Ich spähe vom Gang aus durch die offene Tür im Raum, in dem sich einige Menschen befinden, manche sitzen an Holztischen, eine Gruppe von Männern und eine junge Frau stehen, offenbar in eine Diskussion vertieft. Ein schwarzhariger Mann, der nicht zur Gruppe zu gehören scheint, steht auch herum, ohne Verbindung zu den anderen, als ob er nicht dazugehören würde. Die Distanz ist bis zu mir spürbar. Auch ein Fremder?
Es riecht nach Puls und gekochtem Gemüse und sieht aus, riecht, schmeckt und fühlt sich an wie in eines der Wirtshäuser daheim in Flaviobriga. Mir kommt es vor, als hätte jemand in dem Museum, das mir die Villa Flavia ist, ein begehbares Diorama aufgestellt, das meine Heimat wiedergibt.
Zögerlich trete ich in den Raum, ich bin mir meines irritierenden Aufzugs, das Haar noch leicht feucht, barfuß und nur mit dem Badehandtuch um die Lenden, bewußt und gleichzeitig nicht bewußt, ich ignoriere es einfach, ich habe schon wieder Hunger und Durst. Ich schiebe die Tür ein weniger weiter in den Raum, sodaß ich in den Rahmen treten kann. Ich räuspere mich trocken ...
Ä-hem ...