Blitz und Feuer – Summanus' Zorn

  • Dragonum hatte den Eingang erreicht und versuchte durch die vielen Trümmer und Brandfetzen erkennen zu können wolang die Urbaner gegangen waren, als er das Klirren des Fensters hörte ...


    "Verdammt wo sind die hin?


    Dragonum hielt nun weiter auf das Vestibulum zu und hoffte dort fündig zu werden ...

  • Albina hatte friedlich in ihrem Bett gelegen und geschlafen, als das Unwetter über die Villa gezogen war. Ihr schlaf war unruhig gewesen, da von draußen immer wieder Donnergrollen an ihr Ohr gedrangen war. Dann jedoch, unzählige Male lauter als jedes Donnergrollen, schlug ein Blitz irgendwo ganz in der nähe ein und von dem Knall völlig überrascht aus dem Schlaf gerissen, setzte sich Albina erschrocken und zögerlich in ihrem Bett auf. Was um alles in der Welt konnte das gewesen sein? Sie legte sich ihre Decke um die Schultern, ging zum Fenster ihres im ersten Stock gelegenen Zimmers und blickte in den nächtlichen Himmel. Schwarze Wolken türmten sich über ihrer Wohnstatt und nichts menschliches war mehr an diesem Anblick.
    Ängstlich und gleichermaßen berauscht blickte sie den Himmel an, als auf einmal ein weiterer Blitz niederfuhr und alles um Albina herum in gleißendes Licht tauchte. Von dem Knall überrascht fuhr die junge Tiberia zunächst zusammen und ging in die Knie. Dieser Blitz musste die Villa selbst getroffen haben... Panik erfasste Albina und sie hielt sich an dem Boden ihres Zimmers fest, als würde er irgendwelche Hilfe bieten, als eine Sklavin in ihr cubiculum gerannt kam und irgendwelche Dinge von Blitz, Feuer und Brand erzählte. Kurzerhand raffte sich Albina um, nahm die Sklavin aus einem Instinkt heraus an der Hand und rannte los... Durch den Flur Richtung Treppe, als sie bereits den Geruch von Rauch und Feuer in die Nase bekam. Eiligst rannte sie weiter, die Treppe hinunter und in Atrium.
    Dort fand sie Durus vor, der bereits erste Anweisungen gab. Völlig verstört blickte sie den zunehmenden Rauch an, als Durus Worte zu ihr durchdrangen. Natürlich, die Masken...warum hatte sie selbst nicht daran gedacht. Eiligst machte sie sich ins Lararium auf und nahm, was sie tragen konnte um es, Durus folgend, in den Keller zu bringen.
    Als diese Werte gesichert waren, ging sie wieder hinauf in das mittlerweile völlig rauchverhangene Atrium. Der Rauch biß in ihrer Lunge sobald sie versuchte zu atmen und ihre Augen begannen zu brennen. Was sollte sie tun? Sie sah, wie Durus Sklaven herumkommandierte... Irgendwo sah sie dann auf einmal auch Arvinia. Sie hörte, wie diese von Cato sprach... Sie eilte zu ihr hinüber und packte ihre Verwandte leicht am Arm, damit diese sie wahrnahm. Vom Rauch schon hustend fragte sie dann : "Was...i...ist mit ..."*hust*"...Cato?" Sie schaffte gerade noch auszusprechen, als Albina dann auf einmal schwarz vor Augen wurde. Ihr Griff um Arvinias Arm wurde fester, da sie spürte, wie ihre Beine unter ihr nachgeben wollten. Vermutlich hatte sie bereits zuviel von dem Rauch eingeatmet...

  • Nun war er fort der Tribun ... mitten rein ins Inferno dieser Trottel, nunja egal nun musste Appius sich eben darum kümmern das hier alles seinen Gang ging, er löste sich von der Eimerkette und eilte über den Platz während die ersten Vigiles schon begannen die Siphones und Scalae in Position zu bringen immerhin war nun scheinbar klargeworden das immernoch jemand im ersten Stock war ...


