Militärspiele der CU und Vigiles

  • Zitat

    Original von Flavia Arrecina
    "Ich kenne ihn nicht gut und habe ihn leider auch nie wieder gesehen. Es ist nun schon einige Monate her, dass wir uns trafen und ein paar Worte wechselten. Da hast du recht, ganz der Vater," lachte sie und ließ sich von Anaxandra einen Becher verdünnten Wein bringen den sie ihr dann aus der Hand nahm und festhielt.
    "Man ist doch nie zu alt für alles, es sei denn man fühlt sich alt," sie musste den Mann anschmunzeln der neben ihr saß, denn so alt erschien er ihr jetzt nun auch wieder nicht.
    "Und wie hast du früher bei diesen Wettkämpfen abgeschnitten? Sicher einer der Besten!"


    "Er ist viel unterwegs, obwohl er sich langsam um die Pflicht gegenüber der Familie und Rom zu wenden sollte."


    Er nahm sich ebenfalls etwas aus dem mitgebrachten Schlauch.


    "Wenn du willst, kannst du etwas von mir haben, ein guter Tropfen Caecuber."


    "Ich fühle mich nicht zu alt, aber wenn ich da die Jünglinge da unten so sehen, wie würden mich wohl ohne weiteres platt machen, ich wäre völlig chancenlos."

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Für Syphax war es ein ungewohntes Gefühl soviel Ausrüstung an sich zu haben. Bisher hatte er nur mit leichter Bewaffnung gekämpft. Als sein Name aufgerufen wurde, trat er zusammen mit den anderen aus seiner Gruppe an die Startlinie und wartete auf den Anfang. Kurz ließ er seinen Blick über die anderen Teilnehmer schweifen.
    Er hatte in den letzten Tagen öfters für diese Wettkämpfe trainiert. Er wollte, dass sein Herr sich nicht für ihn schämen musste.

  • Decius musterte die ebenfalls in seiner Gruppe startenden Männer, die wenigesten von ihnen waren ihm persönlich bekannt. Dann warf er noch einen Blick auf seine Kameraden, die ebenfalls neben ihm auf den Startplätzen standen. Nun wünschten sie sich gegenseitig viel Erfolg und Mars' beistand; Es war nachrrangig wer von ihnen das Rennen machen würde. Wichtig war allein dass es ein Vertreter der Garde sein würde!


    Langsam stieg die Nervosität und Decius fieberte dem Startbefehl regelrecht entgegen. Nichts mochte er weniger als langes, durch Untätigkeit gekennzeichnetes Warten.

  • Tiberius hatte sich ebenfalls auf dem Marsfeld eingefunden um dem Wettkampf zuzusehen. Zunächst schaute er, ob er jemanden von den Teilnehmern kannte und sah sogleich die Militaristen aus seiner Verwandschaft bei den Startplätzen. Dann sah er sich nach bekannten Gesichtern unter den Zuschauern um und erblkickte seinen kaum zu übersehenden Onkel wie er mit dem bekannten Senator Macer sprach; Den anderen kannte er nicht. Tiberius beschloß sich zu ihnen zu gesellen und machte sich auf den Weg zu ihnen.


    Als er bei ihnen ankam begrüßte er sie zunächst einmal.


    "Salve, Onkel Crassus, Senator."


    Den ihm Unbekannten bedachte er mit einem freundlichem Nicken.

  • Efreut stellte Crassus fest, dass ihn Corvus offenbar wiedererkannte. Nun gut, in seiner Rüstung war er auch nur schwer nicht als Praefectus Praetorio zu erkennen und da sein Kollege ein Stück kleiner war, hätte wahrscheinlich selbst ein Blinder ihn ertasten und dadurch identifizieren können.


    Natürlich war es nicht einfach, aber mit einer schlagkräftigen Truppe sowie dem Beistand der Götter, nimmt man das gerne für den Kaiser auf sich. So wie man dafür auch gerne quer durch das Imperium reist, um von Germanien nach Ägypten zu kommen und dort eine neue Stelle anzutreten. Crassus machte eine kurze Pause und überlegte, ob die Ernnenung Corvus' überhaupt schon öffentlich gemacht wurde. Meinen herzlichen Glückwunsch zu diesem wichtigem Posten.


    Dann stieß auch Macer zu der noch kleinen Runde. Crassus lachte bei Macers Frage.


