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    "Du kleine Schlampe!"


    Aus dem Hauptgebäude kommend erreichte ein Trupp Soldaten den Innenhof und stieß die Attentäterin zu Boden. Der Kerker befand sich gleich in der Nähe, doch wenn man schon mal hier vorbeikam, sollte es nicht umsonst sein.


    "Du bist wohl super schlau, oder was?
    Dachtest wohl, Du kannst uns alle verarschen?"


    Der Offizier spuckte aus.


    "Passt auf die Frau auf, bis ich eine Zelle für sie habe."


    sagte er zu den Soldaten und machte sich auf den Weg.

  • Noch immer war ihr schwummrig, doch mit jeder Sekunde mehr, in welcher der Schmerz nachließ, wurden ihre Gedanken auch klarer. Sie hatte versagt. Es störte sie nicht, die Aufgabe nicht erledigt zu haben, nein. Sie störte es, dass sie ihre Freiheit verloren hatte. Sie glaubte nicht daran, hier herauszukommen. Noch einmal würde der Trick nicht funktionieren, den sie schon so oft angewandt hatte. Dafür war der Legat einfach zu wichtig.


    "Ah!" mit einem leisen Schrei stürzte sie und kam hart auf dem Boden auf. Sie blieb zitternd liegen und versuchte sich dann vorsichtig vom Boden her aufzurichten, doch sie zitterte noch zu stark und so sackte sie wieder in sich zusammen. Se hörte Schritte, die sich entfernten und drehte ihr Gesicht den Soldaten zu. Sie hörten sich wütend an, auch wenn sie den Sinn ihrer Worte nicht so recht erschließen konnte. Sie ließ ein leises Seufzen vernehmen, ehe sie unter Anstrengung bat: "Lasst mich... gehen."

  • "Ich hab wohl nicht richtig gehört?
    He, Leute, die Schlampe will, dass wir sie gehen lassen!"



    Der Soldat trat sie mit dem Stiefel in die Seite.


    "Ich glaube, Du tickst nicht richtig."


    Schon traten noch mehr Soldaten hinzu.


    >> Was ist denn eigentlich passiert? <<


    fragte ein anderer, der im Hof beim Fegen gewesen war.


    "Die da hat ein Attentat auf den Legatus verübt.
    Wie durch ein Wunder ist ihm nichts schlimmeres passiert!"


    antwortete wieder der erste.


    >> Soso... ein Attentat.
    Na wunderbar. Das wird sie nicht überleben... Definitiv nicht! <<

  • Meridius erreichte den Innenhof, um dem Centurio der Wache ein paar Anweisungen zu geben, und um die Attentäterin noch einmal zu sehen. Die Menschentraube der Soldaten entdeckte er sofort, als hinzutrat, ließen die Männer von der Frau ab und salutierten.


    "Wo ist der Centurio?"


    >> Er besorgt eine Zelle, Legatus!"


    Meridius nickte und blickte in die Richtung, in welche nun auch ein Soldat davon marschierte, um dem Wachoffizier Bescheid zu geben, dass der Legatus nach ihm verlangte.

  • Meridius blickte ebenfalls kurz in diese Richtung.


    "Sie weiß eventuell über die Entführung einer meiner Sklavinnen Bescheid. Und sie steckt vermutlich mit den Leuten unter einer Decke, welche versuchten, mich zu erpressen. Es wäre ratsam, wenn ihr sie zum reden bringt. Vielleicht kann sie uns die Hintermänner des Attentats nennen. Doch lass Dich von ihr nicht hinters Licht führen, sie kann lügen wie gedruckt..."


    Er schüttelte noch einmal den Kopf über das Geschehene und hielt sich dann den bandagierten Arm. Der Arzt hatte zum Glück nicht allzuviel zu tun gehabt. Den Göttern sei Dank, hatte ihm die Wachstafel vermutlich das Leben gerettet.


    "Sie soll verhört werden. Peitscht sie aus, wenn es sein muss."


    sprach es und ging.

  • Wie in einem Traum nahm sie die Stimmen wahr, während ihr immer stärker bewusst wurde, was ihr Versagen in voller Tragweite bedeutete. Sie wandte ihr Gesicht wieder dem staubigen Boden zu. Alles schmerzte ihr, am meisten das Herz. "Bitte nicht." kam es heiser aus ihrer Kehle. Tränen standen ihr in den Augen, sie wollte nicht sterben. Nun musste sie bestimmt ihr Leben lassen. Und an allem war dieser kleine Diebstahl in Britannien schuld. Das Schicksal konnte so grausam sein. Verdammtes Schicksal. Und ihre innerlichen Flüche wurden lauter, dass sie sie nicht nur töteten, sondern auch noch foltern würde. Das hieß ein langer und qualvoller Tod. Sie kniff ängstlich ihre Augen zusammen und ballte die Hände zu Fäusten.

  • "Zu Befehl, Centurio!
    Lupus, pack sie an den Armen...!"



    Der Soldat gab dem anderen einen Wink und packte dann kräftig zu. Mit roher Gewalt zerrten sie die Frau über das Pflaster des Innernhofs, warfen sie dann auf den Boden, drehten ihre Arme in den Rücken und brachten die Ketten an, mit welchen sie sie dann an dem Block in der Mitte des kleinen Hofes befestigten.


