Das Officium des Senators Sedulus

  • Sedulus nickte hier und da bei den Sachen die er genauso sah wie Dives.


    Dann bleibt also nichts als abzuwarten, wie sich hier alles entwickelt.


    Bei diesen Worten zuckte er mit den Schultern.
    Dann kam Dives zu einem interessanten Thema, die Pferde der Veneta.


    Tja, zur Zeit scheint der Pferdesport allerdings nicht wirklich gefagt zu sein. Es traut sich ja noch kaum wer aus dem Haus und ich kann das auch gut nachvollziehen. Allerdings glaube ich nicht, dass die Pferde groß in Schwierigkeiten oder Gefahr sind. Es sei denn Rom geht die Brotrationen aus, dann könnte es vielleicht brennzlig für die Tiere werden. Doch ich hoffe, dass es nicht so weit kommt.


    Und selbst wenn es doch anderst kommen würde, so könnten sie auf die Schnelle auch nichts dagegen unternehmen.

  • Ja, da hatte Sedulus recht. Im Prinzip konnten sie derzeit wohl wirklich nur abwarten und Wein trinken... und hoffen, dass entscheidende Schlachten woanders geschlagen wurden. Dennoch war das schlichte Warten auf irgendein Zeichen alles andere als erfüllend. Wenn man wenigstens irgendetwas aus der Ferne hören würde... von irgendeiner Schlacht, einem Sieg, einer Niederlage - von welcher Seite auch immer... Man könnte sich ausrechnen, wie die Chancen für die präferierte Seite stünden an die Macht zu kommen. Man hätte schlicht ein Stück weit Gewissheit. So hingegen war alles ruhig, lag alles außerhalb Italias im Nebel und an jedem Tag könnten Truppen aus dem Norden gesichtet werden oder Schiffe aus praktisch allen anderen Richtungen. Es könnte praktisch jeden Tag der Krieg Italia erreichen...


    Hm... Wie du meinst., antwortete Dives leicht nachdenklich und zuckte einmal kam merklich mit den Schultern. Er wusste auch nicht, was er viel mehr noch dazu hätte sagen sollen. Letztlich war Sedulus der Vicarius Principis der Veneta und folglich derjenige, der aktuell über den Verbleib der Tiere zu entscheiden und bestimmen hatte. Der Iulier hielt es hier in Roma, eigentlich ganz allgemein in Italia, zwar nicht unbedingt für übermäßig sicher - allein schon weil absehbar war, dass der Cornelius mit seinen Truppen wohl sicherlich Roma ansteuerte -, doch wirkliche Alternativen hatte er selbst nicht anzubieten. Optimalerweise würden sich Besitzungen auf Corsica oder Sardinien eignen, um Aurigae und Pferde fernab des politischen Geschehens weiter in Ruhe ganz ungestört trainieren zu lassen. Eventuell wäre auch die iberische Halbinsel passend, wenngleich der Weg dorthin deutlich länger und folglich mit wesentlich mehr Stress für Fahrer und Tiere verbunden wäre.
    Doch der junge Decurio besaß weder Land auf einer der Inseln, noch auf der iberischen Halbinsel und hatte auch keine Ahnung, ob einer seiner zahlreichen Verwandten ihm in dieser Beziehung weiter helfen könnte. Einzig von seinem Großonkel Matinius Agrippa war natürlich bekannt, dass der sehr viel Land in Hispanien besaß - doch als Purpureer den Blauen derart zu helfen? Das wäre doch etwas fragwürdig... mindestens genauso sehr, wie es fragwürdig sein würde, ob und wenn ja wo man ihn dieser Tage antreffen könnten, den matinischen Censorier...


    Derartig in Gedanken versunken breitete sich langsam eine peinliche Stille aus. Irgendwie hing aktuell alles in dieser oder jener Weise vom Ausgang des Machtkampfes zwischen Salinatoriern und Palma-Anhängern ab. Und konnte man nicht wirklich offen sprechen, weil der Gegenüber dies ebenfalls nicht tat, dann gestaltete sich ein Gesprächsaufbau doch sehr schwierig...

