichen Datteln. "Und wie ist es bei der Vigiles ohne Falco? Du musst wissen, ich diente selbst einmal dort."

  • Ein harter Schlag mit dem Schild von ihm drückte mich nach hinten, ich versuchte, seine Knie zu attackieren, doch gerade in diesem Moment sauste seine Klinge nieder und streifte meinen rechten Arm.
    Sofort fügte er noch einen Tritt hinzu und ich konnte meine Waffe nicht mehr halten, sie fiel auf den Sand.
    Ohne zu zögern schwang er seinen Gladius kraftvoll und zielgenau um mich zu treffen. Ich musste zurückweichen, und blockte seine hiebe mit meiner linken Waffe so gut ich konnte. Von vorne, seitlich, seitlich, unsere Klingen schlugen aufeinander und in einem Bogen drückte ich die seine gegen den Boden. Sofort drehte ich mich und schwang die Waffe mit, sie traf auf Corus' Oberarm auf und hinterliess eine blutende Wunde. Er konterte ohne zu zögern und ich musste weiter in die Arena zurückweichen.
    Mit der linken zu kämpfen, da ich das andere Schwert verloren hatte, war ein handicap für mich und ich wechselte die Waffe in die andere Hand. Beinahe wäre es mir aus der Hand gefallen, so sehr durchzuckte mich der Schmerz, und als ich meinen Arm ansah strömte Blut hinab.
    Ich musste wohl oder übel mit der linken kämpfen. Intensiv atmendbeobachtete ich Corus, und was er wohl machen würde.

  • "Ohhhhhh, Nein!"


    Erschrocken sah ich, das Toxis verletzt war. Mit links würde er weiter kämpfen müssen. Gut, das Aine nicht hier war um das miterleben zu müssen.

  • Endlich gibts in Rom wieder Gladiatorenspiele. Nachdem Vic schon lange genug darauf wartet, ist er natürlich auch gekommen. Er kommt etwas zu spät und drängelt sich bis zu einem freien Platz durch. Unten in der Arena tobt bereits der erste Kampf. Aus den Rufen der Zuschauer bekommt Vic mit, dass Toxis gegen Corus kämpft, wobei Corus der Murmillo ist und Toxis der, der schon verwundet ist.


    "Corus! Mach ihn fertig! Lass Blut fließen!" brüllt Vic in die Arena hinab.

  • Ich verfolgte voller Spannung den Kampf, als Toxis verletzt wurde holte ich erschrocken Luft. "TOXIS!" feuerte ich meinen Helden an. "MACH IHN FERTIG!" schrie ich voller Begeisterung und Leidenschaft. "DAS KANNST DU DIR DOCH NICHT GEFALLEN LASSEN!" aufgeregt beobachtete ich den Kampf weiter.

  • Erfreut schaute Nikias auf, als der Aedil die Worte des großen Lucan in seine Eröffnungsrede einfließen ließ. So werden selbst die einfachen Spiele doch noch mit der Literatur verknüpft...wie schön.
    Doch dann begannen auch schon die Kämpfe im Sand der Arena und wie es schien, geriet die gesamte Damenwelt völlig aus dem Häuschen, als sie diesen Toxis zu Gesicht bekam. Unglaublich!
    Als ein Mann mit Bauchladen vorbeikam, griff Nikias zu. So kann man an einem Nachmittag der Muße auch noch satt werden.
    Gespannt schaute er weiter zu...

  • Sim-Off:

    sry für die Verspätung, ich konnte nicht ins IR


    Corus ging in Kampfstellung und wir beobachteten uns genauestens. Plötzlich griff er an, mit mehreren kurzen Hieben. Ich schwang mein linkes Schwert hin und her, lenkte seine Klinge zur Seite ab oder blockte sie so schnell ich konnte. Zu schaffen machte mir sein Schild, welches er mir immer wieder entgegenschlug und ich mit dem Ellbogen abzuwehren versuchte.
    Als seine Klinge nach vorne schoss lenkte ich sie mit meinem Schwert blitzartig von meinem Körper weg und machte mit dem rechten Fuss einen hohen Tritt gegen sein Handgelenk. Mit der Rechten griff ich an seine Schildkante und drückte dagegen, während ich mit dem Schwert gegen seinen Körper schwang und einen blutenden Schnitt auf seinem Bauch hinterliess.
    Sofort hieb Corus wieder auf meinen Kopf ein, doch da die Klinge meines Schwertes in der linken Hand nach rechts gerichtet war, musste ich seinen Schlag mit der rechten Hand abfedern, indem ich sein Handgelenk packte. Seine Klinge kam kurz vor meinem Hals zum Stillstand. Ich wollte mit dem Schwert auf seinen Arm hauen, doch er blockierte es mit dem Rundschild. Gerade hob Corus seinen Fuss, um mich zu treten, da schwang ich das Schwert in einem Halbkreis nach unten und traf auf seinem Bein auf.
    Obwohl er es noch zurückzuziehen versuchte hatte ich ihn verletzt. Er stöhnte und dückte mit aller Kraft seinen Schwertarm nach unten bis er auf meinem linken Unterarm auflag. Er drückte die klinge in meine linke Seite. Die Zähne zusammenbeissend schlug ich mit dem rechten Ellbogen gegen seinen Schwertgriff, um mich von ihm zu lösen.
    Als wir voneinander wegtaumelten schlug ich noch heftig auf das Visier seines Helmes.
    Ich ignorierte den Schmerz, er ebenfalls. Ich spürte nicht den Schweiss, der mir vom Körper rann. Wie zwei verbissene Gegner standen wir gegenüber und begannen gleich wieder uns zu attackieren.

