[Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/a…IR/Home/Avas/STsuniro.jpg] | Tsuniro
>> Tsuniro meinte um ihr Leben zu rennen, während sie vom Atrium in Richtung des Gästezimmers der Casa Iulia eilte. Die Götter hatten ihr nach gefühlten Jahren der Entbehrung endlich eine Freundin in dieses Haus geschickt, mit der sie über praktisch alles reden konnte - insbesondere über Männer, Kleider, Schmuck und Mode; eben über alles, worüber frau mit Männern niemals ernsthaft sprechen könnte! Es konnte, nein, es DURFTE jetzt einfach nicht sein, dass dieser Umsturz ihr all das wieder nahm, bevor sie es überhaupt richtig gehabt hatte! Sie musste zur Aemilia, musste zu Caenis - und wenn es das Letzte wäre, das sie tat...
"Caenis! Aem..aemili..ia! Wir.. raus, wir müssen raus! Sie.. sie kommen!", keuchte Tsuniro und stützte sich für einen Moment mit ihren Händen auf den Oberschenkeln ab, bevor sie ihren Oberkörper wieder aufrichtete. Erleichtert nahm sie zur Kenntnis, dass die Aemilia sich scheinbar selbst bereits für die Flucht fertig gemacht hatte. Dann deutete sie mit dem rechten Arm in Richtung des Atriums, das sie auf dem Weg in den Hortus noch durchqueren müssten, wenn sie nicht durch irgendwelche Fenster steigen wollen.
In diesem Moment eilte der alte Iulius Potitus leicht humpelnd und mit zwei stützenden Sklaven links und rechts unter seinen Armen an ihnen in die gezeigte Richtung vorbei, während man in entgegengesetzter Richtung den Cellarius Alexander hörte: "Crassus, raus! Raus hier! Wir müssen alle raus!" Die ägyptische Sklavin reagierte auf die Stimme ihres geliebten Alexander und spähte kurz in die Richtung, aus der das Rufen zu hören war, bevor sie sich ihrer Aufgabe besann und mit wieder etwas mehr Atem die Aemilia erneut aufforderte: "Komm mit!", winkte sie Caenis zu sich heran, um dann dem alten Iulius Potitus folgen zu können. Sie konnte nur hoffen, dass die Aemilia dem auch nachkommen würde und nicht etwa noch einen anderen Plan in ihrem Kopf hatte...