Sie sah zwar seinen ein klein wenig nervösen Gesichtsausdruck, konnte aber zunächst nur das aber nur als Überarbeitung oder Stress deuten, was schließlich nichts neue bei Gracchus war. Minervina setzte sich... konnte sich schon vorstellen was kam... schließlich, die Verlobung...
Doch dann begann er zu sprechen
und mit jedem weiteren Wort was er sprach wurden ihre Augen leerer
sie konnte nicht sprechen
sie konnte nicht denken
sie konnte kaum atmen.
Ihre Haut wurde blasser, der Kopf neigte sich langsam dem Schoß zu, sie stütze ihre Ellenbogen auf die Oberschenkel um ihre Stirn zu halten... doch keine Tränen rannen über ihre Wangen. Zu unfassbar waren die Schicksale ihrer Familie. Leontia. Ihre einzige wahre Freundin in der Familie. Die Einzige der sie sich anvertraut hatte...
Die Sorgen um Gracchus und Crassus schien geradezu farblos gegen das Elend, gegen den Schmerz und die Trauer über den Tod.
War es nun ein Wink von Minerva, war es ihre Strafe für ihre Lügen?