ZitatOriginal von Artoria Medeia
Als der Trinkspruch geäußert wurde, wandte sich Medeia auch dem Brautpaar zu und hob ebenfalls den Becher mit dem süßlichen Wein. „Auf das Hochzeitspaar“, stimmte Medeia mit ein. Dann drehte sie sich zu Mattiacus zurück. „Und wie weit im Norden warst Du, wenn ich das fragen darf? Hast Du dieses Meer, was es dort geben soll, mit eigenen Augen gesehen? Ich habe gehört, dort sollen riesige Seeungeheuer ihr Unwesen treiben.“
"Ihre Vorstellung von den Göttern ist unserer ähnlich. Deswegen lassen sich auch viele ihre Kulte durch die interpretatio romana in den Städten integrieren. Wie Jupiter steht an ihrer Spitze auch ein Himmelsgott. Ich glaube Wodan heißt er bei ihnen. Ihr Gott Donar ist eine Mischung aus Apollon und Mars, nur dass Donar Blitze schleudern kann wie Zeus. Auch eine Fruchtbarkeitsgöttin wie Ceres haben sie, nur heißt sie Freia. Und die Göttin der Liebe gibt es bei jedem Volk." sagte Mattiacus und dachte an die blonden Frauen zurück, die ihn beim Festmahl des Furisti bedienten.
"Ihre Anführer und Häuptlinge nennen sie Furisti. Sie sind die Fürsten und das einzige, was sie von den übrigen Barbaren unterschiedet ist, dass sie in einem größeren Haus als die anderen wohnen, manchmal auf einem Pferd reiten und Männer um sich scharen. Sie nennen dies Gefolge. Diese Männer müssen nur für ihren Fürsten kämppfen, sonst gehen sie keinem Tagwerk nach."
Er nippte kurz am Wein.
"Bis ans große Meer des Drusus bin ich nicht gekommen. Nur etwa 7 Tagesreisen nördlich des Limes. Mein Auftrag war ja, mit den Stämmen in der unmittelbaren Nachbarschaft zum Limes Kontakt aufzunehmen. Ich kam nur zu einem Gebirge jenseits den Taunusgebirges."