- Officium XVII

  • Lepidus musste durchaus etwas Schmunzeln, als sein Schreiber den Deciums ankündigte. Der Junge hatte Humor den Palastbeamten auf diese Weise vorzustellen und sogleich in Verlegenheit und Erklärungsnot zu bringen. Aber Vergessen - wenn er das schon hörte. Einen Patrizier wie Lepidus vergisst man nicht einfach. Nicht einmal eine Entschuldigung war zu hören. Was für eine müde Beamtenschaft das hier im Palast war. "Salve Decimus. Ganz recht. Es war dein Anliegen mich zu sprechen und dennoch musste ich mich darum kümmern, dass du dieses Anliegen auch wahrnimmst. Eine Merkwürdigkeit, welche dir die Nachlässigkeit deines Verhaltens vor Augen führen sollte. Gerade Palastbeamte sollten darüber hinaus wissen, dass Termine einzuhalten sind und man nicht nach Lust und Laune kommen und gehen kann, wann man will" Zumindest das musste ausgesprochen sein. Moralisch war der Tiberier schließlich auf der sicheren Seite. "Wenn du etwas früher zu mir gekommen wärst, hätten wir vielleicht noch einiges hier bewegen können. Jetzt muss ich sehen, ob ich dir in deinem Anliegen bis zum Ende meiner Amtszeit überhaupt noch weiterhelfen kann. Nun denn, worum handelt es sich konkret?" Die Betonung der Wichtigkeit der Arbeit von Fiscus und Aearium war schließlich erst einmal eine recht unpräzise Einführung.

  • Hatte es Varenus geschafft, den Quaestor auf die Palme zu bringen. Natürlich war es eine Unverschämt gewesen, zu einem versicherten Termin nicht zu erscheinen. Doch hatte Varenus seine persönlichen Gründe dafür. Zumal der Questor Varenus wie gesagt abblitzen lies. Dass dieser nun auf die Tube drückte, da seine Zeit gekommen war. Tja, daran konnte auch Varenus schwerlich nichts. "Rennt die Zeit, dann könnte eine weitere Amtszeit helfen." Doch diese Politiker hatten gar kein Interesse daran irgendetwas Sinnvolles zu tun. Sah sich der Quaestor bestimmt schon als nächster Senator. Als ob Roma nicht schon genug Däumchendreher hatte. "Deine Regungen berühren mich kaum. Denn ich muss mir nicht von jemanden pro tempore sagen lassen, was ich zu tun oder zu lassen habe. Es gibt wichtigere Dinge, die ebenso meine Aufmerksamkeit bedürfen. Daran wird auch jemand wie dich nichts ändern. Komm du erst einmal in meinem Alter und bringe einige Arbeitsjahre hinter dich. Erst dann wäre es gerechtfertigt." So, das war´s. Mehr hatte er dazu nicht zu sagen. Die beiden verhielten sich wie zwei kleine Kinder. "Ich denke darüber nach, dem Augustus eine Grundstückssteuer zu empfehlen. Die Einnahmen dienen direkt dem Fiscus. Ich wollte dazu deine Meinung hören. Inwieweit Chancen im Senat bestünde. Ich denke minimal. Daher hoffte ich auf deine Unterstützung, solltest du dieser gewillt sein.". Als ob jemand nach dieser Standpauke noch Interesse daran hätte, mit jemanden, wie Varenus zusammen zu arbeiten.

  • "Geschenkt", wank der Tiberier nur ab. Auf allzu große Diskussionen wollte er sich jetzt nicht einlassen. Ein vom Senat gewählter Magistrat war nun einmal etwas anderes als ein kleiner Palastbeamter. Da ließ sich Lepidus in seinem Selbstwertgefühl nicht unterbinden. "Eine weitere Amtszeit ist erst wieder im darauf folgenden Jahr möglich. Wenn ich könnte, würde ich natürlich weitermachen, aber das ist gesetzlich leider nicht machbar. Zwar hat der Imperator wohl die Möglichkeit diese Regelung außer Kraft zu setzen, aber mir wäre kein Fall bekannt, wann dies ein Kaiser in der jüngeren Vergangenheit jemals in Anspruch genommen hätte" Wahrscheinlich erst recht nicht für jemanden, der noch die unteren CH-Ränge absolvierte. Dann hörte er sich den Vorschlag des Decimus an. Eine Grundstückssteuer... wenn man bedachte wie viele reiche Säcke sich auf ihrem enormen Landbesitz ausruhten (leider gehörten die Tiberii nicht gerade zu diesen mit Grundstücken reich gesegneten Personen) und sich damit eine goldene Nase verdienten, ohne dass die Allgemeinheit davon profitierte, dann war das vielleicht gar keine so schlechte Idee. "Grundsätzlich halte ich den Vorschlag nicht gerade für dumm." Das schönste Kompliment, welches Lepidus gerade übrig hatte. "Allerdings sehe ich die Chancen so etwas durch den Senat zu bekommen ebenfalls als äußerst gering an. Immerhin besitzt jeder Senator zumindest ein paar wenige Grundstücke und deshalb hätte wohl kein einziger ein wirkliches direktes Interesse daran, dass diese Steuer existiert. Allerdings muss man wohl auch sehen, dass sich auch unter den Senatoren die Grundstücksverteilung sehr stark auf einige wenige besonders reiche Personen konzentriert. Diese etwas zu schröpfen kann durchaus im Sinne des ein oder anderen weniger besitzenden Senators sein. Von daher sind die Chancen dann vielleicht doch nicht völlig aussichtslos" Mancher mochte ja vielleicht sogar zum Wohle des Volkes oder der Staatskasse abstimmen, aber auf so viel Idealismus sollte man im heutigen Senat nicht gerade vertrauen, dachte sich Lepidus. "Also prinzipiell würde ich dir meine Unterstützung zusagen, zumindest erst einmal dafür ein genaues Konzept dieser Grundstückssteuer auszuarbeiten, die dann dem Augustus präsentiert werden kann. Die Chancen der Durchsetzung steigen natürlich außerordentlich, wenn er seine unbedingte Zustimmung für diesen Vorschlag gibt"


