[Colonia Augusta Treverorum] Die Spiele beginnen

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    ....


    Ein Bote der Rennleitung arbeitete sich zu Meridius durch und übergab ihm ein kurzes Schreiben.


    Salve Princeps Factionis der Factio Aurata,


    bei der Anmeldung der Aurata für die Wagenrennen ist leider ein Fehler aufgetreten. Deine Factio hat einen Wagen zu viel angemeldet. Bitte teile uns schnellst möglich mit, welche beiden Wagen starten sollen.


    Eine schnelle Antwort ist dringend von Nöten.


    Vale,
    die Rennleitung

  • Plautius bildete das Schlusslicht. Das sah ja gar nicht so schlecht für ihn aus. Er grinste zufrieden. Jetzt galt es den Abstand mal etwas zu verkürzen, damit es nicht so schlimm aussah und eine überzeugende schauspielerische Leistung zu bringen. Er ergriff wieder die Zügel des Pferdes und trieb es an. Also den Germanen sollte er noch schaffen. Während er aufholte rechnete er schon mal fleißig im Kopf. Der Tag hatte sich gelohnt.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!


  • Meridius überflog das Schreiben. Da er selbst weder Wachstafel noch Schreibutensilien dabei hatte, winkte er den Boten näher zu sich und gab ihm mündlich die Anweisung, zu übermitteln, dass Arius und Patroklos starten würden. Helios würde pausieren müssen.


    Die Entscheidung war ihm leicht gefallen. Patroklos galt als der bessere der beiden Lenker und Arius sollte seine erste richtige Chance erhalten. Aurelia würde dies sicher verstehen.

  • Was ich schon seit geraumer Zeit befürchtet hatet, ist nun aingetrofefn. Ich wurde von dem Germanen Ingwiohraban überholt. Ein Jubeln in der Menge zeigte mir, dass es doch ganz schön viele Zuschauer gab, die mit den Germanen fieberten.
    Jetzt wird's interessant, dachte ich mir.
    Ich setzte mich in den Windschatten des Germanen und setzte mich dort fest, entschlossen im alles entscheidenden Moment an ihnm vorbei und doch noch als erster über die Zielgerade zu reiten.

  • Er war sich nicht sicher was genau passiert war, aber irgendwie hatte es doch der Römer tatsächlich geschafft an ihm vorbeizukommen. Er konnte nicht behaupten, dass er damit glücklich war und so versuchte er wieder an diesen heranzukommen und diesen zu attackieren. Der Römer durfte nicht vor ihm über die Ziellinie gelangen.

  • Ein leichtes Triumphgefühl machte sich in ihm breit welches er jedoch nicht weiter zu ließ. Denn das Rennen war noch lange nicht zu Ende und es konnte noch eine Menge geschehen. Ersah kurz zu der Tribühne um nach Gero Ausschau zu halten und konnte ihn aber in den Menschenmassen nicht ausmachen und dafür sah er den Kaiser, der für ihn aber nicht so wichtig war wie sien Stammesgenosse. Ein kurzer Blick über die Schulter und das sondieren wo sein nächster Gegner war ehe er sich wieder über den Hals des Pferdes beugte und sich voll auf das restliche Rennen konzentrierte.

  • Die sechste Runde brachte erneut eine Veränderung.


    An der Spitze setzten sich Ingwiohraban und Octavius Varus auch in der sechsen Runde gegenseitig zu. Auf der ersten Gerade konnte Ingwiohraban seinen Vorsprung weiterhin aufrechterhalten und noch ein wenig ausbauen, wurde jedoch durch einen kleines Zicken seines Pferdes am Ausgang der zweiten Wende etwas aus der Bahn geworfen, so dass Varus näher kommen konnte. Auf der zweiten Geraden holte der Octavier den Germanen dann vollends ein und sie beendeten die Runde wie schon mehrfach Seite an Seite.