    Na klar. Sollte sich der Kaiser mit seinen Widersachern auf ein Waffenlauf einigen, so müssen wir ja dafür sorgen, dass wir diesen auch auf jeden Fall gewinnen.



    Edit:


    Ah, Tiberius. er wandte sich an Corvus und Macer: Darf ich vorstellen? Mein Neffe, Tiberius Metellus. Hier siehst du Senator Prugitius Macer, wahrscheinlich habt ihr euch schon einmal gesehen. Und Ritter Germanicus Corvus. Er war mal bei den Prätorianern.

  • Zitat

    Original von Germanica Aelia


    "Salve Aelia." Lucilla verdreht die Augen, nicht wegen Aelia, sondern wegen dem angeschnittenen Thema. "Ich habe sechs Transparente zuhause. In meinem Eifer hatte ich natürlich schon alles vorbereitet und dann gestern Abend habe ich in der Acta die Teilnehmerliste gelesen. Na servas, hab ich mir gedacht. Wirklich, es ist eine Schande! Dein zukünftiger Göttergatte übrigens auch. 'Es geziemt sich nicht für höhere Militärs an so etwas teilzunehmen' ... Pah! Also wenn mein Zukünftiger da wäre, den hätte ich schon auf das Marsfeld bekommen, und wenn ich mit der Sandale hinter ihm hergelaufen wäre!"


    Sie beugt sich verschwörerisch zu der Auctrix P.P.A.. "Dabei war ich doch so enthusiastisch, gerade weil Avarus nicht in Rom ist. Ich kann ohne Reue jubeln! Mein Transparent für Hungi war das größte ..." Sie seufzt. "Naja, wenigstens eines war nicht umsonst." Sie entrollt ein kleines Stoffband mit dem Schriftzug 'Caecilius - unser Held!'.


    "Eigentlich war es für Crassus gedacht, aber nicht einmal er macht mit. Feiglinge sind sie, allesamt. Allerdings ist ein Verwandter von ihm dabei, Decius, auch ein Prätorianer." Sie sucht kurz das Feld ab und deutet dann unauffällig auf einen der Männer. "Da, der Große mit den braunen Haaren. Auch nicht übel, was?" Ein Kichern folgt. "Hach, die Caecilier ... ich weiß nicht, obs an der Rüstung liegt ... naja ... das ist eh ein anderes Kapitel."


    Sie legt das Band mit dem Spruch auf ihren Schoß. "Ein Decima ist auch dabei, aber frag mich nicht ... Bona Dea, in der letzten Zeit kommen immer mehr Verwandte aus diesem griechischen Familienzweig und ich verliere völlig den Überblick in unserem Haus. Es wird Zeit, dass ich in die Germanica einheirate, da gibt es nicht so viele von. Wie weit sind denn eure Hochzeitsvorbereitungen gediehen? Bist du schon aufgeregt? Lang genug hat es ja gedauert."

  • Etwas ungeübt hantiert Chion mit dem Schild und versuchte ihn möglichst geschickt zu halten. Als er seinen Namen hörte,
    schaute er sich nochmal um und sah all die Menschen. Er wurde etwas nervös und ging dann mit den anderen Läufern zum
    Start. Chion war sehr angespannt während er sich für den Beginn vorbereitete. Gleich würde ihn das Startsignal von der
    Anspannung erlösen. Ob er wohl mit den anderen mithalten konnte ?

  • "Sechs Transparente? Puh... ich hab nur noch eine Tunika drunter, auf der... "
    Ich schaute mich schnell um, ob jemand allzu genau hierher schaute und beugte mich schließlich näher zu Lucilla.
    "Da ist das Gesicht des Senators Macer draufgestickt. Mit dem Spruch 'Mars ist mit Dir!'. Weil er nicht mitmacht, muss ich die ganze Zeit mit der normalen Tunika darüber herumlaufen, wäre ja sonst ein wenig seltsam."
    Dass es auch seltsam wäre, wenn der Senator teilnehmen würde, ist Aelia in diesem Moment nicht bewusst. 8)
    "Weißt Du, wie warm das ist?"
    Mit dem Hungi-Fähnchen wedelte ich mir ein wenig kühle Luft zu.


