- Officium XIV (Grundstücksarchiv)

  • Zitat

    Original von Manius Matinius Fuscus
    Er sah die Listen durch und schüttelte den Kopf. "Zum Osten liegen mir keine aktuellen Listen vor, bedauere. Nur Ägypten habe ich hier ein einziges Grundstück, was noch nicht vergeben ist. Es ist häufig durch den Nil überschwemmt, steht hier, dadurch aber sehr fruchtbar, in Sais." Dann sah er sich noch Corsica an. "Und Corsica habe ich nur ein kleines Grundstück bei Arpinum. Die anderen Grundstücke liegen etwa drei Stunden von der Stadt entfernt, in beiden Richtungen, das westliche wird hier als sehr fruchtbar deklariert, das östliche als fruchtbar."


    Furianus musste einige Zeit lang überlegen und sich erst einmal vorstellen, wo genau die Grundstücke liegen konnten. Das in Aegyptus musste er ergattern, denn dieses Land war an sich schon fruchtbar, wenn man von den Sandwüsten absah, die hier sowieso nicht angeboten würden. Zwar würde er es niemals besichtigen können, solange er Senator war, doch das nahm er gerne in Kauf, wenn es reiche Ernte versprach.
    Die Grundstücle auf Corsica waren auch verlockend, besonders die Einstufungen in fruchtbar und sehr fruchtbar.


    "Das ist erfreulich. Dann wähle ich das in Aegyptus und die zwei Grundstücke in Corisca, die drei Stunden von der Stadt entfernt liegen, sie sind optimal.
    Und die beiden zusammenhängenden Grundstücke westlich von Turris Libisonis nehme ich auch, sie entsprechen meiner Vorstellung ebenfalls."

  • ... war es recht einfach einen guten Moment abzupassen, wenn gegenüber mal etwas Luft herrschte. Avarus war zuvor auf dem Forum gewesen und hatte sich gesättigt. Auf dem Weg zurück in sein Arbeitszimmer stellte er dann fest, das im Officium des Rationalis Ruhe herrschte. Er selbst liebte solche Augenblicke auch, nun aber manchmal mußte man das Schweigen eben brechen. Die Tür stand halb offen und der Senator klopfte mit der Hand an das Türholz. Er lächelte entspannt und trat wenig später vor Plinius Funisulanus.


    "Salve, ich hab gerade gesehen, das der Andrang abgeebbt ist..." Avarus vergewisserte sich den Mann nicht unbedingt zu stören. Manche Beamten waren nämlich kleine Sensibelchen. "Kann ich kurz deine Zeit in Anspruch nehmen?"

  • Dem schien nicht so zu sein. Jener Mann schaute nicht einmal auf. Avarus verschränkte derweil die Arme. Manche Beamten waren schon ein komisches Völkchen. Störte man sie zur falschen Stunde, am ungelegenen Tag, erwischte sie sozusagen auf dem linken Fuß, hatte der 'Bittsteller' es schon verschissen, bevor er seine Angelegenheit vortragen konnte. Naja zumindest kannte der Senator jene Stuben ganz genau. Viele Jahre war er selbst dort drinnen gewesen und hatte versucht zu arbeiten. Nicht selten wurde diese Anstrengung durch solche wie ihn gerade zunichte gemacht und dann saß man so da und grummelte in sich hinein. Trotzdem konnte man diese 'Bittsteller' auch nicht ewig stehen lassen und gab vor dermaßen beschäftigt gewesen zu sein, das man den 'Gast' garnicht bemerkt hatte.