  • Schröpfen... besser hätte er es nicht selbst sagen können.
    Hatte sich Varenus so sehr in den Quaestor getäuscht? Oder verfolgte der Tiberius eigene Interessen? Vielleicht sollte Varenus Tiberius beschatten lassen.


    Schon sehr merkwürdig, dass jemand aus einer Familie, die mehr als zwei, drei... Grundstücke besaß, solch einer Idee aufgeschlossen gegenüber trat. Varenus glaubte nicht einmal daran, dass seine Familie, die Decimer, diesem Vorschlag ohne wenn und aber folgen würde. "Gegebenenfalls könnte der Augustus ein Decretum Imperatoris erlassen, doch ich bezweifle stark, dass dieser ohne zumindest den Senat anzuhören, eine solche Steuer erlassen würde. Daher brauche ich die Mehrheit des Senates. Es würde auch, wie du bereits sagtes, nur die ganz Reichen treffen. Ich habe bisher eine grobe Richtung. Dass erst ein Besitz von mindestens fünf Grundstücken besteuert wird. Den Besitz von einem oder zwei Grundstücken zu besteuern halte ich hingegen für falsch. Muss doch jeder der Eques oder Senator werden möchte, die gesetzlich Voraussetzung erfüllen, sodass er nicht frei wählen kann, ob er Besitzer eines Grundstückes sein möchte."

  • "Der Augustus ist in der Tat bisher nicht dadurch aufgefallen, dass er im Alleingang einige Gesetzesinitiativen gestartet hätte. Zweifellos wird er auf den Senat nicht verzichten" Das war wohl eine nüchterne Betrachtung dessen, was Palma seit seinem Sieg über Vescularius hervorgebracht hatte. Allzu viel Tatendrang konnte man nicht von ihm erwarten, entgegen vieler Hoffnungen, die man bei seinem Amtsantritt vielleicht hegte. "Dieser Ansatz gefällt mir sehr gut. Fünf Grundstücke steuerfrei wäre in Anbetracht er von dir vorgebrachten Argumente sinnvoll. Wie hoch sollte die Besteuerung deiner Ansicht nach sein? Ich würde 20, vielleicht sogar 25 Prozent des gesamten Grundstücksertrags für durchaus angemessen halten" Das konnte ein reicher Grundbesitzer locker stemmen, dachte sich Lepidus. Dabei kam ihm sogleich noch ein interessanter Einfall. "Ich hätte da vielleicht sogar noch eine Idee, wie wir einige Teile des Senats garantiert hinter diesen Vorschlag bringen können. Ich bin mir nicht sicher, ob dir der Vorschlag auch nur ansatzweise gefällt, aber du solltest dir ihn wenigstens einmal durch den Kopf gehen lassen", begann der Tiberier verheißungsvoll. "Wie du vielleicht weißt, existieren immer noch Regelungen aus der Zeit des Vescularius, die nicht rückgängig gemacht wurden. Die Tatsache, dass Cornelius bisher keinen Handlungsbedarf gesehen hat, scheint dafür zu sprechen, dass er daran auch kein Interesse hat. Eine dieser Regelungen war die Abschaffung der Steuerfreiheit für Patrizier. Ich vermute, dass das irgendwann noch einmal beim Senat auf dem Tisch landen wird. Vielleicht wäre es uns möglich eine Ersatzregelung zu finden, die besagt, dass die Besteuerung der Grundstücke erstens nur ab 5 Grundstücke gilt und zweitens die Patrizier von dieser Besteuerung ausgenommen werden. Rein theoretisch könnten wir dadurch die patrizischen Senatoren überzeugen und auch einige plebejische, die ohnehin nicht so viel Besitz ihr Eigen nennen. Und damit wäre auch noch gleichsam ein Ersatz für den zweifelhaften Beschluss des Vescularius geschaffen" Der Tiberier erwartete irgendwie nicht, dass der plebejische Decimus dem unbedingt wohlgesonnen gegenüberstand. Aber immerhin wäre es besser als nichts und eine Verbesserung der Chancen, dass überhaupt die Grundstücke von irgendjemandem besteuert wurden.

