Mir wurd das auf einma alles zu viel! Einige von den Typen hinter mir, wurden immer aufdringlicher mit ihr´n Kraftausdrück´n. Probus hingegen, war jetzt gar nich mehr so nett, wie am Anfang. Ich wusst doch ehrlich nich, was er meinte!
Jetzt kriegte ich echt Angst! Hilfesuchend schaute ich mich um. Ursus war irgendwie aus mein´m Blickfeld verschwund´n.
Dann schubste mich plötzlich so´n blöder Kerl mach vorn und ich krachte buchstäblich Probus vor die Füße. Jetzt war´s aber genug. Ich hatte mir das Knie aufgeschlag´n und es blutete. "Verdammter Sch... Au!"
Das Stadtfest *3 Tage lang*
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Original von Numerius Duccius Marsus
*Hrmpf*Langsam formte sich wieder ein Lächeln auf seinem Gesicht. Der Kerl war wohl doch ganz in Ordnung.
"Na gut. Komm, lass uns noch etwas zu trinken besorgen. Matrinius hier scheint ja nicht besonders interessiert an unserem Gesprächsthema zu sein."
Dabei stupste er den Scriba leicht an die Schulter und schob dann den Hafenpräfekten zu einem nicht weit entfernten Metstand. Dort hielt er dem Bediensteten seinen Becher hin, der sofort gefüllt wurde.
"Auf die Frauen!" prostete er Gallicus zu.
Die beiden schienen ihr Gesprächsthema nicht mehr in diesem Jahrtausend wechseln zu wollen und gingen zu einem Metstand um sich Nachschub zu holen.
Ich war wirklich in der falschen Gesprächsrunde.
Über Frauen wollte ich nun wirklich nicht reden, dazu hatte ich einfach zu schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht.
Also nahm ich einfach noch einen Schluck und versuchte die Leute zu ignorieren, die in Richtung der Blondine starrten. -
Calenus tauchte plötzlich wieder auf und sprach:Wieso liegt diese Göre vor deinen Füßen Probus?Dabei grinste er verachtungsvoll und fuhr fort:Komm Kamerad,die Pflicht ruft!Das unvergnügliche Vergnügen endet für uns.Grüß die Götter schönste Sklavin.
Calenus erfuhr durch einen Legionär,das es sich bei Caelyn um eine Sklavin handle,sodass er dies seinen Freund mitteilen wollte:Wir dürfen uns nicht mit Sklaven abgeben,genausowenig wie wir im Dienst trinken dürfen,oder etwa nicht?
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Original von Caelyn
Dann schubste mich plötzlich so´n blöder Kerl mach vorn und ich krachte buchstäblich Probus vor die Füße. Jetzt war´s aber genug. Ich hatte mir das Knie aufgeschlag´n und es blutete. "Verdammter Sch... Au!"Ich bemerkte ihre Verunsicherung wegen meiner letzten Bemerkung und musste grinsen. Da hatte ich ja erreicht, was ich wollte. Da drehte sie sich um und schien jemanden zu suchen. Also war sie doch nicht alleine auf dem Fest. Wer dieser andere aber sein könnte, dass wusste ich nicht.
Plötzlich wurde sie von jemanden geschubst und bevor ich sie auffangen konnte, landete sie auf dem Boden. Verwundert starrte ich erst sie und dann den Kerl an, der sie scheinbat in diese Situation gebracht hatte. Ich stand auf und blickte den Idioten ernst an. „Pass doch auf, Mann! Wenn du dich nicht beherrschen kannst, solltest du besser nach Hause gehen!“ Meine Augen funkelten. Scheinbar wurden die Leute auf dem Fest langsam betrunken. Und das bedeutete für Calenus und für mich Arbeit. Aus war es mit dem schönen Fest für uns.
