Cassim

  • Es waren schöne Tage in Rom, wo Marcus dank seiner Verletzung sich ganz der Genesung widmen konnte, aber da sowohl seine Verwandschaft arbeiten mußte und es hin und wieder vor kam, daß Marcus den ganzen Tag niemanden von ihnen sah, zudem er nicht frei und munter herum springen konnte, befiel ihn ein Gefühl, was er in all den letzten Jahren nicht mehr verspürt hatte – Langeweile. So war es auch an diesem Tage und womöglich bewog es ihn deswegen mit der Sänfte durch die Straßen zu ziehen, sogar sich auf die Märkte zu begeben – mit dem Hintergedanken für ein kleines Geschenk an seine Verlobte womöglich – und sich dann letztendlich sogar bis zu den Sklavenmärkten verirrend. Einen delicium zu seiner Erbauung zu kaufen, danach stand Marcus eigentlich der Sinn, oder eine Nubierin, die ihm die langweiligen Abendstunden versüßen konnte. So ließ er die Sänfte an den Ständen vorbei rauschen, betrachtete jene und dieses Angebot, um letztendlich auch bei diesem Sklavenhändler zu landen. Marcus sah durch die weit offenen Vorhänge auf das Angebot und runzelte die Stirn als er den Mann sah, so, so, ein parthischer Kriegsgefangener?! Marcus' Augen verengten sich, er sah den Gefangenen grübelnd an, dann zuckte es um seinen Mundwinkel als Antwort auf einen jähen Schmerz der durch sein Bein schoß, womöglich keimte das flavisch sadistische Erbe an jenem Tag – wo er sich langweilte – in Marcus auf. So war seine Stimme laut und vernehmlich zu hören.


    „1000!“
    , bot er somit.

  • Wie konnte es auch anders sein. Kaum hatte er erhöht, erhöhte auch ein anderer. Aus welchem Grund auch immer. Parthische Krieger waren keine Goldgrube, soviel stand fest, doch Meridius verfolgte einen bestimmten Plan. Er musste seinen Verwandten finden und dazu brauchte er Hilfe. Der Parther mit seinen Latein- und Griechischkenntnissen kam ihm daher mehr als gerufen. Was bezweckten andere mit ihm? Einen Moment spielte er mit dem Gedanken, den Sklaven im Namen des Senats einfach zu beschlagnahmen, falls dies überhaupt möglich war, immerhin hatte er eine Vollmacht des Consuls, auch wenn diese auf diesen Fall nur schwer anwendbar war. Doch er verdrängten den Gedanken, denn er war lächerlich. Nun denn, würde der Sklave eben etwas teurer werden. Er brauchte in jedem Fall einen Mann, der des Parthischen mächtig war, wenn er seinen Cousin finden wollte.


    "1200!"

  • Eigentlich war es eine Spielerei, warum er überhaupt für den Sklaven bot, er hatte noch nicht mal sich genau den Mann angeschaut, eigentlich wußte es Marcus besser, wie nützlich solche Sklaven waren, schließlich hatte er mit einem ähnlichen Gesellen genug Ärger schon gehabt, dabei war jener noch nicht mal sein Sklave, nur stand Marcus dummerweise auf der Liste jenes Mannes, um in das Zielfeld von dessen Rache und Haß zu kommen, gut, Marcus hatte ihn auch in die Sklaverei geführt. Marcus sah auf die Tribüne und spürte deutlich die Aufregung, wenn es darum ging, etwas zu ersteigern, womöglich war das auch der Grund, warum Marcus es nicht sein laßen konnte und dennoch höher gehen wollte, wer da mit ihm mit bot, konnte Marcus von der Sänfte aus schwer erkennen. Marcus ließ nur das nächste Gebot ertönen.


    „1300!“

  • "2500!"


    erhöhte erneut Meridius. Es war zwar etwas viel Geld, aber jetzt war er schon dabei! Und ohne den Parther gedachte er nicht nach Hause zu gehen. Wer auch immer in dieser Sänfte saß, es war ihm gleich. Die Sache konnte ausgehen wie sie wollte.

  • Marcus hatte eigentlich weder Kriegsbeute im fernen Parthia gemacht, noch war er ein Krösus oder Crassus, dennoch konnte man nicht davon sprechen, daß Marcus nicht wohlhabend genug war, sich einfach zu reinen Vergnügen so einen kleinen Luxus von ein paar tausend Sesterzen an diesem Tag zu leiste, natürlich hatte er es eigentlich in Geschmeide und schönen Ölen - als Geschenke - investieren wollen, aber wenn er so kurz darüber nachdachte, hatte er ja tatsächlich allen eigentlich noch etwas aus Parthia mitgebracht, warum nicht selber ein wenig das Geld aus dem Fenster rauswerfen, wie ihm gerade der Sinn danach stand? Mit Geld konnte Marcus schon von je her nicht umgehen. Mit Jagdfieber in den Augen ließ er darum von der Beute nicht so einfach los, selbst wenn auch noch andere darum stritten und sie von allen Seiten mit geboten an dem Opfer zogen. Hätte Marcus womöglich geahnt, daß es dem anderen Mitbieter darum ging, Decimus Livianus zu retten, seinen ehemaligen Legaten, dem sich Marcus immer noch sehr verpflichtet fühlte, hätte womöglich Marcus die Beute jenem Anderen überlaßen.