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    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Auch Sedulus wurde das lange Schweigen mit der Zeit unangenehm. So räusperte er sich und meinte schließlich wieder das Thema auf die Politik lenekend.


    Nun, was glaubst du, wer wird gewinnen wenn es zur Schlacht kommen sollte? Die Legionen des Salinators oder die Palamas?


    Von seinem Schwager Quarto sprach er hier erst einmal nicht, da er nicht genau wußte was denn nun wirklich mit diesem los war.
    Dann nahm er einen Schluck seines Weines.


    Es gibt doch wirklich nichts besserers als diesen Wein. Schade das du nicht wirklich ein Weinfreund bist Dives.


    Lächelte Sedulus.

  • Es dauerte ein wenig, doch dann durchbrach Sedulus die Stille. Aber was er sagte, dass verwunderte den Iulier schon wieder - oder: noch mehr. Woher bitte sollte Dives wissen, wer am Ende den kürzeren ziehen würde? Dass er nicht in die Zukunft schauen konnte, war wohl beiden klar. Aber der junge Decurio hatte ja kaum mehr militärische Erfahrungen als die, die er hier und dort mal so aufgeschnappt hatte oder vielleicht auch mal von einem Caesar gelesen und noch im Gedächtnis hatte. Praktisch also: keine.
    "Ähm... Der Stärkere, Geschicktere, Erfahrenere, Schlauere und der, dem die Götter wohlgesonnener sind?", gab er mit breitem Grinsen Antwort und überspielte eben jenen Fakt, dass er militärisch kaum Ahnung hatte. Falls alle Punkte auf eine der beiden Personen zutreffen würden, so wäre die Sache wohl relativ klar. Doch wer könnte schon sagen, auf wessen Seite die Götter standen, die wohl als einige der wenigen die volle Kenntnis über die Umstände des Todes von Valerianus haben dürften? Und woher sollte Dives wissen, ob Cornelius oder Vescularius schlauer und gerissener wären? Er kannte ja nur einen der beiden überhaupt persönlich - und nach gerade zwei Aufeinandertreffen sicherlich alles andere als gut.
    "Oder wenn sie direkt bei ihren Truppen sind vielleicht auch der Charismatischere?", ergänzte er sich selbst und dachte dabei kurz an einen Alexander den Großen oder einen Iulius Caesar.


    Ohne von all diesen Dinge speziell zu wissen, wer von den Genannten nun hier oder dort mehr drauf hatte oder besser wäre, wurde allerdings ein anderer Punkt mit zunehmender Zahl der relevanten Fakten immer wahrscheinlicher: Jeder von beiden war irgendwo der bessere, was letztlich bedeutete, dass man genauso schlau wie zuvor wäre...


    Zum Wein fiel ihm in dieser Stimmung gleich auch noch ein Spruch ein:
    "Aber es hat auch seine Vorteile... Ich brauche viel weniger davon, um die ganzen Sorgen einfach mal für einen Abend zu vergessen!", sprach er mit diebischem Lächeln auf den Lippen. Darauf nahm er dann auch gleich erstmal einen Schluck dieses angepriesenen Weins. Anschließend nickte er nochmal anerkennend, um zu signalisieren, dass der Wein dieses Prädikat ganz sicher auch verdiente, wenngleich der in diesen Sachen gänzlich laienhafte Dives nicht den geringsten Unterschied zu anderen Weinen schmeckte...
    "Und was glaubst du, der gewesene Tribun und Sohn eines Legaten? Wer hat die größeren Chancen auf den Thron, Salinator oder Palma?", stellte der Iulier dann die Gegenfrage, mit der der Senator sicherlich schon gerechnet haben dürfte.

