Praefectus Alexandriae et Aegypti

  • Dragonum nahm Haltung an und salutierte, doch auch wenn er äußerlich kaum einen Muskel rührte war sein Verstand in voller Fahrt, Wüstenbanditen ohne Kopf? zu Fuß in der Wüste? Das war einiges worüber es nachzudenken gab, aber zuerst wünschte sich der neue Praefectus Legionis nur ein Bad und endlich ein Bett das nicht wackelte während man darin schlief ...


    "Vale Praefectus, ich melde mich sobald ich mehr weiß!"

  • "Vale Praefectus."
    Auch ich salutierte, dann trat ich ab, grübelnd über diese seltsame Geschichte. Ich das sehr faszinierend, kaum angekommen in diesem exotischen, uralten Land, schon hatten wir mit einer Sache zu tun, die eher einer Sage entsprungen schien, als der Wirklichkeit!

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    SODALIS FACTIO AURATA - FACTIO AURATA

    Klient - Decima Lucilla

  • Appius kam endlich dazu die neusten Artikel aus der Acta zu lesen. Daß sein Verwandter so oft darin vorkam ärgerte ihn ziemlich und er nahm sich vor ihm dies per Brief auch mitzuteilen. Etwas Zurückhaltung war in diesem Punkt sicherlich nicht falsch.
    Ein anderer bericht indessen bescherte ihn große freude. Der bericht über diesen Quästor, der sich selbst anscheinend für den Abgesandten des Kaisers selbst hielt. Und anscheinend war Appius nicht der einzige wo der Iulier seinen Größenwahn auslebte. Er überlegte ernthaft, ob er der Acta nicht zum Dank etwas schenken sollte. Ein wenig Geld oder sowas.

  • Der Brief den er lesen mußte, machte ihm mal wieder gewahr wieso er draußen in der Provinz wahr.Rom konnte ihn nur durch briefe nerven. Dieser Iulier hatte anscheinend irgendeinen Deppen gefunden, der seine weinerlichen Geschichten glaubte. Ein Patrizier was auch sonst. Er würde dem Iulier das leben schwer machen soviel war sicher, nur das wie war eine andere Frage. Gleiches mit gleichem das war eine Sache die Appius als Soldat beherzte und der Iulier würde schon sehen was passieren würde, wenn man eine Fehde mit einem kaiserlichen Statthalter anfing.
    Appius wußte, er war bei den meisten die ihn kannten (und wahrscheinlich auch bei denen, die ihn nicht persönlich kannten) nicht sehr beliebt man traute ihm einiges zu. Nun es war wohl wieder einmal Zeit zu beweisen, daß an diesen Gerüchten nicht alles falsch war.
    Den Brief an sich würde er nicht beantworten, was interessierte ihn schon ein Senator aus Rom, er war nur dem Kaiser und vielleicht noch seinem Stellvertreter verantwortlich. So legte er den Brief in die Ablage und überlegte sich seine nächsten Schritte.

  • Der decurio betrat das officium praefecti und salutierte.


    Er sah kurz seinen ehemaligen Kommandeur an. Ob der sich nach der langen Zeit noch an ihn erinnerte?


    Dann straffte er sich und wandte sich an den praefectus.


    "Salve. Decurio Decimus Cursor von der LEG XXII, turma I, praefectus."
    Für`s erste beließ er es bei dieser Vorstellung und wartete, bis ihn der hohe Vorgesetzte ansprach.

  • Der decurio brachte seine Bitte, wegen der er gekommen war, vor.


    "Ich bitte um deine Genehmigung, mich für das examen secundum anmelden zu dürfen, praefectus."


    Mehr wollte er nicht. Und er war überzeugt, daß ihm der praefectus diese Bitte nicht abgeschlagen würde.

  • "Wenn möglich,"


    entgegnete der decurio,


    "würde ich das examen gerne noch hier ablegen, praefectus."


    Wie hatte sein praefectus gesagt? Er solle sich die Zeit nehmen, die er braucht, da nur Hermes schneller als der Cursus Publicus von einem Kontinent zum anderen sei.

  • Der decurio bedankte sich und schüttelte den Kopf.


    "Ich danke dir für alles. Zum jetzigen Zeitpunkt kannst du nichts für mich tun. Aber, wenn du gestattest, bitte ich zu einem späteren Zeitpunkt deine Frage mit Ja beantworten zu dürfen.


