Fest (ANTE DIEM X KAL AUG DCCCLVII A.U.C.)

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    Original von Appius Aurelius Cotta


    Da sich, wie wohl bei solchen Festivitäten unvermeidlich, verschiedene Grüppchen gebildet hatten, nutzte ich die Gelegenheit und ging nach der Rede direkt zu Aulus Octavius Avitus, zumal der consul die Feier plötzlich verlassen musste. Corvinus hatte mir Andeutungen gemacht über verschiedene Misshelligkeiten, die sich in der Vergangenheit zwischen den gentes der Aurelier und der Octavier zugetragen hatten. Da aber offenbar auch der Octavier daran interessiert war, Vergangenes hinter sich lassen zu können, trat ich lächelnd an ihn heran.


    "Salve, Octavius! Mein Vetter Aurelius Corvinus und ich, Aurelius Cotta, sind deiner Einladung gerne gefolgt. Dich zieht es also zurück auf das glatte Pflaster der Politik?"


    Nach dem überhasteten Abschied des Consul und der dankenden Annahme der Einladung in dessen Casa, wandte er sich dem Aurelia zu, "Es freut mich sehr, dass ihr meiner Einladung gefolgt seit, nur zu gerne würde ich an die guten Zeiten in den Beziehungen der Aurelia und Octavia anknüpfen und durch neue gemeinsame Taten, die angespannten Zeiten vergessen machen."

  • Der consul war wirklich schnell fort, war sogar beinahe unbemerkt verschwunden, da er den dezenten Rückzug angetreten hatte, während Avitus seine Rede hielt. Ich verfolgte sie aufmerksam und dachte mir meinen Teil dazu. Dass man eigene Fehler zugab, war immer sinnvoll und dem Entschluss hierzu gebührte durchaus Anerkennung.


    Kurz darauf stellte Cotta uns dem bis dahin recht beschäftigten Gastgeber vor. Ich neigte zum Gruße den Kopf und erwiderte: "Salve, Octavius. Nun, es liegt nicht in unserem Ermessen, eine veraltete Fehde unnötiger Weise aufrecht zu erhalten. Wie ich deiner Rede entnehmen konnte, strebst du das Amt des quaestor urbanus an? Es wird einiges zu tun geben, nehme ich an, da der Kaiser fern von Rom weilt. Vielleicht kann man den Bund, der einst zwischen Ocatviern und Aureliern bestand, durch gegenseitige Unterstützung bei der Wahl erneuern, was meinst du?" fragte ich den Octavier und nahm mir vom Tablett eines vorbeieilenden Sklaven einen Kelch Wein. "Schließlich haben unsere Familien beide Freunde im Senat."

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    Original von Prudentia Drusilla
    Drusilla nickte als sie seiner Erzählung zuhörte. Er hatte eine ähnliche Vergangenheit, was das Fortsein von Rom anbelangte. "Eine wirklich gute Karriere. Ja, von dem Feldzug gegen Sertorius habe ich damals gehört."
    und meinte dann, sich daran zu erinnern, dass es im Moment eine Verhandlung gegen Strabo gab.
    "Erinnere ich mich richtig, dass es zurzeit eine Gerichtsverhandlung gegen Strabo hier in Rom gibt?"


    Der darauffolgenden Rede von Avitus hörte sie dann aufmerksam zu.



