• Ich war gestern Blutspenden und hab 0,5 Liter meines kostbaren roten Saftes abgegeben. Das ganze war recht lustig, den Nadeleinstich spürte ich kaum, nebenher hab ich sicher einen Liter leckere Säfte und danach nochmal soviel Getränke plus Seitenwürstchen und lauter Leckereien vom DRK bekommen.


    Da zur Zeit BLUTNOTSTAND besteht, aber jeder von uns Blut möchte, wenn er Blut braucht, kann ich nur an alle appellieren, Blutspenden zu gehen. Ich habe es getan.

  • Sicherlich eine gute Sache sein Blut zu spenden, doch leider ist es mir, wie vielen anderen Menschen, nicht vergönnt Blutspenden abgeben zu dürfen.
    Im Gegensatz zu vielen anderen Fällen liegt dies bei mir jedoch nicht daran, dass mein Blut durch etwaige Krankheiten unbrauchbar oder verseucht ist (im Gegenteil ist es laut Aussage meiner Ärztin sogar ziemlich gesund), sondern lediglich an meiner fehlerhaften sexuellen Orientierung, da diese mich scheinbar zu einer wandelnde biologischen Waffen macht.
    Wenn ich den von dir verlinkten Artikel lese muss ich an meinen Versuch Blut zu spenden zurückdenken, bei der mir die freundliche Ärztin des Blutspendedienstes des DRKs mitteilte, dass ich nun aufgrund meiner Ehrlichkeit beim Ausfüllen des Fragebogens im Prinzip für immer vom Blutspenden ausgeschlossen bin. Sie bedauerte dies zwar und pflichtete mir bei, dass dadurch vermutlich wieder ein Menschenleben, aufgrund fehlender Blutkonserven, frühzeitig enden wird, doch ehrlich gesagt kann weder ich noch die arme Sau die Blut benötigt dafür etwas kaufen...


    Sorry Leute, aber das musste ich jetzt einfach mal sagen.

  • Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Balbus
    Sicherlich eine gute Sache sein Blut zu spenden, doch leider ist es mir, wie vielen anderen Menschen, nicht vergönnt Blutspenden abgeben zu dürfen.
    Im Gegensatz zu vielen anderen Fällen liegt dies bei mir jedoch nicht daran, dass mein Blut durch etwaige Krankheiten unbrauchbar oder verseucht ist (im Gegenteil ist es laut Aussage meiner Ärztin sogar ziemlich gesund), sondern lediglich an meiner fehlerhaften sexuellen Orientierung, da diese mich scheinbar zu einer wandelnde biologischen Waffen macht.
    Wenn ich den von dir verlinkten Artikel lese muss ich an meinen Versuch Blut zu spenden zurückdenken, bei der mir die freundliche Ärztin des Blutspendedienstes des DRKs mitteilte, dass ich nun aufgrund meiner Ehrlichkeit beim Ausfüllen des Fragebogens im Prinzip für immer vom Blutspenden ausgeschlossen bin. Sie bedauerte dies zwar und pflichtete mir bei, dass dadurch vermutlich wieder ein Menschenleben, aufgrund fehlender Blutkonserven, frühzeitig enden wird, doch ehrlich gesagt kann weder ich noch die arme Sau die Blut benötigt dafür etwas kaufen...


    Sorry Leute, aber das musste ich jetzt einfach mal sagen.


    So etwas gibt es noch?! 8o Das sind ja Ansichten von Vorvorgestern.

  • Sorry, da kann die Ärztin nichts machen. Weil bei Blutgeschichten eben viel passieren kann, und das DRK (das ja nur ein Verein ist) sich teure juristische Schadensersatzklagen nicht leisten kann, sichern die sich halt in alle Richtungen ab. Ich hab das Formular durchgelesen. Wenn die Ärztin ihn oder eben andere Leute die nicht spenden dürfen trotzdem spenden lässt, und es passiert was - nur theoretisch - dann hat das DRK ein ernsthaftes Problem. So ist unsere juristische Welt.


    Es heißt dann nur: Risiokogruppe, hätte man NIE spenden lassen dürfen.

  • Nachdem mich eine dermaßen unfähige Person vor etwa vier Jahren dermaßen zerstochen hatte, dass ich zwei Wochen Blutergüsse am Arm hatte und ihn nur ziemlich schwer beugen konnte, war's das für mich mit dem Blutspenden. Das hat mich geprägt; einmal, nie wieder.
    Tut mir leid, aber wenn sie schon Blut brauchen, dann sollten die bitte auch fähige Leute da hinsetzen und nicht solche masochistisch veranlagten Möchtegern-Krankenschwestern. :evil:

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    Sorry, da kann die Ärztin nichts machen. Weil bei Blutgeschichten eben viel passieren kann, und das DRK (das ja nur ein Verein ist) sich teure juristische Schadensersatzklagen nicht leisten kann, sichern die sich halt in alle Richtungen ab. Ich hab das Formular durchgelesen. Wenn die Ärztin ihn oder eben andere Leute die nicht spenden dürfen trotzdem spenden lässt, und es passiert was - nur theoretisch - dann hat das DRK ein ernsthaftes Problem. So ist unsere juristische Welt.


