Eine kleine Walburgs-Feier


  • Es stand mal wieder das Walburgs-Fest an, oder Beltane, wie es die wenigen verbliebenen Kelten nannten, die noch in der Region siedelten.


    Die Familie hatte die Pflege alter Bräuche in den letzten Jahren sträflichst vernachlässigt, aber Albin konnte ihnen keinen Vorwurf daraus machen, schließlich hatten alle mehr als alle Hände voll zu tun, und die Organisation einer noch so kleinen Feier bedurfte schon einer gewissen Freizeit.


    So hatte Albin es sich vorgenommen, im Garten eine mittelgroße Birke aufgestellt (mit Wehmut dachte er an die alten Zeiten zurück, in der in ihrem Dorf die jungen Wichter um den Baum tanzten, und dem alten Mann so noch ein paar schöne Anblicke gönnten), und wenige Schritte daneben ein kleineres Lagerfeuer, um die drohende Nachtkühle abzuwenden.


    Da die meisten der Familienmitglieder noch unverheiratet waren, schminkte sich Albin auch die Erwartung sich im feuchten Gras wälzender Leiber ab, und bei einem momentan von Männern dominierten Haushalt eher die Erwartung an dass das heute ein gründliches Besäufnis werden würde.


    So stellte man ein paar Bänke um das Feuer, ein paar Krüge Met, ein großes Fass Bier und ein paar kleinere Speisen bereit, um die feierlustigen Duccier zu versorgen.

  • Im Oppidum Brogilus, wo er her kam, war das Walburgs-Fest nur noch selten gefeiert worden. Als Witjon jedoch alt genug war, daran teilzunehmen, beging er diesen Festtag oft und gerne, denn er wollte die alten Bräuche erhalten und die Götter ehren.


    Als Witjon vor einigen Tagen von Albin zum Beltane im Garten der Casa eingeladen worden war, konnte er seine Vorfreude nur schwer unterdrücken. Jetzt trat er als einer der ersten auf die Terasse hinter der Casa und schaute sich um. Es war relativ warm, der Frühling hatte die Pflanzen bereits austreiben lassen. Eine kühle Brise erfüllte die Dämmerung mit dem Geruch des Feuers, das im Garten brannte.


    Albin wuselte geschäftig herum und bereitete noch das kleine Buffet vor. Witjon kam auf ihn zu und meinte freundlich in der Sprache ihres Volkes:


    "Heilsa Albin. Kann ich dir behilflich sein?"

  • Gerade als Albin die letzte Bank noch ein wenig verrückte, tauchte der junge Witjon auf, und stellte eine Frage die Albin einen Moment innehalten ließ. Gefasst, aber mit knirschenden Zähnen drehte sich der alte Mann um, und sah den jungen Mann schräg an: "Witjon, junger Herr. Bist du der Meinung dass noch etwas getan werden muss?"


    Die Frage war so tonlos wie möglich gestellt, doch innerlich sah Albin sich schon wie er den Mann, der um einiges größer war als er selbst, einfach über's Knie legte und ihm den Hosenboden für diese Dreistigkeit versohlte.

  • Als Loki vernahm, das nach Jahren endlich mal wieder das Walburgsfest gefeiert werden sollte, hätte er am liebsten sofort nen Luftsprung gemacht. Als allerdings die Erkenntnis reifte, dass es dieses mal keine nackten Wichter zu beglotzen gab, schmälerte es die Begeisterung um einiges. Wenigstens würde es was zu saufen geben, um den kommenden Frühling wenigstens betrunken in die Arme schließen zu können.


    Mit der festen Erwartung eines Besäufnisses stapfte Loki in den Garten, nahm einen Krug Bier vom Tisch, einen Becher dazu, marschierte an Albin und Witjon vorbei und ließ sich auf einer Bank vor dem Feuer nieder. Die erste Hälfte des ersten Bechers Bier ging in das Feuer über, die zweite auf den Boden. Der neu gefüllte nächste sofort in Lokis Magen. Zufrieden lehnte er sich zurück, das würde ein guter Abend werden.


    "Hah. Willkommen, Neuzeit."

  • Witjon schaute Albin etwas entgeistert an, als er für seine Freundlichkeit so angemotzt wurde, aber er kannte das von Albin ja eigentlich nicht anders. Also murmelte er nur irgendetwas entschuldigendes und schnappte sich ebenfalls einen Krug Bier und einen Becher.