Wie auf das Stichwort tauchte mein Kamerad neben mir auf. „Da bist du ja wieder!“ Doch zu mehr kam ich nicht, denn er erzählte mir, dass die Frau eine Sklavin wäre und wir uns nicht mit Sklaven abgeben dürften. Erstaunt blickte ich ihn an. „Woher hast du denn das? Also mir ist keine derartige Diensvorschrift bekannt.“ Kurz blickte ich auf die Sklavin, die immer noch am Boden hockte. Erst jetzt sah ich, dass sie am Knie verletzt war. Verdammt. Auch das noch.
„Nun warte doch mal, Calenus. Siehst du denn nicht, dass sie verletzt ist.“, sagte ich zu meinem Kameraden, der mich zum Aufbruch drängte. “Dadurch gehört die Sache zu unserer Aufgabe. Oder was meinst du, was ihr Besitzer sagen wird, wenn er erfährt, dass wir sie hier blutend einfach alleine gelassen haben?“ Ich wandte mich an die Keltin.
“Ist es sehr schlimm? Können wir dir irgendwie helfen?“, fragte ich sie freundlich. Jeglicher dumme Spruch war vergessen.
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Ich saß auf´m Boden und hielt mir mein Knie vor Schmerz. Als ich die Tunika ´n bisschen höher geschob´n hatte, sah ich mein aufgeschürftes Knie. Es blutete und ich hatte nix, womit ich´s hätte abwischen können. So´n Mist! Dann kam auch noch Calenus und laberte so´n blödes Zeug. Irgendwoher hatte er erfahr´n, dass ich ´ne Sklavin war. Na Klasse! Wollt´n die zwei Typen jetzt einfach die Flatter mach´n? Calenus schon. Und Probus? Der faselte irgendwas von Dienstvorschrift und Aufgaben.
Aber dann, ich hatt schon gar nich mehr dran geglaubt, beugte er sich zu mir runter und war wieder richtig nett.
"Mein Knie tut so weh und es blutet. Dieser Blödmann hat mich einfach geschubst." Dass meine Tunika jetzt auch´n Loch hatte, wusste ich noch nich. Sonst hätt ich vielleicht noch mehr gejammert. -
"Ja,sie verblutet ja gleich." fügte Calenus ironisch hinzu.Dann bringen wir sie eben zu ihren Besitzer
Calenus hatte kein Verständnis mehr für Caelyn,da sie die zwei Probati für dumm verkauft hatte,da sie nicht gleich die Wahheit sagte.Wäre sie gleich ehrlich gewesen,hätte Calenus kein Problem,das sie Sklavin sei.Nun war er ein bisschen verärgert und beugte sich nun auch zu Caelyn um zu helfen:
"Am Ende kommt eh immer alles raus.Wir sollten deinen Herren über deine Verletzung informiern.Und der Herr ,der dich geschubst hat,kommt auch gleich mit."Calenus griff sich den Schubser:"So Kumpel!Sachbeschädigung muss geahndet werden.Komm Probus,wir suchen den Besitzer auf."
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Original von Lucius Germanicus Matrinius
Die beiden schienen ihr Gesprächsthema nicht mehr in diesem Jahrtausend wechseln zu wollen und gingen zu einem Metstand um sich Nachschub zu holen.
Ich war wirklich in der falschen Gesprächsrunde.
Über Frauen wollte ich nun wirklich nicht reden, dazu hatte ich einfach zu schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht.
Also nahm ich einfach noch einen Schluck und versuchte die Leute zu ignorieren, die in Richtung der Blondine starrten.Erleichtert folgte Gallicus dem Duccier zum nächsten Metstand, wo auch der Becher des Hafenpräfekten sofort wieder aufgefüllt wurde.
"Auf die Frauen!", rief der Vipsanier, prostete ebenfalls Marsus zu und trank einen großen Schluck Met.
Anschließend kehrten sie wieder zurück zu Matrinius, der schon wieder am Saufen war. Der Vipsanier warf einen flüchtigen Blick in Richtung der blonden Schönheit. Sie schien gestürzt zu sein, jedenfalls blutete sie, aber der eifrige Probatus kümmerte sich schon um sie.
"Wie lange macht ihr eure Arbeit als Scriba eigentlich schon?", fragter er durchaus interessiert, aber vor allem um wieder auf ein anderes Thema zu kommen.
