Es war also so weit: D-Day. Tag der Hochzeit.
Seit Tagen waren die Sklaven der Villa kaum noch zum Öffnen der Haustüre gekommen, weil sie von einem Ende des Hauses zu einem anderen wuselten, dies dorthin stellten, jenes forträumten - und am Ende auf Order der Braut doch wieder alles ändern mussten. Jene Sklaven, welche Aelia bereits seit Mogontiacum kannten waren dies bereits gewohnt und trugen es mit Gelassenheit.
Und tatsächlich, irgendwann findet selbst die kritische Germanica nichts mehr, das sie noch ändern will. Das Haus ist festlich geschmückt, das Essen war vorbereitet, die Sklaven hatten alle eine neue Tunika bekommen... Es konnte also losgehen.
Im Atrium lehnte bereits ein Priester an einer Säule und ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen. Das Opfertier, welches heute den Segen für das Paar sichern sollte, hatte er bereits inspiziert (äußerlich, von innen würde man es wohl erst nacher sehen).
Ich selbst stand zu diesem Zeitpunkt noch in meinem Cubiculum, hinter mir einige Sklavinnen, sowie meine Pronuba, die mir zugrinste. Ich sollte eigentlich nicht so nervös sein, hatte ich doch lange, wirklich lange, Zeit gehabt, mich auf diesen Tag vorzubereiten.
Und nun stand ich da, mit meiner weißen Tunika, dem roten Schleier - und der traditionellen Frisur, die meine Ornatrix beinahe in den Wahnsinn getrieben hatte.
Aufgeregt knetete ich meine Finger, als ich mich auf den Weg ins Atrium machte.
Ich bitte nochmals zu beachten, dass wir natürlich nicht während der Vestalia heiraten, sondern das nur der SimOff-Termin ist. SimOn ist heute der 16.