    „2800!“


    Marcus spähte zu jenem Mitbieter doch hinüber, er kam ihm deutlich bekannt vor, von einem Fest gewiß, wo war das nur gewesen...wo nur?

  • Nun dann sollte es so sein. 3000 wollte er nicht mehr bieten und so schüttelte er den Kopf. Es gab auch andere Wege. Die Summe war für einen Parther nun doch zu hoch. Mochte der Mensch in der Sänfte mit ihm machen, was er wollte. Für 3000 Sesterzen gab es Sklaven die ihr Geld wirklich wert waren. ;)

  • Hatte er ihn jetzt erworben oder nicht? Marcus kaufte nicht so oft auf Sklavenmärkten ein und wußte erst recht nicht die Gepflogenheiten, die in Rom so üblich waren, außerdem war er in dem Augenblick noch gänzlich abgelenkt mit seinem doch so mangelnden Gedächtnis, der ihm einen Streich spielen konnte, schließlich war sich Marcus nicht ganz sicher, doch dann schoß es ihm durch den Kopf, natürlich, das war doch einer der wenigen Senatoren gewesen, der ebenfalls auf seiner Verlobung vor dem Krieg geladen war, und dann fiel Marcus noch mehr ein, wofür er sich glatt einen Narren gescholten hätte. Schließlich war das doch der ehemalige Statthalter von Germania, der der Neunten damals – als Marcus noch unter Livianus dort gedient hatte – ihnen auch einen Besuch abgestattet hatte und einige hehre und eloquente Worte an sie gerichtet hatte, langsam fiel es wie Schuppen von Marcus Augen, er winkte den Sklaven, die Sänfte herunter zu laßen und nahm sich seine Krücken. Mühsam schwang er sich aus der Sänfte hinaus, stützte sich auf sein gesundes Bein und den beiden Krücken ab und ließ sich von einem Sklaven die wenigen Schritte zu dem Mann bahnen.


    „Senator Decimus!“
    , grüßte Marcus den Mann.
    Salve!“
    , grüßte ihn Marcus höflich, von den Decimern hielt Marcus ausgesprochen viel, irgendwie schien die Familie eine Menge interessante und aufrechte Männer hervor zu bringen, sogar der junge Faustus schien viel von der Familie geerbt zu haben. Irgendwie war es mehr eine spontane Eingebung gewesen, den Mann anzusprechen, aber dennoch eine gute Gelegenheit.
    „Wahrscheinlich ist es zu lange her, Flavius Aristides ist mein Name.“
    Womöglich entsann sich der Decimer doch noch, aber Marcus hielt sich ungerne mit einem langen und subtilen Tanz um das Wesentliche auf.
    „Ich glaube, ich habe Dir den Sklaven weg geschnappt, hm?“
    Marcus sah zu dem Sklaven.
    „Naja, einen Parther zu bändigen ist nicht unbedingt einfach, als Leibwächter taugt er nicht sonderlich viel. Die Parther haben was von den Germanen oder umgekehrt.“

  • Patrizierbeschäftigungsprogramm war keine einfache Tätigkeit als Sklave. An manchen Tagen wünschte sich Hannibal, sein Herr hätte wieder Arbeit, die ihn in Beschlag nahm. Aber so musste sich Hannibal tagein und tagaus mit darum kümmern, dass sich sein Herr nicht langweilte. Auch so an diesem Tag, als Hannibal hinter der Sänfte her lief. Obwohl er eigentlich mit anderen Dingen beschäftigt war. Die Arme hinter dem Rücken verschränkt und nachdenklich war er. Immer wieder blieb er stehen, wenn die Sänfte anhielt. Ab und an gab Hannibal mal einen lustlosen Kommentar zu dem ab, was sein Herr kaufen wollte. Immerhin hatte dieser ihn heute nicht geschickt, damit er für seine Familie oder die Verlobte Geschenke kaufen musste. Weil dieser mal wieder keine Ahnung hatte, was er denn schenken sollte. Hannibal blieb vor einigen Duftflaschen länger stehen und hob eine goldene und silberne Phiole in die Höhe um die ölige Tinktur darin zu betrachten und sie unter seine Nase zu halten. Nach Sanddorn roch das Öl, was Hannibal gut gefiel. Schon tauschte er einige Münzen aus mit dem Händler, nachdem er lange und breit darum gefeilscht hatte. Als er sich umdrehte, war die Sänfte weg. Ärgerlich seufzte Hannibal. War mal wieder typisch, dass sein Herr nicht auf ihn wartete. Die Phiole ließ Hannibal in eine lederne Tasche gleiten, die er umhängen hatte. Dann machte er sich auf, die Sänfte zu suchen. Immerhin war diese deutlich markanter als wenn sein Herr nur durch die Menge humpeln würde. Bei den Stoffen fand er sie nicht, ebenso wenig bei den süßen Früchten. Erst dann ging es ihm auf, wo sein Herr noch nach einem süßen 'Früchtchen' suchen würde und steuerte umgehend den Sklavenmarkt an.


