[Ravenna] Prima ante portas

  • Der Eintopf würde gewiß erst den Anfang machen, denn langsam verspürte Marcus wie seine Lebenskräfte danach drängten, zurück zu kehren, aber dafür würde er erst mal eine ordentliche Portion von dem guten Schmaus brauchen. Mit jedem Atemzug erinnerte ihn jedoch sein Körper daran, daß die Lebenskräfte wohl noch länger auf sich warten laßen würden, denn immer wieder pochte der Schmerz durch sein Bein und bei jeder minimalen Bewegung wurde es schlimmer. Selbst mit den geschloßenen Augen drehte sich noch alles um ihn herum und er hatte immer noch das Gefühl, er würde auf dem Schiff sitzen, die Wellen würden ihn hoch und runter heben und das Meer um ihn herum rauschen. Marcus seufzte leise und öffnete langsam die Augen. Gequält verzog Marcus sein Gesicht, denn im Grunde hatte er nicht große Lust zu erzählen, wie das Ganze gekommen war, es war auch ganz schön deplorabel, wie sein Vetter betonen würde. So brummte Marcus erst noch unbestimmt und ließ die Frage unbeantwortet im Raum schweben, während er lieber den Erzählungen von Hannibal lauschte. Das mit der Nervosität sagte Marcus mittlerweile etwas, dank seines Schreibers, so nickte Marcus marginal und seufzte erneut, selbst wenn er immer noch froh war, daß die Schiffe direkt nach Italia gereist sind und nicht erst zum Caesar, wie es erst geheißen hatte. Aber so war die ganze pikante Situation, die sich noch ergeben könnte, ein wenig leichter zu bewältigen, denn immerhin hatte Marcus hier Familie und die Möglichkeit, sich dezent zurück zu ziehen, war in Italia leichter als irgendwo in der Provinzeinöde. Ein Lächeln erntete Hannibal mit der Erzählung von seinem Sohn. Größer war er also geworden? Marcus schloß die Augen, selbst als der Wein eingeschenkt wurde, und atmete tief ein. Er freute sich, endlich wieder nach Rom kommen zu können, endlich wieder seine Familie zu sehen und vielleicht einige Tage sich von allem, was mit Soldaten, Militär und Legion hatte, völlig zu entfernen. Einfach einige Tage ein einfacher Bürger sein, kein centurio und kein Soldat.


    „Das klingt gut, Hannibal...bei Mars und allen guten Göttern, ich kann kaum ausdrücken, wie froh ich bin, wieder in Italia zu sein!“
    Marcus öffnete die Augen und griff nach dem Becher mit Wein.
    „Das mit dem Bein...ach, das war eine unglückliche Angelegenheit. Wir sind in einem Dorf auf parthische Reiter getroffen und die haben uns angegriffen. Wir hatten damit nicht gerechnet und waren nur ein kleiner Trupp gewesen. Die Bauern des Dorfes hatten es auch übel auf uns abgesehen. Einer der Dorfbengel hat mich tatsächlich erwischt...und das hier am Bein war wohl eines der parthischen Pferde...nicht gerade ruhmvoll, hm?“


    Marcus verzog erneut das Gesicht, leidend und geknickt. Der Becher zitterte in seiner Hand, denn immer noch war Marcus von dem kurzen Marsch vom Schiff zu der Hafenspelunke ziemlich erschöpft. Doch der Wein tat ihm gut, selbst wenn es nur ein gepanschter und nicht gerade herausragender Wein war, aber genießbar! Aus einem nicht abwegigen Grund zögerte Marcus nach seiner Tochter zu fragen, ein Knoten bildete sich in seiner Bauchgegend und er verschob es – unbewußt! - auf später. Hoffentlich würde er aber bald die Gelegenheit haben, nach Rom zu reisen. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen als er darüber nachdachte, wie es wohl am Besten möglich war, vielleicht Urlaub? Eher unwahrscheinlich, selbst wenn sie es sich nach dem langen, sehr langen Feldzug wirklich auch verdient hatten, aber wahrscheinlich hätten sie so lange wie die Hellenen vor Troja liegen müßen, um eine Woche in Rom gewährt zu bekommen. Marcus hob die Hand und kratzte sich am Nacken.


    „Hast Du etwas von Epicharis gehört? Und woher wußtest Du eigentlich, daß wir heute hier landen?“

  • Es war ein herrliches Gefühl, Italia wieder zu sehen. Ein noch besseres, vom Schiff zu gehen und den Boden Italia's wieder unter den Füßen zu spüren. In Augenblicken wie diesen konnte man verstehen, warum das Exil als die im Vergleich mit dem Tod oftmals härtere Strafe empfunden wurde.

    Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    "Der Stab zu mir !" befahl der Legatus...

    Avitus folgte dem Befehl.
    "Legatus"
    sagte er, salutierend.