    Es heißt dann nur: Risiokogruppe, hätte man NIE spenden lassen dürfen.


    Also wenn man so mit Blutspenden umgeht, sprich sie nicht auf etwaige Krankheiten prüfen lässt, da keine Mittel vorhanden, dann ist die Sache an sich sinnlos, da man ja niemals weiß, ob man nach der rettenden Transfusion nicht doch an einer anderen Krankheit des Blutspenders stirbt.
    Das wäre zu primitiv, für die Gesellschaft und auch die Medizin.

  • Ich find das auch eine sehr anzweifelnswerte Praxis, bestimmte Gruppen in ein Schema einzuordnen. Leider ist es im Krankenhaus öfters die Praxis, dass auch Homosexuelle wenn sie auf die Stationen kommen oftmals auch gleich auf HIV getestet werden, was man bei anderen Patienten nicht machen würde. Tja!


    Aber zum Blutspenden: Geht lieber zu Euren örtlichen Krankenhäusern und spendet dort. Da kann man sich auch sicher sein, wo das Blut landet und dass es auch wirklich für den hauseigenen Zweck gebraucht wird. Beim DRK kann man das nämlich nicht, da sie durchaus auch Bluttransfusionen verkaufen.

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    Ein rentables Geschäft, wenn man nur Ausgaben wie Säfte und Würstchen hat, die dann ein Meridius gerne nimmt, dafür dem DRK aber ein Vielfaches an Einnahmen sichert. :P ;)


    :D an manchen Stellen zahlen sie dir auch 50 Euro.
    Männer dürfen im Jahr 6 mal spenden. Macht, wenn es hoch kommt und wenn Du es richtig anfängst schlappe 300 Euro nebenher.


    Ach ja, noch ein Link:


    http://www.blutspende.de/

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius


    :D an manchen Stellen zahlen sie dir auch 50 Euro.
    Männer dürfen im Jahr 6 mal spenden. Macht, wenn es hoch kommt und wenn Du es richtig anfängst schlappe 300 Euro nebenher.



    Afaik hängt das vom Seltenheitsgrad der jeweiligen Blutgruppe ab... und ob du in einer Gegend wohnst die nicht so dicke besiedelt ist wie der Rest Deutschlands... hier in Köln bekommt man beim Blutspenden auch nur den erwähnten Orangensaft und ne Stulle Brot...

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    Also wenn man so mit Blutspenden umgeht, sprich sie nicht auf etwaige Krankheiten prüfen lässt, da keine Mittel vorhanden, dann ist die Sache an sich sinnlos, da man ja niemals weiß, ob man nach der rettenden Transfusion nicht doch an einer anderen Krankheit des Blutspenders stirbt.
    Das wäre zu primitiv, für die Gesellschaft und auch die Medizin.


    Zitat

    Der Blutspender muss dann selbst entscheiden, ob seine Spende für die Übertragung freigegeben werden kann, oder ob sie gesperrt werden muss. Grund dafür ist, daß eine frische Infektion im Labor erst nach einigen Wochen erkennbar ist. In dieser Zeitspanne, die die Wissenschaft bisher nicht ausschalten kann, liegt das Restrisiko, das nur der Spender selbst durch sein Votum einschränken kann. Wir appellieren deshalb an das Verantwortungsbewußtsein der Spender, bei dem geringsten Zweifel den anonymen Selbstausschluss zu wählen. Nur so kann ein Höchstmaß an Sicherheit für den Empfänger sichergestellt werden.

  • Und gerade verstehe ich auch nicht, warum man so differenziert, sprich Menschen mit anderer Sexorientierung gleich ausschließt.
    Wenn es doch im Labor überprüft wird, er scheinbar keine Krankheiten oder Infektionen nennen kann, so sehe ich darin kein Problem.


    Wahrscheinlich sützt das auf der von vorurteiltem Denken geprägter Kostenminderung. Es ist natürlich leicht Menschen gleich "auszusortieren", um so Kosten für die Laborüberprüfung, sowie auch Saft und die Würstchen zu sparen...

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    Und gerade verstehe ich auch nicht, warum man so differenziert, sprich Menschen mit anderer Sexorientierung gleich ausschließt.
    Wenn es doch im Labor überprüft wird, er scheinbar keine Krankheiten oder Infektionen nennen kann, so sehe ich darin kein Problem.


    Wahrscheinlich sützt das auf der von vorurteiltem Denken geprägter Kostenminderung. Es ist natürlich leicht Menschen gleich "auszusortieren", um so Kosten für die Laborüberprüfung, sowie auch Saft und die Würstchen zu sparen...


    Du weißt nicht unbedingt, dass du mit etwas infiziert bist und es das im Labor auch noch nicht nachzuweisen ist (ich glaub HIV 2-3 monate?) ;)


    Laborüberprüfung muss es sowieso bei jedem Spender geben. Und homosex.Männer galten zumindest bisher (keine Ahnung was aktuelle Zahlen sagen) als Risikogruppe Nr.1. Dass sie aber dann auch homosex.Frauen ausschließen is auch wieder so eine komische Sache ... Sie sollten froh sein möglichst viele Spender zu bekommen.

