atrium | Die Saturnalienfeier der Flavier

  • Ursus neigte leicht den Kopf, um den Dank von Claudia Antonia entgegen zu nehmen. Endlich einmal stand er dieser überaus faszinierenden Frau direkt gegenüber, doch leider widmete sie sich gleich ihrem Neffen, so daß wieder kein Gespräch mit ihr zustande kam.


    So wandte er sich sogleich wieder Prisca zu. Und bereute es im nächsten Moment bitterlich. Als er nämlich ihren Vorschlag hörte. Sein strahlendes Lächeln konnte er zwar beibehalten, doch es wirkte sicherlich gleich schon ein wenig gezwungener als zuvor.


    Einkaufen! Mit Frauen! Ihr Götter, was für eine Prüfung! Doch natürlich gab es keinen Ausweg aus dieser Falle. Jedenfalls keinen, der keine Mißstimmung bei den Damen hervorrufen würde. Und das konnte er natürlich nicht riskieren. Aquilius stimmte auch gleich begeistert zu. Wußte er denn nicht, was das bedeutete? Stundenlang Stoffe, Glitzerkram und Kinkerlitzchen angucken und dauernd gefragt werden: Ist das schöner oder das? Sagte man, daß sie in allem gut aussahen, dann weinten sie, weil man angeblich nicht richtig hingeguckt hatte. Gab man einem Ding den Vorzug, dann weinten sie, weil sie angeblich in dem anderen ganz scheußlich aussahen. Man konnte es nicht richtig machen. Niemals.


    Na, vielleicht wußte Aquilius es doch. Denn er entschuldigte sich schnell und war verschwunden, bevor irgendwer auch nur pieps sagen konnte. Schlauer Bursche. Hatte die Gelegenheit beim Schopfe gefaßt, als Lucanus und Ursus ganz bereitwillig in die Falle getappt waren.


    "Aber selbstverständlich! Ein gemeinsamer Einkaufsbummel, was für ein wunderbarer Einfall." Es war schwer, doch es gelang ihm, ganz locker und fröhlich zu klingen. "Wir drei Männer werden euch doch mit Freuden begleiten." Wenn er schon leiden mußte, dann die anderen beiden aber mit. Auch Lucanus, der sich bis jetzt um eine Zusage erfolgreich gedrückt hatte. Aber so nicht! Mitgefangen, mitgehangen! Aber dafür hatte ja auch Aquilius schon mit seinen Worten gesorgt, daß Lucanus da ebenfalls nicht mehr rauskam.

  • 'Ach? An Lucanus schadlos halten? Einige Momente absent? Jaja, und Lucanus braucht auch neue Klamotten, natürlich, mein ganzer Kasten ist voll mit Tuniken und Togen, die Bridhe und ich in einem nie endenwollenden Kraftakt erstanden haben. Aber Lucanus braucht neue Klamotten. Bin ich eine Frau? Ziehe ich meine Sachen nur ein einziges Mal an und überlasse es dann den Motten? Zugegeben, die Toga, die ich bei einem unserer Inspektionsgänge durch Rom getragen habe, dient nun - in kleine Tücher zerschnitten - als Lumpenhaufen in der Küche. Die Fußabdrücke sind einfach nicht herausgegangen. Man sollte die Wäscherei wechseln, wenn die ein bißchen Kot, Lehm und halbverfaulten Kohl nicht aus einem einfachen Stück Stoff entfernen kann.'


    'Hat er jetzt eigentlich zugesagt oder irgendeine winkeladvocative Aussage gemacht? Zur Verfügung stehen, ja, aber heißt das aus: 'Klar, ich mache mit, jederzeit sofort und prompt?' 'Zur Verfügung stehen'? Keine schlechte Redewendung.


    Aurelius Ursus ist entwaffnend deutlicher - oder er ist völlig entwaffnet. Und dafür gesorgt, daß wir Flavier nun nicht auskommen, hat er auch, der Schurke. Netter Schurke, aber ein Schurke. 'Was ein wunderbarer Einfall' - 'Was ein wunderbarer Reinfall' trifft's wohl eher. Drei Männer in einem Boot - von den Frauen ganz zu schweigen, das wird sicher eine lustige Partie. Wenigstens drei gegen zwei, drei gegen drei wäre wie dreißig gegen drei. So kann immer jemand verschnaufen, und ich weiß auch schon, wer das in der Hauptsache sein wird: der jüngste und unbedeutendste, der am wenigsten an arbiter elegantiae infrage kommt, schließlich stammt er aus der hintersten Provinz. Ich werde mich an Unmengen Birnenwasser, Apfelwasser und Mäuseblasen schadlos halten.