    Aufmerksam folgte Crassus der kurzen Rede des Gastgebers an deren Ende er höflich klatschte. Als das dann schon alles gewesen zu sein schien, wandte er sich mit einem schmunzeln seiner Gesprächspartnerin zu: Naja, die Karriere ging ja eigentlich erst so richtig los, nachdem ich zum Praefect der Vigiles ernannt wurde und dann kurz darauf zum obersten Reichspraefect, dem Praefectus Praetorio. Vom einfachen Legionär bis hin zum Praefectus Castrorum kann man es schaffen, schaffen zwar nicht viele, aber es ist möglich. Aber vom einfachen Legionär bis zu einem Kommando zu kommen, schafft vielleicht einer unter Millionen... beweihräuchte sich Crassus fließig


    Ja, da erinnerst du dich richtig. Und zeitgleich findet auch noch der Hochverratsprozess gegen Sulla, seinen Verbündeten und ehemaligem Begleiter, statt. Bei beiden führe ich in Vertretung des Kaisers die Verhandlung. Die Verhandlung ist öffentlich, also wenn du dich dafür interessierst, wie den beiden Gerechtigkeit wiederfährt, so kannst du gerne kommen und zusehen. Ich würde aber deinen Onkel mitbringen, denn ohne seine Liktoren wird es schwer werden, einen guten Platz zu ergattern....

  • Zitat

    Original von Marcus Aurelius Corvinus
    Der consul war wirklich schnell fort, war sogar beinahe unbemerkt verschwunden, da er den dezenten Rückzug angetreten hatte, während Avitus seine Rede hielt. Ich verfolgte sie aufmerksam und dachte mir meinen Teil dazu. Dass man eigene Fehler zugab, war immer sinnvoll und dem Entschluss hierzu gebührte durchaus Anerkennung.


    Kurz darauf stellte Cotta uns dem bis dahin recht beschäftigten Gastgeber vor. Ich neigte zum Gruße den Kopf und erwiderte: "Salve, Octavius. Nun, es liegt nicht in unserem Ermessen, eine veraltete Fehde unnötiger Weise aufrecht zu erhalten. Wie ich deiner Rede entnehmen konnte, strebst du das Amt des quaestor urbanus an? Es wird einiges zu tun geben, nehme ich an, da der Kaiser fern von Rom weilt. Vielleicht kann man den Bund, der einst zwischen Ocatviern und Aureliern bestand, durch gegenseitige Unterstützung bei der Wahl erneuern, was meinst du?" fragte ich den Octavier und nahm mir vom Tablett eines vorbeieilenden Sklaven einen Kelch Wein. "Schließlich haben unsere Familien beide Freunde im Senat."


    "Ein Bündnis bei Wahl führte uns einst beisammen, warum nicht an gute Traditionen anknüpfen? Wer aus eurem Hause wird denn antreten?"

  • "Vorerst ich selbst", erwiderte ich und schmunzelte. "Allerdings wird wohl auch mein Vetter in absehbarer Zeit den gleichen Weg einschlagen wie ich."
    Ich überlegte einen kleinen Moment, reichte dann jedoch Avitus meine Hand und wartete, bis er einschlug. "Ich denke, ich kann guten Gewissens für alle Aurelier sprechen, wenn ich behaupte, dass neue Generationen aus Fehlern und Fehlverhalten der Ahnen lernen und sie besser machen können. Ich hoffe, dies ist auch deine Intention, Avitus. Schließen wir heute also ein Bündnis, wie es unsere Familien in alten Zeiten verband." Dass jede Seite die jeweils andere skeptisch beobachten würde, durfte selbstverständlich sein. Man mochte zwar aus alten Fehlern lernen und auch alte Wunden heilten irgendwann, doch manchmal hinterließen sie Narben.

  • Er selbst zog es vor nach seinem kurzen "Valete" in bescheidener Stille und Distanz den Ausführungen des jungen Octaviers zu lauschen, wie auch die übrigen Gäste zu beobachten. Die meißten davon kannte er, einige waren ihm jedoch gänzlich unbekannt.
    Sogleich spekulierte er jedoch, ob sich hier noch weitere Politiker finden würden, um ihre Kandidatur bekannt zu geben, wie es der junge Gastgeber gerade getan hatte.


  • "Ich denke, dass ich einmal vorbeischauen werde, da es mich doch interessiert, was nun mit den beiden geschieht. Ich hoffe doch, sie werden verurteilt." erwiderte Drusilla, die jeher treu zum Kaiser stand, wie ihre Familie.