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Original von Appius Petronius Calenus
Calenus griff sich den Schubser:"So Kumpel!Sachbeschädigung muss geahndet werden.Komm Probus,wir suchen den Besitzer auf."Calenus schien noch etwas sauer darüber zu sein, dass er bei der Keltin so abgeblitzt war. Und das bei einer Sklavin. Jedenfalls war er noch liebenswürdiger zu ihr, als vorhin.
Ich hatte leider keine medizinischen Kenntnisse, so dass ich nicht beurteilen konnte, wie schlimm ihre Verletzung am Knie war. Ich blickte kurz zu den Männern hoch, unter denen sich der Verursacher der ganzen Misere befand. Sollten Calenus und ich uns diesen Kerl schnappen? Doch da kam mir mein Kamerad zuvor. Eins musste man ihm lassen. Lange fackeln tat er nicht.
Also konnte ich mich um die Wunde kümmern. „Warte noch einen kurzen Augenblick.“, erwiderte ich auf seine Aufforderung, den Besitzer der Sklavin zu suchen. Zumal wir noch garnicht wussten, wer das sein sollte.
Sie blutete stark, schien aber sonst nicht weiter dramatisch zu sein. Trotzdem würde sich ihr Besitzer bestimmt nicht darüber freuen. Jedenfall musste sie erstmal irgendwie verbunden werden. Aber womit? Da fiel mir mein Halstuch ein. Zwar würden die Blutflecken nicht mehr rausgehen. Aber da es ohnehin rot war, würde es vielleicht nicht so sehr auffallen. Und falls doch gab es mir vielleicht eine martialisches Aussehen. Daher band ich es von meinem Hals und blickte die Keltin an. Da sah ich, dass ihre Tunika an ihren Beinen etwas höher gerutscht war. Ein netter und willkommener Anblick. Doch schnell konzentrierte ich mich wieder auf das eigentlich Wesentliche.
„Alles was ich für dich tun kann, ist, dein Knie mit meinem Halstuch zu verbinden.“, sagte ich zu ihr und grinste etwas verlegen, denn so ein harter Bursche war ich dann auch wieder nicht.
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Wie? Was jetzt? Sollte ich etwa mit ´nem großen Schild dur die Gegend laufen, auf dem stand, Vorsicht Sklavin!? Echt ich wusste nich, was der sich dabei dachte! Außerdem hatt ich ja auch gar nich gelogen, ich hatte nur nich alles gesagt. Das war ja schließlich ´n Unterschied! Aber ich beachtete Calenus gar nich mehr. Das hatte er jetzt davon! Viel lieber konzentrierte ich mich auf Probus, der doch glatt über sich hinaus wuchs. Der war auf einma richtig nett und zuvorkommend zu mir. Der wollte sich sogar um meine Wunde am Knie kümmern. Dafür löste er sogar sein Halstuch und band´s mir um mein Knie, um damit besser die Blutung stoppen zu könne.
"Du, das is echt lieb von dir!" Die Kratzbürste hatt ich längst weggepackt. Jetzt lächelte ich Probus freundlich an und schaute ihm dabei ganz tief in die Aug´n. Ich hätt ja nich gedacht, dass einer wie der noch so nett zu mir sein würde, wenn er erst ma erfahr´n hatte, dass ich ´ne Sklavin war. Und komisch, irgendwie fühlte ich mich jetzt so…anders. So was hat ich ja noch nie gefühlt, war echt eigenartig! Irgendwie konnt ich nich mehr die Augen von ihm lassen. Dabei grinste ich auch noch, wie´n Honigkuchenpferd. -
"Oh Mann,mir kommt gleich alles hoch!Soll ich diesen Typen hier noch lange allein festhalten oder wie! Ihr könnt euch später verlieben,jetzt kommt es zur Pflicht,denn ich hab gleich Dienstschluss und ich will hier nicht verweilen."
