• Zitat

    Original von Marcus Iulius Lepidus
    Natürlich, Legatus!


    Ich werde noch warten. Soll ich gleich für Ruhe sorgen, oder wirst du die Gäste persönlich begrüßen?


    Nebenbei zwinkerte er Verina zu, die ihn angelächelt hatte.


    Meridius winkte lächelnd ab und machte es dann selbst. Er trat etwas weiter in den Raum und hob die Hände zum Zeichen, dass er nun reden würde. Die Gespräche verstummten umgehend und die geladenen Gäste orientierten sich in Richtung des Gastgebers.


    "Ehrenwerte Freunde, liebe Gäste!


    Zunächst danke ich euch, dass ihr mir die Ehre erwiesen habt,
    euch zu diesem Symposion hier einzufinden.
    Ich weiß es durchaus zu schätzen und zu würdigen."


    Er schmunzelte und fuhr dann fort.


    "Für Speis und Trank ist gesorgt,
    ich bitte darum, sich hemmungslos zu bedienen,
    und so zu laben, als handele es sich um eine Feier bei Lucullus,
    oder als würde Herodes Atticus in Athen ein Fest veranstalten."


    Einige Gäste lachten.


    "Ich denke wir beginnen gleich mit dem angenehmen Teil.


    Eine Musikgruppe wird für angenehme Unterhaltung
    während dem Essen sorgen.
    Für die Gespräche sind wir selbst zuständig
    und gegen später schlage ich vor,
    hinüber in das Tablinum zu wechseln,
    in welchem wir uns austauschen können.


    Fühlt euch wie zu Hause."

  • Jetzt hatte Meridius das Wort ergriffen und begrüßte die Gäste. Als er geendet hatte und den Ablauf des Abends grob umrissen hatte wandte ich mich an Magnus und dessen Frau, mit denen ich noch dastand.


    Erweißt ihr mir die Ehre und esst mit mir an einem Tisch?

  • Mit dem Applaus der Gäste betraten die Musiker aus verschiedenen Seitenräumen den Saal und begannen sogleich zu spielen.



    Die Kithara- Spieler stellten und setzten sich gemischt mit den Lyra- Spielern in das erste drittel des Raumes.
    Sie hielten ihre Instrumente senkrecht vor sich und zumpften mit Plektra aus Elfenbein geschickt die fünf Saiten.


    Die Männer und Frauen, die ihre Instrumente auf den Oberschenkeln ablegten waren die Lyra- Spieler.
    Einige von ihnen sollten Satyrn darstellen. Sie zumpften ihre acht Saiten mindestens ebenso geschickt wie die Kithar- Spieler.


    Das Dutzend Flötenspielern verteilte sich tanzend im Raum und sorgte für eine ausgelassene Stimmung.


    Vier Wasserpfeifen standen schon an den Ecken des Saales und wurden sofort bemannt und gespielt.



    Die so rasch aufkommenden freundlich klingenden Töne zogen natürlich ein Anschwellen der Gesprächslautstärke nach sich,
    wodurch wiederum die Stimmung angehoben wurde.



    Nebst den Musikern betraten nun auch wieder einige Sklaven den Saal und brachten weitere Speisen. Es war eine große Auswahl an exotischen und heimischen Gerichten, die man sich je nach Belieben auf den Teller laden lassen könnte. Der verdünnte Wein floss nun in Strömen.
    Genüsslich nippte Lepidus an seinen Becher. Was war da eigentlich drin? "Hmm, dürfte wohl Honigwein sein", dachte er sich und leerte den Becher.


    Sim-Off:

    Und nochmal WiSim

  • Meridius hatte Platz genommen und verfolgte die Gespräche, die sich an den Tischen entwickelten. Es waren fast alle der geladenen Gäste gekommen und er war sich nicht wirklich sichet, wer fehlen sollte. Er übersah den Raum, gab dann jedoch das Unterfangen auf und konzentrierte sich wieder auf seine Aufgabe als Gastgeber.


    Iulius hatte soweit wirklich alles zu seiner Zufriedenheit organisiert.

  • Zitat

    Original von Gaius Decimus Maior
    Jetzt hatte Meridius das Wort ergriffen und begrüßte die Gäste. Als er geendet hatte und den Ablauf des Abends grob umrissen hatte wandte ich mich an Magnus und dessen Frau, mit denen ich noch dastand.