  • Anfangs hatte Lucius den Eindruck, dass die beiden ein kleines Problem miteinander hatten, so intensiv wie sie sich gegenseitig belauerten - kein Wunder, denn der Decimer nahm den Mund nicht nur gegenüber einem Scriba, sondern auch gegenüber einem Quaestor ziemlich voll! Dann kamen sie aber plötzlich zu einem Thema, mit dem der junge Petronier nicht gerechnet hatte: Steuern! Und da waren sie wieder ziemlich schnell beieinander und planten und diskutierten - höchst interessant!
    Hier konnte man tatsächlich etwas über Politik lernen - und zwar jenseits der kommunalen Borniertheit seiner Heimatstadt, wo der Alte sich vom selbstbewussten Ideengeber zum Speichellecker seines sogenannten Schwagers Duccius entwickelt hatte! Mehrheitsbeschaffung, Umschmeicheln des Kaisers - hier musste er auf jeden Fall aufpassen!


    Der Vorschlag seines Patrons, die Patrizier mit ins Boot zu holen, klang dabei besonders geschickt, selbst wenn es sicherlich eine ziemliche Milchmädchenrechnung war, denn wer besaß schon mehr als fünf Grundstücke? Und wie viele Patrizier gab es? Gefühlt jedenfalls eine ganze Menge...
    "Mit den Steuerunterlagen ließe sich relativ leicht berechnen, wie hoch der Steuersatz ausfallen müsste, um die Vermögenssteuer der Patrizier zu kompensieren."
    brachte er schließlich seine mathematische Expertise ein - immerhin wollte er ja, dass sein Patron wusste, dass er mehr drauf hatte als das Abschreiben von Texten und Botengänge!

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  • Von der Idee war er nicht ganz überzeugt. Warum sollte man die Patrizier schützen wollen? Man könnte ja auch den Spieß herumdrehen, und die Plebejer davon ausnehmen. Es hatte schon seinen Grund, warum Varenus kein Freund irgendwelcher Steuerbefreiung war. Sollte doch seiner Meinung nach jeder seinen Beitrag für Rom leisten. Und nicht nur durch Worte, so wie es viele Patrizier taten, sondern auch durch finanzielle Mittel. "Dann müsste der Senat aber überwiegend aus Patriziern bestehen, doch besteht der Senat größtenteils aus Plebejer, sodass ich nicht daran glaube. Zumal es auch gegenteilig auswirken kann, dass sich ein Plebejer genötigt fühlt, doch gegen seine Prinzipien zu verstoßen und erst mit Recht gegen eine Vermögenssteuer stimmt, weil die Patrizier ausgenommen wären. Was ist mit den Patriziern die keine fünf Grundstücke besitzen? Sind sie so loyal, dass sie für die anderen Patrizier mit abstimmen? Könnten sie nicht sogar andere Familien schwächen? Wenn sie gegen die Steuerfreiheit stimmen? So oder so, ist es ein schwieriges Unterfangen. Außerdem sollte nicht der Eindruck entstehen, dass sich die Patrizier ihrer Pflicht gegenüber Rom entziehen."


    Der anschließende Einwurf des jungen Petronius überraschte Varenus. Er drehte sich um.


    "Petronius, eine gute Idee. Das könnten wir und werden wir. Alle Variationen. Vielleicht lässt dein Quaestor zu, dass du mich dabei unterstützt."


    Dann wieder zu Tiberius.


    "Man könnte meinen, dass du darauf spekulierst, dass die Personen mit vielen Grundstücken geschadet werden. Also kann ich davon ausgehen, dass deine Familie gar nicht betroffen wäre, also keine Steuer zu entrichten hätte, wenn wir bei den fünf Grundstücken als Mindestanforderung blieben? Aber auch ich habe tatsächlich 25 Prozent im Auge, vielleicht sogar 30 Prozent. Es wird im Senat sowieso nach unten korrigiert, und daher sollte man die Steuer sehr weit oben ansetzen, um dann den Senatoren das Gefühl zu geben, wenn der Prozentsatz gesenkt wird, dass sie doch am Ende gegenüber dem Fiscus gewonnen haben."