    "So, Prinzessin. Jetzt zeig uns erstmal deinen hübschen Rücken!"


    Mit einem Messer schnitt er in ihre Tunika und riss ihr dann den Soff vom Körper. Ihre weiße Haut kam zum Vorschein und mancher der anwesenden Soldaten grinste vor sich hin. Heute würde es eine Menge Fleisch zu sehen geben. Nur zu schade, dass man den schönen Körper dabei zerschinden würde...


    "Also dann, legen wir mal los..."


    Mit einem breiten Grinsen machte er sich ans Werk.

  • Se ließ ein Stöhnen vernehmen, als sie gepackt wurde. Noch immer war sie reichlich benommen und außer einem leichten Rucken brachte sie nicht mehr als Gegenwehr zustande. Ihre Knie schürften auf, während sie über den harten Boden geschleift wurde, doch dieser brennende Schmerz zeichnete sich nicht in ihrem Gesicht hab. Zu unwirklich war die ganze Situation.


    "Bitte nicht..." murmelte sie. Sie glaubte nicht daran, dass man dies alles tat, um die Wahrheit von ihr zu hören, denn jene würde man auch anders aus ihr herausbekommen. Vielmehr war sie festen Glaubens, dass manche Männer sich einfach auslassen mussten. Tränen rannen über ihr junges Gesicht. Vor einem Jahr schon ahnte sie, dass ihr Leben keine gute Wendung nehmen würde. Was würde mit ihr geschehen? Hatten die Römer recht, die Kelten oder gar diese seltsamen Christen?


    Als der erste Schlag auf sie nieder ging, bis sie heftig auf ihre Unterlippe, aus welcher hiernach Blut hervorquoll. Oh dieser unsägliche Schmerz.


    Sim-Off:

    Ich versteh grade nicht, wie ich mich hier befinde :D Mit dem Rücken zu euch...? ;)


  • *peitsch*
    *peitsch*
    *peitsch*


    Der Soldat knallte das Flagellum auf den nackten Rücken der Gefangenen. Der schöne, weiße ebenmäßige Rücken rötete sich blitzschnell und platzte stellenweise auf. Blut quoll hervor und Crassus fand es zu schade. Er hätte die Frau lieber durchgefickt, statt geschlagen, aber Befehl war Befehl.


    "Na, Prinzessin. Wie gefällt Dir das?"


    Die anderen Soldaten lachten derb.


  • "Zu Befehl, Centurio!" antwortete der Angesprochene. Er trat an die Gefangene heran und besah sich den Körper. Es blutete ziemlich übel, aber sie hatte eine gute Konstitution, also würde sie noch ein paar vertragen, wenn sie nicht redete.


    "Also was ist, Prinzessin? Red schon."


    Doch die Gemarterte schwieg. Crassus packte erneut sein Flagellum und holte kräftig aus. Irgendwann würde sie reden...


    *peitsch*

  • Die Gefangene redete jedoch nicht mehr. Schon nach den ersten Schlägen hatte sie der Schmerz an den Rand einer Ohnmacht gebracht. Als der Legionär für einen kurzen Moment aufhörte, dachte sie, dass es nun endlich vorbei wäre. Doch sie hatte sich getäuscht. Die Stimmen um sich herum vernahm sie nur noch dumpf, die Bilder verschwammen, und plötzlich wurde alles hell. Auf einer Wiese kam ihr ein Unbekannter entgegen. Als sie näher kam, erkannte sie in ihm ihren Vater, der längst verstorben war.



    Aus der Kleinen würden die Männer jedenfalls keine Informationen herausbekommen...


  • "duodeviginti, undeviginti, viginti!"


    Crassus hielt inne und atmete tief durch. Der Rücken der Frau war blutüberströmt und sie hatte bei den letzten Schlägen auch nicht mehr gezuckt. Der Körper hing schlaf an dem Block. Besorgt trat er näher und beugte sich über sie...


    "Centurio! Gar nicht gut, ich glaube sie ist kaputt.
    Die wird nichts mehr erzählen..."


    Er wischte sich den Schweiß von der Stirn.

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    "Was? Bei Iupiter!"


    Der Centurio wurde plötzlich hektisch. Es war nicht das erstemal, dass jemand beim Geisseln verstarb, aber in diesem Fall war es äusserst ungeschickt. Der Legatus wollte seine Informationen. Schnell ging er auf den leblosen Körper zu, drängte den Soldaten zur Seite und beugte sich über die Frau.


    "Verdammt! Ich brauch einen Arzt! Und zwar schnell!"


    Einer der Männer rannte sofort. Es würde zwar nichts mehr bringen, dessen war sich auch der Centurio sicher. Missmutig sah er den Legionär an, welcher das Flagellum geführt hatte.


    "Und wie erklär ich das jetzt dem Legatus, Du Trottel?
    Pass das nächste mal wenigstens besser auf...

  • Im Innenhof war gerade nicht viel los. Ein paar Soldaten standen in einer Gruppe zusammen und unterhielten sich gerade über Titten und Ärsche, als der neue Scriba des Legaten hinzutrat. Der Centurio löste sich aus der Gruppe.


    "Wen suchst Du?"

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