    Er hatte schon ewig kein Beltane mehr gefeiert und so schaute er sich sein Verhalten ein wenig von Lando ab. Etwas Bier kippte er ins Feuer, etwas mehr auf den Boden. Dabei murmelte er einen kurzen Lobpreis auf die Götter und setzte dann seinen neugefüllten Becher an, um diesen in einem Zug zu leeren. Er füllte seinen Becher erneut und hielt ihn Lando zum Anstoßen hin.


    "Zum Wohl, Lando. Auf uns Germanen und unsere schönen Bräuche!"


    Schade eigentlich, dass es hier keine Jungfernversteigerung geben würde... dachte er mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht.

  • "Germanen?", meinte Loki mit fragendem Blick. Er war es gewohnt dass die Römer alle Völker jenseits des Rhenus über einen Kamm scherten, doch von Witjon hörte er dies zum ersten Mal. Sein Blick verfinsterte sich, hatte er doch nicht die geringste Lust sich mit den Stämmen, die sich immer wieder gegenseitig den Gar aus machten, auf einen Haufen werfen zu lassen. Dann fiel ihm ein, dass Witjon Ubier war, und damit Teil eines Stammes der sich schon seit mehr als hundert Jahren in der Auflösung befand. Was sollte Loki dazu noch sagen? Er hatte gute Jahre in der Heimat verbracht, ohne jeglichen römischen Einfluss, da konnte es natürlich gut sein dass das Leben woanders anders aussah.


    "Auf unsere Bräuche, und die Worte unserer Ahnen.", murmelte Loki schließlich, und vernichtete gleich den nächsten Becher. Je schneller man betrunken war, desto länger hatte man etwas davon.
    "Und auf die Frauen, jene Wesen mit denen wir seit der Geburt Midgards leben, und sie doch nie verstehen werden. Also: nie. Niemals. Nie nie nie...", fügte er dann hinzu, und es war unschwer zu erkennen dass hier die Betonung auf dem "Nie" lag.

  • Auch ich kam, zu etwas späterer Stund von der Regia zu der kleinen Feier zu der ich geladen wurde.


    " Heilsa alle beisammen, wie ich sehe lasst ihr es euch schon richtig gut gehen."


    Ich hatte vorher bereit meine römische Kleidung gegen gute alte germanische Tracht eingetauscht, griff mir einen Metkrug und setzte an so das der Met mir durch den Bart ran.


    "Ahhhhhhhhhhhhhh..........
    Die Römer wissen manchmal echt nicht was gut ist.
    "


    Es tat mir gut ein wenig wieder in die alten Verhaltensweisen zurück zu fallen und mich teils gehen zu lassen.
    Nur hoffte ich das Dagny das gerade nicht gesehen hatte und so sah ich mich schnell um.

  • Davon abgesehen, dass Aulus in den letzten Tagen seit dem Besuch des Hadriani sowieso schlechte Laune hatte, trug dieser Abend nichts dazu bei diese Laune zu verbessern... Er wusste natürlich, wie viel zu oft in letzter Zeit, absolut Nichts von den geplanten Feierlichkeiten und war dementsprechend auch ein wenig fuchsig, dass er keinen Schlaf fand. Es war ein langer Tag gewesen und eigentlich brauchte er auch den Schlaf. Doch auf ihn schien wohl wieder keiner Rücksicht zu nehmen. Er war schon auf dem Weg in Richtung des Gartens, als ihm einfiel, welcher Tag heute war und was wohl dort gefeiert wurde. Es war schon seine Zeit her, als er das Walburgs-Fest gefeiert hatte. Und sicher wäre das mal eine willkommene Ablenkung. Doch wieso erfuhr er das immer als Letzter??


    So raffte er sich also doch auf, nur halb so verärgert als zuvor, und wollte zumindest mal sehen, wer da was auf die Beine gestellt hatte. Die Walburgs-Feier war doch immer ein Höhepunkt im Jahr und so machte sich doch trotz allem eine gewise Vorfreude breit. Die Feier schien schon in vollem Gange zu sein, als er sich mit einem Becher Met und einem leisen Heilsa zusammen! zu den Anderen gesellte. Doch die aufkeimende Freude wurde jäh getrübt. Harlif.... Er hatte ihn zunächst gar nicht erkannt. Sein Blick verfinsterte sich nun doch deutlich und statt der Freude keimte nun doch mehr Wut und Unverständnis auf. Die schlechte Laune hielt wieder Einzug - diesmal sogar noch ein wenig verstärkt. Am liebsten hätte er ihm auf der Stelle eins übergebraten. Doch er hielt an sich. Das würde ja doch nichts bringen. Er blickte stattdessen grimmig ins Feuer und wartete auf eine Reaktion seinerseits..... Oder sollte er gleich wieder kehrt machen?

