Ich hätte da mal einen Vorschlag für die Wisim, und zwar könnte man doch Wasser als Ware einführen.
Wasser war ja damals ein wichtiger Faktor, und so bekäme der Aquarius auch eine schöne Aufgabe.
Ich hätte da mal einen Vorschlag für die Wisim, und zwar könnte man doch Wasser als Ware einführen.
Wasser war ja damals ein wichtiger Faktor, und so bekäme der Aquarius auch eine schöne Aufgabe.
Das ist aber zumindest nicht historisch...
Ich glaube man hat für die Wasserzuführungen in Rom nicht gezahlt.
Die Armen hatten´s nicht im Haus; mussten Laufen, und bei den Reichen war´s einfach eine Art Privileg.
Wenn aber doch in die WiSim, dann müsste man es so machen, dass es lebenswichtig, obligatorisch ist, sonst wirds noch unrealistischer.
Dann kommt aber wieder das Problem mit dem Recht, kein Konto zu haben...
Ich bin da eher skeptisch...
Also ich find das gar nicht schlecht. Soweit ich weiß. mußten die Städte nämlich wirklich ihren Wasserverbrauch messen und entsprechende Summen an den Kaiser zahlen.
Der normale Bürger hat natürlich nichts gezahlt. Dafür gab es ja die Magistrate.
wenn die Magistrate das bezahlen müssten: wer zahlt dann in den Provinzen, Municipien etc. etc. pp.?
Weil diese Magistrate haben ja eher weniger Geld im allgemeinen...
Ich glaub in einem Buch gelesen zu haben, dass Wasser gratis war. Eine Art "Geschenk" an das Volk vom Kaiser. Nur extra Leitungen (Bauernhöfe, Villen, private Bäder) mussten bezahlt werden. Wobei dort viel Schindluder getrieben wurde mit Bestechung und heimliches anzapfen.
Die Häuser der Reichen hatten eigene Wasseranschlüsse und diese mussten auch zahlen. So weit ich weiß, gab es Schablonen mit unterschiedlich großen Öffnungen, die man an den Ablässen im Verteiler anbrachte. Je nach größe der Öffnung mussten die Häuser bezahlen. Die Wasserabgänge waren auf verschiedenen Ebenen im Verteilerturm. Die Leitungen der wichtigsten, öffentlichen Einrichtungen ganz unten (öffentliche Brunnen, Thermen), erst weiter oben waren die Ableitungen der Privathäuser. So wurde garantiert, dass bei Wasserknappheit die wichtigsten Einrichtungen dennoch mit Wasser versorgt wurden!
Da es, wie in diesem Thread schon gesagt wurde, öffentliche Brunnen gab, an denen sich jeder Wasser holen konnte, macht es nicht ganz so viel Sinn, Wasser als Waren anzubieten, die verkauft wird.
Abgesehen davon: wer sollte Wasser produzieren? Jupiter spielt leider nicht in der WiSim mit, sonst würde ich ihm einen Betrieb namens "Regenwolke" geben.
Mir fällt gerade auf, dass es herzlich wenig Fleisch in der WiSim gibt. Deswegen bin ich dafür, noch anderes Fleisch - gibt ja nur Huhn und geräuchertes...
Lukanische Würste gibt es in der Regel auch noch, aber sonst tatsächlich nichts.
Und mir fiel eben ach noch etwas ein. Kannten die Römer eigentlich eingelegtes Obst? Also meinetwegen in Honig in Tongefäßen und dann eine Weile stehen lassen.
Wenn ja, wäre das doch auch noch eine Idee für die Tavernen, oder?
Juhuu! In Honig eingelegte Kirschen... Die gabs auf jeden Fall!!!
ZitatKannten die Römer eigentlich eingelegtes Obst? Also meinetwegen in Honig...
Honig wurde als eine Art Konservierungsstoff genutzt. Man legte Früchte ein, aber auch so Sachen wie Fisch.
Gemüse wäre mal nett. Keiner kann nur von Obst leben.
