Das Lager von Brigantium

  • Zitat

    Die Operation dauerte eine Stunde und verlief recht gut, am Ende war Raeticus aber so erschöpft dass er die restliche Arbeit den Capsarii überließ. Jede Menge germanischer Honig wurde geholt, er sollte die Wunde vor weiteren Entzündung schützen, behutsam strich ein Sanitäter den Honig gleichmässig auf die Wunde, hin und wieder zuckte das Bein des Legionarius und der Sanitäter musste seine Arbeit unterbrechen.


    In der Zwischenzeit hatte Raeticus das Lazarett verlassen und machte sich auf die Suche nach Oktavianus, letztendlich fand er seinen Bruder unermüdlich trotz Verletzung beim Arbeiten.


    "Salve Oktavianus ut vales?"


    " Salve Raeticus, wie soll es mir schon gehen. Die Verletzung macht mir doch noch schwer zu schaffen, aber was will man machen? Die Gefallenen müssen beerdigt werden, egal ob man von Schmerzen geplagt wird oder nicht :, aber ich halte mich ja schon zurück und mache nur das was ich mit nur einem gesunden Arm machen kann.


    Und wie geht es dir so? Du hast doch bestimmt viel im Lazarett zu tun.


    Sim-Off:

    Ich hoffe mal, dass ich die Frage richtig verstanden habe (das du nach dem Wohlbefinden fragst). Da dies jedoch eine Frage ist, müsste doch eigentlich noch eine Fragepronomen vorhanden sein, was ut glaube ich nicht ist. Müsste sowas wie quid, quod etc sein.

  • Die Ansprache des Legaten war gerade vorrüber, doch einen wirklichen Motivationsschub verspürte ich dadurch auch nicht. Immer noch war ich hundemüde, zu schwer wiegten die Erinnerungen an die vergangenen Stunden und die vielen Toten und Verletzten, darunter auch viele Freunde von mir.


    Zudem sah ich immer noch aus wie ein verdammter germanischer Berserker: im Gesicht voll mit germanischem Blut meiner Feinde und meinem eigenen Blut. Meine Haare hingen in die Stirn und waren durchtränkt von Schweiß und Blut, auch meine Ausrüstung hatte Schaden genommen. Trotzdem war es noch nicht an der Zeit Ruhe zu suchen, der Tage hatte erst begonnen. Deshalb suchte ich Centurio Traianus auf, salutierte und brachte mein Anliegen vor:


    "Salve Centurio, wie lauten meine Befehle?"


    fragte ich mit matter Stimme.....

  • Zitat

    Original von Gaius Iulius Oktavianus
    "Salve Raeticus, wie soll es mir schon gehen. Die Verletzung macht mir doch noch schwer zu schaffen, aber was will man machen? Die Gefallenen müssen beerdigt werden, egal ob man von Schmerzen geplagt wird oder nicht :, aber ich halte mich ja schon zurück und mache nur das was ich mit nur einem gesunden Arm machen kann.


    Und wie geht es dir so? Du hast doch bestimmt viel im Lazarett zu tun.


    "Viel Arbeit aber sonst wohl auf. Wurdest du auch richtig verarztet? Habt ihr die Männer auch tief genug begraben?."


    Sim-Off:

    Nach dem Ergehen fragt man mit ut (oder quomodo) vales? wörtlich "wie bist du wohlauf?" Siehe: Plautus, Mostellaria.

  • Zitat

    Original von Titus Germanicus Traianus
    Deine Befehle lauten, zuerst einmal Ausrüstung und dich selbst säubern und dann antreten zur Wache!


    antwortete der Centurio mit strenger Stimme.


    Mit müdem Blick, aber mit einem leichten Lächeln welches meine Freude über diesen Befehl wiederspiegelte antwortete ich dem Centurio:


    "Zu Befehl, Centurio Germanicus Traianus!"


    Dann salutierte ich, machte auf der Stelle kehrt und begab mich zu meinem Contuberniumszelt um mich etwas frisch zu machen.....