  • Es war ja nun nicht so als wäre Irminar der einzige gewesen der keine Ahnung von gewissen Dingen hatte, die so vor sich gingen. Als Loki die Antipathie zwischen den beiden Männern bemerkte wusste er garnichts damit anzufangen.
    Hatte er etwas verpasst?
    Er begrüßte beide, ließ einen Becher mit Bier in Richtung seines Adoptivcousins wandern und füllte seinen und den von Witjon dann noch einmal.


    "Ist Arbjon schon abgereist? Ich dachte der Mann reitet erst morgen zurück, oder so?", schaute er den Bruder des Genannten fragend an, während er in den Augenwinkeln die beiden potentiellen Streithähne im Blick behielt. Wenn es heut schon keine nackten Weiber geben würde, dann vielleicht wenigstens eine handfeste Schlägerei.

  • Ich setzte den Krug wieder ab und wischte mir durch den Bart.
    Im Augenwinkel bemerkte ich Aulus, der finster zu mir rüberstarrte.
    Scheinbar hatte Lucius dochschon mit ihm geredet und ich musste unweigerlich ein fieses grinsen aufsetzten bei dem Gedanken wie Lucius sich wohl angestellt haben mochte und wie Aulus die Kinnlade runtergefallen sein muss.


    Ich nahm ein wenig Fleishc, biss herzhaft rein und spülte es mit einem krätigen Schluck herunter.
    Dann knallte ich den Krug auf den Tisch, strich mir über den Mund und ging zu Aulus rüber.


    " Heilsa Aulus.
    Wieso so eine Trauermiene?
    Es soll heute doch ein Feiner Abend der alten Bräuche werden, also komm, nimm dir viel zu trinken, was zu Essen und feier mit uns anderen und verjag die trüben Gedanken.
    "


    Um das ganze zu unterstreichen klopfte ich ihm leicht auf die Schulter und bewegte mich zurück zu meinem Krug Met.

  • Das schlug nun aber wirklich dem Fass den Boden aus. Abschätzend blickte er von seiner Schulter zurück zu Harlif, der mittlerweile zu ihm getreten war und ihn ansprach. Damit hatte er nun nicht gerechnet. Aber er musste sich schließlich gut stellen, zumindest so tun. Er konnte nicht anders nud musste bitter auflachen. Ein schöner Schwinger direkt auf die Nase, oder das Bier überkippen.... Wobei nein...dafür war es nun dann doch zu schade... Binnen Sekunden kamen ihn zahlreiche Optionen in den Sinn, wie er auf Harlifs Worte reagieren konnte. Und alle hatten irgendwo seinen Reiz.


    Er nahm einen großen Schluck Bier und wollte gerade etwas erwidern, als er auch schon wieder zurück zu seinem Krug Met ging und ihm nichts weiter übrig bleib, als ihm hinterher zu schauen Und das tat er dann auch - mit hochgezogenen Brauen. Was sollte man nur davon halten?? Er stand noch eine Weile so da und blickte in die Flammen, ehe er seinen Becher leerte und diesen in der Folge sanft, aber bestimmt auf den Tisch stellte. Wut und auch eine gewisse Portion Hass hatte nun die Überhand in ihm gewonnen nud ehe dies eskalierte, zog er die reißleine. Sicher musste das blöd aussehen und warf nicht unbedingt ein gutes Licht auf ihn. Aber das war ihm in diesem Moment eigentlich egal. Er musste sich schließlich auch nicht alles geben. Und Harlif schon mal gar nicht. Gegen ein solches "Geschleime" reagierte er doch mehr als allergisch. Meine Herren, einen schönen Abend noch. Ich hab noch zu tun.... verabschiedete er sich kurz und knapp. Zu tun hatte er zwar eigentlich nicht, aber er musste hier weg... und zwar möglichst schnell.

  • Aus den Augenwinkeln beobachtete ich wie Aulus den Becher hinknallte und sich verabschiedete.
    Ich lachte düster fies und gemein leise in meinen Krug hinein.
    Hatte dieser alte Mann doch die Fassung verloren und zeigte schwäche indem er es nicht aushielt hier weiter in meiner Gegenwart zu stehen.


