Anfrage des Consul's an unseren Kaiser

  • Avarus erhebt sich. In seinen Augen spiegelt sich die Sorge um Vaterland und Reich.


    "Mein Kaiser, Senatores... ich las heute beunruhigende Kunde. Veröffentlicht durch die Schreiber unseres Kaisers. Lange habe ich darüber nach gedacht, habe für und wider abgewogen, habe Freunde und Bekannte befragt, doch es stellt sich für mich weiterhin die Frage:


    Ist das Imperium innerlich sicher?


    Mein Kaiser."


    Damit wendet sich der Consul direkt an LUCIUS ULPIUS IULIANUS.


    "Ich mache mir berechtigte Sorgen um das Imperium, erst unlängst hast du Meridus Maximus mit dem Kommando über die Legio II und Decimus Livianus mit dem Befehl über die Legio IX betraut, weiterhin ist Decimus Magnus Kommandeur der Ala II Numidia. Zwei Legionen und eine Ala Reiterei treffen in ein und der selben Gens aufeinander. Ich sehe eine ernsthafte Gefahr sowohl für das Imperium als auch für Rom und euch mein Kaiser. Ich habe bei weitem nichts gegen diese drei Männer, doch zählt bei meinem Denken nur die Nähe, die Versuchung und die damit verbundene Gefahr für das Reich. Zwei Legionen und eine Hilfstruppe in ein und der selben Provinz unter einem familiären Kommando. In zwei Wochen könnten sie vor Rom stehen, ich bitte nur eins und ich bitte es objektiv zu sehen, ohne Tapferkeitsbekunden, ohne Eide, ohne Medallien... nur mit dem Geiste und dem Denken an ein starkes und innerlich sicheres Romanum."


    Fragend bleibt er stehen.

  • Der Kaiser erhebt sich, bevor er antwortet.


    "Germanicus Avarus, ich danke für deine Besorgnis.


    Ich erinnere mich an eine Zeit, als die Legio IX noch nicht in Germania stand. Damals lag die Legio II unter dem Kommando von Germanicus Sedulus und die Ala unter dem Kommando von Germanicus Reverus.


    Ohne Ansehen der Namen - sorgtest Du dich damals?


    Jetzt steht eine Legion mehr in Germania und sie steht auch unter dem Kommando eines Angehörigen der Gens Decima. Es stehen noch fünf weitere Legionen in Germania, an deren Spitze sich Kommandeure aus anderen Gentes befinden.


    Namen und Zahlen mögen andere sein als damals. Die Situation ist die selbe. Ich habe mich damals nicht um die Stabilität des Imperium gesorgt und ich tue es diesmal auch nicht."


    Der Kaiser bleibt stehen und wartet die Reaktionen ab.

  • “Ich bin mir sicher, mein Kaiser, verehrter Senat, dass lediglich aufrichtige Beweggründe und die Liebe zum Imperium und zur kaiserlichen Familie aus den Worten des Consuls sprechen.
    Die Gens Decima ist ebenso Reich an Köpfen wie sie wohlhabend ist. Der neue Statthalter Germaniens ist ein ruhmreicher Kriegsheld, ein Triumphator und äußerst beliebt, sowohl bei den führenden Schichten der Gesellschaft, wie auch im einfachen Volk.
    Wir alle wissen, welche Rolle die Rheinlegionen in der Vergangenheit mehr als einmal gespielt haben, wenn es um die politische Stabilität des Imperiums ging.
    Zweifellos ist die Armee im Norden ein nicht unerheblicher Machtfaktor, auch in so glücklichen Zeiten wie diesen.
    Die Gens Germanica hat sich dir stets als in allen Dingen loyal erwiesen, mein Kaiser. Wer will schon glauben, dass der Gens Decima weniger Treue innewohnt.“


    Bei diesen letzten Worten lächelte Quarto.

