So wiederholt sich die Geschichte

  • Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus


    Die Mitglieder WSAG sind wohl in der Regel ehemalige Sozialdemokraten, wie der liebe Oskar ja auch. (In meinem Parteibuch hab ich sogar noch ein Autogramm von ihm ;) )


    Für mich ist die Linkspartei der Zusammenschluss von PDS und WSAG, denn erst mit diesem zusammenschluss ist es etwas Neues, daher unterscheide ich eben in MV und Berlin zwischen PDS und WSAG.Andernfalls ist es nur ein neues Label und ich nenn das Arbeitsamt immer noch Arbeitsamt und das Volksparkstadion bleibt Volksparkstadion für mich....


    Gut okay, du willst eine Namensänderung nicht akzeptieren weil du einfach einen dicken Schädel hast. Ich ruf dich wenn ich mal wieder eine Wand einzureißen habe. :D


    Irgendwie finde ich dann aber auch das die SPD ihren Namen ändern müsste. Da das Laben nicht mehr zum Inhalt passt.

  • Marcus Artorius Valerianus :app:


    Ich gebe dir recht. Ich würd gern jetzt hier was tolles schreiben, aber ich kann dir da einfach nur recht geben.


    Entschuldigt meine Doppelposts, aber ich kann meine Beiträge nicht editieren.

  • Zitat

    Original von MessalinaEin starkes Verfassungsgericht bringt nur kurzzeitig etwas, denn dahmals gelang es den Nazis sehr schnell die Gerichte zu korrumpieren. Wenn die rechten Parteien sich geselltschaftlich Etablieren können nützen all jene Schutzmaßnahmen nichts.


    Man darf nicht vergessen, Hitler wurde gewählt und putschte nicht. Sonst stimme ich dir zu.


    Man darf eines nicht vergessen: Hitlers umfassende Kontrolle der Medien und die perfekte Nutzung von Propaganda an allen möglichen Ecken hat seinen Aufstieg sehr begünstigt - ich glaube kaum, dass ein solcher Weg in unserer heutigen Medienzeit nochmals möglich wäre, ausser ein entsprechend geschulter Mensch mit einem ganzen Netzwerk an Zuarbeitern wüsste die Medien vollkommen zu beherrschen. Dass das nicht einmal einem George W. Bush und seiner Regierung gelingt, sollte uns zumindest ein klein wenig beruhigen.


    Wir leben nicht mehr in den 20er Jahren, in denen ein Radio pro Haushalt höchster Luxus war, man die Stimmen des Volkes mit der Zeitung beeinflussen konnte und die Leute in Scharen ins Kino liefen, um die Wochenschau zu sehen ... die heutige Zeit kann man mit der damaligen also nur sehr lückenhaft vergleichen - und Dummheit und Ignoranz ist kein Monopol der 20er Jahre, in diesen Dingen hat sich die Menschheit seit der Steinzeit nicht wesentlich weiterentwickelt.

  • Zitat

    Original von Messalina
    Gut okay, du willst eine Namensänderung nicht akzeptieren weil du einfach einen dicken Schädel hast. Ich ruf dich wenn ich mal wieder eine Wand einzureißen habe. :D


    Irgendwie finde ich dann aber auch das die SPD ihren Namen ändern müsste. Da das Laben nicht mehr zum Inhalt passt.


    Ein Dickschädel hab ich vielleicht.... aber was ändert ein neuer Name denn ?


    Nichts !


    Es ist ein neues Label,... und die PDS hat sich umbenannt zum Zwecke des Zusammengehens mit der WSAG,... und wo die WSAG sich sträubt, nenn ich die PDS noch PDS,... um einfach klarheit zuschaffen.


    Mal zurück zu Weimar : Klar wurde Hitler an die Macht gewählt, nicht von der Mehrheit der Bevölkerung, sondern von der Mehrheit im Parlament und zwar von den Bürgerlichen Rechten Parteien, welche sich vor der KPD und den Sozi fürchteten und dachten sie könnten ihn kontrollieren und so ihre Macht erhalten.

  • Zitat

    Zu einem Gutteil kann man diese Entwicklung sicher auch der mangelhaften Entnazifizierung in der BRD direkt nach Ende des zweiten Weltkriegs zuschreiben. Wusstet ihr, dass der Bundesnachrichtendienst damals zu zwei Dritteln aus ehemaligen SS- und Gestapo-Leuten gebildet wurde? Oder die ganzen Richter die im Amt blieben (was dann selbst Jahre nach Kriegsende noch zu äusserst seltsamen Gerichtsurteilen führte). Und diese Leute waren es dann auch, die sich ihre Nachfolger auswählten die bis heute wichtige Positionen bekleiden.


    Was verstehst Du unter entnazifizierung und wie soll diese deiner meinung nach ablaufen? Direkt nach dem Krieg gab es vier Besatzungszonen und alle vier Besatzungsmächte beschlossen auf ihre eigene Art und Weise die Dinge zu regeln. Die Franzosen waren diesbezüglich sicher am strengsten, die Briten ließen eher Milde walten und die Amerikaner versuchten es mit "democracy education" nach dewey. doch wie differenzierst du echte nazis, nazis, mitläufer??? wenn du jeden einbuchtest, der einmal ein parteiabzeichen am anzug hatte, bleibt keiner übrig. sicher, man hätte es gründlicher machen können, doch musste die selbstverwaltung deutschlands weitergehen.


    im übrigen: die DDR beanspruchte für sich, total entnazifiziert zu sein, was jedoch falsch ist, was man vor allem daran erkennen kann, dass auch in der sowjetischen Besatungszone und der DDR aus Nazis plötzlich Kommunisten und SEDler wurden. Dass Antisemitismus und rechtes Gedankengut dennoch überlebte, zeigte sich dann nach dem Fall der Mauer. Die Rechten in Ostdeutschland haben da nicht eine neue Saat gesät, sondern vorhandene Ressourcen aktiviert. Das sieht in der Zwischenzeit fast jeder Politikwissenschaftler so, gleich welcher politischen Ausrichtung.

