Decima Seiana

  • Wüsste man nicht, was für Arbeit dahinter steckte. Ein schneller Aufstieg würde man sagen. So einfach war das aber nicht abzuhandeln. So einfach und emotionslos wie Seiana es erzählte. Ohne Ausschmückungen, Episoden, die damit verknüpft waren. So einfach war der Weg nicht gewesen, dass konnte sie mir nicht weiß machen. Es war eben nicht ihr Stil großes daraus zu machen, sie hielt es im Kleinen, machte es belanglos. Nur der, der sich mit ihr beschäftigte, die Dinge versuchte zu erfassen, zu hinterfragen, versuchte sie zu verstehen, dem erschloss sich zu einem kleinen Teil, dass was sie geleistet hatte und immer noch leistete.


    " Es ist erstaunlich wie einfach und belanglos es aus deinem Mund klingt. So als wäre das mit zwei, drei Artikeln getan." Ich sah auf ihre Hände. " Du leitest die Acta Diurna, ein Instrument der Macht. Eine Position in der man nicht nur Freunde hat." Das sie vorsichtig sein musste, brauchte ich ihr nicht zu sagen, das wusste sie allein.


    "Warum stellst du es so bedeutungslos dar? Lass es mich versuchen zu deuten." Ich richtete mich etwas im Sessel auf. Sah ihr direkt in die Augen. " Es könnte jemanden veranlassen dir ein Kompliment zu machen. Du kannst mit Komplimenten, die dich und deine Arbeit angehen nicht wirklich umgehen. Sie bringen dich aus dem Konzept, dem Konzept immer und überall die Kontrolle zu haben. Du unterdrückst deine Gefühle. Ab und zu solltest du ihnen nachgeben. Lächle einfach mal ganz ungezwungen." Um es gleich aus zu probieren ob ich richtig lag, versuchte ich es. " Du hast wunderschöne Augen, unergründlich tief. Man könnte sich glatt darin verlieren. Ich würde es....." Ich löste nicht einen Moment meinen Blick von ihr. " aber erstens steht es mir nicht zu, zweitens würde mir Faustus den Kopf abreißen... " dabei musste ich Lächeln... "und es gibt noch so viel mehr Gründe. Die lassen wir heute aus dem Spiel. " entspannt setzte ich mich wieder bequemer und lächelte sie an. " Für viele bist du ein unnahbares, kühl analysierendes Wesen ohne jedes Gefühl. Genau das, was man auf diesem Posten erwartet. Sie machen sich nicht die Mühe den Menschen hinter dieser Maskerade zu sehen." Was redete ich da. Traf das Sprichwort zu? Kinder und Betrunkene sagten immer die Wahrheit? War das wirklich die Wahrheit? Mein Blick fiel auf den leeren Becher. Ich widerstand dem Drang nachschenken zu lassen. " Entschuldige..., alles dummes Geschwätz, zu viel Wein... es ist besser zu gehen, bevor du mich der casa verweist. Ich würde es dir in diesem Moment nicht Mal übel nehmen."

  • „Natürlich nicht“, begann Seiana, als Massa davon sprach, wie einfach das klang. Zwei, drei Artikel… natürlich war das nicht alles gewesen. Und sie lächelte immer noch, weil sie glaubte sich nun auf sicherem Terrain zu bewegen. Das war ihre Arbeit, hier kannte sie sich aus, hier konnte sich ein einfaches, folgenloses, unbeschwertes Gespräch entwickeln, glaubte sie…
    Massa machte ihr da allerdings einen Strich durch die Rechnung. Und mit jedem weiteren Wort, das er aussprach, erstarb ihr Lächeln. Versteinerte ihre Miene. Erstarrte ihre Haltung. Seiana hatte das Gefühl, plötzlich in Eis gehüllt zu sein, so kalt wurde ihr von einem Moment auf den anderen, und ihr Oberkörper schien mit einem Mal viel enger zu sein... Für endlose Augenblicke lang hatte sie das Gefühl, gegen ihren eigenen Brustkorb ankämpfen zu müssen, um ihre Lungenflügel mit genug Luft füllen zu können, als sich Panik in ihr breitmachte. Wie kam Massa dazu, ihr solche Dinge zu sagen? Wie kam er dazu, sie so anzusehen, auf diese Art, die ihren Blick gefangen nahm, die es ihr unmöglich machte wegzusehen? Wie kam er dazu, sich so zu verhalten, als seien sie Vertraute? Und vor allem: wie um alles in der Welt konnte er das wissen?
    Sie starrte ihn an, starrte zurück, während er sie ansah, unfähig, ihren Blick von seinen Augen abzuwenden, unfähig, ihn zu unterbrechen, ihn anzuschreien, obwohl sie das am liebsten getan hätte in diesem Moment. Die Panik riss und zerrte an ihr, schlug rücksichtslos ihre Zähne in sie, und für Augenblicke war es ein wildes Tosen in ihr, tobte ein Kampf, ein Krieg um die Oberhand, von dem sich allerdings nur die Ausläufer in ihren Augen widerspiegelten... und in dem beschleunigten Tempo, in dem sich ihre Brust hob und senkte. Davon abgesehen saß sie einfach nur da, ruhig, wie erstarrt, hörte regungslos zu, was er zu sagen hatte, ohne sich zu rühren oder tatsächlich sichtbar darauf einzugehen. Sie konnte es gar nicht in diesem Moment. Sie hatte Angst. Angst vor Kontrollverlust, da hatte Massa durchaus Recht. Aber es war kein Konzept, das sie hatte, es war eine schlichte Notwendigkeit. Sie konnte es sich nicht leisten die Kontrolle zu verlieren. Sie würde zerbrechen, das wusste sie, wenn sie ihr vertrautes Gerüst losließ. Es war leichter, unnahbar zu sein. Man wurde seltener verletzt... und wenn es doch geschah, wurde man leichter damit fertig.