    "Ach und Corvus."
    Ich verdrehte die Augen. So ein Waschlappen. :D
    "Glaub mir, ich habe alles versucht, aber die gleiche Ausrede hat er mir auch vorgehalten. Ich glaube einfach, er hat Angst, dass er zu alt ist, um mit den jungen Hüpfern da mit zu halten.
    Naja, ich werde ein wenig leiser jubeln, der Möchtegernheld sitzt ein paar Reihen weiter dort drüben.
    Achja, Corvus´ neuer Sklave macht auch mit... der Dunkle da."
    Ich deutete vage auf Syphax, musste dann jedoch bei der Vorstellung, Avarus in Rüstung zu sehen lachen.
    "Avarus hättest Du nie hierher bekommen. Zumindest nicht in die Arena. Du kennst ihn doch, zu allem was mit Militär zu tun hat hält er einen großen Sicherheitsabstand."


    Als die Auctrix das Schriftband entrollte, nickte ich anerkennend.
    "Wirklich schön... was für eine Verschwendung. Die wissen ja gar nicht, wie sehr sie ihre Anhänger enttäuschen."
    Neugierig suchte ich dann jedoch mit den Augen jenen 'großen, braunhaarigen' Caecilier. Bemüht, nicht zu offen zu Grinsen nickte ich fachmännisch.
    "Praetorianer? Hachja, das war meiner auch mal. Damals, als wir noch jung waren... diese Rüstung... diese Macht... diese Nähe zum Kaiser... Ein wirklich recht ansehnliches Kerlchen, dieser Caecilier... ähm, wo war ich?"
    Ehe ich mich um Kopf und Kragen redete war ich erstmal wieder still und ließ die Decima weiter reden.


    Bei der Erzählung über ihren Familienzuwachs glaubte ich mich an den Plan einer 'Decimierung' des Imperiums zu erinnern. War dies etwa die erste Stufe? 8o
    "Tjaja, wann soll es denn bei Dir und Avarus so weit sein? Noch dieses Jahr?" :D
    Da ich in wenigen Tagen unter der Haube sein würde, hatte ich gut reden. Dabei war ich selbst auch bereits seit Ewigkeiten verlobt. Es musste wohl eine Marotte der Germanikusse sein, ihre Frauen lange Zeit hinzuhalten.
    "Aufgeregt? Und wie. Ich meine, ich sollte langsam eigentlich darauf vorbereitet sein, Zeit genug hatte ich ja wirklich. Und in meinem Leben war ich auch schon auf so vielen Hochzeiten... aber ich bin trotzdem jetzt schon nervös wie die Jungfrau in der Hochzeitsnacht."
    Ich stockte einen Moment. Ich war die Jungfrau in der Hochzeitsnacht. Also begann ich zu Grinsen.
    "Ähm... Du weißt, was ich meine."


  • “Vielen Dank. Es ist ein großer Schritt für mich, wie du dir sicherlich denken kannst, und eine große Ehre, dass der Kaiser mich auserkoren hat.“
    Natürlich war der Praefectus Praetorio im Bilde, denn es gehörte zu seinen Aufgaben, über alles, was im Reich vor sich ging, informiert zu sein.


    Als sich ein weiterer Mann zu ihnen gesellte und von Crassus als sein Neffe vorgestellt wurde, begrüßte er ihn knapp, aber freundlich. “Salve!“

  • Mit - wieder einmal - ein wenig Verspätung kam auch Hungi zu den Wettspielen. Diesmal hatte er aber eine gute Ausrede, nämlich seine Frau, die ihn wieder mal geärgert hatte. Die Götter werden wohl hoffentlich ein baldiges Einsehen haben mit ihm und ihn zum Vater machen, schon alleine damit er Ruhe hatte vor den Nörgeleien seiner Angetrauten.


    Salvete. grüßte er die Anwesenden. Hab ich viel verpasst? Er setzte sich auf seinen zugewiesenen Platz und ließ sich einen Becher stark verdünnten Weines geben.

  • Zitat

    Original von Germanica Aelia


    Beim Anblick von Aelias Fan-Tunika wird Lucilla ganz begeistert, das ist ja mal eine originelle Idee. "Eine Schande ist das, wirklich! Da machen wir uns so eine Mühe und sie ruhen sich einfach auf ihren bequemen Sitzen aus. Wenn du den Aufwand jetzt mal hochrechnest, also ich bin ganz sicher, dass mindestens jede zweite Frau in Rom so ein Hungi-Fähnchen hergestellt hat ..." Lucilla rechnet im Kopf hoch und kommt auf ein ganzes Meer von Fähnchen. "Das wäre so ein schöner Anblick, fast wie bei den Wagenrennen."