    Nicht sofort, aber recht bald fand Hannibal die Sänfte endlich. Aber nicht dort, wo er sie eigentlich erwartet hatte. Aber immerhin waren sie schon bei der Exotenecke. Gerade hörte Hannibal ein Gebot, das doch klar und deutlich sich wie die Stimme seines Herrn anhörte. Zielgerichtet steuerte Hannibal darauf zu und kam auch prompt zur Sänfte an. Er warf einen Blick auf die Bühne und sah, was dort angeboten wurde. Ein Sklave? Keine Sklavin? Verwundert starrte Hannibal auf den Rücken von Aristides. Neben Hannibal raunte ein Mann: "So viel Geld gebe ich doch nicht für einen Sklaven aus.", während ein Anderer erwiderte: "Die Parther sind heiß begehrt, Titus!" Ein Parther?, dachte Hannibal erstaunt und sah erneut von Aristides zur Bühne. Da hatte sein Herr lange Zeit in Parthia gekämpft um sich, gleich nach seiner Ankunft, einen parthischen Sklaven zu kaufen? Was für ein Abersinn. Hannibal schüttelte den Kopf und wollte seinen Herrn von dieser Verschwendungssucht abbringen. "Marcus...?", setzte Hannibal an, doch zu spät. Erneut bot Aristides und hatte wohl den Zuschlag gemacht. Außerdem schien er Hannibal gar nicht zu beachten. Schon humpelte sein Herr davon und Hannibal stand noch immer bar vor Erstaunen neben der Sänfte. Was soll's?, dachte sich Hannibal und bahnte sich durch die Menschenmenge. Schließlich hatte sein Herr den Mann gerade erworben und Hannibal gedachte, den Sklavenhändler auch zu bezahlen.


    Hannibal kramte in der Tasche und zog es schließlich hervor, das flavische Siegel. Über jenes konnte Hannibal recht großzügig verfügen, denn sein Herr vertraute ihm die finanziellen Dinge an. Mit dem Siegel nahm Hannibal eine Tabula, die den Träger dazu befähigen würde, sich das Geld zu holen, was dieser bekommen sollte. Aber wer trug schon fast dreitausend Sesterces mit sich herum? "Hier ist das Geld, Sklavenhändler. Du kennst das ja. Ach, übrigens..." Hannibal musterte den Mann taxierend. "Sollte demnächst ein junger Mann mit einer Bulla um den Hals hier her kommen, der den Namen der Gens Flavia trägt, dann solltest Du es Dir drei Mal überlegen, ob Du ihn beleidigst. Er ist wohl kaufkräftiger als die meisten Römer hier in der Stadt, Sklavenhändler. Zudem aus einem Patriziergeschlecht. Also hüte Deine Zunge, wenn Du sie nicht am Titusbogen genagelt sehen willst. Haben wir uns verstanden, Sklavenhändler?" Hannibal sah den Mann eiskalt an. Er wollte dem Mann keine Zweifel lassen, dass die Drohung auch wahr gemacht werden würde. Aber wo kamen sie hin, wenn schon Peregrini anfingen die Patriziersöhne zu beleidigen? Und das auch noch auf offener Straße.


    Dann wandte sich Hannibal dem Sklaven zu und betrachtete ihn von oben bis unten. Nun, er sah wirklich nicht übel aus. Etwas geschunden sah er schon aus. Aber dass Hannibal dort einen gut aussehenden, einen sehr gut aussehenden Mann vor sich hatte, erkannte er durchaus. Hannibals Mundwinkel hoben sich eine Nuance. "Wie heißt Du?", fragte Hannibal den Sklaven Cassim, während sich schon zwei der Baiaeleibwächter näherten, die Aristides in letzter Zeit immer mit nahm. Serenus hatte sie wohl noch mitgebracht. "Nehme ihm die Fußfesseln ab, Sklavenhändler, die an den Händen lasse noch vorerst dort, wo sie sind!"