    Sie saß da, schweigend, auch nachdem er schon geendet hatte. Rührte sich nicht. Sagte nichts. Erst nach einer ganzen Weile sagte sie, rau, tonlos: „Das sollte ich.“ Ja, sie sollte ihn hinaus werfen, vielleicht nicht aus der Casa, aber doch aus ihren Räumlichkeiten, für die Dreistigkeit, die er an den Tag legte, dafür, dass er es gewagt hatte, so sehr in sie zu dringen, ihre Privatsphäre beiseite zu wischen und etwas an den Tag zu legen, was sie nicht ohne Grund mühsam zum Bodensatz ihrer Seele machte und dort vergrub. Sie bemühte sich verzweifelt um Fassung. Um Kontrolle. Setzte dazu an zu reden, wollte seine Worte mit einer leichten Bewegung wegwischen – es war so viel effektiver, wenn ihr das gelang, als ihn aus ihrem Zimmer zu werfen. Ein leichter Kommentar, und seine Vermutungen würden ihm selbst lächerlich vorkommen. Ein Rausschmiss, und er würde sich nur bestätigt sehen. „Wie... wie kommst du auf die Idee, dass ich... so...“ Sie konnte das nicht, stellte sie fest, brachte das nicht so über die Lippen, wie sie es haben wollte. Und ihre Stimme versagte, als sie drohte, den Kampf nun doch noch zu verlieren. Für Momente wurde die Panik wieder schlimmer, drohte überhand zu nehmen, die Kontrolle an sich zu reißen. Ihre Gedanken rasten, tobten, tollten in einem immer wilderen Reigen um all das, was in den vergangenen Jahren dazu geführt hatte, dass sie so geworden war wie sie nun war – ihre Mutter, Archias, der Tod ihrer Brüder, der Sicinius, wieder ihre Mutter, der verzweifelte Drang es ihr recht zu machen, die Hoffnung in Archias etwas gefunden zu haben, was ihr Halt gab, so groß war die Hoffnung gewesen, dass sie sich sogar mit Faustus entzweit hatte deswegen, und wieder ihre Mutter.
    Seiana schloss die Augen, und ihre Hände ballten sich zu Fäusten, während ihr Atem sich erneut beschleunigte und sich die Bilder in ihren Gedanken plötzlich rot verfärbten, blutrot. Mit einem Ruck stand sie auf, so heftig, dass ihr Stuhl nach hinten kippte, und machte ein paar hastige Schritte weg, zum Fenster hin, wo sie mit um den Oberkörper verschlungenen Armen, seitlich zu Massa, stehen blieb. Sie sollte ihn doch hinaus werfen. Es war ohnehin zu spät, sie hatte schon zu deutlich gezeigt, dass es ihr im Augenblick schwer fiel die Fassung zu wahren. Aber er hatte Faustus gerettet. Faustus. Er hatte ihm das Leben gerettet. Er hatte ihn heim gebracht, zu ihr. „Ich kann nicht“, hörte sie sich sagen, ihre Stimme immer noch so rau, so unerträglich tonlos. „Ich... ich kann nicht.“