    "Wir sind uns offensichtlich völlig einig in der ungeteilt freudigen Aufnahme Eures Vorschlages, Aurelia Prisca und Tante Claudia Antonia", sage darum leicht grinsend, aber nicht zu sehr, mich dem Chore anschließend, bevor sie sich wirklich an mir schadlos halten, was an mir nicht schadlos vorübergehen wird.


    Aber trotzdem: endlich kann ich auch mal etwas mit meiner Tante 1 unternehmen und dabei gleich meine zukünftige Tante 2 kennenlernen. Eine Claudia und eine Aurelia in Aktion - der Vergleich macht Sie sicher, Flavius Lucanus! Denken Sie an Ihre eigene Zukunft!

  • Na, da staunte ich nich schlecht! Sie hatte es nich heute gekriegt! Sie hatte es einfach ma so zwischendurch gekriegt? Mhhm, was man so machen mußte, um so´n Klunker zu bekommen? Oder vielleicht war sie ja gar keine Sklavin! "Ähm, du bist doch auch´ne Sklavin, oder?",fragte ich so nebenbei. Ich wollte ja nich so aufdringlich sein und sie direkt fragen. Und was für´n besonderen Anlaß trug sie das? Hatte se vielleicht heute Nacht noch´n date?


    Da kamen mir wieder die wildesten Gedanken. Ich betrachtete sie mir so von der Seite um vielleicht durch ihre Gestik etwas mehr zu erfahr´n. Aber da war absolute Funkstille! Sie war völlig verschlossen. Eigentlich hatte ich ja vorgehabt, ihr jetzt mein Leid zu klagen, aber ich hatte so den Eindruck, sie hätte es nötiger als ich.
    "Ey, sach ma, is irgendwas?" Ich blieb abrupt stehen und hielt sie am Arm fest. "Du machst irgendwie so´n richtig fertigen Eindruck!"
    Eigentlich war´s mir ja ganz lieb, dass ich sie angesprochen hatte. So mußte ich ihr nich antworten, ob ich verliebt war. War ich denn wrklich verliebt? Ich war so was, wie eifersüchtig gewesen. Ob Eifersucht auch gleich Liebe bedeutete?

  • Zitat

    Original von einem Gemisch aus Flaviern und Aurelien


    Ein ganz klein wenig Schadenfreude gegenüber den Männern verspürte Prisca schon, welche durch den kurzen Blickwechsel mit Claudia Antonia noch verstärkt wurde. War da nicht ein kurzes fast unsichtbares Aufzucken an ihren Mundwinkeln zu erkennen gewesen? Sie mochte ähnlich darüber denken, aber Prisca konnte einfach nicht widerstehen ihre Beobachtungsgabe ein bisschen an den Reaktionen der Männer zu testen. Irgendwie zeigten sie immer welche Gedanken sie in Wahrheit hinter ihren Antworten zu verstecken versuchten. Nur wenige schafften es dabei so geschickt vorzugehen, um sich nur mit einem kurzen Zucken der Augenlider oder den Mundwinkeln, einem schnellen Blick zur Seite weg, oder mit eine viel zu schnell oder einen Nuance zu langsam gegebene Zustimmung zu verraten …


    Und wie schlugen sich die Drei? Hervorragend!… Prisca hatte keine Zweifel mehr. Während Lucanus noch zögerte und Ursus´ Lächeln etwas zu strahlend in dem Moment wirkte, gab Aquilius als Erster seine Zustimmung. Prisca nahm es mit ehrlicher Freude zur Kenntnis und bedachte alle mit einem warmen und dankbarem Lächeln. Allein das Aquilius sich nun etwas schnell von ihnen verabschiedete, wertete Prisca als eine Art von Fluchtverhalten. "Ich hoffe sehr auf deine baldige Rückkehr…, verabschiedete Prisca ihn, sah ihm kurz nach und wandte sich dann wieder den anderen zu. " Es ist wirklich sehr schön, dass ihr uns alle Drei begleiten wollt, nicht wahr Antonia? Zusammen werden wir sicher unseren Spaß haben und sehr viel schlimmer als für uns Frauen ein Gespräch über langweilige Politik wird es für euch schon nicht werden.", erlaubte sich Prisca das Wort zu ergreifen und mit einem Augenzwinkern und einem schelmischen Grinsen warf sie diesen Vergleich ein, den jeder für sich beurteilen durfte.


    Kurz überlegte sie dann, wie sich das ungleiche Verhältnis von 3:2 vielleicht noch ausgleichen ließe. … ich könnte Helena doch fragen! … Fasste Prisca im geheimen einen Plan, denn ihre Cousine wäre gewiss von der Idee mit dem Einkauf ebenso begeistert. Und 3:3 wäre optimal! Aber genug von diesem Thema "Einkaufsbummel" um die Nerven der Männer nicht allzu sehr zu strapazieren. Deshalb hörte sich Prisca nun mit Interesse an, was sich für Gesprächsthemen sich noch ergeben mochten. … und wehe es geht dabei um Politik …

  • Irritiert schaute ich die junge Frau an, nachdem sie ihre Frage gestellt hatte. War es denn nicht offensichtlich? Da Bridhe nun wirklich kein römischer Name war, musste man doch davon ausgehen, dass ich sicher nicht aus freien Stücken hier war.