  • Livianus saß auf seinem Senatsplatz und kochte vor Wut. Warum war er kurz vor seiner Abreise auch noch in den Senat gekommen. Mit funkelnden Augen fixierte er den Consul, blieb jedoch ruhig sitzen, als der Kaiser das Wort ergriff und versuchte sich wieder zu beruhigen. Welch ein Glück für diesen Mann, dass Livianus in seiner Senatorentoga gekleidet war. Hätte er ein Schwert bei sich getragen, dann hätte er in diesem Moment nicht dafür garantieren können, auch von ihm gebrach zu machen. Er schüttelte den Kopf…. diesen Mann wollte seine Cousine Lucilla heiraten…. hatte Livianus ihr nicht selbst erst in Tarraco seine Unterstützung zugesagt…. und nun stellte sich der Consul in aller Öffentlichkeit gegen die Familie.


    „Du kannst dich glücklich schätzen das ich nach Germanien gehe werter Consul und ich hoffe für dich, dass sich unser beider Wege längere Zeit nicht kreuzen.“

  • Meridius blickte zu Avarus, dann zum Kaiser. Was er soeben vom Consul gehört hatte, verschlug ihm die Sprache. Nicht nur, dass dieser sich mit seiner Schwester verlobte, ohne ihn jemals auch nur im ansatz darauf anzusprechen, nein, nun stellte er auch noch seine Treue in Frage, und nicht nur seine alleine, sondern die Treue der gesamten Gens. Wut stieg in ihm auf. Noch nie hatte er in seinem ganzen Leben eine verschlagenere, verdammenswertere Person gesehen. Sorge um das Imperium. Kein Ansehen der Person.


    Meridius erhob sich.


    "Consul. Das heute war der Gipfel. Solltest Du meinem Hause noch einmal zu nahe kommen, werf ich Dich eigenhändig nach draussen."


    Dann verließ er seinen Platz und verließ den Senat.


  • Unbeirrt der Einwürfe decischer Senatoren, bleibt Avarus mit den Augen auf Iulianus haften.


    "Ich möchte auch bei weitem nichts herauf beschwören.Ob und überhaupt es solche Denkweisen im Geschlecht der Decimas gibt. Nur überlege ich mir im Angesicht geschichtsträchtiger Vorzeiten, wie es um die Sicherheit auch in ein zwei Jahren gestellt sein wird. Du vergleichst zwei Legionen und eine Ala mit einer Legion und einer Hilfstruppe, mein Kaiser. Ich bin nicht hier, um Gräben aufzureißen, sondern um Daten vorzulegen und zu diskutieren.


    Die gesprochenen Decima Worte sind Hass erfüllt... warum? Betrachtet man nüchtern Zahlen und Fakten, eröffnet sich automatisch diese Frage und dafür bin ich gewählt worden, um zu fragen, wenn es schon deine Berater nicht tun, so muß es ein Anderer Tun und FRAGEN. Nicht mehr und nicht weniger.


    Um die Sache zu beschließen, möchte ich noch erwähnen, das auch der Kommadeur der Classis eng, weil Klient der Decimas, in dieses Muster passt.


    Mit Sorge blicke ich auf die nächsten Monate.... doch einer mußte es fragen." ... und da sich sonst keiner traut, war es eben wieder Avarus der blöd da steht. -.^X(

  • "Warum fragst du, du Bastard! Deine Unterstellungen gegen unsere Familie und unsere Klienten sind unfassbar!"


    Livianus wollte schon nach vorne in Richtung des Consuls preschen, doch die neben ihm sitzenden Senatoren hielten ihn zurück.

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus
    "Warum fragst du, du Bastard! Deine Unterstellungen gegen unsere Familie und unsere Klienten sind unfassbar!"


    Livianus wollte schon nach vorne in Richtung des Consuls preschen, doch die neben ihm sitzenden Senatoren hielten ihn zurück.


    "Deine Reaktion zeigt mir dein echtes Gesicht. Für einen zahmen Hund bellst du zu laut."