  • Nach einer Weile begann ein Gebot das andere zu jagen. Nun ging es Schlag auf Schlag und es war nur eine Frage der Zeit, bis endlich der Zuschlag kam.
    Cassim löste seinen Blick und spähte in die Richtung, aus der das letzte Gebot für ihn gekommen war. Ein Mann mittleren Alters, der aus einer Sänfte entstiegen war und sich nun mit Krücken fortbewegte. Das war er als, sein neuer Herr. Verächtlich spuckte er aus. Doch im blieb wenig Zeit, um darüber nachzusinnen, wie es nun weiter gehen sollte. Unverzüglich packten ihn die Handlanger des Sklavenhändlers und schoben ihn unsanft zur Seite um Platz zu machen für den Nächsten.
    Die Fußfesseln, die er immer noch trug, erschwerten ihm das normale gehen. Einige fanden das besonders lustig und machten Witze deswegen. Doch Cassim schien davon nicht beeindruckt zu sein. Er war wie betäubt. Alles lief wie ein Film vor ihm ab. Als letztendlich ein Mann an ihn herantrat, der die ersteigerte Summe für ihn beglichen hatte und ihn nun mit diesem seltsamen Ausdruck in seinem Gesicht, sich nach seinem Namen erkundigte, war er endlich in der Realität angekommen.
    "Cassim! Mein Name ist Cassim!" Seine Stimme klang rau und gab mit starkem parthischen Akzent seine Antwort wieder. Seine Kehle war wie ausgetrocknet. Stunden musste es nun her sein, seit man ihm das letzte Mal mit Wasser versorgt hatte.
    Der Mann, der ihn angesprochen hatte war wahrscheinlich auch ein Sklave, wenn man sich an seinem Äußeren orientierte. Ein Sklave, so wie er es nun sein sollte. Wenigstens nahm man ihm die Fußfesseln ab, so konnte er wenigstens besser laufen. Natürlich war er nicht erstaunt darüber, dass er darauf bestanden hatte, seine Hände weiterhin gefesselt zu lassen. Für diese Römer war er nur eine Bestie, vor der man sich schützen musste. Alle samt Waschlappen!
    Noch bevor er sich noch ein letztes Mal umsehen konnte, hatten ihn bereits zwei durchtrainierte Muskelpakete in Empfang genommen und es blieb ihm nicht anderes übrig, als ihnen zu folgen.

  • [SIZE=1]Da der Sklavenhändler wohl anderweitig beschäftigt ist, mache ich mal weiter ^^ Geld müsste überwiesen sein.
    ______________[/SIZE]




    Es war nicht zu leugnen, aber Männer, die diesen wilden und störrischen Ausdruck in ihren Augen trugen, gefielen Hannibal nun mal außerordentlich gut, sie hatte einen rauhen Charme, den wenige Männer besaßen. Womöglich fand er sie deswegen so interessant. Schon bei dem germanischen Sklaven in der Villa war es Hannibal zu ergangen. Diesen Glanz meinte Hannibal auch bei dem Parther zu sehen. Na, ob sich sein Herr damit nicht ein Kuckucksei ins Nest geholt hatte? Einfach zu bändigen würde der bestimmt nicht werden. Aber im Grunde war das doch immer so mit Sklaven, die vorher den Geschmack der Freiheit genossen hatten. Das Zucken um Hannibals Mundwinkel wurde etwas breiter. Zudem bedachte er den Sklaven mit einem ganz eigenen, interessierten Glanz in den Augen. "Cassim? So. Nun, Du wirst ab jetzt den Flaviern dienen, aber Du wirst mehr in der Villa erfahren." Hannibal ließ seine Augen an den Sklaven hoch und runter schweifen, ehe er anfügte. "Ich würde nicht auf den Gedanken kommen, schon hier abhauen zu wollen, Cassim." Es sei denn, er wollte bereits heute den Geschmack der Peitsche auf seinem Rücken spüren. Hannibal wartete, bis die zwei Männer heran gekommen waren. Die Custodes waren zwar aus keiner altgedienten Sklavenlinie, wie Hannibal, aber dafür Männer, die ihre Verlässlichkeit schon bewiesen hatten und wohl damit hofften, eines Tages ihre Freiheit zu verdienen. "Kritios?", meinte Hannibal zu dem einen Custos. "Pass auf den Sklaven auf, damit er nicht glaubt, schon am ersten Tag türmen zu können." Kritios, ein Mann mit einem wahrhaftigen Stiernacken und dunklen, kurzen Haaren nickte stumm und mit verschlossener Miene. Hannibal obliess Cassim für den Moment den beiden breitschultrigen Leibwächter, die ihrerseits abschätzig und taxierend den Neuen für die Villa musterten.