    Die drei Verfolger fielen in dieser Runde nun endgültig soweit zurück, dass sie eine halbe Runde Rückstand hatten. Folcberath versuchte auf der ersten Geraden immer wieder Artorius Avitus einzuholen, konnte jedoch keinen erfolgreichen Angriff durchführen, so dass der Römer weiterhin vor ihm blieb als sie die zweite Gerade angingen. Auch auf dieser war des dem Germanen nicht möglich an seinem Gegner vorbeizuziehen und so blieb es am Ende der Runde dabei, dass Avitus vor Folcberath die Wende vollführte um die nächste Runde anzugehen.
    In immer größer werdendem Abstand zu den beiden folgte Matinius Plautius, der eher einsam seine Runden zog und trotz seiner soliden Leistung immer weiter zurückfiel.


    Stand am Ende der VI. Runde: Quintus Octavius Varus - Ingwiohraban - Lucius Artorius Avitus - Folcberath - Camillius Matinius Plautius



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  • Immer wieder musste Avitus alles, was er konnte aufbieten, um den Germanen nicht an ihm vorbei zu lassen. Verbissen kämpfte der Römer um den dritten Platz, hetzte seinen Gaul mit aller zur Verfügung stehenden Kraft voran und schaute nicht einen Moment nach hinten zum Germanen. So lange er vor sich nur einen von ihnen sah - erfreulicherweise fiel der andere vom ersten Platz wieder ab - war es nicht ganz so schlimm.
    An der zweiten Wende biss er nochmal die Zähne zusammen... der letzte Abschnitt lag vor ihnen und die Spannung im Stadion stieg, wohl Hand in Hand mit dem Geräuschpegel, ins Unermessliche... Nur noch eine Runde blieb es durchzuhalten.








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  • Plautius ritt ausdauernd und regelmäßig am Ende des Feldes, aber er war zuversichtlich, daß die Führenden ihn nicht mehr überrunden würde. Avitus schien Platz 3 halten zu können, aber sein Pferd sah nicht mehr gut aus. Plautius klopfte "Germanicus" beruhigend an den Hals und spürte die ausdauernden Muskeln des Tieres unter sich. Aber irgendwie hatte er sich bei diesem Rennen nicht gerade als ein Sprinter erwiesen. Vielleicht war das sein germanisches Blut, welches dem römischen Publikum keinen Gefallen durch einen Sieg erweisen wollte. Pferde waren sehr eigensinnig. Das sah man ja am Gaul von Vitamalacus.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Nun galt es Alles oder nichts.
    Nur noch die siebte und entscheidende Runde musste ich mich vor dem Germanen halten und dann wäre der Triumph perfekt.
    Erneut trieb ich mein treues Pferd an, nochmals Alles zu geben.
    Mit dem Willen und der Gunst der Götter sollte das, was ich noch vor wenigen Tagen für unmöglich hielt, geschafft werden.

  • Die letzte Runde brach an.


    Die beiden Spitzenreiter konnten, als sie auf der ersten Geraden, noch immer nebeneinander reitend, um jeden Zentimeter Boden kämpften, vor sich bereits die Staubwolken des letzten im Feld erahnen. Doch dies lenkte sie nicht von ihrem Ziel ab und so kämpften sie erbittert weiter.
    Sie erreichten die erste Wende und Octavius Varus konnte sich während der Wende absetzen und einen kleinen Vorsprung aufbauen.
    Als sie die Kurve verliessen lag Varus etwa zwei Meter vor dem germanischen Widersacher.