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  • Was hatte Sedulus gehofft auf diese Frage zu hören? Sicherlich, all das was Dives ihm antwortete stimmte. Er hätte wohl kaum anderst auf diese Frage geantwortet. So zuckte er mit den Schultern.


    Wo du recht hast... Es war eigentlich eine dumme Frage von mir.


    Entschuldigte sich der Germanicer. Dann grinste er breit.


    Da magst du wohl recht haben! Die, die einen solchen Tropfen eher vertragen, müssen auch viel mehr in sich hineinkippen um diesen Zustand zu erreichen und müssen auch mehr dafür bezahlen.


    Was ich glaube? Ganz einfach Dives, jener welcher, der die meisten Truppen hinter sich bringen kann. Wenn die Seite die weniger Truppen aufbieten kann, bei dieser ist es dann möglich wenn die Legaten clever sind, dass sie sogar zum Gegner überlaufen. Und wenn dies geschehen sollte, könnte ein Blutvergießen sogar vermieden werden.


    Antwortete Sedulus auf die Frage des Iuliers.

  • Bei der Feststellung des Germanicers musste Dives kurz mit den Schultern zucken. Wenn Sedulus das über seine eigene Frage meinte, dann würde er da nun bestimmt nicht widersprechen. Dafür waren sie heute schon zu sehr aneinander geraten, ja. Man musste nun jetzt nicht auf Hades komm raus auch noch das letzte bisschen gute Beziehung zu dem Senator aufs Spiel setzen. Das wäre dumm - zumal der Iulier weder wusste, wo der am Ende des Machtkampfes stehen würde, noch wo er sich selbst wiederfinden würde. Wohlmöglich standen sie auf unterschiedlichen Seiten. Wohlmöglich würde der junge Decurio einmal seine eigene Haut irgendwie versuchen müssen zu retten. Wohlmöglich könnte der Germanicer ein potenzieller Fürsprecher für ihn sein. Wer wusste schon, wohin die Reise ging?


    "Wer es sich leisten kann...", setzte Dives bezüglich der Wein-Theorie nach, noch bevor der Germanicer sich zur Gegenfrage über den Machtkampf äußern konnte. Seine Worte klangen dabei nicht wie die eines Nicht-Senators zu einem Senator, sondern eher wie die eines Mitglieds des Ordo Senatorius zu einem anderen. Der Iulier hätte mit seinem Onkel Proximus schließlich theoretisch sogar einen wirklich guten Kontakt um an guten Wein zu kommen. Letztlich stand er seinem Cousin Centho auch sicherlich so nahe, dass der wohl bestimmt auch - in einem gewissen Maß versteht sich - den divitischen Weinkonsum auch finanzieren würde. Und abschließend lebte man auch als gewählter Magistrat einer Civitas nicht schlecht - auch über die Amtsperiode hinaus -, sodass die finanziellen Mittel auf die eine oder andere Weise klar vorhanden wären. Daher wagte Dives es, einen Ton zu wählen, der ihn selbst ebenfalls deutlich vom 'Normalbürger' abhob.


    "Aber was ist zum Beispiel mit Cannae?", konnte sich der junge Decurio dann nicht verkneifen direkt an Sedulus' Ausführungen anknüpfend zu fragen. Natürlich hatte er selbst bei weitem nicht die Ahnung, die der Senator und Legatensohn haben mochte, doch vielleicht lernte er hierbei ja ein bisschen was - schaden würde das sicherlich nicht.
    "Hatten wir da nicht auch eigentlich mehr Männer und trotzdem hat der Karthager uns verheerend geschlagen...?" Was also, wenn eine Seite der anderen taktisch um eine Länge voraus wäre? Der Iulier hatte keinen Schimmer, was Salinator und Palma im Kriegshandwerk so auf dem Kasten hatten... Oder die Statthalter und Legaten aus den Germaniae, Syria, Aegyptus und wo sie alle her kamen. Einzig vom Praefectus Praetorio wusste der junge Decurio, was der so drauf und drunter hatte... Aber das gehörte gerade nicht hier her.

