ZitatOriginal von Publius Aelius Hadrianus
@Meridius:
Das die DDR pleite wr ist ein Gerücht. Ein falsches noch dazu, denn beim Tag der Eingliederung in die BRD war die Pro- Kopf Verschuldung der DDR Bürger wesentlich geringer als die der BRD.
Die DDR war pleite. Sie war zwar unter den Ostblockstaaten mit Sicherheit wirtschaftlich eher eine große Nummer, doch der Markt in den Ostblockstaaten wurde künstlich geschaffen. Mit Glasnost, Perestroika, der Öffnung nach Westen und dem Zerfall des Ostblocks, hätte die DDR keine Zukunft gehabt. Du sagst selbst es gab keine Arbeitslosen. Klar, weil definitiv eine Überbeschäftigung vorlag. Die Anzahl der Beschäftigten und der Produktion stand in keinem Verhältnis und war ohne staatliche Subventionierung und Verschuldung nicht zu bezahlen. Auf dem freien Weltmarkt ließen sich DDR Produkte nicht verkaufen, weil zu überteuert, was dazu führte, dass man sie vor allem in der 3.Welt unter dem Herstellungspreis verscherbelte. Dabei war die Qualität, was westliche Standards betrifft, eher Mittelmaß. Kurz: Das System musste irgendwann kollabieren. Wären die Leute nicht sowieso auf die Strassen gegangen, irgendwann wäre die DDR zahlungsunfähig gewesen.
Ein weiteres Indiz, wie es um die Wirtschaft wirklich aussah? Man lebte auf Kosten der Substanz. Betriebe, Gebäude, ganze Städte wurden nicht mehr Instand gehalten, weil dafür kein Geld mehr vorhanden war. Und als die neuen Bundesländer der BRD beitraten, kollabierte erst mal alles. Die Kosten für den Wiederaufbau wurden im Übrigen auch vom Westen viel zu niedrig eingeschätzt. Einfach deshalb, weil keiner wirklich wissen konnte, wie marode die DDR wirklich war. Heute wissen wir: Sie war extrem marode.