  • Sparsus hatte kaum den Tribun angesprochen, als schon Centurio Simplex lautstark die Abschiebung in die Lagerhallen verkündete. Das ging ja flott, dachte sich Sparsus. Und mit den Worten


    "Danke Tribun."


    eilte er wieder zurück zu seiner Centurie. Dort stellte er erfreut fest, dass es Serapio doch tatsächlich gelungen war, diese Wahnsinnigen zusammen zu halten. Guter Junge. Den Boten des Centurio ließ er mit einem Nicken wieder abtreten, für Smalltalk hatte er jetzt keien Zeit. In der Taberna war der Centurio auf alle Fälle besser aufgehoben, als sie in den alten Lagerhalen. Als die Centurie wieder ihr Gepäck aufgenommen hatte, gingen alle, mit Sparsus vorran, zu ihrer alten "Unterkunft", die sie schon bei der Abreise bezogen hatten. Das verstauen der Ausrüstung ging schneller als erwartet und alle versuchten, sofort wieder nach draußen zu strömen, was ihnen Sparsus nicht verübeln konnte. Dennoch wollte er eine kleine Sicherung gegen unnötiges Zerstreuen einbauen.


    "Ausgang ist erlaubt, aber nur im Umkreis von 10 Metern, von dieser Lagerhalle. Wer auf Verwandte hofft, soll sie herpfeifen."


    Das dazu. Dann wandte er sich zu Serapio und zog ihn etwas weiter nach hinten, wo Sparsus schließlich auch seine Sachen hinwarf. In seine Nachtdecke war ein kleiner Brief eingerollt , den er jetzt herauszog und Serapio vor die Nase hielt.



    An Marcus Flavius Aristides


    Salve Centurio,


    Hiermit möchte ich meine Versetzung zur Legio II beantragen. Ich bin sicher, dass du unter den vielen guten Männern deiner Centurie einen finden wirst, der meinen Dienst mindestens genauso gut macht. Ich persönlich, würde den Tesserarius Serapio empfehlen. Er ist zwar noch nicht so lange in der Legion wie manch anderer, aber er hat mit während der Überfahrt und der Landung sehr geholfen. Zumal er auch schon in Parthien Talent zum Überleben und Mut gezeigt hat.
    Desweiteren wünsche ich dir noch eine gute Genesung.


    Vale



    M. Iulius Sparsus



    Diesen Brief überreichte er an Serapio und bevor noch irgendwelche Fragen kommen konnten, sagte Sparsus


    "Bring den Brief zum Centurio. Der hat es sich in der taberna zu den hüpfenden Nereiden einquartiert. Und sorge bite dafür, das er den Brief gleich durchließt, außerdem kannst du sagen, das Überfahrt und Landung ohne Probleme von statten gingen.


    Ach, und es wäre schön wenn du mir sagen könntest wie der Centurio auf den Brief reagiert hat. Und nun Age! "


    Sparsus hoffte mal, dass das so mit dem Brief in Ordnung ging. Wenn nicht, dann würde er es halt noch mündlich machen müssen, aber jetzt musste er erstmal hier aufpassen, das zumindest oberflächlich etwas wie Disziplin und Ordnung eingehalten wurde.

  • Kein Ausgang? So ein Mist! Das war wirklich hart, wo doch die Stadt nach der langen Reise in den allerschönsten Farben lockte. Und für all die Angehörigen, die gekommen waren, musste es auch eine arge Enttäuschung sein. Ich würde für die Nachtwache ein paar besonders zuverlässige Männer einteilen müssen. Oder... vielleicht besser ein paar, die gerne mal ein Auge zudrückten? Dann hätte ich nämlich gute Chancen heimlich rauszukommen.... Ich schmunzelte in mich hinein bei dem Gedanken, aber dann entschied ich mich doch dagegen, denn ich wollte nicht, dass unter Sparsus' Kommando irgendwas schieflief.
    Wir bezogen das Quartier, und erleichtert wuchtete ich das Gepäck von meinen Schultern. Fast schon verstohlen übergab mir Sparsus dann eine Botschaft für den Centurio. Ich hätte ja schon gerne gewusst was da drinstand, aber schon hiess es wieder "Age", und was macht da ein guter Soldat? Er sagt "Jawohl Optio" und tritt ab.
    Immerhin kam ich so, auf dienstliche Weise, noch mal ein bisschen raus aus dem Komplex der Classis-Lagerhallen. Forsch marschierte ich Richtung Hafen, unbeschwert ohne Schild und Gepäck, und sog tief die Meeresluft ein. Ich erinnerte mich daran wie ich als verstörter Probatus einmal denselben Weg gegangen war - damals, vor einer gefühlten Ewigkeit. Im Vergleich dazu kam ich mich jetzt wie ein ganz anderer Mensch vor.