    Hannibal schob sich durch die Menge, um sich bis zu Aristides vor zu arbeiten. Mit dem wechselte er einige Worte, nickte zwei Mal, dann drehte er sich um und kehrte wieder zur Tribüne zurück. Da sein Herr noch mit dem anderen Senator, den Hannibal sofort wieder erkannt hatte von der Verlobungsfeier, in einer Unterhaltung vertieft zu sein schien. "Wir brechen auf!" Hannibal wandte sich an den zweiten Sklaven, der eher der germanische Typus war. "Duribista, Du bleibst bei unserem Herrn, Kritios, Du kommst mit mir mit!" Beide Sklaven nickten, während Duribista sich von ihnen entfernte und zu den Sänftensklaven begab. Hannibal sah zu Cassim. "Komm' mit, ich bringe Dich erstmal in die Villa Flavia. Deinen neuen Herrn wirst Du später kennen lernen." Hannibal deutete Kritios, den lydischen Sklaven, daß er hinter Cassim gehen sollte, dann drehte sich Hannibal um. Seine Schritt lenkten sich vorbei an der Sänfte und den vielen Menschen. Immer wieder warf er dem parthischen Sklaven einen Blick zu, falls dieser sich doch verselbstständigen wollte. Seine eigene Hand war an den Dolch gelegt. Erst als sie aus dem dichtesten Gedränge heraus waren, begab sich Hannibal an die Seite von Cassim und schritt weit aus, um in Richtung Villa Flavia zu streben.

  • Cassim musterte den anderen Sklaven, dessen eigenartiger Ausdruck ihn verunsicherte. War es nur ein hämisches Grinsen oder steckte da mehr dahinter? Mit dem Namen der Familie seines neuen Herrn konnte er erst nicht viel anfangen, doch dann entsann er sich, den Namen doch schon einmal gehört zu haben. Lange war es her, sehr lange. Damals war er ein Knabe von gut zehn oder zwölf Jahren. Sein Vater hatte damals für ihn einen römischen Sklaven besorgt, der ihm die Sprache und die Kultur des Erzfeindes näher bringen sollte. Lucius hieß er, wenn er sich recht erinnerte. Eines Tages hatte dieser Lucius über die römischen Kaiser gesprochen. Dabei erwähnte er auch die Flavier. Welche Ironie! Nun war er es, den man zum Sklaven gemacht hatte und allem Anschein nach war er nun Sklave in einem Haushalt, der bereits römische Kaiser hervorgebracht hatte. Nun, ein Trost war das gewiss nicht und so schwieg Cassim. Ebenso wenig äußerte er sich darüber, als der Skave ihm den guten Rat gab, nicht zu türmen. Mit dem Gorilla im Nacken würde er das sicher nicht tun! So verrückt oder dumm war er nun auch nicht. Doch seine Zeit würde kommen! Dessen war er sich vollkommen sicher. Wenn nicht heute dann morgen! Er bräuchte nur etwas Geduld. Doch mit dieser Tugend war er gesegnet.
    Sein Blick ruhte nun vorerst auf dem Sklaven, dem er wortlos folgte. Was sollte er auch anderes tun. Im Grund war er froh, von diesem Ort fort zu kommen.
    Einen kurzen Blick hatte er auf Aristides erhaschen können, als der Sklave sich bei seinem Herrn abmeldete. Doch das war auch alles, was er bislang von seinem neuen Herrn gesehen hatte. Dabei war ihm nicht entgangen, dass dieser ein verletztes Bein hatte. Das musste dann auch der Grund dafür gewesen sein, warum er an Krücken ging. Er fragte sich, woher diese Verwundung herrühren mochte. Vielleicht ein Reitunfall. Höchstwahrscheinlich handelte es sich bei ihm um einen von diesen verweichlichten Römern, die den ganzen lieben langen Tag in ihren Villen hockten und wenn sie sich dann tatsächlich einmal auf den Rücken eines Pferdes wagten, sofort herunterstürzten. Verächtlich schüttelte er leicht den Kopf und folgte dann den beiden Sklaven, die sich nun auf den Weg zu seinem neuen Zuhause machten

  • Sim-Off:

    Kein Problem :)


    Die Fesseln wurden gelöst, kaum dass die Versteigerung beendet war und deutlich wurde, dass der neue Herr den Sklaven sogleich mitnehmen würde. Die Tafel in den Händen, starrte Titus den dreisten Sklaven überrascht an, als dieser ihn auf einen jungen Flavier ansprach. Doch selbst diese Ermahnung, die aus dem Mund eines Sklaven fast schon eine unverzeihliche Beleidigung war, fruchtete nicht bei Titus, denn der konnte sich weder an einen Jungen mit bulla, noch an einen Flavier erinnern - auch, wenn der neue Herr des eben verkauften Sklaven ein solcher war. So murmelte er nur einige säuerliche Worte und wandte sich dann um, um den nächsten Sklaven herbeischaffen zu lassen.


  • Meridius hatte gerade gehen wollen, als er von der Seite angesprochen wurde. Ein Mann auf Krücken stellte sich ihm vor. Und als er seinen Namen nannte, viel es ihm ein. Flavius Aristides, sicher doch, er erinnerte sich vage.


    "Nunja, Du hast mehr geboten, folglich gehört er Dir, Flavius."


    Meridius lächelte. Auch wenn es ihm noch etwas säuerlich aufstieß, dass der Preis abartig gestiegen war, wegen einem Sklaven konnte man nicht nachtragend sein. Der Flavier ging an Krücken. Meridius sah ihn fragend an, dann dämmerte es ihm jedoch.