  • "Ausgezeichnet, Petronius", lobt er seinen Klienten, der offenbar hellwach war. "Ich denke, du könntest mit deinem mathematischen Sachverstand in dieser Sache durchaus ein wenig zuarbeiten. In den Beziehungen zu den auswärtigen Mächten müssen wir derzeit ohnehin noch auf die nächsten Anweisungen des Kaisers warten." Dann wieder zu dem Varenus gewandt. "Naja, das mit den Plebejern ist wohl etwas arg abwegig. Hierfür gibt es keine historische Grundlage an die man anknüpfen könnte und damit auch deutlich weniger Argumente. Außerdem willst du doch, dass diese Steuer noch irgendjemand bezahlen soll. Würde man die Plebejer ausnehmen, wäre diese Steuer fast gänzlich nutzlos. Demzufolge halte ich es nach wie vor für sinnvoll die Patrizier auszunehmen und sich damit eine Gruppe von Zustimmungswilligen zu schaffen. Ein Gleichnis ist hier vielleicht entscheidend: Nicht jeder reiche Plebejer sitzt im Senat, aber bei den reichen Patriziern sind es fast alle. Demzufolge wären ihre Stimmen nach wie vor wichtig." Die Argumentation des Varenus kam ihm arg anti-traditionell vor. Nur weil man keine Steuer zahlt, entzog man sich nicht gleich irgendwelchen Pflichten. Vielmehr musste man wenn dann gleich alles aufwiegen, was diese bedeutenden Familien in der Vergangenheit für Rom geleistet haben, dachte sich Lepidus. Aber das war nun ein anderes Thema. Zur Frage nach dem eigenen Grundbesitz hatte er ein kleines Lächeln und etwas geschmeidige Heuchelei übrig. "Ich spekuliere natürlich auf gar nichts. Mir liegt nur etwas am Wohle Roms, das versteht sich ja von selbst. Sogar wenn ich Grundstückbesitz in Massen vorweisen könnte, würde ich diese Steuer dennoch für sinnvoll halten. Aber deine Strategie mit dem vorläufig hohen Betrag finde ich gut. Ein einfacher Trick, so dass am Ende so mancher Senator glauben dürfte, die Grundstücksteuer wäre gar noch seine eigene Idee gewesen." Soweit so gut. "Dann nehme ich an, wir setzen unsere Pläne fort, sobald die Aufstellung bezüglich der möglichen Einnahmen steht? Neben der allgemeinen Erkenntnis wie sich das Steueraufkommen nach unterschiedlichen Variationen ergibt, sollten wir dezidiert in Erfahrung bringen, welche Senatoren derzeit in Rom anwesend sind und wer von ihnen über wie viel Grundbesitz verfügt. Je nachdem können wir unsere Strategie bezüglich des Senats noch einmal anpassen."

  • Zuerst schien es so, als wäre sein Vorschlag ungehört verklungen - der alte Decimer redete auch fleißig grundsätzlich dagegen, die Patrizier auszunehmen. Allerdings war Lucius schnell klar, dass der Einwand nicht ganz logisch war, denn nur weil man eine bestimmte Gruppe für einen Antrag gewann, hieß das ja nicht automatisch, dass die anderen grundsätzlich dagegen stimmten - außer natürlich, man privilegierte die eine Gruppe zu krass! Da er aber leider nicht so genau wusste, wie hoch Steuersätze im Allgemeinen überhaupt waren und was für Summen die verschiedenen Senatorengruppen zahlten, konnte er auch nichts weiter beitragen - es gab aber auf jeden Fall viele Variablen zu beachten!


    Umso erstaunter war er aber, als Varenus dann doch seinen Einwand lobte und sogar vorschlug, dass er selbst an der Berechnung mitarbeitete - prinzipiell eine hochinteressante Aufgabe, selbst wenn Lucius nicht sicher war, ob er mit dem alten Fuchs zusammenarbeiten wollte. Aber nachdem Lepidus ihn gern abgab, beschloss er, dass es doch eine interessante Möglichkeit war, seine Fähigkeiten zu präsentieren.
    "Ja, sehr gern!"
    erklärte er deshalb und machte sich gleich daran zu überlegen, was man alles berücksichtigen musste: Erstens brauchte man natürlich das Steueraufkommen der einzelnen Senatoren - oder war das zu aufwändig? Auf jeden Fall die Zahl derer, die mehr als fünf Grundstücke besaßen und die Zahl ihrer Grundstücke. Dann musste man natürlich fragen, worauf die 30% gegeben wurden - auf den Wert wie bei der aktuellen Vermögenssteuer? Oder auf den Ertrag, der natürlich weitaus geringer ausfiel? Und das Steueraufkommen der Patrizier natürlich - wie viele gab es überhaupt? Lucius musste feststellen, dass er doch ziemlich wenig Bescheid wusste über die gesellschaftliche Struktur Roms... er hatte noch nicht einmal richtig Notiz davon genommen, dass es unter den Senatoren heute noch so große Unterschiede gab...
    Die weitere Diskussion bekam er kaum mit

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  • Hö?... Entweder der Tiberius konnte Gedankenlesen oder er war nicht weniger Gescheit. Weil wie kam er darauf, dass Varenus die Plebejern von der Steuer ausnehmen wollte? Nun ja... zum Rest des Gesagten, wohl eher gähn...


    "Ich würde vorschlagen, dass wir erst die Berechnungen vorlegen und dann immer noch die Detailfragen klären können. Es wäre mir nämlich sehr unrecht, wenn es hier wie im Senat ablaufen würde."