    Das Verfolgerfeld kam auf die erste Gerade zu dem Zeitpunkt, als die beiden Spitzenreiter gerade auf die zweite Gerade losstürmten. Folcberath näherte sich im Laufe der Geraden immer weiter dem vor ihm reitenden Artorius Avitus und setzte diesem mit vorgetäuschten Überholmanövern zu. Zu einer defensiveren Haltung gezwungen, verlor Avitus einen Teil seines Vorsprungs noch bevor die erste Kurve erreicht war. Während der Wende konnte er sich jedoch wieder ein wenig absetzen und ging mit einem, wenn auch geschmolzenen, Vorsprung in die zweite Gerade.
    Hinter ihnen schaffte Matinius Plautius es auf der ersten Geraden ebenfalls seinen Abstand zu seinem Vorreiter zu verringern. So holte er bis zur Wende ein gutes Stück auf und verliess die Wende in einer Position, die ihn durchaus wieder in Reichweite des nächst höheren Platzes brachte.



    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/Signatures/rennleitung.png]

  • Nun hielt ihn nichts mehr auf seinem Platz. Der Germane und der Legionär leisteten sich ein Wahnsinnsduell seiner Meinung nach. Sein Herz schlug natürlich für den GErmanen und er starrte gebannt auf die Bahn. "komm schon," murmelte er. "Komm schon, Du hast das bessere Pferd, zieh vorbei! Na los! Du bist eins mit dem Tier! Zieh vorbei!!" Es hörte sich fast wie eine Beschwörung an.

  • Meridius blickte nun ebenfalls gespannt zur Rennbahn. Die letzte Runde war angebrochen und der Eques lieferte sich mit dem Germanen mit unaussprechliche Namen ein gewaltiges und spannendes Rennen. Sollte er gewinnen, stand schon einmal fest, dass er ihm zu diesem Sieg noch unter vier Augen gratulieren würde. Bisher hatte er die Legio II und die Truppen des Kaisers gut vertreten, auch wenn es sich nur um ein privates Rennen handelte und die Männer alle in zivilen Tuniken unterwegs waren und sich kleidungstechnisch nicht großartig voneinander unterschieden. Zumindest die römischen Teilnehmer nicht...

  • Diese Runde schien sich mehr zu ziehen als das ganze Rennen, zumindest aus seiner Sicht und das lag einfach nur an dieser Spannung, das wusste er. Alles schien langsamer zu laufen. "Nun mach schon! Zieh vorbei!" murmelte er immer noch und hoffte und hoffte und hoffte.

  • Es war die letzte Rundenhälfte und nun war kaum noch damit zu rechnen, dass es grosse Überraschungen gab.


    Octavius Varus verteidigte auf der Zielgeraden seinen Vorsprung so erbittert, dass man fast meinen konnte, er kämpfe um sein Leben. Ingwiohraban, der weitaus weniger verkniffen und angestrengt aussah, spornte sein Pferd zu einem letzten Sprint an. Dicht an dicht passierten die beiden die Häftenmarkierung der Geraden und es war nicht hundertprozentig abzusehen, ob Varus die Führung behalten würde.
    Die letzten Meter brachten die Entscheidung und einer der beiden siegte sehr knapp vor seinem Verfolger...


    Nicht weniger erbittert ging der Kampf um Platz drei und vier von statten. Folcberath bemühte sich nach Kräften Artorius Avitus einzuholen, doch kam er nicht an ihm vorbei.
    Unterdessen war es Matinius Plautius gelungen auf Schlagdistanz an den Germanen heranzukommen und er setzte in einem günstigen Moment zum Überholen an. Folcberath, der seinen Verfolger, aufgrund seiner Konzentration auf den Artorier, gar nicht bemerkte, setzte im gleichen Moment zu einem Überholversuch an und so kam es, dass sich beide Pferde begegneten. Das Pferd des Matiniers erschrak und fiel augenblicklich in einem langsameren Schritt. Dadurch fiel Plautius erneut zurück.
    Auch Folcberaths Pferd überstand den Beinahezusammenstoss nicht ohne Schrecken, was auch ihn ein wenig aus der Bahn und damit weg von Avitus warf....