    Ausserdem hatte der Brief wirklich meine Neugierde geweckt. Aber mein Pflichtgefühl obsiegte, und ich warf keinen Blick hinein, obwohl ich schon die Versuchung spürte. Ich drängte mich durch die Menge, wehrte noch den ein oder anderen Angriff auf meinen Geldbeutel oder meine Tugend ab, und fand schon nach einem Mal Nachfragen das Wirtshaus.
    "Zu den hüpfenden Nereiden"! Was für ein witziger Name. Ich stellte mir die Seejungfrauen auf dem Schild vor, wie sie sich mit ihren Fischschwänzen busenwogend über die Klippen schnellten, und trat, ein leichtes Grinsen auf dem Gesicht, in die Taberna. Ein Dunst von Bier und Gekochtem umfing mich, und erinnerte mich daran dass ich ziemlich Hunger hatte, das lag wohl an der Seeluft. Ich löste den Kinnriemen und nahm den Helm vom Kopf, klemmte ihn unter den linken Arm und blickte mich nach dem Centurio um. - Ah, da sass er ja, hinter einem Krug Wein. Das sah doch schon viel besser aus als in Antiochia, und das Bein, das er hochgelegt hatte, war offensichtlich noch dran.
    "Ave Centurio", grüsste ich, führte die Faust zur Brust, und trat dynamischen Schrittes auf ihn zu, beschwingt von der Freude ihn wieder halbwegs wohlauf zu sehen. Es sass noch jemand mit am Tisch, so schräg mit dem Rücken zu mir, auf den ich in dem Augenblick aber gar nicht achtgab.
    "Es ist gut Dich wieder in der Senkrechten zu sehen, Centurio! - Melde dass Überfahrt und Landung der Centurie problemlos vonstatten gegangen sind. Wir haben wie auf der Hinreise Quartier in der Horrea IV der Classis bezogen. Optio Sparsus sendet Dir ausserdem diese Botschaft hier und... -"
    Ich beugte mich vor, um ihm die kleine Papyrusrolle zu überreichen, und dabei fiel mir erst auf WER da mit ihm am Tisch sass. Mich traf schier der Schlag!
    "...und...."
    Mir wich das Blut aus den Wangen, und schlagartig verlor die ganze Umgebung an Schärfe, und rückte ungefähr eine Meile weit weg, bis auf IHN. Die Worte glitten mir durch die Finger - sprachlos starrte ich ihn an - bis auf das eine Wort, das unwillkürlich meinen Lippen entfleuchte.
    "...Hannibal."
    Es war eines, schmachtende Worte auf ein Papyrus zu schreiben, in aller Ruhe, und es dann dem Objekt der Sehnsucht mit einem Boten zu schicken - es war etwas ganz anderes ihm auf einmal leibhaftig gegenüber zu stehen! Eine heillose Verwirrung kam über mich.

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    SODALIS FACTIO AURATA - FACTIO AURATA

    Klient - Decima Lucilla

  • Mit den anderen verließen uch die berittenen Soldaten der Reiterei und damit auch der Duplicarius Tiberius Andronicus. Die Reiter führten ihre Pferde die Verbindungsbrücken zwischen den Schiffen und dem Hafen hinab. Und jene Pferde, die keine Reiter mehr hatten wurden von den zahlreichen Stallknechten der Prima an Land gebracht. Unter seinen Soldaten erreichte auch Andronicus den Boden Italias. Es war schön wieder Zuhause zu sein. Der Tiberier blcikte sich um. Viel hatte sich nicht verändert in Ravenna, aber das war ja auch nicht zu erwarten gewesen. Lang war es her, dass er zum letzten mal hier gewesen war, damals noch als Zivilist. Er hatte versucht die Legion noch hier in Ravenna zu erreichen, was ihm aber knapp nicht gelungen war...


    Nun galt es für die Offiziere die Soldaten ihrer Einheit so gut wie möglich zusammen zu halten. Und das war beileibe nicht einfach. Denn alle wollten am Liebsten einfach weg, in die Stadt, in die Tavernen, zu eventuell wartentenden Verwandten. Doch das würde nichts werden denn der Ausgang war für Heute verboten, wie Andronicus mitbekommen hatte. Da sein Decurio gerade nicht in Reichweite war galt es nun für Andronicus als ranghöchste Offizier seine Soldaten zur Ordnung zu mahnen.


    "Equites in aciem venite et state!"


    brüllte der Tiberier über die Köpfe seiner Untergebenen hinweg.


    "Wie ihr sicher schon bemerkt habt, haben wir wieder italischen Boden unter den Füßen! Wir werden wieder in den selben Unterkünften wie auf der Hinfahrt untergebracht sein und dort werden wir jetzt auch hin marschieren! Marschieren, wohl gemerkt, nicht reiten. Das ist zu umständlich! Es wird allerdings keinen Ausgang geben! Also, in duo ordines pergite!"