  • “Warum die Berater des Kaisers nichts gesagt haben? Weil er sie nicht gefragt hat!“, raunte Quarto einem Nachbarn zu.


    Laut sagte er jedoch: “Decimus Meridius, Decimus Livianus, ich bitte euch, wer reinen Gewissens ist und redlicher Absicht, der kann es durch Gelassenheit und Souveränität zeigen. Drohungen, Beleidigungen oder gar das erboste Verlassen des Senats schüren doch nur den Verdacht, dass die Worte des Consul an mehr rühren als an nichts.


    Oder spielt hier mehr hinein? Familiäre Kalamitäten etwa, wie ich herauszuhören glaube?“

  • Genau in diesem Moment kehrte Meridius wieder. Er hatte vergessen etwas zu sagen.


    "Mein Imperator! Ehrenwerter Senat! Ehrenwerte Kollegen! Da meine Familie schon von dem amtierenden Consul in Frage gestellt wird, und er unsere Loyalität abspricht, ist es meine Pflicht als Pater Gens, und als Senator dazu Stellung zu beziehen.


    Die Treue meiner Familie steht in keinem Zweifel. Wir alle haben dem Imperium immer, zu jeder Zeit, an jedem Ort, ohne zu Fragen, ohne eigenen Interessen nachzugehen gedient. Versetzte uns das Kommando nach Hispania, dienten wir in Hispania. Versetzte uns der Kaiser nach Rom oder Germanien dienten wir dort. Wir füllten unsere Positionen immer aus. Ich selbst schlug mehrere Schlachten, mein Cousin ließ im Kampf gegen die Germanen sein Leben. Nie, nie hat unsere Familie etwas vom Imperium gefordert, nie hat unsere Familie die Loyalität von anderen Senatoren in Frage gestellt.


    Unsere Treue, unsere Ehre, unsere Integrität steht ausser Frage. Sollte der Kaiser von uns unsere Ämter und Kommando zurückverlangen, wird er diese umgehend erhalten.


    Du jedoch, Consul, der Du uns ein falsches Gesicht vorwirfst, sag mir, was veranlasst Dich zu diesem Handeln?


    War es nicht ein Germanicus, welcher Germanien leitete? War es nicht ein Germanicus, welcher die Legio II kommandierte und ein Germanicus, welcher eine Auxilia unter seinem Kommando hatte? Hat irgendjemand in diesen Hallen zu der damaligen Zeit die Loyalität Deiner Familie in Frage gestellt? Hat zu irgendeiner Zeit irgendjemand aus unserer Familie Deine Loyalität in Frage gestellt?


    Wie soll ich fühlen? Consul.


    Du bist es, der sich mit meiner Schwester verlobt hat - und ich erfuhr es hinterher aus einem Brief. Du drängst Dich in unsere Familie, bringst meine Schwester gegen mich auf, lässt Dich weder sehen, noch blicken, gerade so, als ob wir es nicht wert wären, mit Dir in Kontakt zu stehen. Wo war Deine Sponsalia, großer Consul? War sie heimlich genug? Was hast Du zu verbergen?


    Du leugnest die Götter in der Öffentlichkeit und bringst es zu allem Verdruss auch noch fertig, die Loyalität meiner Person, und die meiner Familie, der Familie Deiner Verlobten im Senat, öffentlich in Frage zu stellen.


    Warum? Aus Sorge gegenüber dem Imperium?
    Weil wir Decima und unsere Klienten eine Gefahr darstellen?
    Diese Worte sind Hohn, diese Worte sind eine Beleidigung!
    Du missbrauchst Dein Amt, Consul!
    Und der Grund ist nichts anderes als NEID!