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  • Auf das Thema Wein ging Sedulus nicht mehr ein denn das Nachfolgende Thema war dann doch interessanter.
    Als Sedulus den Namen Cannae hörte, spitzte er die Ohren. Eigentlich war es ein Unding diese Schlacht nur ansatzweise zu erwähnen.


    Hannibal war ein kluger Kopf! Sein Vorteil war, dass er nicht mit einer wie soll ich sagen, starren Formation welche wir bevorzugen kämpfte. Außerdem war auch viel Glück dabei, dass seine Männer im Zentrum durchhielten. Allerdings wenn sich zwei römische Armeen gegenüberstehen, dann schaut dies schon ganz anderst aus. Da gewinnt meist der, der die besseren Männer hat und die meisten Reserven.


    Erklärte Sedulus mit ein wenig Vorischt in seiner Stimme.

  • Dives merkte nicht, dass es vielleicht weniger klug sein mochte hier den Kessel von Cannae zu erwähnen und so dachte er den Gedanken von Sedulus einfach naiv weiter:
    "Naja, es war vielleicht das erste Mal, dass wir uns mit unserer Kampftaktik an unseren Gegner anpassen mussten und nicht umgekehrt...", begann er. Unrömisches Kämpfen war deshalb, glaubte Dives aus den Erfolgen der Legionen ableiten zu können, keineswegs besonders klug oder vorteilhaft. Aber so hatte der Germanicer das ja auch bestimmt nicht gemeint. Ein Legatensohn stellte sicherlich nicht so eine Behauptung auf, nein.
    "Damals dachte doch jeder, dass... naja... Es konnte sich damals bestimmt niemand vorstellen, dass sie mit ihrer bewährten, erfolgreichen Taktik und der zahlenmäßigen Übermacht so schlimm geschlagen würden... Und dann ist es passiert." Dass dieser Barbar aus Karthago dabei auch sicherlich einiges an Glück gehabt haben musste, glaubte Dives sofort. Aber dafür hatten sowohl dessen Heimat, als auch der ganz persönlich später schon ihre gerechten Strafen erhalten!


    "Palmas Truppen kommen direkt von der parthischen Grenze... beziehungsweise der germanischen... Was ist, wenn die sich jetzt auch etwas ganz Unerwartetes ausgedacht haben?" Weder die Parther, noch die Germanen waren schließlich zu unterschätzen. Letztere hatten vor... ja, so ziemlich genau einem Jahrhundert auch einmal mit Taktik über die römische Größe und Stärke trimphiert.
    "Meinst du, dass die Donaulegionen, die Erste oder auch die Stadtkohorten dem im Zweifelsfall gewachsen wären?" Die Stadtkohorten kämpften schließlich doch maximal gegen irgendwelche Verbrecher oder so. Die Prima hatte sich zuletzt mit einer Seuche befasst. Letztlich die Donaulegionen... Gut, über die wusste Dives nichts weiter. Dennoch sah er den Punkt Taktik doch eher bei den Palma-Anhängern befindlich.