  • Meine Unfähigkeit mit Frauen umzugehen machte aus einer harmlosen Unterhaltung eine mittelschwere Katastrophe. Ausgerechnet bei Seiana. Das neugewonnene, zerrann vor meinen Augen. Ich musste es aufhalten, aber wie. Wütend über meine Unfähigkeit, griff ich nach dem Becher und drückte mit aller Kraft zu, bis er in meiner Hand zersprang. Scherben klirrten, fielen zu Boden, Blut tropfte. Unbewegt starrte ich auf das Blut, den zerbrochenen Becher, spürte nichts. In mir herrschte Leere und dann kam sie wieder diese unbändige Wut. Warum warf sie mich nicht raus ? Ich hatte unsichtbare Grenzen übertreten. Sie in die Enge getrieben. “ Seiana.” murmelte ich. Die Stille machte mich wahnsinnig. Ich stand auf trat zu ihr. Meine Arme waren wie Blei. Sollte ich....nein. Sie ließe sowieso nicht zu, dass ich sie berührte. Wollte ich das ? Frauen waren nicht meine Stärke. Ob sie es jemals wurden? Die Chance mit Neriman hatte ich wahrscheinlich leichtfertig verspielt. Ich spürte ihr Amulett auf meiner Brust. Ein unangenehmes Kribbeln lief über meinen Rücken. Was ich im nächsten Moment tat oder sagte, war schon fast nicht mehr von Belang. “ Faustus hat von einer anderen Seiana gesprochen, sie vergöttert, sie geliebt, ja mehr geliebt als..... “ das Ende des Satzes verschluckend. “Du bist so kühl, unnahbar, aber Verletzlicher als du denkst. Du weißt es selber aber verdrängst es. Du zerstörst dich selbst. Tue es nicht. Faustus braucht dich.” meine Hand hielt auf halber Strecke inne, sank wieder nach unten. Unentschlossen, was ich tun sollte stand ich da. Das Blut tropfte von meinen Fingern. Langsam drang der Schmerz in mein Bewusstsein vor. Eine ordentliche Tracht Prügel und ich hätte gewußt woran ich bin. Aber so....

  • Dass Massa seinen Becher zerbrach und sich dabei verletzte, bemerkte Seiana gar nicht. Sie bemerkte allerdings, dass er sich erhob, dass er zu ihr kam, und für einen winzigen Augenblick, der sich für sie schier unendlich dehnte, fürchtete sie fast, er würde sie berühren – was sie nicht ertragen hätte. Nicht jetzt, nicht in dieser Situation. Sie hätte vermutlich gar nichts getan, hätte nur steif da gestanden und es einfach zugelassen, und sich innerlich völlig verschlossen, um es zu ertragen.
    Allein, im Grunde stand sie auch jetzt schon so da: steif, regungslos, und zumindest in dem verzweifelten Versuch begriffen, sich zu verschließen. Dann allerdings brachte Massa Faustus wieder ins Spiel. Er hat von einer anderen Seiana gesprochen… Einer anderen. Anders. Sie ist anders, hallte es plötzlich in ihrem Kopf, eine Stimme aus einer Zeit, die längst vorbei war, die sie hinter sich gelassen glaubte. Archias. Axilla. Sie ist anders. Und sie, Seiana, war nicht genug, war nie genug. Sie schauderte kurz, als sich dieser Gedanke plötzlich auch auf Faustus ausweitete, die Befürchtung, auch für ihn nicht mehr genug zu sein, nicht mehr die, die er wollte, aber Massa sprach weiter, bevor auch dieser Zweifel Fuß fassen konntet, dieser eine, einzige, der ihr den Rest geben konnte. Massa sprach weiter, und was er noch sagte, rührte und schmerzte Seiana gleichermaßen, so sehr, dass sie die Augen schließen musste, weil sie feucht wurden und sie nicht wollte, dass Massa das sah. Die schmerzliche Miene, die damit einherging, konnte sie nicht verhindern. Sie vergöttert. Sie geliebt. Sie wusste nicht, womit sie es verdiente, dass Faustus scheinbar so von ihr dachte, aber sie war dankbar dafür, dass es so war, unendlich dankbar, gerade weil sie von Selbstzweifeln zerfressen wurde, wann immer sie es zuließ.


    Und dann sagte er noch etwas, etwas, was ihr mehr als alles andere half, sich zusammenzureißen. Faustus braucht dich. Dass Massa das in so ziemlich genau dem entgegengesetzten Zusammenhang gemeint hatte, dass er eben nicht wollte, dass sie sich wieder zusammenriss, spielte gar keine Rolle für sie. Es half ihr, sich jetzt, in diesem Moment, wieder zu fangen. Sie wandte sich ihm leicht zu… und sah jetzt erst, dass seine Hand blutig war. Ohne etwas zu sagen, griff sie danach, hob sie an und besah sie sich, um sie dann wieder loszulassen. Wortlos holte sie ein Tuch und einen weiteren Becher, den sie mit Wasser fühlte, dann nahm sie wieder seine Hand, tupfte mit dem angefeuchteten Tuch das Blut weg, tastete sachte mit den Fingern über Wunden, entfernte Scherben und säuberte. „Ich zerstöre mich nicht“, sagte sie schließlich, während sie sich mit seiner Hand beschäftigte. Leise war ihre Stimme, und sie sprach, ohne hochzusehen. Hätte sie ihn angesehen, hätte sie es kaum über sich gebracht, ihm das zu sagen. „Ich schütze mich.“