    Dann setzte sich der Unteroffizier aus dem Geschlecht der Tiberier an die Spitze des Zuges. Beenden würde ihn aufgrund der Abwesenheit des Decurios der Tesserarius. Der Decurio würde im Laufe des Abends schon och zu seiner Turma finden.


    Während Andronicus seine Eques Richtung der Lagerhäuser der Flotte manövrierte, welche ihnen wohl oder übel als Unterkünfte dienen würde machte sich der Tiberier so seine Gedanken... Ob es wirklich klug war den Milites keinen Augsang zu geben? Wer weiß, vielleicht würden sie nach dieser langen Zeit ohne Ausgang sogar rebellieren... Nun gut, das war dann auch wieder ein wenig übertrieben, aber so ganz verstand Andronicus die Entscheidung des Legatus nicht. Immerhin waren ja auch viele Verwandte gekommen um ihre Angehörige nach so langer Zeit wieder in die Arme schließen zu können...


    Nachdem sich die Turma Prima der Legio Prima erfolgreich durch das Menschengewirr gedrängt hatte, bekamen sie von der Classis entsprechende Räume zur Unterbringen von Mann und Pferd zugewiesen und Andronicus bekam sogar seine eigene kleine Stube, in welcher der Tiberier sogleich seine Sachen ablegte. Dann ging er sofort zu den Pferden um nach dem Rechten zu sehen. Glücklicherweise hatten sich die Stallknechte schon um alles nötige gekümmert. Auch die Equites machten den Göttern sei dank keine Probleme und so konnte sich Androncus vorerst in seine Stube zurückziehen und sich ein wenig erholen...

  • Es war in der Tat ein äusserst unpassender Augenblick, für seine Adoptivschwester zu ihm zu stossen. Nicht nur, das sie hier mitten auf einer Kaianlage im Hafen standen und um sie herum tausende Soldaten an Land und ihre provisorische Quartiere drängten, nein, ziemloich genau in diesem Moment trafen auch die Stabsoffiziere ein und es galt zu besprechen, wie es weitergehen sollte. "Unpasssend ist in der Tat," meinte er knapp zu ihr, drehte sich zu Titus. "Sorg dafür, das sie sicher in mein Quartier kommt." Dann wandte er sich wieder kurz zu seiner Schwester, bevor er sich dann seinen Offizieren zu wandte. "Wir sprechen uns später !"


    "Meine Herren !" Mittlerweile passierte eine kleine Prozzession den Legatus, einige Priester trugen die Urne des Imperators an Lands, geleitet von einigen Soldaten. Doch nur kurz schenlkte der Legatus ihnen einen Blick, es gab auch anderes zu besprechen. "Der Befehl unseres Imperators lautet zurück ins Castellum in Mantua, und genau das werden wir tun."


    Soweit waren die Befehle klar, doch es gab auch die Urne des verstorbenen Imperators. Sicher, konnte sie sie mit nach Mantua bringen und warten bis sie jemand abholt oder aber sie mit tausenden Soladaten nach Rom bringen. Beides keine wirklich passende Option. Daher hatte er sich für einen anderen Weg entschieden.


    "Ihr werdet die Legion nach Mantua ins Castellum führen, während ich mit einer kleinen Gruppe ausgewählter Milites die Urne nach Rom bringen."


    Sie würden vor den alten Grenzen der Stadt lagern, so wie es die Sitte von einem Legatus verlangte. Allerdings würde sich für die Soldaten, die ihn begleiteten, die Gelegenheit bieten, einige Stunden in der Stadt zu verbringen.


    "Desweiteren : alle Verletzten erhalten auf Wunsch Genesungsurlaub."


    Er blickte von einem Stabsoffizier zum anderen.


    "Fragen, meine Herren ?"

  • Numerianuns atmete frische italische Luft,
    endlich wieder die geliebte Heimat. Als das Schiff anlegte ging es nun also auch für die Equites von Bord.
    "Passt auf eure Pferde auf Männer, ihr wisst ja wie unruhig sie auf den Rampen werden."
    Die Pferde waren nervös, wahrscheinlich hatten sie Angst ins Wasser zu fallen.
    Das Schiff leerte sich immer mehr Equites mit ihren Rössern gingen an Land und reihten sich in die Formation an. Man sah den Männern die erleichterung und die Freude wieder in der Heimat zu sein wirklich an.

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus


    "Fragen, meine Herren ?"


    Numerianuns blickte in die Runde..
    Und sagte dann,
    "Nein mein Legat."
    Er war schon ganz ungeduldig darauf endlich wieder ein wenig gehobeneres Ambiente geniessen zu dürfen...