    Ja, ich bin auch Sklavin, so wie du! antwortete ich ihr schließlich, um damit, so hoffte ich wenigstens, dieses leidige Thema abzuschließen. Auf den Schmuck, den ich trug und warum ich ihn trug, wollte ich nicht mehr näher eingehen. Es widerstrebte mir, mit einer, für mich völlig fremden Person, darüber zu sprechen.
    Doch ihre nächste Bemerkung zu meiner Person, machte es für mich nicht unbedingt leichter, mit ihr ein Gespräch zu führen. Natürlich musste ihr meine schlechte Stimmung und mein kränkliches Aussehen aufgefallen sein. Ich war nun mal keine Schauspielerin, die innerhalb kürzester Zeit ihre Stimmungslage von tieftraurig zu hellauf begeistert, ändern konnte.
    Oh nein! Jetzt hielt sie mich auch noch am Arm fest und ich musste ihr wohl oder übel gegenüberstehen.


    Bitte frag nicht! Mir geht es zur Zeit nicht so gut! Vestehst du?


    Vielleicht konnten ja meine Worte und mein schmerzverzerrtes Gesicht, sie davon abhalten, weiter Fragen zu stellen.
    Fiona hatte ich mein Herz ausgeschüttet, weil ich sie mittlerweile etwas besser kannte. Doch Caelyn hatte ich erst heute Abend kennengelernt. Ich wusste nicht so recht, wer sie war und wie sie war!

  • Zitat

    Original von Hannibal
    "Leider habe ich schon seit längerer Zeit nichts mehr von meinem Herrn vernommen! Aber die Nachrichten von der Front sind auch spärlich und die Briefe dauern immer sehr lange, bis sie uns erreichen. Zudem..."
    "Zudem schreibt Aristides nicht gerne, ich glaube kaum, dass sich daran etwas geändert hat."
    "Ich schätze, Aristides hätte gerne mit uns diese Tage mitgefeiert.",
    "Meinst Du, der Krieg wird bald enden? Hat der Senat, falls Du mir das überhaupt mitteilen darfst, etwas erfahren darüber?"


    Ein Hauch von bitterer Ernsthaftigkeit zog sich über Gracchus' Miene hinweg, verdrängte für einige Momente die Saturnalienfreude, welche ohnehin nur als temporärer freudiger Kokon in sich existierte - doch je fester ein Mensch an solcherlei glaubte und dies wollte, desto eher konnte mit eine wenig Hilfe durch ein oder zwei Gläser Wein er sich wahrhaftig in solcherlei verlieren. Dennoch rang er sich den Anschein eines Lächeln ab, bevor er antwortete.
    "Dies ist vermutlich so, wahrlich, wir sollten ihm einen Schreiber als Saturnaliengeschenk nachsenden, auf dass wir überhaupt einmal etwas von ihm hören."
    Womöglich konnte auch diese Ausrede Zuflucht sein, wenn nur der Mensch fest genug daran glaubte - deplorabel nur, dass diesbezüglich die Zweifel ob Aristides' Salubrität sich viel hartnäckiger in Gracchus' Gedanken einschlichen, als dass er einfach sie konnte beiseite schieben.
    "Auch dem Senat liegen keine Neuigkeiten vor."
    Nicht nur aus diesem Grunde war Gracchus bereit, Hannibal darüber zu berichten, denn er wusste gleichsam, dass jener Sklave einer der engsten Vertrauten seines Vetters war, er selbst kannte ihn bereits seit langer Zeit, wenn auch nicht besonders gut, abgesehen von Anekdoten, welche Aristides bisweilen über ihn zu erzählen wusste. Darüber, ob er glaubte, dass der Krieg bald würde ein Ende finden, verlor Gracchus kein Wort, denn er wusste selbst keine Antwort darauf. Hoffnung war das einzige, dessen er in dieser Hinsicht sich gewahr war, für alles andere fehlten ihm zu viele Fakten.
    "Nun, wie dem auch sei, ich denke, wir brauchen uns weniger zu sorgen als wir dies glauben tun zu müssen. Marcus ist ein zäher Bursche, er lässt sich nicht so leicht umbringen."
    Selbst nach seinem proklamierten Tode akzeptiert er diesen nicht ohne weiteres, wie damals, als sein Name auf der Liste der Gefallenen in der Acta Diurna zu lesen gewesen war. Manches mal glaubte Gracchus fast, dass das Schicksal Aristides damalig bereits hatte auserkoren für den Übertritt ins Elysium, jener dies in seiner bisweilen ein wenig schusseligen Art jedoch einfach nicht hatte bemerkt und darob noch einmal vor jenem Ende bewahrt worden war.
    "Ich habe schon erlebt, wie er nach dem Genuss von fünf Amphoren Wein einen Gegner beim Ringen zu Boden rang und ich bin sicher, du weißt noch weitaus mehr solcher Dinge von ihm, bei deren Gedanken allein ich bereits würde darnieder liegen. Das einzige, worum wir uns diesbezüglich vermutlich sorgen sollten, sind die Parther, doch da dies gänzlich gegen das spricht, was wir sind, bleibt uns heute keine Sorge übrig und so soll es denn auch sein."
    Kaum nur brauchte man dies Hannibal gegenüber zu erwähnen, denn Gracchus wusste, dass er seinem Herrn in diesen Belangen nur wenig nachstand. Er entschuldigte sich sodann bei dem Sklaven, da er weiter die Saturnaliengeschenke musste verteilen - wenige nur waren noch übrig, doch der ein oder andere Gast hatte noch keines erhalten, und wandte sich anschließend eben dieser Aufgabe schlussendlich wieder zu.