    Edit:/ Formatierung vergessen

  • Meridius stand in seinem Feldherrenzelt, welches in der Zwischenzeit errichtet worden war und studierte einige Wachstafeln und Aufstellungen, welche ihm von den Offizieren der Truppe hereingereicht worden waren. Sie umfassten eine umfassende und ausführliche Aufstellungen aller Verluste, die Namen derer, welche getötet, schwerer verletzt und leichter verletzt waren, die Namen derer, welche sich in dem Kampf durch Tapferkeit und Wagemut besonders hervorgetan hatten, und die Namen derer, welche für eine Beförderung geeignet waren. Meridius las diese Aufstellungen gründlich und fügte hier und da eine Anmerkung hinzu.


    Dann trat er zu der Schale, an welcher man sich die Hände in Essigwasser zu waschen pflegte, tat diese und ließ sich dann von einem Burschen die Legatenrüstung anlegen. Er hatte dem Centurio die Anweisung gegeben, die Männer noch einmal antreten zu lassen, damit die entsprechenden Beförderungen durchgeführt werden konnten.


    Danach wäre dann mit dem Praefectus Castrorum und den Centuriones eine Stabsbesprechung fällig, in welcher geklärt werden musste, wie es mit der Mission in Raeti weitergehen sollte.

  • "MILITES STATE!"


    brüllte ein Centurio, als der Legatus aus dem Zelt trat und sich vor der versammelten Mannschaft, die heute frisch rasiert, ausgeschlafen und etwas besser erholt als gestern, zusammengekommen war und schon wieder nach einer ordentliche Legion aussah.


    "NVNTIO! LEGATVS!
    DIE COHORTE IST VOLLSTAENDIG ANGETRETEN!"

  • Meridius nickte dem Centurio zu.
    Dann wandte er sich an die Männer.


    "MILITES!


    Folgende Ernennungen werden von mir
    heute durchgeführt werden:


    Optio Appius Terentius Cyprianus
    zum Centurio!
    Optio Gaius Iulius Raeticus
    zum Centurio - Medicus Ordinarius!
    Eques Quintus Octavius Varus
    zum Duplicarius!
    Legionarius Servius Artorius Reatinus
    zum Sesquiplicarius Tesserarius!"


    Dann hielt er einen Moment inne.


    "Der Legionarius Gaius Iulius Oktavianus
    meldet sich nachher in meinem Zelt!
    Ebenso Legionarius Servius Artorius Reatinus!"


    Sim-Off:

    Germanicus Traianus und Germanicus Maximianus
    werden aus SIM-OFF Gründen nicht befördert.
    Warum werdet ihr noch erfahren!

  • Auch nach dieser nächtlichen Attake musste das Leben im Lager weitergehen.


    Er hatte sich zu diesem Zweck mit seinem Scriba zum Vorratszelt begeben und die Beladung einiger Karren mit Vorräten kontrolliert.


    Diese Karren hatten etwa 10 Meilen bis zu ihrem Bestimmungsort vor sich.


    Das kleine Dorf, für das sie bestimmt waren, hatte einen Germanenangriff überlebt und benötigte dringen Hilfe.


    Lepidus würde diesmal nicht mitreisen, denn er hatte hier weitere Dinge zu kontrollieren.
    Seinen Scriba konnte er ebenfalls nicht entbehren.


    Die Karren waren nun schon fast für die Reise fertig beladen.

  • Ich stand wie gewohnt in meiner Reihe, mit strammer Haltung und lauschte dem Legaten sehr aufmerksam zu. Dann fiel mein Name. "Beim Juppiter, ich werde befördert?!", dachte ich mit einem glanzvollen Blick in den Augen. Jetzt hieß es nur noch warten, bis die Rede vorrüber ist und dann sollte ich mich wie befohlen bei Meridius melden...


    ____________________


    Wenig später machte ich mich auf den Weg zum Zelt des Legaten und wartete davor, bis er sich mir zuwenden würde...




    Sim-Off:

    Hab mal reineditiert, dass ich zu dir komme, Meridius ;)

  • Zitat

    Original von Centurio Legio II
    "MILITES STATE!"


    brüllte ein Centurio, als der Legatus aus dem Zelt trat und sich vor der versammelten Mannschaft, die heute frisch rasiert, ausgeschlafen und etwas besser erholt als gestern, zusammengekommen war und schon wieder nach einer ordentliche Legion aussah.


    "NVNTIO! LEGATVS!
    DIE COHORTE IST VOLLSTAENDIG ANGETRETEN!"