    Dann zuckt sie mit den Schultern. "Na egal. Ja, von Corvus Sklave habe ich auch gelesen. Milla war bei Corvus um das Interview zu führen und sie war ganz begeistert von seinem Anblick. Also von Syphax, nicht von Corvus," beeilt sie sich anzufügen. Dass Milla erzählt hat, dass Corvus ihr gar nicht gefällt, weil er so ein weiches, verzärteltes Gesicht hat, das erwähnt Lucilla besser nicht. "Ich bin ja mal gespannt. Aber mal unter uns, wie viel hat dein Zukünftiger denn für den Sklaven ausgegeben? Es soll ja nicht gerade wenig gewesen sein."


    Dann hebt sie die Nase in die Luft und blickt über das weite Marsfeld, das in früheren Zeiten noch viel weiter gewesen ist. "Avarus würde alles für mich tun. Wenn ich wollte, dass er bei den Militärspielen mitmacht, dann würde er auch das." Ob er wieder heil vom Feld runterkommen würde, das steht ja auf einem ganz anderen Papyrus. "Wir lassen uns übrigens noch etwas Zeit. Naja, weißt du ... also ... genau genommen laufen da einige Wetten, ob wir noch in diesem Jahr heiraten werden. Du hast sicher schon davon gehört. Es ist nur so ... also ich habe, natürlich nicht unter meinem Namen, dagegen gesetzt, ein hübsches Sümmchen. Das Problem ist jetzt nur, ich habe herausbekommen, dass Avarus, natürlich nicht unter seinem Namen, für dieses Jahr gewettet hat. Das bringt mich natürlich nun in ein Dilemma, egal, was wir tun, wir kommen am Ende Null auf Null heraus. Andererseits konnen wir unser Vermögen eh nicht zusammen werfen und Avarus hat mehr als genug." Ihren eigenen Gewinn voranzutreiben wäre daher gar nicht so dumm, vor allem, weil sie um so länger ihre Betriebe behalten könnte. "Aber Pst, kein Wort zu Avarus, ja? Außerdem glaube ich, dass ich für so eine Hochzeitsnacht noch nicht bereit bin. Bona Dea, ich bin doch noch so jung!" Arme Aelia, sie ist doch auch nicht viel älter. Andererseits hatte ihre Zwillingsschwester Aemilia das schon lange vor ihr hinter sich gebracht und sie ist ja trotz allem ein durch und durch fröhlicher Mensch gewesen.

  • Jetzt war es aber nun wirklich soweit. Die Zielrichter hatten sich noch ein wenig über die Ziellinie mokiert, um wenigstens auch mal in das Blickfeld der Zuschauer zu geraten, wenn auch nur als unselige Verzögerer, dann hatte ein fleißiger Helfer auch schon den Einlauf neu markiert und es konnte begonnen werden. Mit einer kleinen Flagge würde der Starter den Teilnehmern den Sart des Rennens signalisieren, vorerst erhob er sie aber nur in die Höhe und die Wettkämpfer traten an die Startlinie.


    "Alle Starter, auf die Plätze!"


    "Fertig!"


    Das "Los" wurde dann vom Flaggenträger signalisiert, der sein Fähnchen nun ruckartig zum Boden richtete.


    "Grandioser Start! Niemand hat den Beginn verpasst und..."
    "... alle Teilnehmer befinden sich auf der zwei stadii langen Strecke zum Ziel!"


    Zu Beginn waren auch wirklich noch alle Läufer zusammen, aber schon nach kurzer Zeit blieben die ersten Teilnehmer zurück. Nur ganz an der Spitze setzte sich eine sechs Mann starke Gruppe von Läufern ab und vor dieser führte ein Teilnehmer die Gruppe an, dem man ansah, dass er nicht zum ersten Mal mit Rüstzeug lief.


    "Ah, seht mal wer da führt! Wer auf..."
    "... Caecilius Decius gesetzt hat, kann sich freuen!"


    Aber noch konnte die Freude der Prätorianer-Fans nicht durch grenzenlose Erleichterung abgelöst werden. Bis zur Hälfte der Strecke blieb die Führungsgruppe noch dicht beieinander. Doch schon kurz darauf musste der erste Läufer dem ungewohnten Gesicht des Schildes und des Helmes Tribut zollen und blieb zurück.