  • Ich glaub, den HI-Virus kann man erst 6 Monate nach der Ansteckung identifizieren, eine Reaktion des Körpers 3 Monate nach Ansteckung. Ich glaube, kann mich aber auch irren.


    Ahja, ich habe gespendet, tu es aber nicht mehr.


    Ihr bekommt Geld fürs Blutspenden? 8o In Österreich gibts das nicht. Da mußt schon Plasma oder Thrombozyten spenden, damit du Cash siehst.

  • Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Balbus
    Sicherlich eine gute Sache sein Blut zu spenden, doch leider ist es mir, wie vielen anderen Menschen, nicht vergönnt Blutspenden abgeben zu dürfen.
    Im Gegensatz zu vielen anderen Fällen liegt dies bei mir jedoch nicht daran, dass mein Blut durch etwaige Krankheiten unbrauchbar oder verseucht ist (im Gegenteil ist es laut Aussage meiner Ärztin sogar ziemlich gesund), sondern lediglich an meiner fehlerhaften sexuellen Orientierung, da diese mich scheinbar zu einer wandelnde biologischen Waffen macht.


    Du musst dabei jedoch bedenken das der Großteil der HIV Infizierten und AIDS Toten männliche Homosexuelle sind, du für dieser Personen also, aus garnicht so unlogischen Gründen, ein Gefahrenpotential bist.

  • Blut für Geld? Also ich habe nur eine Urkunde (Tapferkeitsauszeichnung für die 1. Blutspende :D :D:dafuer: ), einen Schlüsselanhänger und natürlich einen Blutspendeausweis bekommen... Ja, ok... hab auch noch einen Kugelschreiber vom DRK bekommen... mehr oder weniger... denn hab ich mit gehen lassen... :D

  • Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Balbus
    Sicherlich eine gute Sache sein Blut zu spenden, doch leider ist es mir, wie vielen anderen Menschen, nicht vergönnt Blutspenden abgeben zu dürfen.
    Im Gegensatz zu vielen anderen Fällen liegt dies bei mir jedoch nicht daran, dass mein Blut durch etwaige Krankheiten unbrauchbar oder verseucht ist (im Gegenteil ist es laut Aussage meiner Ärztin sogar ziemlich gesund), sondern lediglich an meiner fehlerhaften sexuellen Orientierung, da diese mich scheinbar zu einer wandelnde biologischen Waffen macht.
    Wenn ich den von dir verlinkten Artikel lese muss ich an meinen Versuch Blut zu spenden zurückdenken, bei der mir die freundliche Ärztin des Blutspendedienstes des DRKs mitteilte, dass ich nun aufgrund meiner Ehrlichkeit beim Ausfüllen des Fragebogens im Prinzip für immer vom Blutspenden ausgeschlossen bin. Sie bedauerte dies zwar und pflichtete mir bei, dass dadurch vermutlich wieder ein Menschenleben, aufgrund fehlender Blutkonserven, frühzeitig enden wird, doch ehrlich gesagt kann weder ich noch die arme Sau die Blut benötigt dafür etwas kaufen...


    Sorry Leute, aber das musste ich jetzt einfach mal sagen.


    Keinn ich, da ist das DRK echt paranoid. Ich habe sogar bei meinem Schwager und seinem Freund die Beobachtung gemacht, dass junge Männer bei der ersten blutspende mit den worten abgespeist werden, dass Ihr Blut zu dünn wär und sie es das nächste Mal probieren sollten. Und ein halbes Jahr später, ging es tatsächlich. Beides gesunde junge Männer.

  • Zitat

    Original von Lucius Sergius Aurelianus
    Du musst dabei jedoch bedenken das der Großteil der HIV Infizierten und AIDS Toten männliche Homosexuelle sind, du für dieser Personen also, aus garnicht so unlogischen Gründen, ein Gefahrenpotential bist.


    Aha! -.^ Betreffend mit dem männlichen Infizierten geb ich Dir recht, da es sich 'nur' so in etwa 1/4 von Infizierten um Frauen handelt (mit jährlichen Abweichungen). Aber wenn ca. etwas unter 40 % der Infizierten homosexuelle Männer sind, ist das ein Großteil für Dich? ?( Und wenn man dann in manche anderen Länder, wie innerhalb Afrikas, geht, wird der Anteil noch sehr viel kleiner werden, da dort Aids keine grassierende "Homokrankheit" ist, sondern jeden betrifft! Und auch in Deutschland ist das so. Wenn man sich die Unvernunft so mancher ansieht auch kein Wunder. Man kann sich leicht was vormachen, mit so einem Vorurteil!




    Edit: Bei uns gibs beim DRK kein Geld, aber im Krankenhaus, wenn man das zweite Mal spenden kommt ;) Für Plasma gibt es da natürlich mehr :)

  • Davon abgesehen das es meineserachtens wedentlich mehr sind, Morgen suche ich eine Quelle. Sind das ein Großteil, wenn man berechnet das sich die Restliche 60% hetrosexuelle Männer und, homo und heterosexuelle Frauen teilen.

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