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    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Zitat

    Original von Aurelia Prisca


    Ich muß plötzlich kichern. "Nein, Aurelia Prica, es wir uns sicher ein Vergnügen sein, vor allem, weil zwei der amtierenden vigintiviri mitkommen und sich sicher über Poltik unterhalten werden ... :D Ich grinse leicht hinterfotzig.


    Ups? Ich sollte dringend einen Becher Wein trinken, das viele kalte Quellwasser ist mir wohl zu Kopf gestiegen. 8o

  • Minna war schon ganz gespannt darauf, was für eine Geschichte ihr ihre keltische Freundin erzählen würde. Doch dann schilderte Fiona ihr nur, wie sie versehentlich Wein auf ihr Kleid geschüttet hatte und aus diesem Grund ein anderes Kleid trug. Und deswegen machte sie erst so eine Aufruhr? Minna hatte jetzt etwas Spannenderes erwartet. Oder wich Fiona ihr nur aus? Fast kam es ihr so vor. Aber warum sollte sie das tun? Ach quatsch, das war sicherlich nur Einbildung.


    Noch eine ganze Weile hatte sie mit Fiona und Siv bei den Häppchen gestanden. Tilla war in der Zwischenzeit untergetaucht. Minna war es erst gar nicht aufgefallen, dass das Mädchen verschwunden war. Sie blickte sich fragend um, doch sie konnte sie nirgends entdecken. Wahrscheinlich war ihr das Alles hier zuviel geworden und hatte sich zurückgezogen. Eigentlich keine schlechte Idee, vielleicht sollte sie es ihr gleichtun. Sie wandte sich wieder zu Fiona. "Ich denke, ich werde jetzt das Fest verlassen. Begleitest du mich oder möchtest du noch hier bleiben?" Sie befand, dass es so langsam an der Zeit wurde, wieder zur Villa Claudia zurückzukehren. Sie war zufrieden, schließlich sie war satt, hatte eine chattische Schwester kennen gelernt und mit zusammen mit Severus hatten sie sich auch noch zum bevorstehenden Julfest verabredet! Jetzt wollte sie einfach nur ein wenig Ruhe von dem ganzen Trubel. Minna ging auf Siv zu, legte sanft ihre rechte Hand auf ihre Schulter und verabschiedete sich von ihr auf germanisch. "Siv, ich werde jetzt gehen, doch vorher wollte ich dir noch sagen, dass ich sehr froh bin dich getroffen zu haben." Sie lächelte die Germanin milde an. Mina war wirklich glücklich darüber, dass sie Siv auf diesem Fest begegnet war. Ohne das sie sie lange kannte, fühlte sie sich verbunden mit ihr. Es lag wohl daran, dass die beiden Frauen so vieles gemeinsam hatten. Die gleiche Heimat, die gleiche Sprache, das gleiche Schicksal und die gleiche Sehnsucht eines Tages aus diesem Schicksal zu entfliehen. Bevor sie ging, nickte sie ihr noch einmal zu. "Wir sehen uns an Jul." Anschließend drehte sie sich um und bahnte sich den Weg durch die Menschenmenge Richtung Eingang.