  • Fortuna, o Fortuna. Launisch war diese eigenwillige Göttin und Hannibal konnte ein Lied davon singen, schließlich hatte sich auch die Göttin ihm gegenüber nicht oft gnädig gezeigt und ihm die Schattenseiten ihres Wirkens offenbart. Mit dem nötigen Mitgefühl auf dem Gesicht geschrieben betrachtete Hannibal das verletzte Bein. Er zuckte mit der Schulter und sah seinem Herrn dabei wieder in das blasse Gesicht. "Ruhmvoll? Wahrscheinlich ist Krieg selten ruhmvoll." Halb fragend war Hannibal mit seiner Antwort. Den realen und wahrhaftigen Krieg hatte er nie erlebt. Die Schriften der großen Feldherrn waren auch weniger aufschlussreich. Zumindest, was das Leben und ganz besonders der dreckige Alltag eines Soldaten anging. Oder Hannibal hatte dementsprechende Schriften oder Passagen einfach überlesen. Er entsann sich mehr an die Rühmung von heraus stechenden Centuriones, aber weniger von dem Gros der Legionäre. Ein drittes Mal kam die Schankmaid heran. Mit ihrem beleibten Umfang schob sie einen betrunkenen Matrosen zur Seite, der torkelnd bis zu einem der freien Sitze am Nachbartisch kam und sich dort auf einen Stuhl fallen ließ. Verlebt war das Gesicht des Matrosen. Die Sonne hatte seine Haut verbrannt und viele Täler und Schluchten dort hinein gegraben. Sein Kinn zeugte von schlechter Rasur. Weiße Stoppel ragten hervor und seine Weinfahne war bis zu ihrem Tisch zu riechen. Leise murmelte der Mann unverständliche Worte vor sich hin. Von draußen vernahm Hannibal mal das Signal eines Hornes. Hannibal grübelte, wie diese Hörner noch mal hießen. Warm schien ihm die Sonne in das Gesicht dabei. Er streckte den Arm aus als die Schankmaid zwei tönerne tiefe Teller vor sie stellte und zwei hölzerne Löffel dazu steckte. Dann verschwand die Frau wortlos. Hannibal schob das Essen etwas näher an Aristides heran.


    Eigentlich verspürte Hannibal keinen Hunger, aber aus Solidarität tunkte er den Löffel in den fleischigen Eintopf und nahm einen Bissen. Langsam kaute er. Bedächtig und ruhig, wie es seine Art war. Dabei sah er aus dem Fenster und nickte schließlich. "Ja, natürlich habe ich von ihr gehört. Wenn auch nicht direkt. Sie war einige Male in der Villa Flavia und ist von Flavius Gracchus, Deinem Vetter, empfangen worden..." Es wunderte Hannibal schon, dass Aristides so aufmerksam nach Epicharis fragte. Schließlich hatte Aristides doch seine Abneigung gegenüber einer Ehe mehrmals bekundet. Grübelnd versuchte Hannibal dieses Mysterium in dem Gesicht seines Herrn zu erkunden. Doch weder zu des Rätsels Lösung, noch zu weiteren Worten kam er. Denn schon näherten sich entschlossene Schritte und eine Stimme ertönte hinter ihm. Hannibal verstummte und ließ den Löffeln sinken. Jene Stimme ließ Hannibal stutzig werden, langsam wandte er seinen Kopf zu dem Träger derselbigen.


    Schon wanderte Hannibals Augenbraue in die Höhe, langsam und mit einem eleganten Schwung kletterte sie in die Stirn, um gleich wieder herunter zu sinken. Von oben bis unten betrachtete Hannibal Faustus, der mit Flosculus kaum noch etwas gemein zu haben schien. Soldatisch von oben bis unten war Faustus geworden. Weit kürzere Haare, sonnengebräunte Haut, die golden und nicht mehr krankhaft blass war. Aber die Statur stach Hannibal besonders ins Auge, denn nicht mehr der schmale und glatte Jüngling stand vor ihm, sondern ein trainierter junger Mann. Um Hannibals Mundwinkel spielte ein delektiertes Lächeln. Denn was er dort sah, das gefiel Hannibal durch und durch. Das kleine Blümchen hatte sich doch noch gemacht. Denn, wir wollen ehrlich sein, werter Leser, Hannibal hätte es sich nicht vorstellen können, dass aus dem Suburaverlorenen ein solcher Soldat werden würde. Selbst wenn er stets das Gegenteil beteuert hatte. Hannibal lehnte sich zurück und bemerkte mit ein wenig Erheiterung die Verwirrung von Faustus. Als er den Kopf etwas zur Seite neigte, um erneut den jungen Mann zu taxieren, zeichnete die Sonne ein weiche Linie um Hannibals Profil, während der Schatten der Wand nach der anderen Gesichtshälfte gierte. "Faustus!", grüßte Hannibal den verwirrten Faustus. "Du siehst gut aus!" Hannibal konnte es natürlich nicht unterlassen, nochmal mit den Augen an Faustus hoch und runter zu wandern. "Setze Dich doch zu uns.", meinte Hannibal und deutete, ohne die Augen von Faustus abzuwenden, auf einen Stuhl an dem Tisch. Nur kurz unterbrach Hannibal den Blickkontakt, um sich fragend an Aristides zu wenden. "Er darf doch sicherlich...oder?" Zierten Hannibals Augen nicht ein seltsamer Ausdruck und ein zweideutiger Glanz? Als er die Selbigen wieder auf Faustus richtete und ihn nicht aus den Augen ließ?