  • Als Toxis schließlich Corus verletzte brüllte ich vor begeisterung, der Kerl hatte es aber auch nicht anders verdient.
    Besorgt betrachtete ich Toxis, er hatte schon eine Menge abbekommen, hoffentlich würde er gewinnen.


    "TOXIS! TOXIS!" rief ich.

  • Meridius erreichte die Spiele verspätet. Der Verkehr war mörderisch gewesen und die Strassen schienen zu bersten. Zum Glück hatte er einige Sklaven dabei, welche ihm den Weg durch die Menge bahnten und hier und dort, wo es nötig war, mit den Ellbogen nachhalfen. Als er endlich seinen Platz erreichte und in das Rund der Arena blickte, musste er sich ersteinmal einen Überblick verschaffen.


    Schon lange war er nicht mehr bei Spielen gewesen, und eigentlich faszinierten sie ihn auch nicht. Wie bei seinem Adoptivbruder schlug sein Herz für die Wagenrennen. Nachdem ihm jedoch Apollonius von Samothrake erzählt hatte, dass die Gladiatoren von Hispania eingetroffen waren, sah er es jedoch als seine Pflicht an, wenigstens am ersten Tage anwesend zu sein.


    "Toxis! Toxis! Toxis!"


    brüllte die Menge und Meridius wusste, dass der erste Kampf ein Schaukampf sein würde, in welchem der Sieger bereits feststand. Die Menge sollte etwas zu sehen bekommen und der andere Gladiator hatte nichts zu lachen. Sein Tod stand schon fest, einzig der Zufall oder die Götter konnten ihn davor erretten.


    Er blickte über die Menschenmenge. Wesentlich interessanter als der Kampf selbst, war die Frage, wer alles anwesend war und wer fehlte.

  • Vic stellt zu seinem Leidwesen fest, dass er im falschen Fanblock gelandet ist. Überall um ihn herum hört man nur "Toxis!"-Rufe, vorwiegend von Frauen. Nicht, dass Vic nicht gerne zwischen Frauen sitzt, aber wenn sie sich auf einen Gladiator eingeschossen haben, dann haben sie eh keine Augen mehr für sonst irgendwas. Nichtmal dafür, ob der Kämpfer in der Arena wirklich gut kämpft. Es ist wie bei den Wagenrennen, da sitzen die Frauen auch nur auf den Rängen und schmachten den Schmalzlocken der Aurigae hinterher. Immerhin bieten sie dabei selbst noch nen netten Anblick, andernfalls würde sich Vic dafür einsetzen, dass sie erst gar nicht in den Circus eingelassen werden würden.


    Noch schlimmer als die Frauen, die keine Ahnung von Gladiatoren haben, sind allerdings die ahnungslosen Männer um Vic herum. Im Leben nicht wird er verstehen, wie man so einen Typen wie diesen Toxis anfeuern kann. Das ist doch kein Gladiator, das ist eine Witzfigur die mit ihren Schwertern jongliert! Ein gescheiter Kämpfer braucht einfach ein großes Schild, wie die Jungs bei der Ala und der Legio.


    "Corus!" brüllt Vic zwischen den 'Toxis'-Stimmen hindurch, kann aber kaum gegen die Masse ankommen. 8)

  • Meridius suchte indess vergebens. Er konnte weit und breit kein bekanntes Gesicht erkennen. Die Logen waren leer, die Senatoren glänzten mit Abwesenheit und weder der Imperator, noch der Consul waren bisher eingetroffen.


    Der Consul. Meridius würgte es plötzlich, dann jedoch fing er sich und er blickte wieder in das weite Rund der Arena. Der Kampf den er zu sehen bekam war etwas ungewöhnlich. Stand nicht im Programm, dass es ein Vorrundenkampf werden würde? Wieso kämpfte dann der Magister und bekam gleich auch noch einen Gegner der ihm gewachsen schien?