    "Ich hoffe Du bist auf dem Weg der Besserung."


    Vermutlich hatte er sich die Verwundung auf dem Feldzug zugezogen. Fall er zu jenen gehörte die auch in den Osten gezogen waren. Sicher war er sich jedenfalls nicht. Bei den Göttern, es gab einfach zu viele Flavier und andere einflussreiche Familien. Man konnte sich unmöglich alles merken. In solchen Momenten verfluchte er die Tatsache, keinen nomenclator zu haben.

  • Schon wurden neue Gebote in Richtung der Tribüne geworfen als der nächste Sklave vorgestellt wurde und dem interessierten Käufer angepriesen, Sesterzensummen wurden gerufen, nach den Zähne und Gesundheitszustand des nubischen Sklaven, der dort ausgestellt wurde, gefragt, doch Marcus sah nicht zu Bühne, geschweige denn kümmerte er sich noch weiter um das rege Treiben um ihn herum. Er stützte sich auf der Krücke ab, um etwas bequemer in der dichten Menschenmenge zu stehen, die immerhin eine Ellbogenlänge von ihnen noch entfernt war, aber so ein purpurner Streifen des Senator schien durchaus noch seine Wirkung unter den Menschen Roms zu haben. Der Senator schien es hingegen recht sportlich zu nehmen, daß er gerade überboten worden war und nicht nachtragend, was Marcus durchaus erleichterte, er mochte unnötige Konflikte und Kontroversen nicht. Marcus nickte langsam und auch bei der weiteren Bemerkung von Meridius.
    „Die Parzen scheinen mir gewogen zu sein und ich denke, es wir schon besser werden!“
    , erwiderte Marcus mit einem schiefen Grinsen. Daß ihm der medicus prophezeite, daß sein Bein nie mehr so werden würde, wie vor jenem vermaledeiten Tag in Parthia, das erwähnte Marcus nicht, denn er wollte immer noch nicht daran glauben und hoffte weiterhin das Beste.
    „Ich danke Dir!“
    , fügte er an, die Genesungswünsche betreffend.
    „Ich hätte da eine Frage an Dich, Senator. Ich habe schon in Germania, dann in Italien und in Parthia unter legatus Decimus Livianus gedient, auch in der Zeit, als er verschollen ist!“
    Schlimme Zeit, insbesondere da es für die Legion ein schwerer Verlust war, aber - wenn Marcus daran zurück dachte – womöglich schon einer der ersten bösen Omen, die zu dem größten Verlust führten – den Tod des Kaisers.
    „In der Legion hat man eigentlich nichts über ihn mehr erfahren, es wurde schlicht totgeschwiegen. Weißt Du etwas über seinen Verbleib und ob ihn die Parther gefangen genommen haben?“

  • Der Flavier hatte unter dem Kommando von Livianus gedient. Jetzt wo er es sagte, konnte er ihn wenigstens zuordnen. Die Frage selbst konnte Meridius jedoch kaum beantworten und so blieb ihm nichts anderes übrig, als mit der Schulter zu zucken. Wenn der Flavier gehofft hatte, bei ihm Auskunft zu erhalten, musste er ihn enttäuschen.


    "Leider konnte ich bisher auch nichts Neues in Erfahrung bringen. Der Senat betraute mich damit, nach ihm zu suchen. bevor ich jedoch in den Osten aufbreche, werde ich eine Audienz beim neuen Kaiser in Anspruch nehmen müssen. Bis diese und weitere Planungen abgeschlossen sind, werden noch einige Tage vergehen. Kostbare Zeit. Doch ich bin sicher, dass Livianus noch lebt. Lebend ist er den Parthern mehr wert als tot. Einen Senator werden sie zu gegebener Zeit schon richtig einzusetzen wissen. Das ist das einzig tröstliche an der Sache..."


    Der Flavier hatte angesprochen, dass man in der Legio I Traiana Pia Fidelis über den ehemaligen Kommandeur nicht sprach.


    "Wie kommt es, dass die Männer in der Truppe die Sache so schnell auf sich beruhen ließen? Meines Wissens sind die Soldaten auf ihre Kommandeure bisher immer sehr stolz gewesen..."

  • Die Hitze drückte auf Marcus, zudem noch der Schmerz seiner Verletzung, selbst wenn er schon mit den Krücken sich durch Rom bewegte, so fielen ihm längere Ausflüge in die Stadt nicht unbedingt leicht, ein Umstand, den er natürlich verfluchte, jetzt war er schon wieder in die lebende und pulsierende Hauptstadt zurück gekehrt, nach der langen Zeit im Krieg, und dann kam das; aber wenn er immer zu sehr mit der ganzen Angelegenheit haderte, kam es ihm durchaus ins Bewußtsein, daß er durchaus auch hätte tot sein können. Zudem wurde ihm das Gedränge um sie herum langsam zu viel, dennoch hielt Marcus noch ein wenig länger stoisch aus, schließlich konnte er vielleicht so etwas in Erfahrung bringen, was ihm durchaus wichtig war, schließlich empfand er immer noch große Loyalität gegenüber seinem vorigen Kommandanten, unter dem er so lange gedient hatte. Einige Falten erschienen auf seiner Stirn, der durchaus aufkeimenden Sorge, die er wegen dem Verschwinden von Livianus verspürte und er nickte betrübt.