    "Wie es scheint verlassen Cato, den Sklaven des Tiberius Vitamalacus, die Kräfte!"
    "Du hast recht, Kollege, scheinbar hat der Tribun wohl seine Sklaven nicht so hart trainiert, wie seine Männer...!"


    Kurz vor dem Ziel setzten sich nun doch die beiden Läufer mit der größten Erfahrung und der meisten Kraft ab, denn so ein Waffenlauf schlauchte doch schon mehr, als ein einfacher Wettlauf. Auch wenn die anderen der Führungsgruppe nur wenige Schritte hinter den beiden Führenden blieben, so zeichnete sich ihr Sieg doch ab. Aber was war das? Ein Aufschrei ging durch die Zuschauermenge.


    "OH!"
    "AH!"


    Der im Tragen von Rüstzeug unerfahrene Syphax hatte bis jetzt durch Aufbringung aller Kräfte den Anschluss an Caecilius Decius halten können, aber mit einer letzten Ausschöpfung aller Reserven wollte er den Prätorianer noch überholen. In seinem Eifer liess allerdings seine Konzentration ein wenig nach und er kam mit dem Schild aus dem Takt, sodass Syphax ins Stolpern geriet. Unglücklicherweise rempelte er bei diesem Tempo gegen den Cecilier und aus dem Gleichgewicht gebracht, stürzten beide zu Boden.


    So konnten die letzten drei verbliebenen Verfolger der beiden gestürzten, ohne noch einmal angefochten zu werden, ins Ziel einlaufen.


    "Bei Iuppiter!"
    "Bei Mars! Was für ein Finish..."


    Selbst den beiden Moderatoren blieb bei diesem überraschenden Ergebnis einen Moment lang die Spucke weg, dann fand Poschmannus als erstes wieder zur Sachlichkeit zurück und verkündete das Resultat.


    "Ja, werte Zuschauer, wer hätte das erwartet? Somit haben sich nun Caius Ferrius Minor, Quintus Octavius Augustinus Minor und Chion für den Endlauf und den Kampf um die Platzierung qualifiziert!"


    Mit einem schelmischen Lächeln klatschte Reifus in die Hände und winkte dann in Richtung der Qualifizierten.


    "Ja, Chion du schaffst es! Die ersten Mädels werden begeistert sein!"


    Währenddessen kümmerten sich fleißige Helfer um die beiden Gestürzten und nahmen die Waffen wieder aus den Händen der eingelaufenen Teilnehmer entgegen.



  • Sie hatte es sehr schade gefunden den kleinen Agrippa nicht mehr gesehen zu haben, aber vielleicht änderte sich das ja irgendwann wieder. Damals hatten sie sich über ihren Geburtstag unterhalten der aber nie gefeiert wurde, leider.
    Arrecina überlegte bei dem Angebot nicht lange, schließlich war sie ohne Vater hier und das konnte sie auch mal wieder ausnutzen, also schüttete sie ihren Wein einfach weg und hielt ihm ihren Becher hin damit er ihn befüllen konnte. "Das Angebot werde ich nicht abschlagen. Ja wahrscheinlich die Männer da unten sehen sehr trainiert und fit aus und sie sind wirklich jung und machen wohl jeden platt weil sie auch geübt sind. Aber manch ein Mutiger versucht es ja auch wenn er nichts mit denen zu tun hat, das wird sicher noch spannend wenn ich die mir ansehe. Du lebst normalerweise in Spanien? "

  • Als das Startsignal gegeben wurde, sauste Decius los. Der Helm und der Schild behinderten ihn kaum, war er es doch gewohnt selbst bei hohen Temperaturen in voller Rüstung lange Strecken zurückzulegen.


    So lief auch alles zu seiner Zufriedenheit, er setzte sich recht schnell an die Spitze und hatte das Ziel schon vor Augen... da nahm er aus den Augenwinkeln eine Bewegung war, spürte plötzlich einen dumpfen Schlag gegen die Seite und einen weiteren am linken Knie. Er kam aus dem Schritttakt, wandte sich um und plötzlich fiel ein Hindernis in seine Laufbahn über das er nicht schnell genug zu springen vermochte.


    Was, beim Mars... schoß es Decius durch den Kopf, und schon fand er sich im Staub liegend wieder.