    Dort angekommen suchte sie ihre Palla, die sie zu Beginn hier abgegeben hatte. Doch so sehr sie sich auch bemühte, sie konnte das verflixte Ding nicht finden. Wurde sie etwa gestohlen? Na super, sie konnte doch nicht ohne Palla zur Villa zurückkehren. Menecrates würde ihr etwas erzählen! Verzweifelt schaute sie umher. Dort. Etwas weiter weg entdeckte sie schließlich ihren Umhang auf einer Kline liegen. Minna stutzte einen Moment. Wie war der denn dort hingekommen? Da bemerkte sie, wie sich jemand damit zugedeckt hatte und nun vor sich hin schlummerte. Das wurde ja immer besser! Entschlossenen Schrittes trat sie zur Kline und weckte die Schlafmütze unsanft auf. "He du, such dir gefälligst etwas anderes, womit du dich zudecken kannst! Das ist meine Palla." Kaum hatte sie zuende gesprochen, zog sie kräftig am Stoff um ihn an sich zu reißen. Erst jetzt sah sie, wer sich in ihre Palla eingekuschelt hatte und staunte nicht schlecht. Tilla! "Ach, du bist es! Entschuldige, hätte ich geahnt, dass du es bist, hätte ich dich nicht so angefahren!" Sofort tat es ihr leid, dass sie so aufbrausend reagiert hatte. Sie kniete sich runter um nicht von oben herab mit Tilla zu reden und lächelte sie freundlich an. "Ich hatte jetzt eigentlich vor nach..." Sie biss sich kurz auf die Zunge. Jetzt hätte sie doch beinahe nach Hause gesagt! "... äh zur Villa Claudia zurückgehen und brauche die Palla. Soll ich jemanden fragen, ob man dir eine Decke geben kann? Oder möchtest du lieber gehen? Wenn du möchtest, bringe ich dich zur Villa Aurelia." Alleine konnte sie das Mädchen schließlich nicht gehen lassen. Das wäre zu gefährlich. Besonders jetzt zur Saturnalienzeit strolchten viele Betrunkene und andere dubiose Gestalten auf den Straßen Roms herum.

  • Nachdem Tilla sich aus dem Staub gemacht hatte, zwinkerte sie kurz Minna zu. "Erzähl ich dir später!" Schließlich wollte sie das Fest nicht unnötig stören.
    Sie unterhielt sich noch ein wenig mit den Anwesenden, die sie zum Teil gar nicht kannte, genoß hin und wieder etwas Leckeres von den Speisen und trank auch noch ein wenig Wein. Sie konnte mit Bestimmtheit sagen, daß dies einer ihrer schönsten Abende seit langem war. Als Minna ankündigte, nun zurück zur Villa Claudia gehen zu wollen, nickte sie wortlos. "Ja, es wird wohl das beste sein, wenn wir jetzt gehen, Ich bin auch schon ganz müde!" Natürlich wollte sie nicht wirklich dorthin zurück. Doch es war schon spät. Minna verabschiedete sich noch schnell von Siv und sprach mit ihr in ihrer Muttersprache. Sie verstand nicht, wovon die beiden sprachen. "Auf wiedersehen, Siv", sagte sie nur kurz und folgte dann Minna, die noch ihre Palla holen wollte.
    Die kleine Tilla hatte es sich derweil in Minnas Palla gemütlich gemacht. Das Mädchen sah sehr müde aus. Eigentlich hätte sie längst ins Bett gehört. Minna bot ihr an sie nach Hause zu bringen. Fiona pflichtete ihr bei: "Es macht uns nichts aus, dich zuerst zur Villa Aurelia zu bringen, wirklich!" Fiona lächelte das Mädchen freundlich an. Sie war ihr schon längst nicht mehr böse, wegen der nassen Tunika.

  • Sie schlief recht schnell ein. Trotz ungewohnter Umgebung und unüblichem Schlafplatz. Nunja.. als Straßenmädchen hatte sie sich schnell an die wechselnden Bedingungen anpassenden müssen und das kam ihr jetzt zugute. Tilla träumte von einem Brunnen, an dessen Brunnenrand sie saß. Der Mond schien und in ihren Händen hielt sie einen Strauß Blumen. Welche Blumenart es es war konnte sie nicht sagen... da lag ein dunkler Schatten drauf. Von wo dieser Schatten abstammte oder herkam konnte sie ebensowenig sagen. Sie meinte Schritte zu hören und sah eine größere Person auf sich zukommen. War er es? Oder jemand anders der sie ins Bett schicken wollte, weil es schon so spät war? Seltsamerweise schien die unbekannte Person nun schneller zu gehen und nun auf sie zurrennen. Tilla konnte sich nicht mehr rühren, saß wie erstarrt auf eben diesem Brunnenrand. Die Person kam näher und näher, ergriff ihre Füße und schien sie in den Brunnen hineinstoßen zu wollen. Sie wollte sich dagegen wehren. Mit einem letzten Ruck riss sie sich los. Endlich war sie frei. Tilla fuhr erschrocken hoch, als jemand in nächster Nähe laut wurde.