Calenus drängelte ,zumal er sich in die Rolle des Bösewichts gedrängt gefühlt hat,was er nicht wollte. -
Zitat
Original von Publius Vipsanius Gallicus
Erleichtert folgte Gallicus dem Duccier zum nächsten Metstand, wo auch der Becher des Hafenpräfekten sofort wieder aufgefüllt wurde.
"Auf die Frauen!", rief der Vipsanier, prostete ebenfalls Marsus zu und trank einen großen Schluck Met.
Anschließend kehrten sie wieder zurück zu Matrinius, der schon wieder am Saufen war. Der Vipsanier warf einen flüchtigen Blick in Richtung der blonden Schönheit. Sie schien gestürzt zu sein, jedenfalls blutete sie, aber der eifrige Probatus kümmerte sich schon um sie.
"Wie lange macht ihr eure Arbeit als Scriba eigentlich schon?", fragter er durchaus interessiert, aber vor allem um wieder auf ein anderes Thema zu kommen.
Tatsächlich, der Hafenpräfekt schlug ein anderes Thema an.
Na endlich!
Nun, ich bin noch nicht allzulange hier. Vielleicht so ungefähr ein halbes Jahr.
Sagte ich und steckte meinen "Flachmann" wieder zurück in den Umhang. -
Zitat
Original von Appius Petronius Calenus
"Oh Mann,mir kommt gleich alles hoch!Soll ich diesen Typen hier noch lange allein festhalten oder wie! Ihr könnt euch später verlieben,jetzt kommt es zur Pflicht,denn ich hab gleich Dienstschluss und ich will hier nicht verweilen."
Calenus drängelte ,zumal er sich in die Rolle des Bösewichts gedrängt gefühlt hat,was er nicht wollte.Da sie nichts dagegen sagte, ging ich davon aus, dass sie mit meinem Vorschlag einverstanden war und begann damit, ihr Knie mit meinem Halstuch zu verbinden. Ich fand das ziemlich aufregend. Ob es die lange Enthaltsamkeit oder etwas anderes war, wusste ich nicht. Jedenfalls genoss ich es ihre Haut zu berühren und ihr nahe zu sein. Was war nur mit mir los?
„So, fertig. Nicht schön, aber selten.“, sagte ich zu ihr. In der Tat sah es durch den Verband so aus, als wäre ihr halbes Bein fast amputiert worden, anstatt es sich um eine kleine Schürfwunde handeln würde. Ich blickte sie an und sah, dass sie mich breit angrinste. Aus welchem Grund auch immer grinste ich verlegen zurück. Ich wunderte mich selbst darüber.
Ärgerlich sah ich Calenus an. Was erzählte der denn da für einen Unsinn? Von wegen verlieben und so. Trotzdem wurde ich rot im Gesicht. „Ist ja schon gut. Du hast ja recht.“, sagte ich unfreiwillig doppeldeutig. Ich bemerkte meinen Fehler und wurde noch roter. „Ähm,... ich meinte das mit dem Übeltäter.“, versuchte ich die Sache zu klären und machte sie dabei höchstwahrscheinlich noch schlimmer. Dann drehte ich mich zu Caelyn um. “Tja, was sein muss, muss sein. Bringst du uns bitte zu deinem Herrn? Schließlich muss er entscheiden, was mit dem Mann dort werden soll.“, fragte ich sie, wobei die Röte in meinem Gesicht einfach nicht verschwinden wollte, worüber ich mich ziemlich ärgerte.
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Der Spruch saß,dachte sich Calenus und wollte seinen Kumpel nicht weiter ärgern,obwohl es ein kleiner Ausgleich war.Er fügte noch ironisch hinzu:
"Du solltest sie lieber tragen!Bei dieser riesigen Fleischwunde sollte sie nichts riskieren.Schnell sonst verblutet sie,schnell, schnell, schnell... ". -
Ich war wie weggetreten. Unvermindert himmelte ich Probus an und lächelte verträumt, so als hätt ich ´n Krampf im Gesicht. Sanft strich ich über sein Halstuch, was er mir ums Knie gebund´n hatte. Alles um mich rum war so unwichtig geword´n. Der Typ, der mich geschubst hatte und jetzt von Calenus festgehalt´n wurde. Die grölenden Kerle um uns rum und auch die Schürfwunde an mein´m Knie, die so höllisch brannte. Alles das bedeutete mir im Moment überhaupt nichts!