    1:0 für Harlif, dacht ich mir nur so und nahm einen weiteren kräftigen Schluck bevo ich zu den anderen ging.


    " Was ist denn mit ihm los?"


    Tat ich ein wenig unschuldig und sah ein wenig kopfschüttelnd hinter Aulus her.

  • Witjon hob seinen Becher zu Landos Trinkspruch und kippte ihn in seinen Rachen. Er ließ sich nachschenken und trank dann etwas langsamer weiter. Als dann Harlif und Irminar nacheinander eintrudelten und die Stimmung auf einmal in den Keller viel, verschränkte Witjon die Arme vor der Brust und hörte gespannt der kurzen Auseinandersetzung zu. Er schnappte sich einen Happen zu essen und antwortete auf Landos Frage:


    "Er hat sich noch nicht bei mir verabschiedet, ich denke er ist noch hier. Wenn nicht, bekommt er Ärger beim nächsten Treffen."


    Grinsend verfolgte er das Geplänkel, dem auch Lando seine Aufmerksamkeit schenkte und erwartete bereits das erste blaue Auge.
    Aber es kam anders. Er hätte sich fast verschluckt, als Irminar Harlifs Ausführungen einfach hinnahm und sich dann wie ein begossener Römer (Pudel gab es ja noch nicht :P) wieder ins Haus verzog.


    Als Harlif dann auch noch mit der absoluten Unschuldsmiene fragte, was denn los sei, hätte Witjon fast sein Met ausgeprustet. Wow...was geht denn zwischen denen ab?


    Harlif kurz ignorierend murmelte er beiläufig zu Lando gewandt:
    "Sag mal, was genau geht hier eigentlich vor sich? Wollen die sich nicht einfach wegen Dagny hauen und gut is?"

  • Loki zuckte nur hilflos mit den Schultern. Nachdem was sich hier zusammenreimen ließ, war schon vorher einiges vorgefallen, von dem er nichts wusste.


    "Keine Ahnung", grunzte er nur mürrisch und schaute Irminar hinterher. In ihm stieg schon wieder ein nicht zu unterschätzender Groll hoch, und er sah Harlif schließlich giftig an: "Wenn es das ist was ich denke dass es das ist, muss ich, MAL WIEDER, die Frage stellen ob du nicht endlich erwachsen werden willst? Was soll das? Irminar ist ein Mitglied dieser Familie, und du führst dich auf wie ein Troll im Glaswarenladen. Also, ich denke du bist uns ein paar Antworten schuldig."


    Er kippte den Rest seines Bechers her, und einen Moment lang ärgerte er sich dass Tabak erst in mehr als tausend Jahren über das Ende der Welt herangeschafft werden würde. Er reichte Marsus seinen Becher um sich nachschenken zu lassen, griff sich einen kleinen Teller mit Fleisch, Brot und eingelegtem Gemüse und sah Harlif eindringlich an während er auf seinem Essen rumkaute.

  • Als Silko auf die Feier kam schien die Stimmung ziemlich schlecht zu sein. Grund dafür schien ein Kerl zu sein, den er noch nicht gesehen hatte. Aulus stürmte offensichtlich wütend davon und sein Herr schien mit dem Fremden in Disput zu sein. Silko trat neben Lando und musterte den Störenfried ausdruckslos. Er mochte diesen Kerl von Anfang an nicht, zeigte das aber in keinster Weise.

  • Der Hühne der auf einmal neben Lando auftauchte, nachdem dieser Antworten hören wollte, bekam von mir einen musternden unbeeindruckten Blick bevor ich mich Lando zuwand.


    " Nun, ich denke das Aulus nicht ganz damit zufrieden ist das ich um Dagnys Hand angehalten habe und Dagny dem scheinbar wohlwollen zugestimmt hat.
    Zumindest dürfte es damit zusammenhängen das ich und Dagny viel zusammen gemacht haben und vermutlich auch wegen der kleinen Meinungsverschiedenheit die Dagny und ich vor einer Weile hatten aber die auch schnell wieder geklärt war.
    "


    Ich griff mir wieder einen Becher Met.


    " Eigentlich dachte ich das Aulus langsam nach unserer damaligen Aussprache bei mir, nun ein wenig ruhiger geworden ist und das ganze ruhen lässt da es ja geklärt ist.


    Aber scheinbar ist dem nicht der Fall."


    Ich zuckte mit den Schultern.


    " Was nun letztendlich mit ihm los ist weiss ich auch nicht."