    Die Betonung lag sicher auf dem Wörtchen "schien". Er war sich sicher, dass der vorgesehene Gladiator gewinnen würde. Zu dumm, dass er die Wagenrennen verpasst hatte. Für diese hätte er sich wirklich begeistern können...

  • Irgendwann während des Vorrundenkampfs kam auch Crassus am Ort des Geschehens, der Arena, an. Eigentlich hatte er ja nicht sehr große Lust auf Spiele, auf das Gedränge und auf den Lärm, aber es gab halt Veranstalungen bei denen man sich zu mindest kurz sehen lassen sollte, damit man nicht in völlige Vergessenheit geriet. Da es also mehr oder minder nur eine Pflichtveranstaltung war, war Crassus Enthusiasmus dementsprechend groß.
    Er sah nur kurz zu den Kämpfern in die Arena herunter, bevor er dann seinen Blick in die Menge lenkte und dort nach bekannten Gesichtern suchte.

  • Meridius ließ seinen Blick wieder über die Menschenmenge schweifen und entdeckte in ihrer Mitte einen seiner ehemaligen Offiziere. Er nickte ihm zu, als er herübersah.


    Crassus. Was machte eigentlich Crassus? Meridius neigte sich zu einem seiner Sklaven und schickte ihn los, den Caecilier doch zu bitten, bei ihm Platz zu nehmen.


    Ein Gespräch unter ehemaligen Offizieren der Legio IX würde mit Sicherheit interessanter sein, als der Kampf.

  • Crassus grüßte Meridius zurück, als sich ihre Blicke kurz kreuzten. Während er sich danach weiter in der Menge umsah, fragt er sich warum er eigentlich nicht zu seinem ehemaligen Legaten gehen sollte. Ihm fiehl kein Grund ein und noch bevor er beschließen konnte zu Meridius zu gehen, kam auch schon ein Sklave von ihm durch die Menge zu ihm geeilt und fragte ihn ob er nicht zu Meridius gehen wollte. Crassus nahm das Angebot sofort an und ließ sich von dem Sklaven zu Meridius' Platz führen. Dort angekommen grüßte er den Triumphator freundlich lächelnd:


    Salve Meridius. Wie ich sehe genießt du auch gerade die Freuden des Würdenträgerseins... ;)

  • Meridius lachte. Der Caecilier hatte seinen Humor offensichtlich noch nicht verloren.


    "Sei gegrüsst, Crassus. Nimm doch Platz."


    Er hielt inne, blickte kurz in das Rund und fuhr dann fort.


    "Nun, ich habe von einem meiner Klienten erfahren, dass die Gladiatoren aus Tarraco anwesend sind. Mein Bruder Lucidus hatte die Schule damals gegründet und es wäre beinahe eine Schande, wenn ich den Pflichtbesuch nicht tätigen würde. Der Kampf selbst ist wie ein Vorrundenkampf zu sein hat, mich belustigen solche Darbietungen schon lange nicht mehr, aber ich glaube so geht das vielen, die schon an der Front standen. Doch wie geht es Dir?"

  • Crassus nahm das Angebot dankend an und setzte sich auf den angebotenen Platz:


    Wobei man aber sagen muss, diese Kämpfe da unten in der Arena haben mit dem "wirklichen" Kampf nichts gemein. Ah doch, in beiden Kämpfen werden Waffen benuzt.


    Ach ich kann mich nicht beklagen, ich bin gesund, ich hab ein Kommando, zur Zeit sogar zwei ;), in meiner Familie gibt es keine großen Reibereien und meine Casa steht noch. Was will man mehr?


    Er sah noch mal runter zu den Kämpfern. Schienen noch beide zu leben, er wandte seinen Blick wieder zu Meridius:


    Und dir? Wie fühlt es sich an frisch gebackener Legatus Augusti Pro Praetore zu sein?

  • "Man ist gespannt, welche Arbeit auf einen zukommt. Das Verwalten und Kommandieren einer Legion ist ja das eine. Nun kommt jedoch die Zivilverwaltung einer Provinz hinzu. Und die Koordination einer ganzen Stange von Legionen."


    Er sah zu Crassus.


    "Die Ernennung kam überraschend, doch als pflichtbewusster Soldat lehnt man nicht ab, wenn man sich nicht überfordert fühlt. Ich denke das Kommando über sechs Legionen und weitere Auxilia und das am Limes sind eine Herausforderung, der man sich durchaus stellen darf."


    Er blickte wieder in das Rund.


    "Du kennst nicht zufällig ein paar Vigiles, die in die Legionen wollen?"


    Dann lachte er.

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