    „Das wird sicherlich so sein, außerdem kann ich mir nicht denken, daß die Parther so ehrlos sind, einen Aristokraten zu ermorden.“
    Oder etwa doch? Marcus war sich nicht ganz sicher, hoffte jedoch für Livianus das Beste.
    „Selbst die Germanen sehen in einer Geisel eine lohnendere Beute als in einem toten Römer!“
    Marcus versuchte somit eine gewiße Zuversicht auszudrücken, die er auch in sich verspürte, dem Decimer waren sicher die Götter noch gewogen genug, daß sie auf sein Leben achteten. Marcus hob die Hand und kratzte sich am Nacken, was ihn arg ins Wanken brachte, war sein Gleichgewicht auf einer Krücke nicht unbedingt die Beste.
    „Wenn es etwas gibt, womit ich bei Deiner Suche nach legatus Decimus helfen kann, dann laß' es mich bitte wißen, Senator!“


    Die folgende Frage von Meridius war für Marcus schwer zu beantworten, das Runzeln auf seiner Stirn vertiefte sich und er sah grüblerisch über die Menschen hinweg und übersah sogar eine schöne, dunkle Sklavin, deren Rundungen ihn sonst sofort in den Bann geschlagen hätte. Er konnte ja kaum seine Vermutung aussprechen, daß der Tiberier womöglich selber seine Finger beim Verschwinden von Livianus im Spiel hatte oder es ihm wenigstens gar nicht so unrecht gewesen war, daß ihr Legat verschwunden war. Die Rüge, die er dem jungen Serapio gegenüber ausgesprochen hatte, weil dieser nach dem Verbleib von Livianus beim Kaiser gefragt hatte, unterstrich die Vermutung zudem. Er konnte es nicht beweisen und so würde dann nur üble Nachrede sein, dessen war sich Marcus durchaus bewußt, so schwieg er lieber erst mal darüber.
    „Meines Wissens nach waren kaum Anhaltspunkte zu finden, was an jenem verhängnisvollen Tag paßiert ist. Zudem schien die Zeit zu drängen und die Truppen sollten wohl schnell weiter marschieren. Aber...“
    Es drängte Marcus durchaus, wenigstens ansatzweise seine Zweifel zu äußern.
    „...es haben sich ehrlich gesagt viele der Soldaten gewundert, warum kaum nach dem Legaten gesucht wurde und sein Nachfolger so schnell ernannt wurde. Es waren sogar einige Soldaten unzufrieden darüber, waren doch so manche dem Legaten treu ergeben.“

  • Der Senator hörte gründlich zu. Viele Informationen konnte ihm jedoch auch der Falvier nicht geben, so schalt er sich schon selbst, dass er sich der Hoffnung hingegeben hatte, es könne anders sein. Nur, dass nach dem Legaten nicht gesucht wurde, machte Meridius nachdenklich und auch misstrauisch. Einen Legaten einfach so zurückzulassen war ein starkes Stück und ein Signal, dass etwas nicht stimmte. Nur Marcus alleine wusste wohl, was geschehen war, wenn er denn noch lebte. Meridius hoffte es.


    "Ich danke Dir für Deine Hilfe und Dein Angebot. Doch werden wir die Angelegenheit in der notwendigen Sorgfalt angehen. Es ist nicht von Nöten, dass Du Dich selbst bemühst. Was uns jedoch hilfreich wäre, wäre eine exakte Karte der Reisebewegungen Deiner Legion. Ich weiß nicht, ob es erlaubt ist, etwas derart geheimes herauszurücken, doch würde es unsere Arbeit mehr als nur erleichtern. Könntest Du etwas in dieser Art mir zukommen lassen?"


    Meridius sprach etwas leiser, schließlich war es nicht von Nöten, dass all die anderen Umstehenden dies ebenfalls mitbekamen.