    Erweißt ihr mir die Ehre und esst mit mir an einem Tisch?


    Gern,
    antwortete Venusia aus die Frage mit einem Lächeln und suchte dann gemeinsam mit ihrem Mann und Maior einen Tisch auf an dem sie dann Platz nahmen. Kurz sah sie sich um. Es waren viele Leute anwesend.
    Der Platz hier ist recht gut, denke ich. Man kann den Raum sehr gut überschauen,
    kommentierte sie schließlich ihre Wahl...


    [SIZE=6]

    Sim-Off:

    Ich hoffe es ist okay, dass ich euch einfach mal mitgenommen habe...

    [/SIZE]

  • Lepidus fand nun endlich den Weg zum Buffet und lud sich jede Menge Köstlichkeiten auf seinenTeller. Dazu dann noch einen Becher Wein und er war glücklich.


    Nun stand er so herum, aß einen Happen, blickte sich wieder um, trank einen Schluck und blickte wieder in die Gesichter der Gäste. Es waren ja tatsächlich fast alle gekommen.

  • Das Symposion plätscherte vor sich hin. Die Gäste verhielten sich zurückhaltend, gerade so, als ob sie nicht wüssten, wie sie sich auf einem solchen Fest verhalten sollten. War es Schüchternheit? Wohl kaum? Politische Zurückhaltung? Eher. Unsicherheit? Auch. Meridius schmunzelte und speiste weiter, ehe er ein Gespräch mit den beiden Senatoren anfing, welche natürlich als Mitsenatoren an seiner Klinengruppe untergebracht worden waren.


    "Senator Germanicus, die Curia überarbeitet gerade die Bestimmungen bezüglich des Ordo Decurionum. Als Mann, der lange in der Provinz tätig war, als Architekt dieser Stadt und - ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob in Mogontiacum gebürtig, oder nicht, aber die Familie stammt doch ob es Namens schon aus Germanien, oder? - kurz: kann sich Mogontiacum darauf einstellen, in Dir einen Patron zu finden? Oder zumindest jemanden, der seine Wurzeln nicht vergisst? Der Duumvir der Stadt dürfte sich sicher schon Hoffnungen machen..."


    Meridius lächelte.

  • Aus dem Gespräch mit Commodus gerissen, wandte sich Avarus dem Meridus zu. Es dauerte eine Weile, bis er dessen Sticheleien verdaut hatte. Etwas schlecht informiert bist du schon, Senator, dachte er bevor er antwortete:


    "Unsere Gens stammt aus Arminium. Als wir das Bürgerrecht verliehen bekommen haben, waren Leistungen in Germanien beim Militär der ausschlaggebende Grund. Später erhielten wir zusätzliche und ansehnliche Ländereien in der Provinz Germanien geschenkt, was die Familie weiterhin sesshaft machte.


    Heute leben noch etliche Mitglieder in der Nähe Mogontiacums, in Confluentes oder sind durch ihre Zugehörigkeit zu aktiven Diensten hier gebunden."


    So weit so gut. Es sollte reichen, zu zeigen das sie Römer waren, die wenigstens in Italia geboren wurden. 8)


    "Mogontiacum...."


    Viele Jahre hatte er der Sadt gedient, sie lieben gelernt und immer wieder zog es ihn zurück in den Ort.


    "Was stellt ihr euch darunter vor?"

  • Man hatte ihn in der Tat schlecht informiert gehabt. Sei es drum. Die kurze Ausführung des Senators hatte zumindest dazu geführt, dass er nun besser wusste, auf wen, beziehungsweise auf welche Familie sich seine Schwester einließ. Es half ja alles nichts, er musste sich damit abfinden, ob er wollte, oder nicht.


    "Nun, nichts bestimmtes. Ich mische mich ungern in Angelegenheiten der Städte selbst ein, es bleibt im Grunde natürlich dem Duumvir der Stadt und Dir selbst überlassen, wie ihr eure Zusammenarbeit gestaltet..."