    Um diesem Notstand zu begehen, hüstelte Senator Germanicus Avarus hörbar, aber trotzdem dezent und blickte sich dabei in der Räumlichkeit um. Ebenso sauber wie in seinem Officium war es hier. Dazu noch aufgeräumt. Sodas die Beamten nicht unter Bergen von Pergament und Papyrus sitzen mußten. Hier und da standen Regale, die ordentlich gebündelte Schriftrollen beinhalteten. Ein feines Fleckchen Arbeit. Dazu hell durch die großen Lichtöffnungen gehalten. Hätte Avarus nicht auch so ein schmuckes Plätzchen hier auf dem Palatin zum Arbeiten, wer weiß: er wäre glatt neidisch geworden... 8)

  • Detritus folgte den Anweisungen der milites und erreichte schließlich das Arbeitszimmer des rationalis. Er richtete sich kurz seine Kleidung, klopfte dann kurz an und betrat den Raum.


    "Salve, darf ich eintreten?"

  • Der Senator wartete noch einen kurzen Augenblick und verließ dann ohne ein weiteres Wort den Raum. Sicher saß dort einer dieser Griechen und er mußte über den Magister Officiorum gehen, damit dieser Mann in dem Büro, das er gerade verließ über das Medium Tabula erfuhr, was der 'Kunde' wollte. So begab er sich über den Flur zu Callidus.

  • Leone klopfte an und wartete geduldig, bis er an der Reihe war. Erst dann trat er ein und grüßte den Mann hinter dem Schreibtisch.
    "Salve, Herr. Ich bin im Auftrag meines Herren hier, Aurelius Corvinus. Er beabsichtigt, einige Grundstücke zu erwerben, hier ist die Vollmacht meines Herren", sagte er.

  • Vom Palasteingang her schritt ich durch den kühlen Korridor und nachdem ich an einigen officien vorbeigegangen war, erreichte ich denn auch die Türe mit dem bedeuteten Schildchen daneben - XIV. Mich kurz umblickend, ob es wohl einen Sklaven für eine Anmeldung gab, stellte ich fest, dass dem offensichtlich nicht so war, und hob die Hand, um an der hohen Türe kräftig zu klopfen und wartete eine Reaktion aus dem Inneren ab. Man musste den entsprechenden Amtsträger ja nicht unbedingt dabei stören, wie er sich gerade mit Schriftstücken oder wahlweise auch einer hübschen Sklavin vergnügte.

  • "Salve, Publius Matinius Agrippa mein Name, ich möchte im Auftrag meines Bruder zwei Grundstücke in Alexandria kaufen ..."

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    ... war es recht einfach einen guten Moment abzupassen, wenn gegenüber mal etwas Luft herrschte. Avarus war zuvor auf dem Forum gewesen und hatte sich gesättigt. Auf dem Weg zurück in sein Arbeitszimmer stellte er dann fest, das im Officium des Rationalis Ruhe herrschte. Er selbst liebte solche Augenblicke auch, nun aber manchmal mußte man das Schweigen eben brechen. Die Tür stand halb offen und der Senator klopfte mit der Hand an das Türholz. Er lächelte entspannt und trat wenig später vor Plinius Funisulanus.


    "Salve, ich hab gerade gesehen, das der Andrang abgeebbt ist..." Avarus vergewisserte sich den Mann nicht unbedingt zu stören. Manche Beamten waren nämlich kleine Sensibelchen. "Kann ich kurz deine Zeit in Anspruch nehmen?"


    "Abgeebbt?", fragte der untersetzt gebaute Beamte, dem bereits das Wasser von der Stirn lief, als er das Officium betrat. Er blickte in die Runde.


    "So, ein Teil der Wartenden folgt mir einmal in das Nachbarofficium. Aber immer schön die Reihenfolge einhalten!"
    Als er hinter seinem Schreibtisch Platz genommen hatte, schaute er den "Kunden" an.


    "So, jetzt kannst du meine Zeit in Anspruch nehmen."


    Edit:

    Sim-Off:

    Zu spät gesehen, dass du schon wieder weg bist. Hier war es schwer mit dem Überblick. Geh drauf ein, wenn du noch möchtest oder komm neu. ;)

  • Zitat

    Original von Lucius Octavius Detritus
    Detritus folgte den Anweisungen der milites und erreichte schließlich das Arbeitszimmer des rationalis. Er richtete sich kurz seine Kleidung, klopfte dann kurz an und betrat den Raum.