  • Eine Regung, Zuwendung. Ihr Griff nach meiner Hand, kein Wort. Damit hatte ich nicht gerechnet. Immer noch unschlüssig blieb ich stehen, folgte mit meinen Blicken ihrem Tun. Die Hand pochte, ich war geneigt sie wegzuziehen, biss die Zähne zusammen. Ein kurzes Zucken trotz ihrer Vorsicht beim Entfernen der Scherben. Es brannte wie Feuer. Es bereitete mir Mühe dabei einen klaren Gedanken zu fassen. Vor was oder wem musste sie sich so schützen? Ich hielt ihre Hand fest, nur so, dass sie für einen Augenblick nicht weiter machen konnte. " Vor was musst du dich so schützen?" Was hast du schon alles tief in dir begraben Seiana? Was hat dich so werden lassen? dachte ich bei mir. Nicht nur die Hand, besonders das was ich sah und spürte schmerzte. Sie wollte sich nicht helfen lassen. Nur manchmal ging es nicht alleine. Besonders in der Intrigenhölle Rom's nicht. " Du kannst nicht ewig so weiter machen." Die Hand brachte mich um. Ich zuckte wieder ungewollt.

  • Seiana spürte, wie seine Hand zuckte unter ihren Fingern, aber sie hielt nicht inne, fuhr nur umso vorsichtiger fort in dem, was sie tat. Erst, als Massa umgekehrt aktiv wurde und nach ihrer Hand griff, erstarrte ihre Bewegung sofort – wäre auch erstarrt, hätte er sie nicht für Augenblicke festgehalten und daran gehindert, weiterzumachen. Als er erneut sprach, begannen ihre Finger leicht zu zittern. „Vor…“ Sie zögerte. Sie wusste nicht so recht, wie sie das in Worte fassen sollte, und das nicht nur, weil es ihr schwer fiel, sich so zu öffnen. Es fiel ihr auch schwer, konkret darüber zu reden… zuzugeben, dass sie lange nicht so stark war, wie sie sich gab. „Vor meinen eigenen Schwächen“, sagte sie schließlich dann doch – und immer noch, ohne ihn anzusehen. Sie nahm ihre Tätigkeit wieder auf, als er sie ließ, entfernte weiter in Ruhe winzige Glassplitter, tupfte Blut weg und wickelte schließlich das Tuch um seine Hand, als sie fertig war. „Ich kann… nicht anders weiter machen.“ Es war zu schmerzhaft, sie war zu schwach, zu verletzlich, wenn sie sich nicht abschottete. Wie sehr Verdrängen und eine innere Landschaft aus Eis helfen konnte, in die man sich zurückzog, das hatte sie schon während des Sterbens ihrer Mutter und nach ihrem Tod erlebt, aber damals hatte sie diese Erfahrung noch nicht wirklich verarbeiten können, hatte noch nicht bewusst ihre Konsequenzen daraus ziehen können. Nach dieser unseligen Sache mit Aelius Archias war das anders gewesen. Sie hatte sich nicht bewusst von der Kälte vereinnahmen lassen… aber sie hatte danach bewusst die Entscheidung getroffen, dass das Leben leichter war so. Es verhinderte nicht immer, verletzt zu werden… aber es half, schneller wieder auf die Beine zu kommen. Nicht zuletzt die Sache mit Sicinius hatte ihr das gezeigt.

  • Ihr hatte die letzen Jahre der Rückhalt, so wie sie ihn gebraucht hätte, gefehlt. Die Familie, ein geeigneter verlässlicher Ehemann, alles das war entweder weit verstreut oder nicht vorhanden gewesen. Es ärgerte mich, dass Seiana diese Weg einschlagen musste um hier zu bestehen. Sie war bildhübsch, es wollte nicht zu ihr passen. Diese nach außen präsentierte Kälte. " Könntest du mir einen kleinen Gefallen tun? " ich besah meine Hand. Der Verband saß gut. Ich bewegte sie vorsichtig. Es schmerzte, aber es funktionierte alles. " Sieh mich an.. und lächle einmal ohne Hintergedanken." Ich hielt ihre Hände fest. Warm, wunderschön, zärtlich und sanft waren diese Hände. " Der Mann kann sich glücklich schätzen, der dich zur Frau bekommt. Er müsste dir allerdings geistig gewachsen, zumindest ebenbürtig sein. Sonst gibt es eine Katastrophe. Sein Ego würde es nicht ertragen von dir überflügelt zu werden." Sie hatte sicher ihre Wahl getroffen, weniger nach Gefühl. Sie hatte andere Maßstäbe zu Grunde gelegt. Ich ahnte nicht, unter welchen Voraussetzungen die kommende Hochzeit zwischen ihr und dem Terentier zu stande kam.