    "Und ist es nicht sowieso auch recht ausgeglichen, was die Truppen anbelangt? Rebelliert haben doch Aegyptus, Syria und die Germaniae. Das sind doch dann maximal zwei plus vier plus nochmal vier, also zehn Legionen, oder?" Gut, die konnten unterschiedlich stark besetzt sein, aber es ging ja um die grobe Größenordnung.
    "Wenn man dann damit rechnet, dass der restliche Osten zumindest neutral bleibt, blieben noch die Danuviuslegionen... Das sind doch auch so zehn, oder?" Viel mehr oder weniger waren es bestimmt nicht.
    "Dann blieben nurnoch die Prima und die stadtrömischen Truppen, wobei dafür auf der anderen Seite aber eventuell auch noch die drei Legionen aus Britannia dazu kommen könnten. Der Legatus dort ist doch auch ein Cornelius, oder? Ein Cousin oder so von Palma, hab ich gehört. Oder sogar der Bruder? Auf jeden Fall ein Verwandter!" Das war es ja auch, was letztlich zählte! Centho musste auch nicht Dives' Bruder sein, damit die beiden sich - zumindest aus Sicht des jungen Decurios - ziemlich nahe standen.
    "Blieben nurnoch die beiden Legionen in Africa und Hispanien..." Und natürlich auch noch die Classes und Hilfstruppen, aber die würden sich bestimmt ähnlich aufrechnen lassen, sodass der Iulier der Einfachkeit und Vergleichbarkeit halber lieber bei den Legionen blieb.

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  • Tja, wenn dem so ist, dann haben wir ein größeres Problem als uns lieb ist und wir täten gut daran unseren inneren Zwist erst einmal auf`s Eis zu legen.


    Welche Legion genau zu wem gehörte wußte Sedulus nicht genau und es war ihm auch mehr oder weniger egal. Er wußte nur, dass die Prima nicht auf der Seite des Salinator war.


    Ich glaube die Prima wird sich eher den Truppen des Palma anschließen als den des Salinators. Du weißt ja, Salinator hat es nicht so mit den Patriziern und die Prima hat einen als Kommandanten. Und wenn ich ehrlich bin, möchte ich diesen nicht zum Feinde haben.


    Sedulus grinste bei seinen Worten ein klein wenig.


    Außerdem kommt es natürlich auch noch darauf an, in wie fern bzw. wie schnell sich die Truppen zusammenschließen können. Das ist meines erachtens noch der wichtigste Punkt! Aber alles in allem bleibt uns eh nur abzuwarten und zu sehen wie sich das Ganze noch entwickelt.


    Am liebsten würde sich Sedulus auf zu seinem Freund Ursus zu machen und Seite an Seite gegen Salinator zu kämpfen welcher seiner Familie an seiner Hochzeit Schande gemacht hatte. Aber er war klug genug sich erst einmal neutral zu verhalten. Wäre seine Familie nicht, so hätte er sich schon längst entschieden...


  • Einige Tage nach ihrem letzten Gespräch betrat Varus wieder einmal das Büro seines Senators. Er hätte gar nicht unbedingt selber kommen müssen. Heute gab es von seiner Seite nichts wirklich wichtiges. Ein paar Abrechnungen und einige Abschriften aus den letzten Senatsreden. Die hätte auch ein Sklave zum Senator bringen können.
    Doch Varus wollte vornehmlich seine Neugierde stillen ob es dem Senator etwas besser ging und ob dieser vielleicht noch Arbeit für ihn hatte.


    Er betrat das Officium also und sagte:


    "Salve Senator.... ich bringe hier ein wenig Alltag. Stör ich gerade?"



    Sim-Off:

    Sorry ist wohl ein wenig außer Sicht geraten. Ich hab jetzt mal ein paar Tage später angeknüpft.


  • Ah salve Helvetius Varus.


    Grüßte Sedulus seinen Scriba.


    Na was bringst du denn da Schönes? Ich hoffe doch nicht etwa Arbeit?


    Grinste Sedulus breit. Er hatte eigentlich keine große Lust heute etwas arbeiten zu wollen, bei dem Wetter...

  • "Nicht wirklich Senator. Das ist mehr oder weniger zu unwichtig. Ein paar Abrechnungen deiner Verwalter und die Abschriften der letzten beiden Senatssitzungen."


    antwortete Varus recht offen und legte beides auf dem Schreibtisch von Sedulus ab. Er wusste nicht so recht wie er beginnen sollte denn auch wenn er nun schon einige Zeit für den Senator arbeitete war er doch immer noch ein recht.. einfacher, geradliniger Mensch und verstand sich nur sehr schlecht auf das Spiel mit versteckten Andeutungen und dergleichen mit den man interssante Neuigkeiten und ähnliches erfahren konnte.