    So nahm ich dann einen großen Schluck Met.

  • "Ahja.", kommentierte Loki die sehr dürftige Erklärung trocken, während er dafür sorgte dass seine Kehle das zumindest nicht sein würde.


    "Wenn ich also richtig verstehe, meinst du dass Irminar nicht will dass du Dagny heiratest? Ich würde sagen, dann bist du gearscht. Aber volle Kalotte. Denn: Irminar hat die gesetzliche Vormundschaft für Dagny, und damit zu entscheiden ob, wann und wen sie heiratet. Und das wird noch eine ganze Weile so bleiben. Aber was mich stutzig macht, ist dass er das garnicht erwähnt hat. Und glaub mir, ein Heiratsvorhaben ist etwas was die ganze Familie angeht, nicht nur ihn als veranwortlichen, auch wenn er es zu entscheiden hat. Ich glaube kaum dass sich das jetzt darauf bezog. Und im ernst: tue nicht so als wäre das nicht provoziert.", feixte Loki zurück. Harlif wollte sie hier wohl für dumm verkaufen, und das passte ihm garnicht.

  • " Ja is ja gut, Aulus und ich sind ganz gewaltig aneinander geraten nachdem Dagny und ich uns für ein paar Tage verstritten haben.


    Er ist wie Wotan selbst auf meinen Hof herabgefahren und meinte dort sich auslassen zu können, was ihm aber nicht gelang.


    Dieser Disput köchelt nun schon eine ganze Weile und ich dachte das sei damit ausgeräumt das Dagny und ich das geklärt haben und er gemerkt hat das es geklärt sei und nun wieder heile Welt zwischen Dagny und mir vorherrscht.


    Ich bin ihm entgegengekommen, wenn er das nicht annimmt ist das nicht mein Problem."


    Ich nahm einen Schluck Met erneut.


    " Und ich bin mir sicher das Dagny ihm die Weigerung zu ihrer und meiner Hochzeit mehr als übel nehmen würde.


    Warum er das bisher nochnicht angesprochen hat kann ich dir auchnicht sagen, vielleicht überlegt er immernoch.
    Da solltest du ihn fragen, nicht mich.
    "


    Letztendlich war es Aulus sache wie er mit dem ganzen Umging, für mich war das mehr oder weniger geklärt und ich war nicht nachtragend, der alte sture Bock scheinbar schon.

  • Angestrengt von der kurzen Reise und immer noch in voller Uniform, trat Quintus aus dem Schatten des Gartens an das Feuer. Er war eigentlich aus Confluentes zurückgekommen, um am CRV teilzunehmen, hatte sich dafür eigens freistellen lassen, als ihm kurz vor Mogontiacum schließlich klar geworden war, welchen Tag sie heute hatten.
    Er hatte es nicht wirklich erwartet, aber irgendwie schon damit gerechnet, dass hier, in der germanischsten Römercasa im gesamten Reich, eine Walburgsfeier stattfinden würde. Und so saßen denn auch schon fast alle um das Feuer herum und prosteten sich gegenseitig zu, der Met floss in Strömen.


    Heilsa zusammen, ich hoffe, ihr habt auch noch einen Becher für mich.


    Grinsend gesellte sich der Eques zum Rest seiner Familie...

  • Witjon war froh, als sein Bruder auftauchte. Das Gespräch zwischen Harlif und Lando bereitete ihm viel zu viel Stoff zum Nachdenken. Heiraten...wenn das so schwer war, dann schob er dieses Problem lieber erst einmal in weite Ferne.


    Fröhlich begrüßte er Arbjon:
    "Heilsa Bruder!"
    Er reichte ihm einen mit Bier gefüllten Becher und hob seinen eigenen zum Anstoßen.
    "Zum Wohl!"
    Er kippte seinen Becher komplett runter und trat dann nahe an Arbjon heran.
    "Pass auf, hier ist grad ein wenig dicke Luft. Capitolinus hat eben erst Irminar vergrault. Na denn ma Prost..."


    Damit füllte er seinen Becher aufs neue und nahm einen weiteren großen Schluck.
    "Komm, leg deine Rüstung ab und setz dich zu uns."


    Als er sich wieder zu Lando gesetzt hatte, bemerkte Witjon, dass Silko immer noch da stand und grimmig auf Harlif runter schaute. Er lächelte den weisen Nubier freundlich an und hob seinen Becher zum Gruß.
    Verflixt, die Nacht wird lang werden...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!