    Er war nicht erstaunt darüber, dass der Junge ohne zu zögern das Angebot annahm. Denn dieser kam wie Varenus aus einer kleinen Stadt. Die Kleinstädter hatten meist ein härteres Leben zu führen als die in der Stadt Rom, vor allem im Vergleich zu den Patriziern. Zumindest was die Karriere anging.


    "Tiberius, ich erwarte Petronius am Besten gleich morgen zu früher Stunde. Wärst du damit einverstanden? Ach so, eventuell könntest du bereits deine Fühler ausstrecken. Man redet doch viel und so. Du weißt schon.", grinste er.

  • "Einverstanden", sprach der Tiberier, ohne große Probleme. "Aber lediglich unter der Bedingung, dass ich ihn sofort wieder von dieser Aufgabe abziehen werde, sobald der Kaiser mit neuen Anliegen an mich herantritt" Dies war dann in jedem Fall prioritär zu behandeln und ein Blick auf den Peronius sollte unterstreichen, dass er seinem Patron und Arbeitgeber nach wie vor zur Verfügung stehen musste.

  • Er wurde ja doch ziemlich schnell freigestellt - ein Wort und schon hatte er die Abteilung gewechselt! Damit war die Entscheidung gefallen und Lucius fasste sofort den Beschluss, sich gleich heute Abend noch ein System zu überlegen, mit dem er den Finanzfuchs morgen früh beeindrucken konnte.
    "Jawohl!"
    bestätigte er sofort und sah erwartungsvoll zu Varenus.

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  • Lepidus ging schon davon aus, dass sein Scriba Petronius nicht rund um die Uhr beim Decimus herumhing. Er musste ihn zwar nicht völlig von seiner neuen Aufgabe abziehen, da es wirklich nur kleinere Sachen zu erledigen gab, aber auch die waren natürlich vorzugsweise zu behandeln. "Wir müssen auch noch einen Brief an den Klientelkönig in Armenien schicken. Sei so gut und lies ihn noch einmal korrektur und schick ihn dann ab."




    Ad
    Rex
    Parthamaspates
    Artaxata - Armenia


    An den ehrenwerten König von römischen Gnaden, Parthamaspates


    Wir grüßen unseren treuen Verbündeten mit großer Achtung. Der Kaiser des römischen Reiches blickt mit großem Interesse auf die östliche Region seines Reiches und möchte dir versichern, dass er das freundschaftliche und kooperative Verhältnis zu Armenien wahren möchte. Zu diesem Zwecke würde er gern erfahren, wie es derzeit um dein Königreich bestellt ist. Vor allem sorgt man sich in Rom um die Sicherheit Armeniens vor den Parthern. Diesbezüglich würden wir uns über einen aktuellen Statusbereicht freuen. Wie steht es derzeit an der armenischen Grenze? Wie verhält sich das Partherreich? Gab es in der vergangenen Zeit Spannungen?


    Darüber hinaus ist uns vor allem auch deine eigene gesicherte Position als vertrauter Roms wichtig. Wie steht es derzeit um deinen Rückhalt auf dem Thron? Wie viel Einfluss haben ausländische Mächte innerhalb deines Reiches, hier natürlich im speziellen wieder das Partherreich? Sei dir in jedem Fall sicher, dass sich Rom deiner Sorgen annehmen wird, sollte es dergleichen geben. Einen getreuen Klienten wird Kaiser Cornelius Palma nicht im Stich lassen.


    Wir hoffen, dass eine zeitnahe Antwort erfolgt.



    Vale bene,


    Lucius Tiberius Lepidus
    ~~Quaestor Principis - Administratio Imperatoris~~



  • Das werden wir sehen... "Natürlich. Wenn nichts mehr von deiner Seite ist, dann würde ich gerne mein Officium aufsuchen. Wie gesagt werden ich alles schnell veranlassen, sodass wir uns in Kürze wiedersehen."


    Sollte der Tiberius keinen weiteren Wunsch verspüren, dann würde sich Titus bei den beiden verabschieden.

  • Zitat

    Original von Lucius Tiberius Lepidus
    Lepidus ging schon davon aus, dass sein Scriba Petronius nicht rund um die Uhr beim Decimus herumhing. Er musste ihn zwar nicht völlig von seiner neuen Aufgabe abziehen, da es wirklich nur kleinere Sachen zu erledigen gab, aber auch die waren natürlich vorzugsweise zu behandeln. "Wir müssen auch noch einen Brief an den Klientelkönig in Armenien schicken. Sei so gut und lies ihn noch einmal korrektur und schick ihn dann ab."


    Die Doppelbelastung war einerseits interessant - sie brachte Abwechslung von den Schreiberlingstätigkeiten bei Lepidus - andererseits doppelt fordernd, sodass Lucius wenig begeistert war, als er wieder einen Brief zum Verschicken bekam. Trotzdem machte er seine Arbeit natürlich, wie man es von ihm erwartete. Sorgfältig las er den Brief durch, wunderte sich dabei, wie deutlich es wurde, dass dieser König von Armenien überhaupt kein richtiger König, sondern eher eine Art Verwalter des Kaisers war, und gab ihn schließlich ab...