  • Sie wollte ihre Hände zurückziehen, als sie fertig war, aber Massa hielt sie erneut fest – und so verharrte Seiana erneut, unschlüssig, was sie tun, wie sie reagieren sollte. Als er sie dazu aufforderte, sah sie hoch, aber sie lächelte nicht. Sie machte nicht einmal den Versuch. Sie hätte ein Lächeln aufsetzen können, das sicher. Sie hatte mittlerweile reichlich Übung darin, das zu tun, so reichlich, dass es in aller Regel nicht einmal mehr gezwungen wirkte, egal wie gezwungen es war – nur ihre Augen erreichte es dann nie... was der einzige Hinweis war, dass es nicht echt war.
    Allerdings wollte sie das nicht. Nicht hier, nicht jetzt. Sie wollte kein Lächeln aufsetzen und so tun als ob. Massa hatte das nicht verdient, und abgesehen davon vermutete sie, dass ihre Maskerade in diesem Moment, nach dem, was vorangegangen war, nicht so gut funktioniert hätte wie normalerweise. Es musste reichen, dass sie ehrlich war... ohne Hintergedanken, wie er es nannte.


    „Ich kann nicht“, antwortete sie und entzog ihm langsam ihre Hände. „Schon gar nicht auf... auf Aufforderung. Da sind die Hintergedanken von selbst dabei.“ Sie nahm den Becher mit dem blutigen Wasser und stellte ihn fort, brachte so zugleich auch wieder etwas Distanz zwischen sich und ihn. Konnte der Terentius sich tatsächlich glücklich schätzen, sie zur Frau zu bekommen? Sie war sich da nicht so sicher... auch wenn sie freilich wusste, dass sie einiges an Vorteilen für ihn in diese Ehe mitbrachte, ansonsten hätte er kaum zugestimmt. Sicher war allerdings, dass sie sich glücklich schätzen konnte... Sie sah wieder zu Massa. „Er wäre kaum Praefectus Praetorio, hätte er nichts im Kopf.“ Und selbst wenn es anders wäre, übersah Massa dabei etwas: sie konnte sich anpassen. Sie würde sich anpassen. Sie würde sich sogar unterordnen, wenn es das war, was sie tun musste, damit diese Ehe funktionierte – und ihre Familie und sie davon profitieren konnten.

  • Diese leidigen Hintergedanken. Ging denn nichts mehr ohne sie. Sie entzog sich mir. Für mich war das was ich verlangt hatte eine Kleinigkeit. Für Seiana scheinbar etwas, was sie seit Jahren nicht mehr getan hatte. Einfach Lächeln ohne damit etwas zu verbinden und trotzdem für ihren Gegenüber eine Freude es zu sehen. " Praefectus Praetorio...ja dazu gehört einiges. Kein Posten für einen Dummkopf. Du als Auctor der Acta Diurna....seine zukünftige Frau." Spann man den Gedanken weiter.... was sich da auftat. " Das ruft nicht nur Freunde auf den Plan." murmelte ich. " Du versprichst vorsichtig zu sein." Ich befühlte den Verband auf der Handfläche. Für mich blieb es ein Rätsel wie Seiana und er zusammen gekommen waren. " Wer wird sich hier um die casa kümmern? Du bist dann bei deinem Mann. Wird Faustus wohl oder übel ans heiraten denken müssen." Das wird ein schwieriges Unterfangen werden. Das weibliche Geschlecht war nicht das, womit man ihn begeistern konnte. Er war der Älteste der Decima. Seiana hatte dann Verpflichtungen bei der Familie ihres Ehemannes. " Hast du mit ihm darüber gesprochen. Ich meine, was auf ihn zu kommt?"

  • Massa akzeptierte ihre Ablehnung ohne ein weiteres Wort, ohne es zu kommentieren. Vielleicht bekam er ja irgendwann die Gelegenheit, eines ihrer seltenen ehrlichen Lächeln zu sehen... aber für den Moment schien ihr das unmöglich. Und sie war dankbar dafür, dass er nicht versuchte, weiter darüber zu reden, weiter in sie zu dringen.
    Sie ging langsam zu dem Tisch, an dem sie vorher gesessen hatten, griff nach ihrem Becher und nippte nachdenklich daran. „Nein... das tut es wohl nicht“, antwortete sie ruhig. Aber es verschaffte ihrer Familie eine Verbindung zu einem der mächtigsten Männer Roms. Es verschaffte ihr Schutz. Es machte den Praefectus Praetorio zu einem Freund, und das war mehr wert als mögliche Feinde, die sich nun dadurch ergaben – zumal ihre Familie ja bereits die Aufmerksamkeit des Terentius auf sich gezogen hatte, vor allem durch die Opposition ihres Onkels gegen den Praefectus Urbi. Und dann diese Hausdurchsuchungen... und die Befragung. Bei der sie so jämmerlich versagt hatte, bei der sie, anstatt einen Weg zu finden, ihre Familie zu schützen, sich nur selbst in Schwierigkeiten manövriert hatte. Was sie zu Beginn des Gesprächs noch empört hatte – dass es dem Terentius gar nicht um einen wirklichen Schuldigen gegangen war, nur darum, ein Exempel zu statuieren –, war letztlich ihre Rettung gewesen, denn anders hätte er sich kaum auf ihren Handel eingelassen.