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    Original von Prudentia Drusilla
    "Ich denke, dass ich einmal vorbeischauen werde, da es mich doch interessiert, was nun mit den beiden geschieht. Ich hoffe doch, sie werden verurteilt." erwiderte Drusilla, die jeher treu zum Kaiser stand, wie ihre Familie.


    Crassus nickte.
    Sie werden ihre gerechte Strafe erhalten. Dafür werde ich, nicht zuletzt als oberster Richter des zuständigen Gerichts, sorgen. Da is es nur zu gut, wenn möglichst viele Römer die Verhandlung verfolgen. Naja, damit und mit meinen übrigen Pflichten werde ich in nächste Zeit wohl noch genügend zu tun haben... endlich ergatterte Crassus einen Wein-Becher von einem der Sklaven. Da der Sklave gerade zwei bei sich trug, bot er Drusilla gleich den anderen an:
    Wo wir es gerade von der täglichen Beschäftigung haben: hast du eigentlich vor hier in Rom auch einer speziellen Beschäftigung nachzugehen? Oder ist das Geld deines Onkels auszugeben schon ausfüllend genug? Crassus lachte.

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    Original von Ioshua Hraluch


    "Was willst Du damit sagen, Proconsul ?" fragte Ioshua den Mann, der ihm als Proconsul Publius Matinius Agrippa vorgestellt wurde und der ihn so unvermittelt und ohne Umschweife ansprach.


    "Was ich damit sagen wollte ist, Alexandria ist keine römische Stadt, es ist eine makedonische Stadt, geplant und gegründet von Makedonen."

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Seit er angekommen war, hielt sich Macer so unauffällig wie es für einen Senator eben möglich war, unter den Gästen auf. Der Rede des Gastgebers lauschte er mit der gebotenen Aufmerksamkeit und hörte nicht allzu viel überraschendes. Menschen änderten sich eben doch nur sehr selten grundlegend. Die Menge der Gäste war durchaus beachtlich und einige nicht unwichtige Leute waren dabei, von denen Macer sich mal diesen und mal jenen als Gesprächspartner heraus suchte. Bei diesem Anlass und vor den Wahlen galt es zu ergründen, wer wohl noch kandidieren würde, wen man unterstützen könnte und wen man verhindern sollte. Ein Spiel, aus dem sich Macer selber auch diesmal wieder heraus halten würde.

  • Zitat

    Original von Marcus Aurelius Corvinus
    "Vorerst ich selbst", erwiderte ich und schmunzelte. "Allerdings wird wohl auch mein Vetter in absehbarer Zeit den gleichen Weg einschlagen wie ich."
    Ich überlegte einen kleinen Moment, reichte dann jedoch Avitus meine Hand und wartete, bis er einschlug. "Ich denke, ich kann guten Gewissens für alle Aurelier sprechen, wenn ich behaupte, dass neue Generationen aus Fehlern und Fehlverhalten der Ahnen lernen und sie besser machen können. Ich hoffe, dies ist auch deine Intention, Avitus. Schließen wir heute also ein Bündnis, wie es unsere Familien in alten Zeiten verband." Dass jede Seite die jeweils andere skeptisch beobachten würde, durfte selbstverständlich sein. Man mochte zwar aus alten Fehlern lernen und auch alte Wunden heilten irgendwann, doch manchmal hinterließen sie Narben.


    Als nach der Begrüßung durch den Octavius mein Vetter Corvinus das Wort ergriff, hielt ich mich im Hintergrund und lauschte umso aufmerksamer dem Dialog, der sich nun zwischen den beiden Gesprächspartnern entspann.