Klingen nicht schlecht, die Ideen. Aber immer wenn ich in den letzten Monaten mal wieder über neue Produkte nachgedacht habe, gab es da Leute, die nicht ganz zu unrecht einwarfen, dass wir eh schon ein Überangebot hätten.
Ich setze das also auch mal auf die Warteliste.
naja, als Luxusartikel für verwöhnte Nobilitas-Münder^^
Ich greif den Vorschlag nochmal auf.
Man könnte doch einfach den "Betrieb" "Wasserkastell" oder wie die lat.Bezeichnung dafür eben lautet, einführen, die man dem Aquarius, bzw dem Procurator Aquarium überträgt. Der PAqu. verwaltet dann diese Ware Wasser, deren Menge von den Jahreszeiten abhängig wäre. Diese Abhängigkeit von den Jahreszeiten könnte man bewerkstelligen, indem man alle 3 Monate die Produktionsmengen anpasst. Jetzt im Sommer sind die Produktionsmengen eher niedrig, die Wasserreservoire niedrig. Im Herbst fällt mehr Regen, die Reservoire füllen sich.
Der PAqu kontrolliert dann die Abgabe von Wasser an die landwirtschaftlichen Betriebe, also vorwiegend Bauernhof, Obstplantage, Weingut, etc...und zwar entsprechend der Mengen, die vorhanden sind. Wenn dann also im Sommer eine Wasserknappheit herrscht, wirkt sich das auch auf die Landwirtschaft aus, die eine schlechtere Ernte hat. Und gelegentlich kann ja auch Iuppiter, vorausgesetzt man opfert ihm genug, es regnen lassen und so den Wasservorrat erhöhen.
Wie der PAqu das Wasser verteilt, bliebe ihm selbst überlassen, ob er bestechlich ist und gegen Geld mehr Wasser pumpt. Gleichzeitig hätte der PAqu dann auch die Pflicht, den Wasserverbrauch einer Region/Provinz aufzuzeichnen - wie das der Cursus Publicus mit seinen briefen macht, so daß im Verdachtsfall Rom überprüfen kann, ob diese Abrechnungen auch stimmen.
Ich denke es wäre ein nettes zusätzliches Spielelement, das sowohl in wirtschaftlicher wie politischer Hinsicht die Sim bereichern würde.
Die Idee fände auch bei mir Unterstützung, wird aber wohl schwer umzusetzen sein.
Als Ergänzung:
Man könnte den Wasserbedarf auch von der entsprechende Hausgröße abhängig machen, sprich wenn man eine Villa hat, wird man einen größeren Anschluss haben als bei einem einfachen Domus oder Insula, entsprechend muss man auch mehr zahlen, im Extremfalle könnte sich eine Patrizierfamilie keine Villa mehr leisten und müsste in eine Insula umziehen.
Allerdings braucht es dafür dann wieder einen Zyklus, wie eben bei den Balken. Vielleicht eine halbjährige oder jährige Abrechnung des Wasserwerkes.
Aber es sollten schon Aquarii sein, die diese Anschlüsse legen, bzw. das Geld dafür kassieren, ist historischer.
Deiner Ergänzung stimme ich zwar zu, doch sind Domus, Insula und Villa kein Bestandteil der WiSim, weswegen das schwieriger einzubinden sein dürfte, als wenn man bei landwirtschaftlichen Betrieben einfach als Rohstoff Wasser hinzufügt.
Außerdem hat ja gar nicht jede Insula, Villa oder Domus einen Wasseranschluß, da ein solcher ja ein Privileg war, das nur vom Kaiser verliehen wurde.
Sicher mag es historischer sein, wenn der Aquarius das macht, aber das wäre in meinen Augen fürs Spiel nicht förderlich.
1. kann man Aquarius ja schon nach recht kurzer Zeit werden und soll dann jemand, der noch nicht lange dabei ist, die Verantwortung über einen solch sensiblen Bereich bekommen, wovon dann entscheidende Betriebe in der WiSim abhängen. Da sollte man eine solche Verantwortung lieber einem gestandenen Procurator Aquarium übertragen.