    Was Massa jetzt allerdings von ihr wollte, konnte sie ihm nur zu leicht geben. „Ich werde vorsichtig sein“, versprach sie. „Ich habe meine Möglichkeiten. Und er ist der Praefectus Praetorio. Wenn er uns nicht schützen kann vor denen, die... uns nicht freundlich gesonnen sind, wer dann?“ Sie setzte sich wieder und strich sich nachdenklich über den Mund. „Nun... Faustus hat noch Zeit.“ Seiana hatte keine Ahnung, ob Massa wusste, warum eine Heirat für ihren Bruder eine so unerfreuliche Aussicht war. Aber es war nicht ungewöhnlich, dass Männer erst spät heirateten. Ganz im Gegensatz zu Frauen. Und auch, wenn ein Teil von ihr durchaus der Meinung war, dass es für Faustus langsam Zeit wurde, wollte der weitaus größere Teil wenigstens ihm die Freiheit lassen, das zu tun wonach ihm war – wenn ihr selbst das schon missgönnt war. „Es wird Venusias Aufgabe sein, sich um alles hier zu kümmern. Als Magnus noch am Leben war, war sie nicht regelmäßig hier... aber seit seinem Tod lebt sie ganz hier. Und als seine Witwe und Mutter seiner Kinder ist sie die Hausherrin.“ Sie musterte Massa. „Was meinst du, was auf ihn zukommt?“

  • War Seiana nicht eingeweiht. Hatte Faustus sich ihr nie offenbart. Sie hingen sehr aneinander und sie wusste nichts davon? Verstellt sie sich und ich hatte es nicht gemerkt? Eine Andeutung von mir ? Nein. Wie selbstverständlich fiel meine Antwort aus. " Seine Pflichten und so weiter. Er ist der älteste der hier zur Zeit weilenden Decimer. Gut, er leistet seinen Dienst an Rom und ist dadurch eingeschränkt. Aber die Zeiten ändern sich und dann wäre es gut, wenn er vorbereitet wäre. " Langsam wurde es Zeit, dass ich mich aus der Affäre zog. Ein falsches Wort konnte ich mir heute nicht mehr erlauben. Seiana war durch mein unmögliches Benehmen aus der Fassung gebracht. Die nächsten Wochen und Monate bei der Flotte, ließen das Gespräch vielleicht nach hinten rücken.
    " Ich will dich nicht länger von dem Abhalten was du sonst Abends tust. Du hast mir genug Zeit geopfert und ich sollte mein Benehmen gegenüber jungen Frauen überdenken und auf ein passableres Niveau bringen."

  • Einen Moment lang musterte Seiana ihn, ohne etwas zu sagen. Pflichten also meinte Massa... die Pflichten des Hausherrn. Das allein war allerdings noch kein Grund, warum sie mit Faustus darüber sprechen sollte. Allerdings war sie sich auch nicht sicher, ob Faustus Massa eingeweiht hatte, weswegen sie es vorzog nichts darüber zu sagen. Allerdings würde sie ihren Bruder vielleicht bei Gelegenheit fragen... „Er wird seine Pflicht als Decimus auch in dieser Hinsicht erfüllen.“ Natürlich würde er das. Der Bengel von früher, der als Tagträumer in Rom sein Glück hatte versuchen wollen, war kaum noch in ihm zu erkennen, so pflichtbewusst wie er nun war.


    Als Massa dann begann sich zu verabschieden, nickte Seiana leicht. „Du kannst beruhigt sein, Massa. Ich bin alt genug, um mit Benehmen jeglicher Art fertig zu werden.“ Diesmal zeigte sich tatsächlich der Hauch eines Schmunzelns um ihre Mundwinkel – und zeigte, dass sie ihren Kommentar als Scherz gemeint hatte. Gleich darauf allerdings wurde sie wieder ernst. „Und du hast viel gut bei mir. Mehr als jeder andere. Ich danke dir für deinen Besuch, Massa.“