    Nie hat Rom einen schlechteren Consul gesehen, als Dich!
    Es ist eine Schande, dass ich Dich gewählt habe,
    denn meine Stimme wirst Du nie wieder erhalten!
    Du nennst meinen Cousin einen Hund!
    Und das im Senat! Das sagt alles."


    edit: Schreibfehler und Ergänzung

  • "Große Worte Decimus Meridius... doch sie verpuffen bevor sie wirken, denn du solltest darüber nachdenken, was das Imperium groß gemacht hat. Du solltest überlegen, was es zusammen hält und deine Plicht wäre es als Mitglied des Beraterstabes gewesen auf diese Konstellation aufmerksam zu machen.


    Mir ist es sowas vn wurscht welcher Name hier steht zur Diskussion und sollte er Germanica lauten, so sei es. Denn es steht zur Sache wie das Reich auf einen solchen Befehl reagieren wird, was wird das Volk dazu sagen?


    Ich war mir sicher, das du und dein Cousin mir an die Gurgel springen werdet. Doch wurde ich gestern sehr oft darauf angesprochen. Von Steuerzahlern, von Händlern und Soldaten und sie alle zeigten sich besorgt ob dieser Auswahl.


    Bin ich also ein guter Consul, wenn ich micht dort in die Ecke hocke, die Klappe halte, um ja nicht von euch angeraunst zu werden? Bin ich ein guter Politiker, wenn ich die Fragen des Volkes ignoriere, weil der große ach der heilige Decimus Meridus gegen meine Worte etwas haben könnte, weil ich ihm damit auf den Schlipps treten würde, weil er so großartig ist, das er es weder schafft kühl und gesittet eine Anfrage zu beantworten, noch Politik und Familie zu trennen?


    Ich weiß was ich bin und mit nichten regiert in meinem Kopfe Neid oder Hass auf dich und deine Gens. Denn die Liebe füllt ihn aus, raubt anderem Denken den Raum.


    Was sind also deine Worte die hier stehen? Frasen, ein Winden ein Bocken, mehr nicht."


    Er schüttelte den Kopf, Rom wurde immer schleimger und dreckiger. Was war Politik noch wert, wenn sie im Stumpfe kurz gehalten wurde...? Er hatte sich fast abgewendet, als er erneut die Stimme für einen kurzen Satz ausführte:


    "Privates gehört nicht in den Senat, das solltest du als langes Mitglied dieser Zunft wissen und danach handeln. Außerdem erwarte ich von jemanden deines Standes mehr Anstand zu gewissen Fomalien, denn du forderst sie von Anderen auch."

  • "Consul! Deine Rhetorik war auch schon einmal besser. Die Wirkung meiner Rede einzuschätzen überlass den anwesenden Senatoren. Sie sind auf Deine Interpretation nicht angewiesen und durchaus in der Lage sich ein eigenes Bild der Sache zu machen.


    Des weiteren brauchst Du mich auch nicht über meine Pflichten als Berater des Kaisers zu belehren, denn ich kenne sie. Rom hat dreissig Legionen und noch mehr Auxilia. Meine Familie kommt gerade auf ein Zehntel aller Kommandostellen, die Konstellationen, welche Du siehst, sehe ich nicht.


    Die unzähligen Menschen, welche dich aufsuchten um ihre Sorge zu äussern, möchte ich jedoch erst einmal sehen. Eine haltlose Behauptung, Consul, die jeder aufstellen kann. Bis nach Germanien ist die Nachricht noch nicht vorgedrungen, und selbst wenn, warum sollte sich die Bevölkerung Sorgen machen? Was bedrückt es den Steuerzahler, welchen Namen der Legatus Augusti Pro Praetore trägt?


    Man hat mir von den Unruhen erzählt, welche in Rom ausbrachen, als Du die Götter gelästert hast, Consul. Ich kann auf die Straße gehen, werde jedoch nicht einen Römer antreffen, welcher wegen dem Kommandowechsel in Germanien besorgt wäre. Kann es sein, dass Du Deine Maßstäbe etwas verrückst?


    Wie auch immer, ich lasse nicht zu, dass Du meine Familie und meine Klienten in den Dreck ziehst. Denn nichts anderes tust Du. Du hättest gut daran getan, Deine Zweifel erst durchzudenken, und dann in einer Privataudienz gegenüber dem Imperator zu äussern.