    Allerdings war das Löschen mit den Spritzen nicht unbedingt vorgesehen für diese Brandsituation da es mehr die Rettungskräfte behinderte als wirklich zu löschen, daher beschränkte man sich darauf die Verbreitung im Dachstuhl zu verhindern ... in einem musste man dem Octavier wirklich nachgeben, wenn es darum ging vorrauszuplanen war er nicht schlecht. Seiner Ansicht nach würden sie wahrscheinlich die Dachbalken einreißen, um damit die Glutherde im Obergeschoss zu entfernen. Nun muste er nur noch diesen Durus finden, verdammt Mercatio hätte ruhig mitkommen können ...


    Als Appius entlich den Tiberier fand war schon wieder ein Teil des Vorderdachs eingestürzt, nun mussten sie sich beeilen ...


    "Salve Pontifex, ich brauche dringend einige Auskünfte von dir! Vorallem was die Statik eure Hauses anbelangt! Wir wollen den Teil in dem der Blitz eingeschlagen ist einreißen ... meint ihr das würde zum Einsturz des ganzen Gebäudes führen oder wäre das machbar?"


    Appius hoffte das der Mann sich mit sowas auskannte, denn wenn dem nicht so war würde es noch ziehmliche Probleme geben ...

  • Irgendwie sah ich es. War es ein Schlagschatten den meine Nichte im Atrium durch die Helle des Feuers geholfen hatte? War es die Erinnerung an den Brand meiner Villa? Ich wusste es nicht, doch es war auf einmal das Ende einer Verdrängung, hatte ich doch allein aus Angst etwas falsches zu tun Schutz in der Eimerkette gesucht.


    Damit war Schluss! Jetzt und gleich und ich war selbst überrascht das ich den Eimer nicht weitergab sondern über meine Sachen goß und zur Porta stürmte.

  • Zitat

    Original von Kaeso Caecilius Macro und Tiberius Octavius Dragonum


    Bei allen Göttern! Das Knacken im Gebälk liess mir - trotz der Hitze - das Blut in den Adern gefrieren. Mit starren, schreckgeweiteten Augen blickte ich um mich, versuchte trotz Rauch und Qualm etwas zu erkennen. Ein Wandbehang neben mir fing Feuer und loderte mit einem Mal hell auf, Funken stoben durch den Raum einige fielen sengend auf meinen Handrücken. Ich schüttelte sie ab, und spürte dabei kaum den Schmerz. Macro war an meiner Seite, er schien wie aufgeputscht, zeigte keine Furcht, das gab auch mir Mut zurück. Wo lang... gute Frage. Ich wollte gerade auf den nächsten, noch zugänglichen Gang zeigen, als ich hinter uns beiden, verschwommen durch die flirrende Luft, verschleiert durch schwarzen Qualm, eine weitere Gestalt sah - oder waren es zwei...? Wenn ich auch nicht viel von ihnen ausmachen konnte, so sah ich doch, dass der vordere Vigilen-Uniform trug. Für alle Fälle schrie ich, gegen das Brausen des Feuers, so laut ich konnte zu ihm hinüber: "Es sind noch zwei Leute hier drinnen!"
    Der Rauch biss mir in die Kehle, liess mich heftig husten, Tränen trübten meinen Blick.


    Zitat

    Original von PLUTO
    ....um dann dort einen Stützbalken zu versengen. Wie ein Triumph erklang es, als krachend ein Teil Daches einstürzte. Staub, Asche und schwarzer Qualm wurden hochgewirbelt.