  • Schmerzen. Jedes Mal, wenn sie sich bewegte. Und meistens auch dann, wenn sie sich nicht bewegte. Das waren vornehmlich die Eindrücke, die Seiana aus ihren ersten paar Tagen, seit sie wieder in die Casa Decima eingezogen war, blieben. Ihre letzte Begegnung mit Terentius hatte sehr effektiv dafür gesorgt, dass sie ihr Bett bislang kaum verlassen hatte... und genauso effektiv, dass sie mit der damit einhergehenden Untätigkeit kein sonderliches Problem hatte. Nahm sie etwas gegen die Schmerzen, waren diese zwar gelindert, aber ihre Gedanken dafür merkwürdig dumpf, zäh und manchmal zusammenhanglos... nahm sie nichts, konnte sie sich beinahe ebenso schlecht konzentrieren.
    Nach den ersten paar Tagen allerdings konnte sie eine Verbesserung spüren, genug, dass sie wieder klarer denken konnte – und damit auch wieder das Bedürfnis spürte, sich zu beschäftigen. Sich abzulenken. Von den Scherben, in die ihr Leben schon wieder zerbrochen war. Von den Problemen, die auf sie warteten... die alten, die größer geworden waren, und die neuen, die dazu gekommen waren. Sie musste sich damit beschäftigen, das wusste sie, sie musste Lösungen finden, aber jedes Mal, wenn sie es versuchte, drehten sich ihre Gedanken im Kreis, schien sie keinen Ansatz zu finden, wie sie wenigstens halbwegs glimpflich aus dem Dilemma heraus kam, in das sie sich hinein manövriert hatte... sie schien immer nur daran denken zu können, wie groß die Probleme waren, wie unlösbar, wie sehr sie versagt hatte.


    Entsprechend düster waren ihre Gedanken... Und kaum dass nach ein paar Tagen die Schmerzen auf ein halbwegs erträgliches Maß abgeklungen waren, war sie auch schon wieder auf den Beinen, um sich davon abzulenken, zwang sich regelrecht dazu, setzte sich an ihren Tisch, arbeitete, las, beschäftigte sich irgendwie, in der Regel länger als ihre Energiereserven reichten. Aber ihre Probleme schienen einfach übergroß zu sein... und die einzigen beiden Menschen, denen sie vertraute, waren im Krieg, und die Götter allein wussten, ob sie wieder kommen würden. Und so wollte es ihr nicht so recht gelingen, die Düsternis abzuschütteln.

  • Die Tage vergingen unglaublich zäh und langsam. Seiana wartete, wartete darauf, dass sich etwas änderte, wartete darauf, dass etwas passierte... wartete darauf, dass sie Nachrichten bekam von der Schlacht. Als Faustus in Parthien gekämpft hatte und später in Ägypten, da war das schon quälend genug gewesen... aber es war klar gewesen, dass jede Nachricht unendlich lange dauern dauern würde, bis sie sie erreicht hätte, wenn sie denn überhaupt ankam. Jetzt, wo sie im Grunde nur wenige Tagesritte trennten, musste Seiana feststellen, um wie viel quälender es war, nun auf Nachricht zu warten. Wenn man wusste, dass Nachrichten aufgrund der Umstände arg verspätet oder womöglich gar nicht ankommen würden, machte man einfach weiter mit seinem Leben... schon allein weil einem nichts anderes übrig blieb. Wenn man allerdings wusste, dass jede mögliche Nachricht nur Tage entfernt war, dann... fiel es unglaublich viel schwerer, einfach zum Alltag überzugehen und weiter zu machen. Man tat irgendwie nichts anderes mehr als darauf zu warten. Auf eine Nachricht, von der man noch nicht einmal wusste, ob sie überhaupt abgeschickt worden war... von der man nur wusste, dass sie irgendwann eintreffen würde, früher oder später.


    Die Nachrichten, die eintrafen, waren völlig anderer Natur. Die Botschaft der Kanzlei kam leider viel zu kurzfristig, als dass sie noch rechtzeitig darauf hätte reagieren können, aber sie würde zurückschreiben... und um einen neuen Termin bitten. Ein weiteres Schreiben ließ sie dann erst mal an ihrem Schreibtisch sitzend zurück, ohne dass sie sich rührte. Sie saß da und starrte darauf, und fragte sich, wie viele schlechte Nachrichten noch kommen würden. Und wie viele sie noch ertragen konnte.
    Sie wusste nicht, wie lange sie so da gesessen hatte – irgendwann riss sie sich los von Flavus' Brief, schob den Stapel an Botschaften und weiterer Arbeit beiseite und schickte einen Sklaven los, um Albinus und Dexter zu sich zu rufen. Sie brauchte jetzt Ablenkung, und im Gespräch war so etwas immer noch am leichtesten zu finden.

  • Nachdem Albinus seine Arbeit beendet hatte machte er sich auf den Weg um Decima Seiana in ihren Räumlichkeiten einen Besuch abzustatten. Er hatte sie noch nicht oft gesehen seit sie wieder in der Casa wohnte und hatte auch keine Ahnung aus welchen Gründen sie wieder einzog. Das war für ihn aber auch nicht von besonderem Interesse, schließlich war die Casa groß genug um sich nicht ständig auf die Füße zu treten und Seiana war eine liebe Verwandte, deren Anwesenheit ihm kein Unbehagen bereitete. Er verfolgte diesen Gedankengang nicht weiter als er an ihre Tür klopfte und darauf wartete, eingelassen zu werden.