    Doch nein, diesen Weg wählt unser Consul nicht. Er geht in den Senat. Weil er Rom liebt und sich Sorgen macht.


    Ich kann nur lachen!"

  • "Deine Überheblichkeit ist maßlos und unendlich, du glaubst dich als Heiliger zu sehen, doch du bist ein hispanischer Bauer mit einer Schippe Glück im Täschel. DU Weißt nichts über Rom und was damals hier gechah, denn dann wüßtest du das es mehr als aufgepauscht war. Zeit die Spione zu wechseln.


    Ich waage mich zu erinnern, das du einst das Examen Quartum abgelegt hast, ich frage mich, ob es an der Academie keinen Grundkurs in Geographie gab....


    Jedoch...


    Es macht wenig Sinn mit dir hier weiter zu diskutieren, weil du es nicht kannst, du kannst keine Kritik vertragen, du kannst keine objektive Diskussion führen schon garnicht, wenn dein Name darin vor kommt. Du bist eben kein Senator, sondern ein Soldat. Und wenn ich dich hier so reden höre, mache ich mir bald mehr Sorgen um eine Provinz und ihren Fortschritt, als um ein paar Legionen."

  • "Sicher, Consul. Es interessierte niemanden, dass die Gens Germancia Germanien in ihren Fingern hatte. Es interessierte auch niemanden, dass die Matinier in Hispania schalten und walten. Doch die Decima scheinen verdammt interessant zu sein."


    Meridius hielt inne.


    "Wer ich bin, woher ich komme und was ich geleistet habe, weiß ich zu gut, Consul. Ich stamme aus einer einfachen Familie, welche ihr Leben lang dem römischen Kaiser treu diente und hart arbeitete.


    Doch bist Du Dir Deiner Verantwortung bewusst? Ich glaube nicht! Und um eine objektive Diskussion geht es wohl ebenfalls nicht. Objektivität hast Du Consul nicht gepachtet. Ich habe genug von Deinem Gift, ich habe genug von Deinen Tiraden. Deine Beleidigungen sind eines Senators und Consuls nicht würdig."

  • "Ahha deine Beleidigungen sind deines Standes würdig, sieh an. Aber das trennt wohl einen Soldaten strikt von einem Consul. Wieder und wieder vergleichst du meinen Stand mit dem eines Gossenhundes, aber erwartest von mir, das ich dich mit Samthandschuhen tätschel. Zu trollig.


    Hispanien wird von einem Matinier regiert, Germanien wurde es von einem Germanicus. Jetzt setzen sich drei Kommandanten und ein Klient in ein Boot. Vergleiche Relationen und du wirst vielleicht dazu kommen, das es die Pflicht eines jeden politisch agierenden Mannes ist, da nachzustoßen und Fragen zu stellen. Das ich dies tat, war nur das Ergebnis aus Gesprächen außerhalb des Senats.


    Du hattest auch damals bereits eine Stimme im Parlament, warum hast du sie nicht benutzt und eben diese Fragen gestellt, sicher hättest du eine erquikende Antwort erhalten..." ;)

  • "Du solltest nicht Birnen mit Äpfeln vergleichen. Auch in Zukunft wird Germanien nur von EINER Person verwaltet werden. Daran wird sich nichts ändern. Deine Argumentation verläuft sich daher im Nichts.


    War es nicht so, dass zu Sedulus Zeiten, die halbe Provinz Posten an Mitglieder der Gens Germanica verteilte? Hat damals jemand gekräht? Sicher, zwei Decima unter meinem Kommando müssen jedoch eine Gefahr sein.


    Man kann Relationen vergleichen, wenn man sich darüber im Klaren ist, was man vergleicht. Zwei Legionskommandos in der selben Familie, Consul, sind keine Gefahr.