    Er versuchte zu ergründen wer oder was es gewagt hatte seinen Lauf so elementar zu stören, da fiel sein Blick auf den neben ihm ebenfalls am Boden liegenden anderen Teilnehmer, dem ersten Blick nach einer der Sklaven.


    Er rappelte sich auf und konnte nur noch sehen wie die anderen Teilnehmer in das Ziel einliefen, riß den Helm vom Kopf und schmetterte ihn wutentbrannt auf den Boden.


    "Beim Herkules das darf doch wohl nicht wahr sein!" machte er seinem Ärger Luft. Da war also dieser verdammte Sklave aus völlig unersichtlichen Gründen gestolpert und hatt enichts besseres im Sinn gehabt als ihn gleich mit zu reißen.
    Decius witterte Sabotage, es wahr ihm gleich äußerst merkwürdig vorgekommen dass es Sklaven erlaubt war an diesem ehrwürdigem Wettkampf teilzunehmen... :P

  • Germanicus Corvus quittierte den Sturz seines Sklaven mit einem säuerlichen Gesichtsausdruck. Nun ja, dass schnelle Laufen mit Ausrüstung war wohl nicht seine Domäne. Das konnte er verschmerzen. Das Syphax bei seinem Fauxpas einen anderen Wettkämpfer mit ins Unglück gestürzt hatte, tja, der hätte halt schneller laufen sollen um gar nicht erst in solche Kalamitäten verwickelt zu werden. :D

  • Zitat

    Original von Decima Lucilla


    "Schau mal, Senator Traut-Sich-Nicht hat sich zum Rest der Bande gesellt.", flüsterte ich, als ich Hungi eintreffen sah.
    "Ich hätte ein paar faule Eier mitnehmen sollen, statt wehender Fahnen."
    Ja, ich war äußerst missgestimmt und zeigte dies auch. Andererseits war ich nicht die beste Werferin und hätte wohl aus lauter Zorn noch einen Unschuldigen getroffen. Obwohl, kein Mann, der in den Zuschauerrängen saß, statt teilzunehmen, war unschuldig. 8)


    "Willst Du das wirklich wissen?"
    Der Sklave war wahrlich kein Schnäppchen gewesen. Andererseits hatte ich von Sklavinnen gehört, die gut und gern das Doppelte gekostet hatten.
    Dennoch musste es nicht halb Rom wissen und so sprach ich leise: "Fünftausend Sesterzen. Kannst Du Dir das vorstellen? Fünftausend für einen 'Wachsklaven'. Wenn er jetzt ein Philoshop wäre... aber Du weißt ja, wie das ist. Kaum ist man in Rom, fängt man an einzukaufen und achtet nicht mehr auf den Preis."


    Lucillas Sicherheit Avarus angehend teilte ich zwar nicht, aber ich widersprach mal lieber nicht, sondern ließ ihr ihre Illusionen :D
    Als sie von den Wetten sprach, begann ich jedoch ein wenig unruhig auf meinem Platz hin und her zu rutschen.
    "Ach? Wetten? Tatsächlich?"
    Mein Versuch unwissend zu wirken scheiterte kläglich, daher versuchte ich es mit unschuldigem Grinsen.
    "Also, ich persönlich hätte nichts gegen nächstes Jahr... wenn Du weißt, was ich meine."
    Ihre Sorge zerstreute ich mit einem Abwinken.
    "Keine Sorge, von mir erfährt er nichts. Würde ihn nur anstacheln, Dich doch noch dieses Jahr vor den Altar zu zerren. Das will ja niemand."


    "Oh schau, es geht los!", rief ich unvermittelt und sprang von meinem Platz auf. Aufgrund meiner Körpergröße hätte ich sonst kaum etwas gesehen.
    "Wen feuern wir denn jetzt an? Öhm... D-E-C-"
    Gerade als ich mitten im Grubeln (Eine neuartige Kombination aus Gröhlen und Jubeln) war, stolperte Corvus' Sklave und riss den Caecilier mit.
    "Ja Himmelkreuzdonnerwetter nochmal!"
    Ich schimpfte wie ein Rohrspatz.
    "Buh! Schiebung! Wiederholung! Löwung!"


    Grummelnd setzte ich mich wieder hin. "Ich glaube, Dein Spruchband kannst Du vorerst wieder einpacken."