  • Nachdem Licinus gehört hatte, dass er zu jenem Kommando gehören sollte, dass die Asche des verstorbenen Imperators nach Rom brachte war in ihm ein entschluss gewachsen und mit diesem Entschluss trat er nun zu den Wachen vor dem Zelt des praefectus castrorum.


    "Salvete! Ist der praefectus zu sprechen?" sprach er sie an

  • Gebannt verfolgte Marcus jedes Wort von Hannibal, denn natürlich wollte er die Kunde von seiner Verlobten vernehmen. Das Essen nahm er nicht wirklich wahr, selbst wenn er mechanisch nach dem Löffel griff und ihn sich – voll natürlich! - in den Mund stopfte und das Essen herunter schlang. Erst als er Serapios auf sie zutrat, sah Marcus auf. Ein schiefes Grinsen schob sich auf seine Gesichtszüge bei den Worten von dem tesserarius. Senkrechte war noch etwas übertrieben, Marcus konnte sich ja nicht alleine aufrecht halten, aber immerhin schwebte er nicht mehr am Rande der Flüße, die in die Unterwelt führten. Marcus kratzte sich am Nacken und grübelte einige Atemzüge lang, denn er meinte sich an etwas wie Blumen zu erinnern, die ihm seine centuria gebracht hatte. Zumindest hatte Naevius das erwähnt, denn an die Blumen entsann sich Marcus nicht, aber es war auch kein Wunder, schließlich hatte er jene Tage nicht wirklich bewußt miterlebt. Zufrieden nickte Marcus und aß ungeniert weiter. Ja, der Sparsus, auf den konnte man sich verlaßen, Marcus hatte an keinem einzigen Tag bereut, daß Sparsus den optioposten erhalten hatte, im Gegenteil, denn der Iulier war noch mehr über sich hinaus gewachsen und hatte sich vorbildlich verhalten. Marcus beugte sich vor und ergriff die Schriftrolle, die ihm Serapio reichte, verwundert blinzelte Marcus. Sparsus hatte Hannibal geschickt?


    „Bitte?“
    , meinte Marcus auch prompt.
    „Sparsus hat was...?“


    Doch die Blicke, die das ausgetauscht wurden, vermochten selbst den sonst begriffsstutzigen Marcus aufzuklären; scheinbar kannten die Beiden sich. Vage pochte die Erinnerung von einem Brief an Serapio von seinem Sklaven in Marcus Gedächtnis, aber Marcus hatte den Brief niemals an Serapio weiter gereicht; Marcus entsann sich zumindest nicht mehr daran, schließlich hatte er jene Nacht im voll trunkenen Zustand in das Reich der Träume verschoben.


    „Ihr kennt euch?“
    , frage Marcus, immer noch verwundert, aber auch mit einem Quäntchen Mißtrauen. Langsam begann Marcus die Schriftrolle aufzurollen, die ihm Sparsus geschickt hatte. Er beäugte noch mal die Beiden und begann zu lesen, wobei er jedes Wort, das Sparsus geschrieben hatte, langsam und leise, manchmal stockend, vorlas – für sich selber nämlich.
    „Vvv...er...Versss...etzung....legio...Sec.. Secunda...verflixt und zugenäht!“
    Marcus ließ die Rolle sinken und sah verwirrt zu Hannibal.
    „Ähm, ja, natürlich darf er.“
    , murmelte Marcus etwas konfus, wobei er die Frage von Hannibal beantwortete, ob sich Serapio zu ihnen setzen durfte. Marcus sah zu Serapio.
    „Hat Dir das Sparsus gegeben? Ganz sicher?“

  • Titus
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    Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    ......"Unpasssend ist in der Tat," meinte er knapp zu ihr, drehte sich zu Titus. "Sorg dafür, das sie sicher in mein Quartier kommt." Dann wandte er sich wieder kurz zu seiner Schwester, bevor er sich dann seinen Offizieren zu wandte. "Wir sprechen uns später !"......


    Titus grummelte etwas, Worte die kaum zu verstehen waren, dann stieg er von seinem Pferd ab. Während man dem Pferd ansehen konnte, wie erleichtert es war, die Last des Riesen los zu werden, schien Titus nicht wirklich kleiner zu werden, auch wenn er nicht mehr im Sattel sass.


    "Komm mit," grummelte er, schob die Wachen des Legatus zur Seite und bahnte einen WEg durch die Menschenmenge. Er nutzte einfach seine schiere Masse, um sich, Arvinia und ihren Sklaven den nötigen Platz zu schaffen.