    ENDSTAND: Ingwiohraban - Quintus Octavius Varus - Lucius Artorius Avitus - Folcberath - Camillius Matinius Plautius



    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/Signatures/rennleitung.png]

  • "JAAAA!!!!! JAAAAAA!!!! JAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!!!" schrie er begeistert auf germanisch und riß die Faust hoch. Ein Strahlen ging über sein Gesicht und seine Stimmung war auf einem Höhenflug. Am Liebsten hätte er jetzt wild rumgetanzt, aber das ließ er lieber, obwohl ihm durchaus nah war. :D

  • Avitus hatte zwar nicht gewonnen, grinste aber zufrieden. Dass freilich ein Germane den Sieg davontrug war etwas bitter. Aber davon ließ er sich die Freude an seiner Leistung nicht nehmen. Als Infanterist den dritten Platz... das konnte sich doch sehen lassen [sim-off: :]]. Er hob den Arm und ritt noch ein wenig aus, gab dem Pferd die Gelegenheit, durchzuatmen und langsam zur Ruh zu kommen...











    http://www.imperium-romanum.in…sigs/leg9-legionarius.pnghttp://www.imperium-romanum.info/images/gens/artoria_.png

  • Zitat

    Original von Gaius Prudentius Commodus

    ENDSTAND: Ingwiohraban - Quintus Octavius Varus - Lucius Artorius Avitus - Folcberath - Camillius Matinius Plautius



    Er hatte sich die Kräfte gut eingeteilt und sein Pferd Sleipnir erst recht und nun, auf den letzten Metern ließ er die Zügel fahren und gab damit dem Hengst die nötige Freiheit, die er brauchte. Und dieser nutzte sie! Mit weit ausholenden Schritten ritt er an dem Römer vorbei und drei oder vier Schritte vor der Ziellinie ließ Hraban die Zügel gänzlich los und breitete die Arme aus. Nun ritt das Tier nur noch von den Schenkeln des Reiters gelenkt über die Bahn und er genoß den Jubel der Menge, auch wenn sich wohl letztlich bestimmt nicht jeder freute, aber das war ihm egal. Er freute sich, hatte er es doch den Römern gezeigt.
    Den Kopf nach hinten liegend, die Augen geschlossen und die Arme ausgebreitet, genoss er so einfach nur die Atmosphäre.



    Und Gero stand auf den Rängen und schrie und jubelte mit Hraban mit!

  • Das unfassbare geschah wenige Meter vor der alles erlösende Ziellinie. Der Germane zog an vorbei und gewann das Rennen.
    Maßlos entäuscht ritt ich noch eine Runde aus, während der Germane seinen Sieg auskostete. Ich konnte es einfach nicht fassen. Nach einer so guten Leistung dann doch noch verloren zu haben. Und das alles vor den Augen des Imperators und meines Kommandeurs. Alls ich auf die gleiche Höhe wie der Germane kam, reichte ich ihm meine Hand und gratulierte zu seinem Sieg.
    Auch wenn ich über Alles enttäuscht war, so war es doch erste Pflicht Sportsgeist zu zeigen und die Leistung des Kontrahenten anzuerkennen.
    Nachdem ich noch eine Runde gedreht hatte um meinem Pferd die Gelegenheit zum Auslaufen zu gönnen, stieg ich ab und führte es langsam zu den Ställen zurück.

  • Gebannt hatte der Kaiser die letzte Runde verfolgt und wohl genauso wie die anderen Besucher mitgefiebert, bis der erlösende Zieleinritt kam. Zwar war es doch bitter, knapp vor dem Ziel noch den Sieg an einen Germanen verloren zu haben, aber auch ihm gebührte Beifall, und genauso wie für alle anderen Teilnehmer klatschte der Kaiser.


    "Ein wirklich schönes Rennen. Hat mir gefallen", ließ er nebenbei fallen und wandte sich dann direkt an Meridius.
    "Wann werden die Wagenrennen beginnen?"

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