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  • In Abwesenheit seines Schreibers war der Tiberier sich selbst nicht zu schade, ein wenig Archivarbeit zu leisten. Wenn es einen kommenden Vertrag mit den Parthern geben sollte, dann musste vor allem die Vergangenheit aufgearbeitet werden. Ohne die historischen Grundlagen würden sich erstens Verhandlungen nur sehr unzureichend führen lassen und zweitens musste im Tiberier auch ein besseres Verständis des Nachbarn im Osten wachsen. Stück für Stück trug er also die Abschriften von Verträgen zusammen und sammelte alles, was es sonst noch an wichtigen Dokumenten gab und versuchte daraus eine Chronik all der Abkommen zu erstellen, welche jemals mit den Parthern ausgehandelt wurden.



    Chronik
    der Römisch-Parthischen Verträge


    92 v. Chr.*- Foedus des Lucius Cornelius Sulla
    Bemerkung: Erstes Zusammentreffen zwischen einem Vertreter des römischen Volkes und Abgesandten eines parthischen Herrschers.
    Repräsentanten bzw. Verhandlungsführer:
    • Für die römische Seite: Sulla (In der Funktion als Proprätor der Provinz Kilikien)
    • Für die parthische Seite: Mithridates II., genannt der Große (König von 123 bis 88 v. Chr.)
    Inhalt:
    • Erklärung der Amicitia
    • Festlegung, dass Euphrat die Interessensgrenze der beiden Reiche ist


    69 v. Chr. - Foedus des Lucius Licinius Lucullus
    Bemerkungen: Feldherrnvertrag, angestrebt wurde seitens von Lucullus eine Allianz mit Parthien; die Parther gingen jedoch nur auf eine Erneuerung des Freundschaftsvertrages und eine Neutralität ein.
    Repräsentanten bzw. Verhandlungsführer:
    • Für die römische Seite: Lucius Licinius Lucullus (In der Funktion als römischer Befehlshaber im Osten)
    • Für die parthische Seite: Phraates III. (König von 70 bis 57 v. Chr.)
    Inhalt:
    • Erneuerung der römisch-parthischen Amicitia
    • Neutralität Parthiens im Konflikt Roms mit Mithridates VI. von Pontos


    66 v. Chr. - Foedus des Gnaeus Pompeius Magnus
    Bemerkungen: Feldherrnvertrag; erste wirkliche Allianz mit den Parthern.
    Repräsentanten bzw. Verhandlungsführer:
    • Für die römische Seite: Gnaeus Pompeius Magnus (In der Funktion als römischer Befehlshaber und Inhaber des imperium extraordinarium im Kampf gegen Pontos)
    • Für die parthische Seite: Phraates III. (König von 70 bis 57 v. Chr.)
    Inhalt:
    • Zugeständnis von Gebieten in Armenien und Pontos seitens des Römischen Reichs für eine Unterstützung im Kampf gegen Armenien und Pontos


    54 v. Chr. - Auflösung des römisch-parthischen Vertragsverhältnisses
    Bemerkung: Marcus Licinius Crassus fiel ohne vorherige Kriegserklärung in Parthien ein; Schwere Niederlage bei der Schlacht bei Carrhae; Verlust römischer Feldzeichen; Verhältniss zu den Parthern nachhaltig getrübt.


    20 v. Chr. - Foedus des Augustus
    Bemerkung: Augustus erreichte seit dem Kriege des Crassus das erste Mal wieder einen Ausgleich mit Parthien; dies wird in seinere Res Gestae als großer diplomatischer Triumph gefeiert; Augustus schenkte anlässlich des Friedens dem König Phraates IV. eine italische Sklavin, die ihm den späteren König Phraates V gebar und als Thea Musa zum Range einer Königin erhoben wurde; 10 v. Chr. gibt Phraates IV. bei einem Zusammentreffen mit dem kaiserlichen Legaten in Syrien, Marcus Titius, seine vier vollbürtigen Söhne und seine Enkel in die Obhut des römischen Herrschers - ein Vorgang den Augustus in seiner Res Gestae als sensationell einstufte. Augustus spricht von 'Unterpfändern der Freundschaft'.
    Repräsentanten bzw. Verhandlungsführer:
    • Für die römische Seite: Augustus
    • Für die parthische Seite: Phraates IV. (König von 38 v. Chr. bis 2 v. Chr.)
    Inhalt:
    • Vertrag setzte den Friedensszustand zwischen beiden Reichen fest
    • Anerkennung der Euphratgrenze
    • Phraates IV. erkannte die römische Oberherrschaft über Armenien an
    • An Stelle des einem Mordanschlag zum Opfer gefallenen römerfeindlichen Königs Artaxias wurde dessen in Rom als Geisel aufgewachsener Bruder Tigranes von Tiberius feierlich gekrönt und zum Herrscher Armeniens eingesetzt.