Probus Worte drangen nur verschwomm´n an mein Ohr. "Jaaa," antwortete ich verträumt. Dann meldete sich Calenus wieder zu Wort. Eins musste man ihm ja lass´n! Tolle Ideen hatte der schon! Sein Vorschlag klang echt gut! Desweg´n lächelte ich ihn auch versöhnlich an. "Da vorn steht er und unterhält sich." Ohne Probus aus´n Aug´n zu lassen, deutete ich auf Ursus. "Aurelius Ursus, der Tribunus!...Öhm trag´n wär echt gut," fügte ich noch hinzu und...ja ich lächelte immer noch. Ich streckte ihm meine Arme entgeg´n, damit er mich ganz problemlos aufheb´n konnte. -
Ich wollte gerade Calenus sagen, wohin er sich seine Bemerkung stecken könnte, nämlich dahin, wo niemals die Sonne scheint, als ich die Worte von Caelyn hörte. Sie zeigte auf....tatsächlich, auf den Tribun Aurelius, was sie auch sofort bestätigte. Wie klein doch die Welt war. Und Mogontiacum winzig. Aber warum ausgerechnet der Tribun. Hoffentlich stellte er nicht unbequeme Nachfragen. Und als ob das nicht reichen würde, schien die Keltin auch noch ziemlich begeistert von Calenus Vorschlag zu sein, sie zu tragen, und streckte mir ihre Arme entgegen. Erst schaute ich sie verwundert an. Doch dann dachte ich mir, warum eigentlich nicht. Würde ich ihr doch auf diese Weise angenehm nahe kommen. Außerdem musste dann Calenus mit dem Kerl alleine klar kommen. Allerdings wohin mit meinem Pilum und meinem Scutum? Ich konnte sie nicht einfach hier liegen lassen, um die Sklavin zu tragen. Wenn die Sachen gestohlen würden, würde ich einen riesigen Ärger bekommen. So ein Mist, dachte ich.
„Tut mir wirklich leid, Caelyn. Ich würde dich gerne tragen.“, sagte ich zu ihr schelmisch grinsend. „Aber das geht leider nicht. Wegen meinem Pilum und meinem Scutum. Du verstehst? Ich kann sie nicht unbeaufsichtigt einfach hier lassen.“ Ich zuckte mit den Schultern. „Aber ich helfe dir, so gut ich kann. Komm“, sagte ich zu ihr und streckte ihr beide Arme entgegen, nachdem ich meine Ausrüstung an den Tisch gelehnt hatte, „ich helfe dir hoch. Und ich kann dich gerne mit einem Arm stützen, während du an meiner Seite läufst.“ Dabei schwebte mir vor, dass sie an meiner rechten Seite laufen würde. Sie könnte sich an meiner Schulter abstützen, während ich meinen Arm um ihre Taille legte, damit sie nicht hinfällt. In der anderen Hand konnte ich so Scutum und Pilum tragen.
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Da Quintus zu Beginn des Monats ohnehin wegen des CRV in der Stadt war, konnte er auch die Gelegenheit wahrnehmen, das Stadtfest zu besuchen. Der Eques besorgte sich etwas zu essen und einen Becher Met und betrachtete dann das bunte Treiben. Er ließ sich ein wenig in der Menge treiben, bis er schließlich einen günstigen Platz fand, von dem aus er die Ereignisse auf dem Forum bequem und in Ruhe beobachten konnte...
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Dass diese Legionäre immer mit soviel Plunder unterwegs sein musst´n! Naja, ich sah ja ein, dass er sein Pilum und das andere Ding irgendwo lass´n musste. Er hätt´s ja auch noch Calenus in die Hand drück´n können! Aber der musste ja auch noch den Blödmann in Schach halt´n, der mich geschubst hatte.
