Verabschiedung des scheidenden Statthalters, welcher nach Rom reisen wird um dem Kaiser zu berichten

  • Auch dieses kleine Ereignis ließ sich kaum umgehen. Es war einfach usus, dass sich der scheidende Statthalter noch einmal unter den Verwaltungsbeamten der Regia sehen ließ um von diesen, sowie den Honoratoren der Stadt Abschied zu nehmen.


    So war es also auch an diesem Tag, als Meridius - die Senatorentoga tragend - sich in der Halle einfand. Einige der treuen Magistrate waren schon zugegen. Er steuerte auf diese zu.


    "Römer, ich grüße euch."

  • Auch Lepidus war an diesem Tag anwesend und auch er würde sein Amt niederlegen. Es war lediglich die Frage offen geblieben, ob er in der Stadt bleiben würde, oder anderswohin reisen würde. Aber auch diese Frage hatte er nun für sich beantwortet, er würde nach Roma gehen, um dort seine Familie wiederzusehen. Und wenn er Sehnsüchte bekommen sollte, dann würde er nach Hispania reisen und sich dort in seiner alten Heimat niederlassen.
    Doch nun stand er noch hier, in Mogontiacum, bei der Verabschiedung von Meridius, seinem nun bald einstigem und einzigsten Chef.


    Einige Magistrate hatten sich schon eingefunden, Lepidus befand sich unter ihnen und grüßte aus der Menge heraus den Statthalter.

  • Natürlich war auch Venusia auf dem Empfang. Kurz bevor Meridius seine Rede begann, war auch sie in der halle eingetroffen. Kurz sah sie sich um und schenkte dann ganz dem scheidenden Legaten ihre Aufmerksamkeit. Es hatten sich in der Zwischenzeit schon einige eingefunden um diesem Moment bei zuwohnen. Es war schon ein wenig seltsam. Meridius war der dritte LAPP gewesen, den sie hier in der Provinz mit erlebt hatte und er war einer, der mit am längsten hier die Geschicke der Provinz geleitet hatte während ihrer Zeit hier.

  • Meridius hatte die Gruppe erreicht. Die Comes war anwesend, ebenso der Magister Officiorum und noch einige weitere Beamte der Reichsverwaltung.


    "Ich danke euch, für euer Erscheinen."


    sagte er kurz und sah sich dann um.


    "Ein schönes Wetter heute, passend für eine Verabschiedung."


    Er lachte.

  • Ein wirklich außergewöhnliches Wetter für diese Zeit und diese Gegend.
    Solch Wetter hatte sie eigentlich noch nicht erlebt und sie hoffte, dass es auch noch irgendwann mal damit eine Pause machte. Das wurde einem ja auf Dauer viel zu warm.
    Doch du musst dich nicht für unser Erscheinen bedanken. Es ist doch so üblich, dass wenn jemand geht man ihn auch verabschiedet und ihm persönlich alles Gute wünscht,
    sagte Venusia lächelnd.

  • "Ich danke Dir für Deine warmen Worte."


    antwortete Meridius und blickte sich dann erneut um. In einer gewissen Weise würde ihm die Regia fehlen, soviel stand fest. Ebenso sehr wie das Kommando über die Legio II Germanica. Doch der Kaiser hatte gerufen, und sein Weg sollte ab sofort ein anderer sein.


    "Ehrenwerte Römer!"


    erhob Meridius seine Stimme.


    "Ich möchte nicht viele Worte machen.
    Nicht heute, da wir alle sowieso
    an unseren Taten gemessen werden."


    Er hielt einen Moment inne.


    "Es war mir eine Ehre mit euch allen gemeinsam dem Kaiser gedient zu haben.
    Es war mir eine Ehre hier in Mogontiacum gedient und gelebt zu haben.
    Ich tat was in meiner Macht stand. Ich tat meine Pflicht.
    Wie jeder andere auch.


    Ich danke für eurer zahlreiches Erscheinen.
    Ich danke für euer Pflichtbewusstein.
    Und ich kann allen Anwesenden vesichern,
    dass ich die vergangenen Monate niemals vergessen werde.
    Ich werde an Mogontiacum und diese Provinz zurückdenken.
    Und ich werde es mit Stolz und Freude tun."


    Er lächelte und bat dann mit einer Handbewegung den neuen Statthalter nach vorne zu treten und selbst das Wort zu ergreifen.

  • Und so tat ich auch, nickte Meridius dankend zu und ergriff das Wort


    "Danke, Senator Decimus Meridius!


    Bürger der Provinz Germania, als mir der Kaiser offenbahrte, dass er mich gerne an der Spitze dieser Provinz sehen würde, war es für eine Selbstverständlichkeit, ihn nicht zu enttäuschen.


    Natürlich gab es Überlegungen meinerseits, welche aber weniger damit zu tun hatten, ob, sondern eher wie ich diese Ehre erfüllen sollte.


    Nun bin ich hier und hoffe, an die Arbeit der ehemaligen Legaten der Provinz, sei es Sedulus, Macer oder Meridius anknüpfen zu können und die Provinz weiter aufleben zu lassen!"


    Eine kurze Pause folgte, dann wandte ich mich an Meridius


    "Heute aber sind wir hier zusammengekommen, um den scheidenden Legatus Augusti Maximus Decimus Meridius zu verabschieden und ihm für seine hervorragende Arbeit zu danken.


    Senator Meridius, im Namen der Provinz danke ich dir für Zeit, in der du Germania so gut geführt und der Provinz zu neuem Leben verholfen hast!"


    Nun erhob ich einen Kelch, in dem sich verdünnter Wein befand


    "Auf Senator Decimus Meridius, mögen die Götter immer mit ihm sein!"

  • Venusia hatte aufmerksam den beiden kurzen Reden gelauscht und hob nun auch ihr Glas..
    Auf den Senator,
    sagte auch sie.

  • Wenn er schon an dem Empfang nicht hatte teilnehmen können, so hatte er es doch zumindest zur Verabschiedung geschafft.
    Stumm hielt er sich im Hintergrund und beobachtete die Menge.
    Das Gläserheben machte natürlich auch er mit und sprach gemeinsam mit den anderen:
    "Auf den Senator"


  • Dürch zufall war ich hierher geraten und es traf sich das ich halb im gedanken gegenüber den scheidenden Legatus zu stehen kam.
    Fast liefen wir auf ein ander ,grade rechtzeitich wich ich ihm aus.
    "Möge den Helios dein Pfad immer hell erleüchten woimmer du gehen wirst " sagte ich freundlich.
    So blieb ich stehen und hörte den neuen Legatus zu.

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