    Meridius hielt einen kleinen Moment inne, nur um dann fortzufahren


    "jedenfalls ging ich davon aus, dass Du der Stadt in der Vergangenheit schon einiges gegeben hast, und umgekehrt die Stadt sicher auch Dir einiges gab. Auch wenn Du nun vornehmlich in Rom lebst, hindert das doch niemanden daran, der Liebe von einst, auch weiterhin treu zu sein. Stadtpatronagen sind im Imperium ja keine Seltenheit, unser Kaiser bringt es gar auf mehrere hundert, unsere Kaiserin auch auf ein paar und ich selbst stehe - zugegebenermaßen eher sporadisch - noch in Kontakt mit Tarraco, meiner Heimatstadt."


    Nun sah er zu Prudentius.


    "Die Curie würde sich jedenfalls sehr erfreut sehen - die Stadt im übrigen sicher auch - wenn wir Senatoren uns unserer urbanen und politischen Wurzeln bewusster würden, und ich nehme mich da mit rein. Letzten Endes lebt Rom von seinen Provinzen, diese leben von ihren Städten und diese durch Leute wie uns..."

  • "Hm ich werde darüber nachdenken und mich gegebenenfalls an den Duumvir wenden."


    In den Gedanken fragte er sich, ob er mit Commodus noch etwas wichtiges zu besprechen hatte. Der Tag war dahin geeilt und auch das Essen hatte ihm eine gewisse Sättigkeit gegeben. Der Wein, zwar verdünnt beigemischt und ein alter Mann wie Avarus war bereit zu Bett zu gehen. Doch ansich war er nicht mal müde. Also verharrte er weiter auf der Liege, die ihm durch einige Kissen recht annehmlich war.

  • Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    [...]
    Nun sah er zu Prudentius.


    "Die Curie würde sich jedenfalls sehr erfreut sehen - die Stadt im übrigen sicher auch - wenn wir Senatoren uns unserer urbanen und politischen Wurzeln bewusster würden, und ich nehme mich da mit rein. Letzten Endes lebt Rom von seinen Provinzen, diese leben von ihren Städten und diese durch Leute wie uns..."


    Commodus nickte. "Das sehe ich ähnlich. Ein weiterer Grund, warum ich hier in Germania bin statt in Rom die Bänke der Curia Iulia zu wärmen. Von hier aus ist es, meiner Meinung nach, einfacher effizient auf die Entwicklung der hiesigen Städte einzuwirken."

  • Er wollte in jenen gesprochenen Worten des Commodus abwinken, ließ es aber schließlich und bedachte jene nur mit einem Kommentar.


    "Als Senator von Rom ist es aber auch nicht unbedingt deine Aufgabe die Bänke der Curia Iulia zu wärmen, sondern dich in die Senatsarbeit einzubringen."


    Letztlich jedoch war es des Prudentiers Sache wo er zu leben pflegte. Nur fragte sich Avarus manchmal wozu man sich dann als Senator berufen läßt.

  • Der Einwand des Germanicus war sicher berechtigt. Wenn auch etwas utopisch, wie Meridius fand und sah er sich dazu genötigt, dem Gesagten noch etwas hinzu zu fügen.


    "Sicher hast Du recht, Senator. Doch wie viele Senatoren hat der Senat? Und wie sind die Beziehungsgeflechte, die Machtfaktoren innerhalb des Senats? Die überwiegende Mehrheit der dort anwesenden Männer wärmt in der Tat nur die Bank oder unterstützt die Vorschläge und wichtigen Entscheidungen der einflussreicheren Männer."


    Der Wein schmeckte vorzüglich. Er hatte es sich nicht nehmen lassen, einen Schluck zu nehmen, ehe er fortfuhr.


    "Ich will keinesfalls behaupten, dass Senator Prudentius nicht genug Einfluss hätte, aber vielleicht ist er der Plänkelei im Senat müde. Die ewigen Lagerkämpfe, das Ringen um jeden Quadratmeter, um jede Position und um jede Formulierung... Das Abwägen jeden Wortes, welches der eine und andere spricht, oder auch nicht... Ich kann gut verstehen, wenn Senatoren geneigt sind, sich auf ihre Landgüter zurückzuziehen und sich um ihre Heimatstädte zu kümmern.


    Ab einem gewissen Alter muss man sich nicht mehr alles geben. Ich zähle mich auch schon dazu, zumal ich mich eher als Soldat, denn als Politiker sehe. Ich bin froh über jedes Kommando, welches ich bekomme. Die Meute in Rom kommt früh genug wieder..."

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