  • Arvinia war sehr erleichert über die Worte ihres Bruders.
    Er befahl Titus sie und ihre Sklaven sicher in sein Quartier zu bringen, wo sie später in Ruhe reden würden.
    Es tat ihr wirklich Leid, dass der Mann namens Titus so grimmig über seine neu erteilte Aufgabe war und als sie ihn sah fühlte sie sich sehr sicher. Natürlich halfen ihr ihre Sklaven Ilias und Minos immer und standen ihr treu zur Seite. Doch Titus hatte weniger Probleme sich durch die sich bewegenden Menschenmassen zu wühlen. Er war sehr groß und daran tat sich kaum etwas als er von seinem Pferd stieg. Das arme Pferd .. die Pause hat es sich richtilich verdient sie strich dem Hengst kurz über die Nüstern und folgte dann mit ihren Sklaven seinem Besitzer. Seinem Grummeln entgegnete sie "Habt Dank Titus, sehr freundlich von euch." Und wieder ging es in die zivile Menschenmasse hinein.

  • Zitat

    Original von Hannibal
    "Faustus!", grüßte Hannibal den verwirrten Faustus. "Du siehst gut aus!" Hannibal konnte es natürlich nicht unterlassen, nochmal mit den Augen an Faustus hoch und runter zu wandern. "Setze Dich doch zu uns.", meinte Hannibal und deutete, ohne die Augen von Faustus abzuwenden, auf einen Stuhl an dem Tisch. Nur kurz unterbrach Hannibal den Blickkontakt, um sich fragend an Aristides zu wenden. "Er darf doch sicherlich...oder?" Zierten Hannibals Augen nicht ein seltsamer Ausdruck und ein zweideutiger Glanz? Als er die Selbigen wieder auf Faustus richtete und ihn nicht aus den Augen ließ?


    "Du auch.", erwiderte ich leise, und spürte so ein Kribbeln in der Magengrube, das immer stärker wurde, bis mein ganzer Körper, von Kopf bis Fuss, bis zum Bersten von Freude erfüllt war, die für Verwirrung gar keinen Platz mehr liess. Hannibal! Mein Erastes! Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen, vorsichtig zuerst, wurde dann immer breiter, bis ich ihn anstrahlte, mit freudefunkelnden Augen. Am liebsten wäre ich ihm natürlich stürmisch um den Hals gefallen, aber zum einen war da ein Tisch zwischen uns, zum anderen... ach ja, der Centurio. Der war ja auch noch da. Der sagte auch gerade irgendwas... So langsam nahm die Welt wieder festere Form um mich herum an, obwohl ich den Blick noch immer nicht von Hannibal lösen konnte.
    Ob wir uns kannten, wollten der Centurio wissen, mit einem seltsamen Unterton in der Stimme, und da erst fiel der Bann ein Stückweit von mir ab. Bona Dea, wie sah das denn aus, wenn ich hier in der Taberna stand, ihn ignorierte und dafür seinen Sklaven mit offenem Mund anstarrte, als wäre er alle sieben Weltwunder auf einmal. (War er ja auch - für mich. Tja die Liebe stellt schon komische Sachen mit einem an.)
    Aber, oh je, der Centurio durfte das natürlich auf keinen Fall erfahren! Bei weitem nicht alle sahen das so locker wie Sparsus. Ich versuchte energisch mich zusammenzureissen und brachte ein:
    "Ja. Aus Rom.", hervor, von dem ich hoffte dass es harmlos genug klang.


    Der Centurio schien das zum Glück auch gerade nicht weiter verfolgen zu wollen. Er steckte die Nase in den Brief, und las leise vor, sehr abgehackt. So wurde meine Neugierde also doch noch gestillt. Aber was musste ich da hören? Versetzung? Wer könnte sich denn freiwillig ins eisige Germanien versetzen lassen wollen, in der Centurie, überlegte ich, und kam im ersten Moment gar nicht auf den Gedanken, das Gesuch könne von Sparsus selbst stammen, bis der Centurio auch noch seinen Namen vorlas. Die lobenden Worte über mich, die freuten mich natürlich in einem Winkel meiner selbst, aber es überwog bei weitem die Bestürzung dass Sparsus gehen würde.
    "Oh.", hauchte ich, und sank auf einen Stuhl.
    "Ja. Er hat es mir gerade vor einer Viertel-Hora selbst in die Hand gedrückt. Ich hatte keine Ahnung..."
    Das war nicht fair! Sich einfach nach Germanien davonzumachen! Nach dem ersten Schrecken wurde ich richtig sauer. Da gewährte mir das Schicksal einen Freund mit dem man zusammen Pferde stehlen konnte, und dann nahm es ihn mir einfach wieder weg!
    So waren meine - natürlich nicht wirklich rationalen - Gedanken in jenem Moment. Ich stemmte die Ellbogen auf den Tisch und starrte, aufgebracht, mit gerunzelter Stirn, auf den Weinkrug vor meiner Nase. Sobald mein Blick aber über den Krug hinauswanderte, erblickte ich wieder Hannibal, und ich konnte, wenn ich in diese wundervollen warmen und zugleich unergründlichen Rehaugen :P hineinsah, einfach nicht gleichzeitig zornig sein....
    Wie eine Fahne oben auf dem Mast, hin und hergerissen von wechselnden Böen, schwankte ich von einem Gefühl zum anderen. Und dann knurrte auch noch mein Magen - völlig unberührt von der Dramatik dieses Momentes, der Banause.