    1. n. Chr. - Foedus des Caius Caesar
    Bemerkungen: Vorangegangen waren dem Vertrag Spannungen in Anbetracht der Einmischung Parthiens in die inneren Angelegenheiten Armeniens. Caius Caesar wurde von Augustus in den Osten geschickt; die Verhandlungen fanden auf einer neutralen Insel auf dem Euphrat statt; die guten Beziehungen zur Person Phraates V. führten später dazu, dass diesem nach seinem Sturz vom Thron in Rom Asyl gewährt wurde.
    Repräsentanten bzw. Verhandlungsführer:
    • Für die römische Seite: Caius Caesar (Für Augutus)
    • Für die parthische Seite: Phraates V., genannt Phraatakes (König von 2 v. Chr. bis 4 n. Chr. )
    Inhalt:
    • Erneuerung der Amicitias


    18 n. Chr. - Foedus des Tiberius
    Bemerkungen: Im Vorfeld gab es große Unzufriedenheit seitens der Parther mit dem König von Armenien, Vonones I. (König in Armenien 16-18). Vonones wurde misstrauisch betrachtet, weil er einer der Söhne von Phraates IV. war, die in Rom aufwuchsen. Nachdem dieser nach dem Thron in Parthien griff und später abgesetzt wurde, stieg er im Jahre 16 auf den vakanten Thron in Armenien, wo ihn die Parther nun aber ebenfalls nicht mehr sehen wollten.
    Repräsentanten bzw. Verhandlungsführer:
    • Für die römische Seite: Tiberius
    • Für die parthische Seite: Artabanos II. (König von 10 bis 38)
    Inhalt:
    • Einigung, dass Vonones I. (König von Armenien) den Thron räumen musste und durch Artaxias III. ersetzt wird.


    37 n. Chr. - Foedus des Lucius Vitellius
    Bemerkungen: Artabanos II. hatte unerlaubterweise wieder in Armenien eingegriffen, was die sogenannte Partherkrise von 35-37 bedeutete; Verhandlungen fanden auf einer Brücke statt, die man über den Euphrat hatte erbauen lassen.
    Repräsentanten bzw. Verhandlungsführer:
    • Für die römische Seite: Lucius Vitellius (Für Tiberius
    • Für die parthische Seite: Artabanos II. (König von 10 bis 38)
    Inhalt:
    • Wiederherstellung des Status Quo
    • Verzicht der Parther auf Einmischung in Armenien
    • Bestätigung der bestehenden Grenzen
    • Anerkennung der parthischen Souveränität durch Rom
    • Artabanos II. übersandte einen seiner Söhne und mehrer höhergestellte Persönlichkeiten als Sicherung der Vertragstreue


    58 n. Chr. - Auflösung des römisch-parthischen Vertragsverhältnisses
    Bemerkung: Eine Reihe von Thronstreitigkeiten in Armenien sorgten für eine kriegerische Eskalation. Mit Mithradates hatte Rom seit 42 wieder einen getreuen Klienten als Herrscher von Armenien. Dieser wurde jedoch durch seinen Neffen Rhadamistos im Jahre 51 abgesetzt. Rhadamistos war aber unbeliebt, so dass der parthische König Vologaeses I. eine Gelegenheit zur Intervention sah. Seine Truppen eroberten schnell die Königsstädte Artaxata und Tigranokerta und setzten seinen Bruder Tiridates I. (oder auch Trdat I.) auf den Thron. Wegen eines harten Winters und einer Epidemie mussten sich die parthischen Truppen zurückziehen, was Rhadamistos ausnutzte, das Land wieder unter seine Kontrolle zu bringen. Doch diesmal rebellierte das Volk gegen ihn und Rhadamistos musste nach Iberien fliehen, so dass Tiridates I. wieder König wurde. Damit war ein Herrscher auf dem Thron, den Rom nicht dulden konnte. Es kam zum Krieg, vorwiegend geführt auf römischer Seite von Gnaeus Domitius Corbulo.


    63 n. Chr. - Foedus des Gnaeus Domitius Corbulo
    Bemerkung: Die getroffene Friedensvereinbarung beendete den Krieg durch die Unterwerfung Tiridates I. Obwohl festgelegt wurde, dass dieser in Rom erscheinen müsse, tat er dies erst drei Jahre später, wobei in Rom ein großes Zeremoniell abgehalten wurde. Anschließend herrschten wieder gut nachbarliche Beziehungen zwischen Rom und Parthien
    Repräsentanten bzw. Verhandlungsführer:
    • Für die römische Seite: Gnaeus Domitius Corbulo (Für Nero)
    • Für die parthische Seite: Tiridates I. (Als Herrscher von Armenien und für Vologaises I.)
    Inhalt:
    • Tiridates bleibt König von Armenien, aber von römischen Gnaden, indem er das Königsdiadem von Nero erhält. Er musste persönlich in Rom erscheinen und es von Nero in Empfang nehmen.