    Edit: Formatierung

  • Als ich nach diesem Lauf wieder zum Stehen kam, fragte ich mich, ob nicht ich mir mit der Teilnahme nicht zu viel zu getraut hatte. Zuerst hatte ich ja geglaubt, beim Lauf mit halten zu können, aber dann merkte ich recht bald, das meine Kraft nicht reichen würde, um das Tempo zu halten.


    Zwar war ich enttäuscht über mein Abschneiden, aber dennoch war ich auch erleichtert, nicht in einen Sturz verwickelt gewesen zu sein, bzw. diesen verursacht zu haben.


    Es blieb zu hoffen, das ich zukünftig besser Abschneiden würde.

  • Er hatte fast alle seine Kraft aufgewendet um sich an den Prätorianer halten zu können. Gerade als er zu einem Überholmanöver ansetzte stolperte er. Ohne wirklich zu wissen wie ihm geschah, merkte er, dass er im Sand lag. In den Augenwinkeln sah er noch die anderen Teilnehmer, die gerade die Ziellinie überschritten hatten. Langsam richtete er sich wieder auf und ging enttäuscht von der Bahn.
    Fast hätte er seine Manieren vergessen, also tat er kurz die wenigen Schritte zu dem Prätorianer, den er mit in die Niederlage gerissen hatte.


    "Verzeiht mir, Herr, ich wollte nicht..."


    Neidisch auf die glücklichen ersten drei Teilnehmer, die sich qualifiziert hatten für das nächste Rennen, schaute er seine versandeten Füße an. Seine Waffen legte er auch sogleich ab.

  • Nachdem Chion die Ziellienie rennend überquert hatte, lief er immer langsamer. Seine Lunge brannte und er schnappte gierig nach Luft als er wieder stand.
    Dann gab er den Schild einem Helfer und nahm den Helm ab, der auch von einem Helfer in Empfang genommen wurde. Er wischte sich die schweißnasen
    Haare aus dem Gesicht und hörte gerade noch den Mann von vorher. Er nickte ihm lächelnd zu und nahm einen Becher mit stark verdünntem Wein,
    den ihm ein ein anderer Helfer in die Hand drückte. Er trank einen großen Schluck und ließ seine Blicke über das Publikum wandern.

  • Nach dem Waffenlauf der "Zivilisten" wurde nun zeit für die "Soldaten" den ihrigen zu absolvieren. In diese Gruppe waren nur mitglieder der Cohortes urbanae und der Vigiles einsortiert.


    "Die Teilnehmer..."


    "... Quintus Antonius Peticus, ... Quintus Caecilius Metellus, ... Lucius Decimus Subrius, ... Lucius Terentius Tacitus, ..."


    "... mögen bitte an die Startlinie treten."


    Wieder begann das gleiche Prozedere, wie beim ersten Start. Der Flaggenträger hob ein Fähnchen und die Läufer machten sich bereit.


    "Alle Starter auf die Plätze!"


    "Fertig!"


    Wieder senkte der Starter seine Fahne und wieder preschten die Teilnehmer los, sodass sich eine kleine Staubwolke bildete. Diesmal waren allerdings alle Läufer im Training und die Ausrüstung gewohnt, sodass das Feld auf der ersten Hälfte der Strecke zusammenblieb. Danach änderte sich das Bild allerdings allmählich.


    "Wie es aussieht, bleiben die ersten Probati zurück und müssen die erfahrenen Milites und Vigiles davonziehen lassen."
    "Ja, aber wenn du genau hinschaust, Kollege, dann siehst du auch, dass ein Probatus das Rennen anführt."


    Und tatsächlich konnte sich Antonius Peticus absetzen und gewann einen guten Vorsürung zu den restlichen Läufern. Der Sieg war ihm sicher und nur noch um Platz zwei und drei wurde mächtig gekämmpft im Pulk der Verfolger. Wenige Schritte vor dem Ziel erst, lösten sich noch zwei Läufer und überquerten so nah beieinander die Zielline, dass kein Zielrichter sagen konnte, wer nun der Gewinner war. Zum Glück war das ja bei diesem Vorlauf auch noch egal.


    "Die qualifizierten für den Endlauf aus der Gruppe "Soldaten" sind:"
    "Quintus Antonius Peticus, Quintus Caecilius Metellus und Lucius Terentius Tacitus! Unsere Glückwünsche!"


    Nun würden ein paar Minuten Pause folgen, damit auch die zueletzt Gelaufenen wieder zu Atem kamen, dann ging es auch schon um die Entscheidung.

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