    Doch wenn Du schon eine Verschwörung der Decima siehst, dann helfe ich Dir auf die Sprünge. Wir stellen des weiteren einen Procurator in Hispania, einen Advocatus am Kaiserhof und einen Magister Officiorum. Purgitius Macer und Vinicius Hungaricus sind meine Freunde, Caecilius Crassus diente einmal unter meinem Kommando, ist Rom in Gefahr? Muss der Imperator um sein Leben fürchten? Besteht Gefahr, weil drei Decima im Senat vertreten sind? Ist der Consul der letzte aufrechte Römer?"


    Meridius schüttelte den Kopf.


    "Consul. Ich würde an Deiner Stelle nicht nach Feinden suchen, wo keine sind, sondern die Arbeit machen, die ein Consul zu erledigen hat."

  • Hungi schüttelte den Kopf, doch Außenstehende mochten nicht wirklich erkennen, warum er dies tat. Der Princeps Senatus sollte einen Streit verhindern, doch da er selber in einem solchen verwickelt war, mußte wohl der Stellvertreter ran... und das war Hungi.


    Er stand auf und erhob scharf seine Stimme.


    Ruhe, ihr beiden! Ja, ihr beide! Sowohl du, Consul Avarus, als auch du, Senator Meridius! Ihr beide habt wohl vergessen, wo ihr seid und wer dieser Sitzung beiwohnt? Also haltet ihr beide jetzt mal die Klappe, sonst verweise ich euch beide aus dem Senat und wenn ich dadurch mein Amt und meinen Stand verliere!


    IST DAS KLAR? X(


    Er atmete einmal tief durch und setzte nochmals an.


    Consul Avarus, wenn du in Sorge bist um das Wohl des Imperiums, dann wäre eine Privataudienz beim Kaiser angebrachter gewesen.


    Und du, Senator Meridius: Du hast wohl vergessen, daß du als Legatus Augusti eine gemäßigtere Wortwahl an den Tag legen solltest.


    Eure privaten Streitereien löst ihr außerhalb der Curia. AUSSERHALB! Verstanden?


    Abwartend schaute er die beiden Streithähne an.

  • "Intressante Aufstellung, hm wäre es dir möglich gewesen zu Beginn dieser Anfrage objektive, ruhige Aussagen zu machen, wäre ich fast davon überzeugt, das Rom sicher ist und bleibt, doch so muß ich wohl oder übel das Risiko eingehen und in ein paar Monaten totesmutig über den Rubicon reisen. Erst dann kann ich sicher sein, daß alles im Lot ist, denn deine Worte in deinen Ausführungen lassen mich doch stark zweifeln.


    Was ich mich zu guter Letzt jedoch noch frage ist: Warum krähte damals kein Hahn? Weil es nichts zu krähen gab, oder weil die Provinz Germanien eher das Kleinod des Reiches war, wo sich keiner freiwillig niederlassen wollte. Jetzt da es Thermen, Tempel, Straßennetze, Häfen, Curien und allerlei sonstige Annehmlichkeiten gibt, hat sich das gewandelt. Da zieht es selbst die Sonne verwöhnten Decimas aufs germanische Land. " 8o


    Kratzt sich hinter dem Ohr und fügt beiläufig sarkastisch hinzu: "Arbeit hat ein Consul auch zu erledigen? Ich war mir sicher man läßt sich nur all Abendlich zum Bankett laden..." -.^ :D

  • Meridius blickte zu Hungaricus.


    "Hätte der Senator Vincius zugehört, statt geschlafen, hätte er festgestellt, dass in meinen Sätzen keine persönlichen Beleidigungen enthalten sind, in denen des Consuls indess schon!!!


    Ich bin ein Bauer, schon vergessen? Und ein überheblicher dazu. Der Consul wird recht haben, wenn er solches sagt."


    Meridius blickte Hungaricus direkt an. Den weiteren Einwurf des Consuls ignorierte er, schließlich wurde er als Soldat nach Germanien versetzt. Die Legion hatte er sich nicht ausgesucht...

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