    Wie ich selbst vertraten die beiden die Meinung, dass es besser sei, den Blick nicht länger auf Vergangenes zu richten, sondern schon an diesem Abend damit zu beginnen, in die Zukunft zu schauen. Den ersten Schritt machten die beiden Männer, indem sie per Handschlag ein Bündnis verabredeten. Durch ein Nicken in Verbindung mit direktem Blickkontakt zu Octavius Avitus tat ich mein Einverständnis zu dieser Handlung kund. Mir war klar, dass keine der beiden Seiten so naiv sein würde, die Vergangenheit völlig aus dem Blickfeld zu verlieren. Das am heutigen Abend geschlossene Bündnis würde erst einige Belastungsproben zu bestehen haben, bevor echtes Vertrauen wachsen konnte. Ein Seitenblick auf Corvinus bestätigte mir, dass er bei sich selbst ähnlich dachte, und auch der Octavier sah die Dinge sicher genauso. Aber gerade dies machte mich auch recht zuversichtlich und war ein guter Start: Dass beide Parteien offenbar von gleichen Voraussetzungen ausgingen.


    Ein Blick in die Runde zeigte mir, dass einige offenbar einflussreiche Männer, wohl auch Senatoren, anwesend waren. Ich war gespannt, wie Corvinus den weiteren Abend gestalten würde. Mir selbst kam es nicht zu, die mir fremden Würdenträger anzusprechen, ohne vorgestellt zu werden.

  • Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa
    "Was ich damit sagen wollte ist, Alexandria ist keine römische Stadt, es ist eine makedonische Stadt, geplant und gegründet von Makedonen."


    Ioshua hörte die Antwort des Proconsuls. So hatte er noch niemanden reden gehört. Unstreitig hatte der Senator recht, doch die Herrschaft der Makedonen liegt doch "einige Jährchen" zurück.


    "Mir scheint, Du mußt bereits in Alexandria gewesen sein, Proconsul ? Eine interessante Stadt, nicht wahr ? Nicht wie Rom. Rom ist die Gegenwart, und die Zukunft, Alexandria ist die Vergangenheit, eine große Vergangenheit."


    Er wußte wie die Römer tickten. Mit nichts konnte man einen Römer leichter gewinnen, als mit dem aussichtreichen Versprechen auf die Größe und Stärke Roms und deren Überlegenheit insbesondere vor den Völkern des Ostens.

  • Nach dem gespräch mit den beiden Aurelier erblickte Avitus den Senator Purgitius, er war erfreut ihn zu sehen, wußte er doch, dass es sich um einen seiner Kritiker handelte, "Salve Senator, es ist mir eine Ehre dich im Casa meiner Familia begrüßen zu dürfen.", begrüßte er ihn dann mit der üblichen Floskel.

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    Original von Theodoros Alexandreus
    Gerade hebt Theodurus an um mit unheimlich wichtiger Stimme zu verkünden, was da am schönen Lacus Nemensis im Enstehen begriffen ist, da hebt ein Mann, der wohl der Gastgeber Avitus sein mag, zu einer Rede an, bei der Theodorus natürlich nicht reinquatschen will.


    Als der Mann fertig ist, klatscht Theodorus höflich mit :app:, ohne dass es ihn besonders interessieren würde, schließlich ist sein Kopf gerade ganz woanders. Klatschend wendet er sich wieder Marsus und auch Detritus zu und meint: "Am besten soll es dein Vater gleich selbst sagen, und zwar offen und zu allen, was meinst du, Detritus. Der Zeitpunkt ist gerade richtig." Hoffentlich ist der amtierende Quästor nicht zu blau um das Projekt vorzustellen...


    Der Zeitpunkt war bestimmt treffend gewählt, jedoch fühlte sich der Octavier nicht wohl und wollte sich lieber in sein ruhiges cubiculum zurückziehen, nun konnte er ja da Avitus ja seine Rede gehalten hatte. Er entschuldigte sich bei seinem Sohn, der seinen Vater ja eh für einen Spinner hielt und beim Alexandriner, dessen Arbeit er nun womöglich zu nichte gemacht hatte.