    Wenn du keine Befehle für mich hast, decurio Decimus bittet sich abmelden zu dürfen, praefectus."

  • Nachdem man ihn im Vorzimmer recht rasch durchgewunken hatte betrat Titus nun das Zimmer des Praefecten und machte sich mit einem knappen


    "Salve Praefectus. Mein Name ist Iulius Flavus."


    bemerkbar.

  • Flavus räusperte sich kurz bevor er dem Terentier eine Antwort zukommen ließ. Er war ein klein wenig nervös, schließlich war der Mann hier einer der höchsten politischen Vertreter des Reichs denen er jemals begegnet war, ausgenommen seines Patrons natürlich.


    "Ich danke dir für deine Zeit Praefectus, vor allem da ich mir darüber im Klaren bin das diese für dich sicher recht knapp bemessen ist."


    begann der junge Iulier dann sein Anliegen.


    "Zum einen bin ich hier um mich vorzustellen. Ich bin der neue Stationarius von Alexandria und damit mitunter auf für den Postverkehr der Regia verantwortlich. Der Hauptgrund meines Erscheinens ist allerdings ein Anderer. Nun, ich bin hier wegen des Praefectus Vehicolorum dieser Provinz. Als ich von Italia hierher versetzt worden war, wurde ich darüber unterrichtet das dieser seit einiger Zeit, nunja sagen wir seine Arbeit ein wenig schleifen lässt. Ich weiß nicht all zu viel über diesen Mann, außer seines Namens. Ich hatte gehofft du könntest mir vielleicht etwas über ihn erzählen. Anscheinend weiß niemand was mit ihm passiert ist."

  • "Nein ich kann dir nichts über ihn erzählen,außer, daß er seine Arbeit nicht tut. Aber da Rom für den Postverkehr zuständig ist kann ich da eh nicht viel machen. Du bist jetzt also hier, um wieder alles in Ordnung zu bringen ja?"
    Zeit wurde es ja auch.

  • Der Statthalter schien doch recht kurz angebunden zu sein, doch Flavus ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen:


    "Ja, ich bin hier um das in Ordnung zu bringen. Ich bin zwar nur Stationarius von Alexandria, doch wenn der Postverkehr von und nach Alexandria läuft, dann läuft der Postverkehr der ganzen Provinz."


    antwortete Flavus auf die Frage des Statthalters. Zum Thema Iunier merkte er nur kurz an:


    "Nun, es wurde mir leider aufgetragen herauszufinden was mit dem Praefectus Vehicolorum passiert ist. Ein leitendes Mitglied des Cursus Publicus verlässt einfach seinen Posten, das wirft kein gutes Licht auf den gesamten Cursus. Ich hatte gehofft das du etwas wissen könntest."

  • "Nun wie die Post ihre Post regelt ist mir gleich, solange meine und die der Provinz ankommt. Und nein wie gesagt ich habe keinerlei Kenntnis von seinem verbleiben. ich wollte ja schon einen Brief nach Rom schicken, aber wenn die Post nicht ausgetragen wird... Nun du verstehst das Dilemma sicherlich.
    Die Frage ist, wenn er verschwunden ist: Wieso schickt dann Rom keinen neuen Präfekten?"

  • "Nungut,"


    quittierte Flavus die für ihn unbefriedingende Antwort des Praefecten zunächst knapp, fügte dann aber hinzu:


    "vielleicht kann ich anderweitig etwas in Erfahrung bringen. Auf alle Fälle kann ich dir garantieren das das Postwesen in Alexandria wieder zur genüge funktionieren wird. Dafür stehe ich mit meinem Namen ein."


    Er machte eine kurze, theatralische Pause und sprach dann weiter:


    "Warum Rom keinen anderen Praefecten schickt kann ich nicht sagen. Diese Entscheidungen werden auf Posten getroffen, zu denen ich noch keinen Zugang habe. Ich habe meinen höchsten Chef bisher noch nie persönliche gesehen."


    Das nannte man dann wohl Bürokratie. Ehrlich führte Flavus seine Ausführungen dann weiter:


    "Ich hoffe aber das ich bald der nächste Praefectus Vehicolorum dieser Provinz werde. Dann ist der Posten auch wieder mit einem guten Mann besetzt."

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