Na schön! Ich griff nach seinen Händen und zog mich hoch. Komisch, ich hatt immer noch diese Gesichtslähmung, bei der ich unentwegt lächeln musste. Ich lehnte mich an seiner rechten Schulter an, so wie er´s mir angebot´n hatte. Damit ich nich nochma´nen Abgang drehte, stützte er mich mit sein´m Arm, den er mir um die Taille legte. Ach, war das schön! "Danke, Probus!"
Zum Glück hatt ich jetzt professionelle Hilfe! Langsam humpelte ich mit Probus Hilfe auf Ursus zu. Wenn der mich sah, bekam der garantiert ´ne Krise! Aber diesma war ich ja nich Schuld! -
Grinsend merkte Witjon, wie Matrinius fröhlich auf den Themawechsel einging. Er selbst nickte nur und meinte:
"Jap. Bin etwas länger als er hier. Ich wohne noch nicht soo lange in Mogontiacum."
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Erfreut schien sie über meinen Vorschlag nicht zu sein. Aber schließlich sah sie es ein, nahm meine Hände und ließ sich von mir hochziehen. Nachdem sie sich an meiner Schulter abstützte, nahm ich mein Scutum und mein Pilum in die linke Hand und legte meinen rechten Arm um ihre Taille. So wie ich es mir vorgestellt hatte.
„Gern geschehen, Caelyn.“, antwortete ich ihr verlegen grinsend. Denn ihre Nähe und die Wärme ihres Körpers, die ich spürte, lösten sehr verwirrende Gefühle in mir aus.
„Dann lass uns mal aufbrechen, Calenus.“, sagte ich zu meinem Kameraden und erwartete wieder eine seiner netten Bemerkungen. Dann ging es los. Es dauerte seine Zeit bis wir beim Tribunus ankamen, denn Caelyn humpelte durch ihre Verletzung am Knie. Meinetwegen hätte der Weg ruhig etwas länger sein können. Aber leider war auch mal der schönste Augenblick zu Ende und wir standen vor dem Tribun, der sich gerade mit einigen Männern unterhielt. Mussten wir einen Anblick abgeben, dachte ich. Dann räusperte ich mich.
„Entschuldigt die Störung, meine Herren. Tribunus Aurelius! Ich melde, dass es leider einen Vorfall zwischen dieser Sklavin und diesem Mann dort, den mein Kamerad bewacht, gegeben hat. Der Mann hat deine Sklavin geschubst, woraufhin sie sich eine Schürfwunde am Knie zugezogen hat. Was soll mit diesem Mann geschehen?“, sagte ich zum Tribun laut, um mich durch das ganze Stimmengewirr deutlich bemerkbar zu machen. -
Von Probus hätt ich mir jederzeit wieder aufhelfen lass´n! Das hatte der richtig toll gemacht. Wenigstens einer, der auf mich Rücksicht nahm.
Eigentlich war ich ja gar nich so scharf drauf, zu Ursus gebracht zu werd´n. Schon gar nich in Begleitung zweier Probati, die im Dienst war´n!
Ursus war bestimmt nich erfreut, mich so zu seh´n! Er unterhielt sich noch eifrig, als wir vor ihm auftaucht´n. Garantiert dachte er, ich wär wieder an allem Schuld! Und als Probus begann, von ´nem Vorfall zwischen mir und dem Kerl, der mich geschubst hatte, zu faseln, fand ich das auch nich wirklich hilfreich, Ursus´Ärger zu besänftig´n. Warum sagte er nich gleich, dass ich diesma das Opfer war und keine Schuld hatte? Naja, wenn der´s nich tat, dann musste ich´s eben mach´n!
"Ich hab nix gemacht! Wirklich! Der hat mich einfachso geschubst!" Dabei sah ich den Typen, den Calenus fest im Griff hatte, ganz bös an. Wenn mein Knie nich so höllisch gebrannt hätte, dann hätt ich ihm ma gegen sein Schienbein getret´n.
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