    "Ich fühle mich leider nicht so gut und werde wohl besser das Fest verlassen."


    Sim-Off:

    Sei nicht sauer Theo.

  • Na toll. Damit hat Theodorus jetzt gar nicht gerechnet. "Jaja, geh nur." meint er nur, mit nicht allzu froher Stimme und greift sich noch ein Gläschen Wein um weiter umher zu ziehen. Vielleicht könnte es ja doch noch ganz lustig werden hier...


    Sim-Off:

    Nicht so schlimm. :)

    gelehrter aus alexandria- gebildet, intellektuell, tolpatschig und zerstreut

  • Zitat

    Original von Aulus Octavius Avitus
    Nach dem gespräch mit den beiden Aurelier erblickte Avitus den Senator Purgitius, er war erfreut ihn zu sehen, wußte er doch, dass es sich um einen seiner Kritiker handelte, "Salve Senator, es ist mir eine Ehre dich im Casa meiner Familia begrüßen zu dürfen.", begrüßte er ihn dann mit der üblichen Floskel.


    "Ich danke für deine Einladung, der ich natürlich gerne gefolgt bin", antwortete Macer mit ebenso einer Floskel und war sich sicher, dass man diese sowieso nicht allzu ernst nehmen würde. "Gerade vor den Wahlen braucht man ja solche Gelegenheiten, um die Kandidaten kennen zu lernen. Dass du noch einmal als Quaestor antrittst, kann man ja durchaus als überraschende Neuigkeit behandeln."

  • Doch bevor er ging musste er mit ansehen wie die Patrizier, die seit geraumer Zeit nicht mehr die casa octavia betreten hatten, auf einmal recht zahlreich anwesend waren und bestimmt nicht grundlos, da steckte bestimmt mehr dahinter. Ein Bündnis? Naja das konnte kaum der Grund sein, denn bestimmt konnten sie sich noch gut an die berühmte Lex Octavia Solidaritatis Patriciarum erinnern. :D


    Er ging noch zu seinem patronus und unterhielt sich mit ihm, später beziehungsweise noch am heutigen Tag wollte er nach Ostia aufbrechen, denn er war der Meinung dort würde er sich von den Strapazen der letzten Tage bestimmt erholen.

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Ich danke für deine Einladung, der ich natürlich gerne gefolgt bin", antwortete Macer mit ebenso einer Floskel und war sich sicher, dass man diese sowieso nicht allzu ernst nehmen würde. "Gerade vor den Wahlen braucht man ja solche Gelegenheiten, um die Kandidaten kennen zu lernen. Dass du noch einmal als Quaestor antrittst, kann man ja durchaus als überraschende Neuigkeit behandeln."


    "Nun Senator, manchmal ist die Bescheidenheit eine Tugend und der rechte Weg ein wenig länger."

  • Zitat

    Original von Ioshua Hraluch
    Ioshua hörte die Antwort des Proconsuls. So hatte er noch niemanden reden gehört. Unstreitig hatte der Senator recht, doch die Herrschaft der Makedonen liegt doch "einige Jährchen" zurück.


    "Mir scheint, Du mußt bereits in Alexandria gewesen sein, Proconsul ? Eine interessante Stadt, nicht wahr ? Nicht wie Rom. Rom ist die Gegenwart, und die Zukunft, Alexandria ist die Vergangenheit, eine große Vergangenheit."


    Er wußte wie die Römer tickten. Mit nichts konnte man einen Römer leichter gewinnen, als mit dem aussichtreichen Versprechen auf die Größe und Stärke Roms und deren Überlegenheit insbesondere vor den Völkern des Ostens.


    "Dem kann ich nicht ganz zustimmen."


    Wandte sich Furianus an den bärtigen Mann, dessen Aussage ihn doch interessierte.


    "Mit dem Wissen in den Schriftrollen, in den Bibliotheken dieser Stadt, liegt auch die Zukunft der Welt."

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