    Gänzlich unerwartet sah sie plötzlich in Minnas Augen, die irgendetwas über einen Umhang sagte und sich kurz danach entschuldigte. Die Ältere sah recht groß aus, wenn sie so vor ihr stand. Glücklicherweise kniete sie sich vor ihr hin. Mit klopfendem Herzen rutschte Tilla aus dem palla heraus und schob ihn Minna zu. Allmählich registrierte sie wo sie sich befand und wer bei ihr war. Fiona war auch noch anwesend! Erschrocken, aber auch völlig verschlafen blickte sie die beiden an, die anboten sie nach Hause zu bringen. Wenn ihr das machen würdet. Das wäre toll. Ich mag nicht mehr hier bleiben. gebärdete sie schliesslich. Ja klasse Idee! Auf zum Nachtspaziergang!! Spontan ergriff sie Minnas Hand, rutschte von der Kline und ergriff nach einigem Zögern auch die von Fiona. Irgendwie wollte sie damit gut Wetter machen wegen dem verschütteten Wein. Die Tunika, die Fiona jetzt trug stand ihr viel besser!! Zwischen den beiden jungen Frauen in der Mitte hüpfend, zog sie beide zum Ausgang, fühlte die Müdigkeit gar nicht mehr so sehr.

  • Logisch, ´ne! Bei dem Namen! War´se natürlich auch ´ne Sklavin. Obwohl, ab und zu ließen die ja auch einen frei, oder?
    Irgendwie hatt ich so´n Eindruck, die war nich so gesprächig. Aber wie die aussah,ey! Mensch, die heulte doch gleich!
    "Ja, das sieht man! Ich mein, dass es dir nich gut geht! Ey, sach ma, was issen passiert? "
    Ich strich ihr über´n Arm, um sie´n bisschen aufzumuntern. "Ey, mir kannste alles sagen! Ehrlich, ich kann gut zuhör´n und ich erzähl auch nix weiter! Kannst mir vertraun!"
    Was konnt´n nur passiert sein, dass die so fertig war? Vielleicht hatt´s ja mit ´nem Kerl zu tun! Ja ey, immer die blöden Kerle! Du konnten immer alles nur kaputt machen!

  • Fiona wollte auch nicht mehr länger bleiben und war Minna gefolgt. So standen sie beide nun bei Tilla, die einen ziemlich müden Eindruck auf sie machte. Doch auf ihren Vorschlag hin, sie zur Villa Aurelia zu begleiten, wurde sie schlagartig wieder munter und nahm sowohl Fiona als auch Minna an die Hand und zog sie mit Richtung Ausgang. "Huch... nicht so schnell." Die war aber ganz schön flott! Minna drehte sich noch einmal um und überlegte schnell, ob sie auch nichts liegen gelassen hatte. Die Palla hatte sie wieder. Die kleine Kerze von Ursus hatte sie auch dabei. Fiona war auch da. Sie hatte also alles Wichtige bei sich. Demnach konnte sie sich nun beruhigt auf den Heimweg machen.

  • Nachdem die kleine Tilla ihre Hand ergriffen hatte und Minna auch da war, ließ sie sich von der Kleinen einfach mitreißen, die nun schon wieder einen deutlich wacheren Eindruck machte.
    Kurze Zeit später befanden sich die drei bereits auf der Straße und machten sich auf ihren Heimweg.

  • Eigentlich widerstrebte es mir ja völlig, mich dieser Fremden zu öffnen. Die Dinge die mich zur Zeit beschäftigten, waren einfach zu persönlich, um sie an Wildfremde weiterzutragen. Auch wenn Caelyn hier beteuerte, sie würde nichts weitererzählen, konnte ich micht so recht dazu entschließen, zu reden.


    Ach, ich möchte dich nicht mit meinen Sorgen belasten!


    Da ich mir fast schon sicher war, dieser Ablenkungsversuch würde auch diesmal wieder nach hinten los gehen, entschied ich mich dafür, wenigstens den unspektakulärsten Teil der Geschichte von mir zu geben. Ich war mir sicher, Caelyn wollte bestimmt eine von diesen Mädchen-liebt-Junge-und-Junge-verläßt-Mädchen-Geschichte hören. Also gab ich ihr, wonach sie verlangte!


    Na ja, ich war mit einem Mann zusammen, den ich sehr geliebt habe und der hat mich vor einigen Tagen verlassen.


    Ob sie mir das abnehmen würde? Oder würde sie mich jetzt, als gestandene Expertin auf diesem Gebiet, zutexten? Ich hoffte nicht! Gute Ratschläge hatte ich in den letzten Tagen zu Hauf bekommen, das reichte jetzt für nächsten Jahre.


    Komm, laß uns noch ein wenig weitergehen. Wenn wir hier solange herumstehen, beginne ich noch zu frieren.