    "Salve, darf ich eintreten?"


    "Immer herein, wenn es kein Steuereintreiber ist", flachste der Beamte und grinste. Noch war er frisch, aber er wusste, der Tag währte lang.

  • Detritus ließ sich das nicht dreimal sagen und stürmte förmlich das Arbeitszimmer des Beamten.


    "Nun ich komme gleich zur Sache und zwar möchte ich ein Grundstück erwerben, wenn's geht im schönen Italien."

  • Zitat

    Original von Leone
    Leone klopfte an und wartete geduldig, bis er an der Reihe war. Erst dann trat er ein und grüßte den Mann hinter dem Schreibtisch.
    "Salve, Herr. Ich bin im Auftrag meines Herren hier, Aurelius Corvinus. Er beabsichtigt, einige Grundstücke zu erwerben, hier ist die Vollmacht meines Herren", sagte er.


    Der Sklave besaß Anstand, befand der Beamte und gedachte, ihn nicht warten zu lassen, weil nach ihm ein durchaus wichtigerer Herr das Officium betreten hatte. Als er den Brief entgegennahm, nickte er, um sich selbst zu loben, denn der Absender war ebenfalls ein nobler Herr.


    "Hm, das sind ja schon mal ziemlich konkrete Vorstellungen. Ich muss mich erst einarbeiten und schauen, ob diverse Parzellen zum Verkauf stehen. Einen Moment."


    Warum er mit dem Sklaven sprach, war dem Beamten selbst nicht klar. Offensichtlich gab er sich selbst gerne Anweisungen. Er ging zu einem überfüllten Aktenstand, entnahm ihm jeweils eine Kartei für die südlichen Randbezirke Roms und für Sardinien.


    "Hmmmm", gab er von sich, nachdem er lange gesucht hatte. "Sardinien ist frei, sogar zwei schöne Grundstücke im Süden. Die Nachbarparzellen sind ebenfalls zu empfehlen. Mit den in Romnähe befindlichen Grundstücken sieht es aber derzeit schlecht aus. Derzeit gibt es niemand, der verkaufen möchte. Du kannst die beiden Grundstücke im Namen deines Herrn erwerben, wenn du mit dieser Teilleistung vorerst zufrieden bist."

  • Zitat

    Original von Lucius Octavius Detritus
    Detritus ließ sich das nicht dreimal sagen und stürmte förmlich das Arbeitszimmer des Beamten.


    "Nun ich komme gleich zur Sache und zwar möchte ich ein Grundstück erwerben, wenn's geht im schönen Italien."


    "Moment, nicht so stürmisch!", erwiderte der Beamte und hob ängstlich die Hände. (:D) "Italien ist groß, welcher Landstrich soll es denn sein?"


    Schweißperlen standen auf der blank polierten Glatze.

  • Zitat

    Original von Caius Flavius Aquilius
    Vom Palasteingang her schritt ich durch den kühlen Korridor und nachdem ich an einigen officien vorbeigegangen war, erreichte ich denn auch die Türe mit dem bedeuteten Schildchen daneben - XIV. Mich kurz umblickend, ob es wohl einen Sklaven für eine Anmeldung gab, stellte ich fest, dass dem offensichtlich nicht so war, und hob die Hand, um an der hohen Türe kräftig zu klopfen und wartete eine Reaktion aus dem Inneren ab. Man musste den entsprechenden Amtsträger ja nicht unbedingt dabei stören, wie er sich gerade mit Schriftstücken oder wahlweise auch einer hübschen Sklavin vergnügte.


    Nach einer entsprechend wirkungsvollen Pause erklang ein "Herein!" Die Brote waren fortgeräumt, die Krümel auf dem Boden geschleudert, der Mund leer. Es konnte losgehen.

  • Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa
    "Salve, Publius Matinius Agrippa mein Name, ich möchte im Auftrag meines Bruder zwei Grundstücke in Alexandria kaufen ..."


