Etwas mußte mit ihm geschehen sein. Er schaute mich plötzlich so an, als ob sonst was passiert wäre. Das mußte wohl der Auftrag, mich beim einkaufen zu begleiten, gewesen sein. Oder vielleicht doch etwas anderes?
Es mußte etwas anderes gewesen sein, denn das was nun kam, irritierte mich völlig. Einkaufen famos! war seine Antwort. So kannte ich ihn ja gar nicht. Er zog mich förmlich hinter sich her. Er konnte es gar nicht mehr abwarten. Verkehrte Welt!
Doch bald darauf, wurde mir klar, woher der Wind wehte! Endlich, als wir für unser Publikum außer Sicht- und Hörweite waren wurde mir gewahr, was der Auslöser für seine Entgeisterung war. Als ich ihn Süßer nannte, hatte ich unwissentlich seine Ehre verletzt! Noch schlimmer, ich hatte es vor den anderen Sklaven getan!
Na klar, mein Sü, ähm leannán!
Ich hatte wirklich zu kämpfen, mein kichern in Grenzen zu halten, versuchte ernsthaft zu bleiben, doch ohne merklichen Erfolg. Ich hatte auch den Eindruck, daß er wohl über sich selbst auch lachen mußte. Männer! Und kein Ende!
Doch dann, noch eine Überraschung. Er hatte etwas für mich?
Für mich, was denn?
Jetzt hatte er meine Neugier geweckt. Ein Laster, das mit fast jeder Frau Hand in Hand ging.