  • Sklaven, Geld und andere materielle Dinge zum Suchen und Finden von Livianus hatte der Senator gewiß reichlich und mehr als genug, das war Marcus klar, er selbst wußte auch nicht so genau, wie er denn bei der Suche überhaupt hätte helfen können, aber er hatte das dringende Bedürfnis verspürt gehabt, etwas beizutragen, schließlich fühlte er sich immer noch seinem Kommandanten verpflichtet und loyal, abgesehen davon, daß Livianus ein Mitrömer in Not war. So nickte er sofort als Meridius die Anfrage an ihn richtete, das war doch etwas, was er durchaus tun konnte und hoffentlich auch der ganzen Expedition behilflich sein könnte.
    „Aber natürlich...“
    Das Senken der Stimme bemerkte Marcus nur unbewußt, indem er auch etwas leiser weiter sprach.
    „Ich werde Dir eine genaue Karte mit unserem Marsch anfertigen, Senator, zudem auch, wo der Vorfall mit legatus Decimus paßiert ist und wo er vermutlich entführt...“
    Entführt, nicht ermordet, Marcus war auch davon überzeugt, schließlich fiel ein Legat immer auf.
    „...wurde!“
    Marcus dachte einen Herzschlag darüber nach und schüttelte schließlich den Kopf.
    „Es wurde keine Order diesbezüglich rausgegeben, sicherlich würde ich damit nicht hausieren gehen, aber es spricht ganz gewiß nichts dagegen, Dir die Informationen zukommen zu laßen, zumal sie dem Wohl eines hoch verdienten Römers und Feldherrn dient, der doch dem Kaiser...unseren verstorbenen Kaiser – möge er in den Kreisen der Göttern ruhen! - so aufopferungsvoll gedient hat.“
    Marcus nickte bestimmt, aber selbst wenn er deswegen Ärger bekam, so war er bereit, diesen auf sich zu nehmen.
    „Ich laße Dir die Karte noch heute Abend zukommen. Hier in die Residenz der gens Decima?“
    , fragte Marcus sicherheitshalber. Nicht, daß die Karte dann doch falsch ankam.

  • Diesen Flavier mussten die Götter geschickt haben, dachte Meridius und revidierte sein Bild, welches er gegenüber der Familie gehabt hatte. Die Patrizier waren in der Tat etwas eigentümlich, doch hatten sie auch Vertreter mit denen man sehr gut zusammen arbeiten konnte. Mit einer exakten Karte in der Hand mussten sie nur noch einen vertrauenswürdigen Führer finden, der sich im Osten auskannte. Diesen zu suchen, würde die Hauptaufgabe sein, sobald sie das Mittelmeer überquert hatten.


    "Ja, schicke sie in die Casa Decima."


    antwortete er und nickte um das Gesagte zu unterstreichen.


    "Ich danke Dir vielmals. Sollten wir Erfolg haben, worum ich die Götter bitten werde, werde ich Decimus Livianus ausrichten, dass einer seiner ehemaligen Offiziere maßgeblichen Anteil an seiner Befreiung hatte."


    Der Markt war bisher schon voll gewesen, doch immer noch strömten Menschen hinzu, so dass der Aufenthalt hier langsam ungemütlich wurde. Meridius wäre sowieso schon unlängst gegangen, hätte ihn das wertvolle Gespräch nicht zurückgehalten.


    "Sollen wir unser Gespräch in ruhigeres Gebiet verlegen?
    Für meinen Geschmack sind hier zu viele Ohren..."

  • Noch am selben Tag würde er Hannibal zu sich rufen, um jene Karte anfertigen zu laßen, solche Dinge duldeten nun mal auch keinen Aufschub; Marcus nickte zustimmend und zufrieden, sein Sklave würde auch die casa ausfindig machen...die casa Decima, manchmal hatte Marcus sogar überlegt, mal einen Abstecher dort hin zu machen, einer gewißen, verlockenden Frau wegen, aber das war ein anderes Thema und Marcus wischte den Gedanken beiseite ehe er sich wirklich in seinem Geist ausbreiten konnte. Zudem halft ihm ein kräftiger Stoß in den Rücken von einem, der an ihnen vorbei laufen wollte, jegliche sentimentale Gedanken an Frauen zu verdängen. Er warf dem Mann, der ihn angerempelt hatte, noch einen verärgerten Blick hinter her. Die Worte von Meridius, die folgten, ließen Marcus jedoch eher verlegen werden. Denn im Grunde hegte er doch ein schlechtes Gewißen; hätte er nicht stärker auf eine längere Suche insistieren müßen, vielleicht seinem Vorgesetzten vorsprechen? Doch alles ging in jenen Tagen so rasend schnell, der Legat verschwand und schon Stunden danach ernannte der Kaiser einen neuen Legaten, wirre Zeiten, Kriegszeiten eben.


    „Maßgeblich wäre eine Übertreibung, Senator. Die Suche nach dem Legaten wird sich auch mit der Karte und unserer Marschroute noch als sehr schwierig erweisen. Die Menschen dort werden gewiß nicht vergessen haben, daß wir noch vor kurzem mit Schwert und pilum bei ihnen einmarschiert sind.“
    Das mit den vielen Ohren, da hatte der Senator durchaus Recht, so nickte Marcus zustimmend.
    „Gerne, mir wird es auch zu voll hier.“
    Zudem wurde das Gerufe wieder laut, als eine Sklavin auf die Bühne gezogen wurde, die vielerlei Geschmäcker wohl traf.
    „Welchen Ort würdest Du vorschlagen, Senator? Eine taberna hat wohl immer noch genauso viele, womöglich noch neugierigere Ohren!“

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