    69 n. Chr. - Foedus des Otho
    Bemerkung: Die Parther schickten Gesandtschaft nach Rom insbesondere mit der Bitte das Andenken Neros zu wahren, da dieser sich in Parthien nach Ende des Krieges großer Beliebtheit erfreute.
    Repräsentanten bzw. Verhandlungsführer:
    • Für die römische Seite: Otho
    • Für die parthische Seite: Vologases I (König von 51 bis 78)
    Inhalt:
    • Erneuerung der Amicitas.


    69 n. Chr. - Foedus des Vespasian
    Bemerkung: Die Parther sollen Vespasian im Vorfeld seiner Thronergreifung sogar Truppen als Unterstütung angeboten haben. Die eigentlichen Verhandlungen ließ Vespasian vom Senat leiten.
    Repräsentanten bzw. Verhandlungsführer:
    • Für die römische Seite: Vespasian
    • Für die parthische Seite: Vologases I (König von 51 bis 78)
    Inhalt:
    • Erneuerung der Amicitas


    104 n. Chr.** - Auflösung des römisch-parthischen Vertragsverhältnisses
    Bemerkung: Partherfeldzug des Ulpius Iulianus, nachdem die Parther unter Führung von Osroes I. in Armenien einmarschiert waren, den römischen Klientelherrscher Axidares absetzten und Parthamasiris auf den Thron brachten


    Sim-Off:

    * Selbstverständlich ist hier die römische Zeitrechnung anzunehmen
    ** Das ist die historisch abweichende IR-Historie. Historisch war es das Jahr 114.


  • Salve Quaestor Principis,


    aus dienstlichen Gründen und Maßnahmen werde ich dich die Tage aufsuchen.


    Ich schlage als Treffpunkt die Taverna Apicia vor.


    T. Decimus Varenus


  • An einem meiner ersten Tage im Officium arbeitete ich mich durch die Rollen, welche mein unerwartet verstorbener Vorgänger hinterlassen hatte. Einige waren klar, andere benötigten etwas Aufmerksamkeit. Wieder andere waren noch leer und um deren Füllung sollte ich mich nun kümmern:


    Potentielle Beförderungskandidaten in den Ordo Senatorius

    • Titus Fabius Torquatus (Empfehlung durch Manius Flavius Gracchus)
    • Galeo Seius Ravilla (persönliche Begegnung - weiterverfolgen)
    • Servius Annaeus Vindex (Familie - abwarten)


    Peregrini würdig einer Verleihung des Bürgerrechts


    Gentes würdig einer Adlung



    Zudem erstellte ich eine Tabula, welche ich aber immer bei mir trug und die von niemandem einzusehen war.


    Persönliche Ideen und Projekte

    • Senatsrede betreffs Situation des Imperiums nach den Wahlen Ende Ianuarius
    • Senatsrede des Kaisers betreffend Bauwerk Aquaeductus: Mögliche Quelle gefunden
    • Aufnahme Purgitius Macer ins Ulpianum - ist in Entwicklung Consilium ist einberufen und tagt
    • Titus Decimus Varenus scheint als Primicerius a Libellis nicht glücklich. Seine lange Dienstzeit unter verschiedenen Augusti würde eine Erhebung in den Ordo Equester mehr als rechtfertigen. Mögliche Position: Procurator a cognitionibus mit späterer Beförderung zum Procurator a rationibus.
  • Ich stand in meinem Officium, nein, falsch, das war nicht mehr mein Officium, ab heute gehörte es meinem Nachfolger, oder besser meinen Nachfolgern. Es waren gute Männer, soweit ich dies in der kurzen Zeit beurteilen konnte, welche wir gemeinsam damit verbracht hatten, die Angelegenheiten des Kaisers möglichst geordnet und kontrolliert zu übergeben.


    Ein letzter Blick, ja, alles war wie vorgesehen und abgemacht gebündelt und geordnet.


    Dann drehte ich mich um und verliess das Officium der Quaestores Principis als Civis Romanus.

  • Es war fast schon wie eine Rückkehr nach Hause, als ich das Officium der Quaestores Principis betrat.


    Salvete zusammen, der Kaiser wünschte, dass ich meinen Verwandten Annaeus Vindex zu ihm bringen soll. Er sagte, ich solle mich einfach bei euch melden.


    Ja, wir sind informiert, wartet hier, der Kaiser wird sowieso gleich herkommen. Du kennst den Tagesablauf ja. Daran hat sich nicht viel verändert.


    Danke, ich nehme an, die Geschäfte laufen und ihr habt euch gut eingearbeitet? Habt ihr alles gefunden, wie wir es abgemacht hatten? Oder hatte ich etwas vergessen?


    Nein, es ist alles bestens, wir haben gut angefangen und die Geschäfte laufen ohne Unterbrechung weiter. Soweit wir sehen können, ist alles am abgemachten Ort.


    Wir besprachen noch kurz dies und das, als der Kaiser auch schon eintrat.

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