    Langsam setzte ich mich wieder in Bewegung. Bevor ich in den Garten hinaus gegangen war, hatte ich mir einen Umhang übergezogen, den ich jetzt noch etwas fester um mich schlug. Ich wollte mir ja nicht gleich wieder eine Erkältung enfangen!

  • Zitat

    Original von Cnaeus Flavius Lucanus


    Ich muß plötzlich kichern. "Nein, Aurelia Prica, es wir uns sicher ein Vergnügen sein, vor allem, weil zwei der amtierenden vigintiviri mitkommen und sich sicher über Poltik unterhalten werden ... :D Ich grinse leicht hinterfotzig.


    Ups? Ich sollte dringend einen Becher Wein trinken, das viele kalte Quellwasser ist mir wohl zu Kopf gestiegen. 8o


    Während Prisca angesichts des bevorstehenden Einkaufsbummels, gedanklich bereits die Adressen der Geschäfte durch ging, welche sie unbedingt besuchen müssten, vernahm sie ein leises aber doch deutlich vernehmbares Kichern neben sich. Sie wandte den Kopf zu Lucanus und ... siehe da! Der sympathische junge Flavier schien sich nicht bewusst zu sein, in welcher Gefahr er schwebte. Prisca zeigte ein genüssliches Lächeln ohne dabei die Zähne zu entblößen. Dafür verengten sich unmerklich ihre Augen, mit denen sie den "Neffen in spe" taxierte. Sollte das eben ein Versuch sein sie zu necken?


    "Oh, gleich zwei amtierende vigintiviri?... wie schön!", bemerkte sie trocken und leicht amüsiert mit süßer Stimme. "glaubst du wirklich sie würden es wagen? hmmm…nun gut, wenn dem so ist dann ..." unbeeindruckt dessen fixierte sie ihr Opfer mit den Augen einer Schlange, die eben eine Maus erspäht hatte. "werde ich … werden wir …" , verbesserte sie sich rasch." … uns eben ganz allein an dir gütlich halten müssen", grinste sie schließlich ebenso wie er. Eine Drohung? … sicher nicht! … Eine Warnung? … vielleicht! … Ein neckender Zeitvertreib? … mit Sicherheit! ...

  • Zitat

    Original von Aurelia Prisca


    Huch. 8o Da fährt aber jemand eine Balliste auf, während ich nur mit 'ner kleinen Handzwille und Papierkügelchen schieße ... ich erinnere mich an das, was Onkel Aquilius über sein zukünftiges Leben als Ehemann orakelte, jetzt wird mir einiges klarer. Wuff.


    "Nach nichts anderem stand mir der Sinn, ich werde meinen Großonkel Aquilius sicherlich zwar nicht in adäquater, aber hoffentlich in agreabler Weise zu vertreten in der Lage sein. Hat er mich doch schon jetzt für eine kurze Spanne der Zeit als seinen unwürdigen Vertreter hier bei Euch bestellt. :]


    Ich werde Laas mitnehmen, soviel steht fest.

  • Sim-Off:

    @ Aurelia Prisca und Cnaeus Flavius Lucanus: Vorsicht! Ihr seid versehentlich in unser Thema hineingerutscht! ;)


    Das war ja ma wieder sonnenklar! Logisch! Immer die blöden Kerle! Die war´n immer an allem Schuld! Nich nur ich war also mit dem Problem behaftet!
    "Der Typ hat dich verlassen? Warum? Wegen ´ner ander´n Schnalle?" Ich weiß, meine Fragerei war nich besonders taktvoll. Aber das war doch voll interessant!
    Ich folgte Bridhe, die wieder weiter geh´n wollte. "Ja, un was machste jetzt? Bist bestimmt ganz mies drauf? Was? Meinste nich, das wird wieder?" Manchma, wenn sich so der gröbste Ärger wieder gelegt hatte und man wieder klar denken konnte,fand man wieder zueinander.
    Wir gingen immer weiter. Mensch, war das´n riesen Garten! Fast schon ´n Park!
    "Ja weißte, ich hab mich heute Abend auch so tierisch über´n Kerl geärgert! Deshalb ha ich auch ´n bisschen mehr getrunken, als sonst." Verschmitzt sah ich zu ihr rüber.
    Klar, sie war mit der Sprache rausgerückt, dann konnt´ ich das doch auch!