  • @Helena


    Bei seinem Aufstieg hatte er noch nicht die volle Kontrolle über alle Medien soweit ich weiß. Zum Thema Medienmonopol, um ein Haar hätte der Axel Springer Verlag dies, zumindestens im TV Bereich erlangt.


    @Vitamalacus


    Ich denk nicht das dies das richtige Forum ist über solch politische Details zu streiten, wenn ich freigeschaltet bin schick ich dir mal eine PN.


    Vorsicht, Hitler hat teilweise genaug mit den selben sozialrevolutioären Versprechungen wie die KPD gearbeitet.


    @Meridius


    Ich finde niemand der einmal eine hohes Amt in einer Diktatur inne hatte darf nie wieder im Staatsdienst tätig sein.

  • Zitat

    Original von Messalina
    @Meridius


    Ich finde niemand der einmal eine hohes Amt in einer Diktatur inne hatte darf nie wieder im Staatsdienst tätig sein.


    Interessanter Standpunkt. Hat man bei der Wiedervereinigung meines Wissens so jedoch nicht praktiziert. ;)

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius


    Interessanter Standpunkt. Hat man bei der Wiedervereinigung meines Wissens so jedoch nicht praktiziert. ;)



    Das ist ganz schön hart, die DDR als Diktatur zu bezeichnen!

  • War es auch nicht anderes. Ein Mann hatte die Macht. Schlimmer finde ich nur das die DDR, die sich Antinazi nennt, viele Nazi Ämter übertragen.

  • Is mir überhaupt nicht klar!


    Es gab wohl mehrere Kerle, die die Macht in den Händen hielten, sowohl Russen, wie auch Deutsche. Das nennt man aber glaub ich Oligarchie und ein Diktator ist ein Alleinherrscher.
    Nenn doch mal Namen...

  • Zitat

    Original von Titus Helvetius Gabor
    Das ist ganz schön hart, die DDR als Diktatur zu bezeichnen!


    War sie das nicht per Definition ?

    "Dikatur des Proletariats"
    ?


    @Messalina :
    -Schick mir gerne mal eine PN =),... aber ich bleibe Sozialdeomokrat, auch wenn ich nicht immer weis, welchem Flügel ich mich zuordnen muss.
    -Und Hitlers NSDAP war in gewisser auch eine sozialrevolutionäre Partei,... das sagt schon der Name : Nationalsozialistische Partei...
    Und es gab sicher schon Strömungen in der Partei, die für ein Zusammengehen/arbeiten mit der KPD, besser der SA und der Rotfront, waren, jedenfalls mit jenen Teilen, die nicht unter der fuchtel Moskaus stehen wollten.

  • Obscuro


    Wir kennen uns nicht soweit ich weiß.


    @Meridius


    Soweit ich weiß wurde die DDR nie als Diktatur anerkannt, es hat ja lang genug gedauert eh sie als Staat anerkannt wurde.


    @Vitamalacus


    Die Redewendung ist mit Demokratie gleichzusetzen, das heißt ja auch Herrschaft des Pöbels.

  • Zitat

    Original von Messalina
    @Meridius
    Soweit ich weiß wurde die DDR nie als Diktatur anerkannt, es hat ja lang genug gedauert eh sie als Staat anerkannt wurde.


    Okay, konstruieren wir es mal anders. In der UdSSR herrschte der Kommunismus, genauer gesagt die Kommunistische Partei und in dieser das Zentralbüro. Offiziel Demokratisch, faktisch jedoch eine Parteidiktatur, wenn man das so sagen darf. Diese UdSSR intsallierte ihre Satelitenstaaten. In der DDR wurde die SED installiert, und zwar aus Kommunisten (welche aus Moskau gelenkt wurden) und Sozialdemokraten, die zu dieser "Ehe" überredet wurden. Scheidung unmöglich. Die paar kleineren sonstigen Alibi-Parteien kann man dabei vergessen. Die "Wahlen" waren im übrigen immer eindeutig und eine Opposition gab es nie, was man auch daran sieht, dass neben Ulbricht nur noch Honecker regierte. 2 Staatschefs in 40 Jahren sind Ausdruck genug, dass man es NICHT mit einer Demokratie zu tun hat.

  • Zitat

    Original von Titus Helvetius Gabor



    Das ist ganz schön hart, die DDR als Diktatur zu bezeichnen!



    ähm nein, genaugenommen war die DDR Nazideutschland halt nur statt in Braun dann eben in Rot ...
    Die Sowjetunion und die Warschauerpaktstaaten inclusive der DDR hatten den 3. Weltkrieg bereits auf das Jahr 1994 festgelegt und ihn bis zu Ende geplant, inclusive der Einleitung durch den Atomwaffengebrauch ...


    und dann hab ich hier noch gelesen, Links und Rechtsradikale wären eine Gefahr für die Demokratie ...


    Genaugenommen sind sie Bestandteil der Demokratie.
    Denn sonst wäre es keine Demokratie! Es ist nunmal die Sache der Menschen, wie sie mit dem Radikalismus und der Demokratie umgehen!

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