2. außerdem glaube ich kaum, daß sich ein Aquarius für jede Stadt rechnet. Eine zentrale Stelle für jede Provinz/Region sollte da ausreichen.
Da Betriebe in der WiSim keinen Standort haben, würde das aber selbst mit einem Zuständigen pro Provinz schwierig werden. Wie das mit der Verteilung genau klappen soll, sehe ich auch noch nicht. Welches Interesse sollte der Zuständige haben, nicht die komplette Menge zu verkaufen, sofern nachgefragt wird? Gegen Bestechung mehr pumpen geht ja nicht, denn wenn die Produktionspunkte weg sind, sind sie weg.
Naja, naürlich könnte das ganze auch zentral der Curator Aquarum machen, aber dann müßten ja alle aus den Provinzen nach Rom und würden dein Officium belagern. Weiß nicht, ob du daran Spaß hättest.
Insofern ist es schon eine rein praktische Erwägung, daß es PAqu in jeder Provinz gibt. Zwar haben die Betriebe keine Standort, das stimmt, aber die Betriebseigner haben einen Standort7Wohnsitz und wenden sich an den in ihrer Provinz.
Gegen solche Maßnahmen müßte es eben Restriktionen geben. Historisch wurde doch bestimmt auch gegen Wasserverschwender vorgegangen. Der PAqu gehört ja nicht zur Privatwirtschaft, sondern ist ein kaiserlicher Beamter, der gut bezahlt wird. Der Kaiser, bzw der Curator aquarum wird doch da gewiss einen sehr zuverlässigen Mann auswählen, allein weil Wasser eben so ein kostbares Gut ist.
Mit der Bestechung war ungünstig formuliert, aber natürlich könnte jemand bestechlich sein in der Form, daß er bei der Abrechnung des Wasserverbrauchs falsche Zahlen angibt und so in seine eigene Tasche wirtschaftet.
ZitatOriginal von Ioshua Hraluch
Naja, naürlich könnte das ganze auch zentral der Curator Aquarum machen, aber dann müßten ja alle aus den Provinzen nach Rom und würden dein Officium belagern. Weiß nicht, ob du daran Spaß hättest.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Curator Aquarum Spass daran hat ist immerhin höher als die Wahrscheinlichkeit, dass man gleich vier Leute findet, damit in jeder Provinz jemand Spass daran hat.
ZitatOriginal von Ioshua Hraluch
Gegen solche Maßnahmen müßte es eben Restriktionen geben. Historisch wurde doch bestimmt auch gegen Wasserverschwender vorgegangen. Der PAqu gehört ja nicht zur Privatwirtschaft, sondern ist ein kaiserlicher Beamter, der gut bezahlt wird. Der Kaiser, bzw der Curator aquarum wird doch da gewiss einen sehr zuverlässigen Mann auswählen, allein weil Wasser eben so ein kostbares Gut ist.
Naja, man zahlte seinen Wasseranschluß als Privatmann in privaten Haushalten nach Rohrgröße, nicht nach verbrauchter Menge. Und die Leitungen in den Städten waren so angelegt, dass bei Wasserknappheit die privaten Anschlüsse nicht mehr beliefert wurden.
Auf dem Land hatte jede Villa Rustica ihre eigenen Brunnen, einen Bach auf ihrem Grundstück oder Quellen und legte gegebenfalls auf eigene Kosten eine Wasserleitung.
ZitatOriginal von Ioshua Hraluch
Mit der Bestechung war ungünstig formuliert, aber natürlich könnte jemand bestechlich sein in der Form, daß er bei der Abrechnung des Wasserverbrauchs falsche Zahlen angibt und so in seine eigene Tasche wirtschaftet.
Wie gesagt, der Verbrauch wurde nicht abgerechnet. Und in Rom sind ja SimOn die Eintreiber des Curator Aquarum unterwegs, um die Gebühren zu kassieren.
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