  • Sim-Off:

    @ Caelyn . Danke für den Hinweis! :) hatte ich ganz übersehen


    Hab ich am Ende gar zu starke Belagerungsgeschütze aufgefahren? … Oder stammen die Schweißperlen da auf Lucanus´Stirn lediglich vom übermäßigen Genuss des süßen Weines?", überlegte Prisca insgheim für sich. Warum ist eigentlich ein Einkaufsbummel für den Mann so schlimm ? Gefiel es ihm nicht andererseits, wenn sich die Frau schicklich und aufreizend kleidete?. Also warum wollten Männer partout nicht mit dabei sein, wenn die Frauen einen Einkaufsbummel unternehmen wollten. Ob das in ferner Zukunft noch genauso sein würde? Oder war das lediglich die ausgleichende Gerechtigkeit dafür, dass Frauen einfach nichts über Politik hören wollten? … Wie dem auch wäre, Prisca kam in diesem Moment eine Idee! … nein, es war eher ein Plan … Etwas, das eventuell die Lösung dieses Menscheitsproblems darstellen könnte. Zumindest für damalige Zeiten und ... vor allem für die Männer! …Aber warum sollte sie Gnade vor Recht ergehen lassen? Prisca musterte erneut Lucanus, der ihr von seiner netten Art her von Anfang an gefiel und entschied sich für die Gnade.


    Priscas Gesichtszüge entspannten sich und sie schmunzelte amüsiert, während sie ich mit dem Zeigefinger an ihre Lippen tippte. Der junge Flavier mochte nicht erahnen, an was sie in diesem Augenblick gerade dachte, doch es waren ganz andere Pläne die niemand außer Prisca selbst kennen konnte. Ja, so könnte es funktionieren! Wir hätten unseren Spass und die Männer? … die auch! … Aber gut, dazu brauchte Prisca noch etwa Zeit für die Vorbereitungen und von daher wollte sie das Thema Einkaufsbummel, welches sie selbst zur Sprache gebracht hatte, auch nicht weiter über Gebühr strapazieren.


    Prisca hob erstaunt eine Augenbraue. " Warum denn unwürdig? Ich finde du bist ein recht passabler Vertreter deines Onkels, werter Lucanus!", bemerkte Prisca ohne zu lügen, in einem versöhnlichen Tonfall und lächelte ihn dabei an. Der Blick einer Schlange wich wieder dem einer interessierten jungen Frau. "Warst du eigentlich damals auch auf unserer Feier, anlässlich der meditrinalia, in der villa Aurelia zugegen? Ich kann mich gar nicht daran erinnern, dich dort gesehen zu haben."


    Was durchaus hätte sein können, da Prisca sich nach der Aufführung des Theaterstückes tunlichst im Hintergrund gehalten hatte.


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  • Ich verbeuge mich leicht vor Aurelia Prisca. "Vielen Dank, das freut mich natürlich, gerade aus so berufenem Munde zu hören!"


    Etwas verlegen kratze ich mich mit meiner linken Vorderpfote über dem Ohr; solange ich über ein "recht passabel" nicht hinauskomme, wird mich Onkel Aquilius auch nicht zum Duell herausfordern, weil er glaubt, ich wolle ihm seine Zukünftige abspenzig machen. Obwohl, Aurelia Prisca und ich sind ja doch etwa im selben Alter, Onkel Aquilius ist schon darüberhinaus. Aber solange ich ihn nur beim Einkaufen und hier bei den Saturnalien vertrete, wird er es für vertretbar halten ... :)


    "Die meditrinalia? Leider nein, da war ich gerade soeben wohl erst an der Porta Ostiensis angekommen. Aber ich habe wüste Dinge gehört, natürlich nichts genaues, wie so oft, aber das Fest war noch Stadtgespräch, als ich meine ersten Ausflüge durch Rom machte."

  • Nicht schon wieder!! … Prisca musste sich kurz räuspern und setzte einen überraschten Gesichtsausdruck auf. "...hmm, wüste Dinge sagst du? …". Nachdenklich strich sie sich mit den Fingern eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Nichts war heute perfekt, nicht einmal der Sitz ihrer Frisur. " … nicht dass ich wüsste …", fügte Prisca schnell mit spitzen Lippen und einem unschuldig wirkenden Augenaufschlag an ohne dabei rot zu werden. Gelogen wäre was anderes, doch insgeheim schwor sie sich das Wort meditrinalia ein für allemal aus ihrem Wortschatz zu streichen. Nächstes Jahr fahre ich an diesem Tag ganz weit weg, jawohl!


    "… und .. was .. genau erzählt .. man .. sich .. dann so .. ungenaues? …", fragte Prisca schließlich keck zurück und nippte kurz an ihrem Wein. Die Flucht nach vorne wäre wohl das Beste und ihre Neugier siegte dann doch. Oder besser ein anderes Thema aufgreifen? "… an der Porta Ostiensis? …ah! Von woher genau führt dich deine Reise denn nach Rom? … Aus einem ganz bestimmten Grund? … Du bleibst doch sicher länger hier? …" Falls nicht, musste der Einkaufsbummel eben vorverlegt werden … vielleicht sollte ich dieses Thema ja noch einmal ansprechen? … nein für heute ist´s genug, dachte sich Prisca und sah ihn lächelnd an.

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