    Der Beamte fuhr jämmerlich zusammen, als aus dem Nichts eine Stimme zu ihm sprach. Er hustete zweimal, bevor er sich sammelte.


    "Ähm, ja. Für den Bruder. Gibt es eine Vollmacht? Ich brauche eine Grundlage, um den Eigentümer im Grundbuch festzuhalten. Sehr wichtig, muss sehr gewissenhaft bearbeitet werden."


    Der Beamte nickte bedeutungsvoll.

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    "Das ist erfreulich. Dann wähle ich das in Aegyptus und die zwei Grundstücke in Corisca, die drei Stunden von der Stadt entfernt liegen, sie sind optimal.
    Und die beiden zusammenhängenden Grundstücke westlich von Turris Libisonis nehme ich auch, sie entsprechen meiner Vorstellung ebenfalls."


    "Äääääh, es sollen dann also insgesamt fünf Grundstücke sein?", vergewisserte sich der Beamte.

  • Zitat

    Original von Herius Claudius Vesuvianus


    "Wenn's geht ein Grundstück am Meer in der regio apulia, in der Nähe der Stadt Barium." Ja ein Grundstück am Meer das fehlte noch in seiner leider noch kleinen Sammlung von Grundstücken. "Ich hoffe das ist machbar." fügte er noch hinzu.

  • Zitat

    Original von Decima Lucilla
    "Oh schade. Hm, Villa Lucilla auf Creta ... ja, also eigentlich hört sich ja alles gut an, was auf 'a' endet, oder nicht? Creta, das wäre perfekt um die östliche Welt zu erkunden. Doch, das passt gut." Am liebsten hätte Lucilla eine ganze Insel, aber dafür ist Creta wohl ein bisschen zu groß. "Wie ist da das Land so? Gibt es große Unterschiede bei der Auswahl? Hügel? Flaches Land? Bewaldet? Felder? Bergbau?"


    "Oh ja, sehr große Unterschiede", erwiderte der Beamte und seine Augen nahmen eine entsprechende Größe an. "Es gibt gebirgige Landstriche, aber auch Ebenen, die gut für den Ackerbau sind. Es gibt Küstenbereiche, an denen mit dem Beben der See gerechnet werden muss. Aber bisher ist da noch kaum jemand zu Schaden gekommen. Erwähnenswert sind auch die weißen Berge, sehr ansehenswert, aber eben nur etwas für das Auge. Was darf es denn sein? Alles ist ohnehin nicht mehr verfügbar."

  • Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus


    Also gut, dann warten wir bis die neuen Listen da sind. Was meinst du, bis wann kann ich mit ihnen rechnen?
    Und wie schaut das mit den Grundstücken aus, die ich schon jetzt nehmen würde? Erhalte ich gleich hier die Besitzurkunden und wo muss ich diese bezahlen?


    "Ja, also wie gesagt, die Grundstücke in Italia sind sofort erwerbbar, die Besitzurkunde gibt es bei mir - nach der Bezahlung. Zu zahlen ist der Betrag in bar und zwar im Nachbarofficium. Die neuen Listen sind übrigens etwa Ende der Woche da, wenn alles glatt läuft."

  • Zitat

    Original von Herius Claudius Vesuvianus
    "Ja, also wie gesagt, die Grundstücke in Italia sind sofort erwerbbar, die Besitzurkunde gibt es bei mir - nach der Bezahlung. Zu zahlen ist der Betrag in bar und zwar im Nachbarofficium. Die neuen Listen sind übrigens etwa Ende der Woche da, wenn alles glatt läuft."


    Das heißt ich muss nun darüber laufen, das Geld abliefern, hierher zurückkommen um dann die Urkunden abzuholen? Das ist doch viel zu umständlich. Ich schlage vor du gibst mir gleich die Urkunden und ich lasse dann im Anschluß im Nebenofficium die Rechnung begleichen. So kann ich mir einen Weg sparen... und ich denke an meiner Bonität besteht kein Zweifel.

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