  • Mit den Gedanken noch immer bei der Verwaltung der Eisenmine in Genua, lief der junge Decimer den Gang hinunter, der zu Seianas Cubiculum führte, wo er zu seiner Überraschung auf seinen eigenen Bruder traf.


    ,,Na, Lucius. Hat Seiana dich etwa auch rufen lassen?", fragte Dexter ganz unverblümt, auch wenn er nicht wissen konnte, dass sie Beide zu einem eher geschäftlichen Termin, von gemeinsamen Interesse, hierher eingeladen wurden.
    Daraufhin stellte er sich direkt neben seinen Bruder und äffte seine Klopfgeste an der hölzernen Tür übertrieben nach, wonach er Albinus schelmisch angrinste.

  • „Herein“, rief Seiana, als es schließlich an ihrer Tür klopfte, und setzte ihr typisches vages Lächeln auf, als sie Albinus und Dexter eintreten sah – ein wenig nichtssagend, wenn auch nicht ganz so kühl wie sie es gegenüber Fremden pflegte. „Salvete, ihr beiden. Es freut mich, dass ihr Zeit hattet.“ Mit einer entsprechenden Geste bot sie ihren Verwandten an, sich zu ihr an ihren Schreibtisch zu setzen. „Möchtet ihr etwas trinken?“

  • Albinus wunderte sich, dass Dexter offensichtlich auch von Seiana gebeten wurde, zu erscheinen.


    "Ja, ich dachte, es hätte etwas mit meiner neuen Stelle in der Schola zu tun, aber da sie dich auch rufen ließ, muß es wohl einen ganz anderen Grund haben."


    Ohne auf eine Antwort seitens Dexter zu warten, trat er gemeinsam mit seinem Bruder in Seianas Räumlichkeiten ein.


    "Salve, Tante Seiana! Ich kam sofort her, nachdem ich meine Arbeit beendet hatte. Ich werde einen Schluck Wein nehmen, ich denke dafür ist es schon spät genug."


    Mit diesen Worten nahm Albinus am Schreibtisch Platz und wartete gespannt darauf, was Seiana zu berichten hatte.

  • ,,So kann man sich irren.", blödelte Caius noch, als sie gemeinsam das Cubiculum ihrer Tante betraten.


    ,,Salve Seiana.", grüßte er sie ebenfalls. ,,Für mich auch etwas Wein bitte.", schloss Caius sich dem Wunsch seines Bruders an.
    ,,Aber erzähl doch mal, was gibt es denn eigentlich, dass du uns Beide hast rufen lassen?", fragte er sogleich neugierig, nachdem er sich ebenfalls auf einer der Sitzgelegenheiten vor Seianas Schreibtisch niedergelassen hatte.

  • Seiana bedeutete den beiden, sich einfach zu bedienen, und lächelte dann leicht, als Dexter sofort auf den Punkt kam. Sie hatte zumindest vorgehabt, sich erst ein wenig zu unterhalten, zu fragen, wie es den beiden ging – auch wenn höfliches Geplänkel nicht gerade zu ihrer Lieblingsbeschäftigung gehörte, hatte sie doch vor langem schon gelernt, dass es sich gehörte... und manche Türen öffnete. Und Familie war ohnehin etwas anderes. Aber es war ihr nur Recht, wenn sie gleich zur Sache kommen konnte. „Ich möchte, dass ihr beide ein wenig mehr Verantwortung für die Familie übernehmt. Ihr seid alt genug, ihr beginnt eure ersten Schritte nach euren Lehrjahren... es wird Zeit dafür. Euer Vater ist ähnlicher Ansicht wie ich.“ Sie musterte beide kurz. „Ich möchte, dass ihr beide euch um den Gemüsehof auf unseren Ländereien bei Ostia kümmert. Der Hof ist sehr groß, daher erfordert die Verwaltung einiges... es würde sich anbietet, wenn ihr beide euch das teilt. Der Hof ist bereits seit langem in Familienbesitz.“ Und sie erwartete, dass die beiden sich anstrengten... und ihn nicht etwa in den Ruin wirtschafteten, auch wenn sie das nicht laut aussprach. Vor ihr saßen immerhin keine ihrer Mitarbeiter, sondern zwei Verwandte. Statt einem vorauseilendem Tadel also setzte sie lieber ein Lächeln auf. „Zudem gibt es eine Schneiderei hier in Rom, Catus hatte sie gegründet, und da er Rom verlassen hat, bräuchte diese nun einen neuen Besitzer. Da du bereits in der Schola arbeitest, Albinus, hatte ich dabei an dich gedacht, Dexter.“ Mit den letzten Worten schob Seiana einige bereits vorbereitete Unterlagen über den Tisch, zu den Betrieben, von denen sie vorhatte sie den beiden zu überschreiben. „Darin findet ihr schon mal einen groben Überblick. Habt ihr Fragen?“

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