    "Ich wollte dich noch über eine Sache informieren und dann noch fragen ob du heute noch etwas für mich zu tun hast?"

  • Naja, ganz so unwichtig waren diese Abrechnungen nun auch nicht...
    Sedulus machte eine Handbewgung auf den freien Platz vor sich.


    Setz dich und berichte erst einmal.


    Antwortete der Senator. Ob es dann noch etwas zu gab wußte er noch nicht genau...

  • Varus wusste nicht genau ob er jetzt von den Abrechnungen berichten sollte oder von seinem Vorhaben. Er setzte sich jedenfalls erstmal.


    Schließlich setzte er an.


    "Nun... äh das sind die normalen Abrechnungen die dein Verwalter immer schickt. Ich hab sie mir ehrlich gesagt nicht genauer angesehen. Oder meintest du jetzt etwas anderes?"

  • "Ach so...", entschuldigte Varus sich zunächst.


    "Nun Senator ich weiß nicht so genau wie ich anfangen soll. Ich arbeite ja nun schon einige Monate für dich als Scriba und habe in dieser Zeit auch viel gelernt was die Politik angeht usw. Ich als "Landei" war und bin ja noch recht unbeleckt was die Tücken der stadtrömischen Politik angeht. Durch die vielen Sitzungen die ich in deinem Gefolge besuchen durfte habe ich einiges sehen, hören und lernen können. Nun ist es aber so das ich den Ehrgeiz besitze mehr werden zu wollen als die ehrenvolle Aufgabe als dein Scriba. Meine Kinder würde ich gerne einmal selber im Senat sitzen sehen und ich erhoffe mir irgendwann den Ritterring an den Finger stecken zu können. Doch bin ich, auch das habe ich in den vergangenen Wochen gemerkt, wohl zu sehr Winzer und körperliche Tätigkeit gewohnt als das mich eine Scribatätigkeit oder ein reiner Verwaltungsjob zufrieden stellt. Ich bin, auch wenn ich aus einer Soldatenfamilie komme, auch nicht darauf erpicht mich zum Dienst bei den Adlern zu melden. Gerade wo im Moment die Gefahr sehr groß ist da dann gegen andere Römer kämpfen zu müssen. Das wäre mir zutiefst zuwieder...
    Jedenfalls wollte ich dich darüber informieren das ich im Moment versuche eine Anstellung als Praepositus Stationarium zu bekommen. Dort kann ich den Menschen direkt helfen und darüber hinaus hoffe ich dem Procurator Annonae helfen zu können. Ein Amt was mich sehr interessiert wenn ich denn irgendwann mal den passenden Ordo und Stand haben sollte."

  • Das Gespräch drohte etwas unangenehm zu werden aber Varus war niemand der vor soetwas kneifen würde. Vielmehr versuchte er in dieser Situation was zu riskieren.


    "Nun nicht unbedingt. Zum einen ist es ja nicht gesagt das ich diesen Posten bekomme. Zum anderen... nun ja vielleicht gibt es ja etwas womit du mich überzeugen könntest weiterhin Scriba zu bleiben."

  • Sedulus fuchtelte mit den Händen herum.


    Mein lieber Tiberius Helvetius Varus, ich möchte dir in keinster Weise im Wege stehen und freue mich sogar, wenn du deinen Weg gehst bzw. gehen kannst so wie du es dir wünschst.


    Lächelte der Senator freundlich.

  • Diese Antwort verwirrte Varus nun gehörig. Hatte er den Senator beleidigt gar erzürnt und war zu weit gegangen.


    "Äh ... ja Danke Senator. Ich hoffe, falls ich die Stelle bekomme trägst du mir nichts nach und wir äh... bleiben uns gewogen?"

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