    Ich hatte es gerade geschafft endlich wieder einmal auszuschlafen und mich und meine Ausrüstung gründlich zu reinigen, als bereits wieder Befehl zum Formieren gegeben wurde. Mit einem leichten Murren und Ringen unter den Augen legte ich meine auf vordermann gebrachte Ausrüstung an und begab mich dann vor das Zelt.


    Ob des Tageslichtes musste ich erst eine Zeit lang die Augen zusammenkneifen und blinzeln, bevor ich mich zu meiner angetretenen Centurie begab und mich auf meinen angestammten Platz begab.


    Aufmerksam, aber etwas gleichgültig verfolgte ich die Ernennungen durch unseren Legatus, doch für Optio Cyprianus freute ich mich wirklich. Er war ein harter, aber auch gerechter Ausbilder gewesen und hatte mir wahrscheinlich das Leben bei den vergangenen Kämpfen gerettet indem er mich gut vorbereitet hatte......

  • Die Beförderungen waren durchgeführt. Meridius gab dem Centurio den Befehl, dass die Männer abtreten könnten. Dann begab er sich selbst auf den Weg zu seinem Zelt, trat ein und legte seinen Mantel ab. Er durchschritt den Raum, schenkte sich einen Becher Wein ein und sah dann auf die Karte, welche seit dem vorherigen Abend auf dem Tisch lag.


    Darauf eingezeichnet: Das Lager, Brigantium, diverse Straßen, und alle Orte, an denen es zu Aktionen der Legio gekommen war.

  • Die Wache trat in das Zelt und meldete dem Legaten die Ankunft des Tesserarius Artorius Raetinus. Meridius nickte und strich mit seiner Hand über die Karte. Hier und hier müsste man wohl am Besten nach eventuellen weiteren Germanenbanden suchen. Er bräuchte vermutlich einiges an weiteren Turmae, am besten eine zusätzliche Ala und eine ganze Legion, wenn er sicher gehen wollte, dass keine weiteren Überfälle in diesem Gebiet mehr möglich wären. Es war schlicht unmöglich zu sagen, wieviele weitere Horden hier noch durch die Gegend streiften. Doch es war wichtig eben dies zu erkunden.


    "Er kann rein treten."


    Wieder griff er nach dem Becher, nahm einen Schluck, spülte den Mund durch und stellte den Becher dann ab.

  • Als die Wache meldete, dass ich rein kann, nahm ich stramme Haltung ein und schritt langsam durch das Zelt. "Legat, ihr wolltet mich sprechen!".
    Ich verhielt mich eher leise, weil ich nicht wusste was ich einer solch hohen Person überhaupt sagen sollte.

  • Optio Iulius Raeticus war überglücklich und stolz zum Centurio der Legio II Germanica ernannt worden zu sein und besorgte sich auch gleich einen Centuriohelm, danach ging er ins Valetudinarium und ließ es säubern, er selbst führte dann eine kleine Lagerinspektion durch.

  • "Ah, Tesserarius. Du kannst bequem stehen."


    Meridius sah von dem Kartentisch zu dem jungen Legionär.


    "Man hat mir berichtet, dass Du ein tapferer Soldat sein sollst, pflichtbewusst und ohne Furcht. Du hast in dem Kampf gegen die Germanen eine Verwundung erlitten. Hättest Du ein Interesse in ferner Zukunft zu den Turmae zu wechseln?"


    Er sah den Mann fragend an. Talentierte gute Soldaten musste man rechtzeitig zu den Reitern abkommandieren. Würde er jedoch kein Interesse haben, machte dies auch nichts...

  • Als Meridius mir erlaubte, locker zu stehen stand ich dann auch mit normaler Haltung vor ihm. "Vielen Dank dein großzügiges Angebot, Legat. Jedoch ist mein Karriereziel darauf ausgerichtet, zu Fuß für Rom zu kämpfen. Ich will gerne in der Infantrie bleiben, sofern ich das darf! Trotzdem schätze ich es sehr, dass du mir das angeboten hast."

  • Der Mann lehnte ab, hatte jedoch eine passende Begründung. Meridius verstand. In diesem Fall würde er den Mann dann auch fest bei den Centurien einplanen.


    "Gut. Dann belassen wir es so, wie es ist.
    Ich danke Dir."


    sprach es und gab ihm zu verstehen, dass er abtreten könne.

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