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    SODALIS FACTIO AURATA - FACTIO AURATA

    Klient - Decima Lucilla

  • Schon wenige Tage nach der Landung der Truppen kam ein Bote für den Nauarchus der VII Flotille an:


    Salve Nauarche,


    Für die gute Arbeit sei dir und deiner Mannschaft im Namen des Kaisers gedankt.


    Wendet eure Flotille auf direktem Weg gen Misenum und holt euch hier eure verdiente Belohnung ab!


    Der Praefectus Classis
    Lucius Annaeus Florus

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    "Fragen, meine Herren ?"


    "Keine Fragen"
    antwortete Avitus.


    In seine Unterkunft zurückgekehrt, wurde ihm gemeldet, dass IULIUS LICINUS ihn sprechen wollte.
    "Soll vortreten"
    sagte er.

  • Zitat

    Original von Lucius Artorius Avitus
    "Soll vortreten"


    Nachdem die Wache ihn durchgewinkt hatte stand Licinus stramm und grüßte.


    "Praefectus, ich wurde mit ausgewählt die Urne des verstorbenen Imperators Iulianus nach Rom zu bringen. Ich will hiermit um Erlaubnis bitten bei dieser Gegenheit das Examen primum abzulegen und dich bitten mir ein Empfehlungsschreiben für den Kommandeur der Academia auszustellen, praefectus.", sagte er, nachdem er Erlaubnis zu sprechen bekommen hatte, dann wartete er auf Antwort.

  • Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus


    "Fragen, meine Herren ?"


    Er schüttelte mit dem Kopf:"Nein Legat!" Auch wenn er natürlich lieber heute als Morgen in Rom gewesen wäre, aber nun gut. Dienst war halt Dienst.

  • "Steh bequem, optio"
    Avitus nickte, hatte er doch damit gerechnet, dass Licinus früher oder später die Militärakademie besuchen wollte. Als Optio ad spem ordinis und damit erst angehender Centurio war es vielleicht noch verfrüht, das Examen in Angriff zu nehmen, aber Avitus wusste um Licinus' Verdienste und Fähigkeiten und gedachte, der Iulier das Schreiben mitzugeben. Er ließ einen Scriba kommen und das Schreiben aufsetzen.


    Avitus reichte dem Iulier den Brief.
    "Ich wünsche viel Erfolg und erwarte ein 'bestanden'"
    Dann fiel ihm etwas ein.
    "Übrigens... kannst du mir auch einen Gafellen tun, optio. Wenn du schon in Rom bist, kannst du mich für das examen tertium anmelden"


    An den Kommandeur der Academia Militaris Ulpia Divina Spurius Purgitius Macer


    Lucius Artorius Avitus grüßt den ehrenwerten Senator Purgitius Macer.


    Der dieses Schreiben vorlegende Optio ad spem ordinis, Marcus Iulius Licinus, wird von mir als seinem vorgesetzten Offizier hiermit als Anwärter auf das Examen Primum empfohlen.


    Iulius Licinus stammt aus einer achtbaren Familie und hat sich stets als überaus tapferer, pflichtbewusster Miles im Dienste Roms und des Kaisers bewährt. Seine Auszeichnungen, die er im Laufe des zurückliegenden Parthien-Feldzuges erhalten hat, bezeugen dies. Iulius Licinus ist ein aufstrebender Legionär in Erwartung der Erhebung ins das Zenturionat und hat seine Führungsqualitäten während seiner Zeit sub aquila oft genug unter Beweis gestellt.


    Vale bene.


    Lucius Artorius Avitus
    Praefectus Castrorum
    -
    Legio I Traiana Pia Fidelis
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    RAVENNA ANTE DIEM V ID MAR DCCCLVIII A.U.C. (11.3.2008/105 n.Chr.)

  • Den Brief entgegennehmend antwortete Licinus:


    "Danke, Herr. Ich werde dich nicht enttäuschen."


    Dann verstaute er den Brief unter seiner paenula, die er aufgrund der relative Kälte Italias im Vergleich zum Osten trug.


    "Jawohl, praefecte, ich werde dich anmelden."
    Bitte um Erlaubnis wegtreten zu dürfen.

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