    Dann war da ein ohrenbetäubendes Krachen! Mörtelbrocken, Holzsplitter, und Glutstücke flogen uns um die Ohren, als ein grosses Stück Decke an anderen Ende des Raumes einfach wegbrach, und herunter polterte. Der Boden bebte unter unseren Füssen, für einen Moment wurde es vollkommen schwarz um uns, als die ganze Luft von Russ und Staub erfüllt war. Ich kniff die Augen zusammen und hielt die Luft an, fragte mich einen Augenblick lang tatsächlich ob ich noch am Leben war oder ob es mich jetzt erwischt hatte... Langsam sanken die Aschewolken wieder tiefer, und offenbahrten zum einen, dass wir tatsächlich noch lebten, zum anderen das unglaubliche Ausmass der Zerstörung - ein Berg brennender Trümmer erhob sich an der Stelle wo die Decke heruntergekommen war, darüber klaffte freier Himmel, in den sich die Flammen immer höher hinauf türmten.
    Fortuna sei gepriesen! Wir hätten ja auch da drüben stehen können. Die Entscheidung welchen Weg wir weiter nehmen sollten, fiel jetzt nicht mehr schwer, denn nur einer schien überhaupt noch passierbar zu sein, ein Bogengang mit prachtvollen Mosaiken, der anscheinend ein Stück vom Zentrum des Brandes fort führte. Ich zeigte mit ausgestreckter Hand darauf, sah nochmal zu den anderen, bewegte mich dann rasch darauf zu.

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  • Sim-Off:

    1. Da ist ja mehr in der Villa los, als wenn wir Convivium feiern :D
    2. Ich glaube, da ist einiges durcheinander: Ich war in der Villa, jetzt bin ich draußen (der Logik entsprechend müsste Arvinia mich dort angetroffen haben, weil es nicht sehr realistisch ist, dass die Vigiles, CUler und Arvinia in ein brennenden Haus rennen und dort alles organisieren. Daher habe ich mich vorher rausschleusen lassen.), wo ich auch Arvinia vermute.


    Der Junge, der aus dem Fenster gekommen war, rührte sich zwar nicht, doch Durus war viel zu sehr damit beschäftigt, seine Sklaven anzuweisen, bei der Eimerkette zu helfen. Dann kam ihm plötzlich, dass er nachsehen musste, ob alle Familienmitglieder da waren. Er blickte sich um: Dolabella stand mit triefenden Kleidern herumrannte (aus irgendeinem Grund kam Durus nicht auf die Idee, diesen aufzuhalten oder sich zu fragen, wo er hinwollte), Arvinia, Albina...wo war eigentlich Albina? War sie noch im Haus? Und wer behielt Übersicht über die Sklaven? Durus kannte sie nicht einmal alle!


    In diesem Augenblick sprach ihn ein Centurio der Vigiles an, der offensichtlich statische Informationen wollte - war Durus etwa Architekt?


    "Woher soll ich das denn wissen? Die Villa ist uralt, ich habe sie nicht in Auftrag gegeben! Und warum wollt ihr sie eigentlich einreißen?"


    Irgendwie kam Durus nicht ganz mit, was die Vigiles nun schon wieder vorhatten!

  • Dragonum konnte im letzten Moment nicht mehr tun als einen Satz nach vorne zu machen um den Trümmern zu entkommen, die von der Decke stürzten, er landete hart auf Brust und Gesicht, verlor seinen Helm der etwas weiter scheppernd zu Boden fiel und strikt auf den nächsten Brandherd zurollte ... "Verdammt!" ... aber dafür war keine Zeit, irgendjemand hatte noch kurz zuvor von zwei Personen die noch eingeschlossen waren gesprochen. [I]"Irgendjemand? Das mussten die Urbaner sein!"[/B]


    Von neuer Kraft erfüllt rapelte sich Dragonum wieder auf und lief auf die Beiden zu und drückte ihnen erstmal jeweils eine Decke in die Hand ... eine war noch übrig ...


    "Verdammte Scheiße Centurio, wo sind die beiden? Wir müssen hier wieder raus, hier ist es viel zu heiß und in wenigen Minuten haben wir alle eine Rauchvergiftung! Also am besten wir beeilen uns!"


    Gesagt. Getan. Dragonum folgte dem Centurio und bewunderte diesen für seinen offensichtlichen Heldenmut, solche Männer könnte er gut gebrauchen wenn er nach Germanien ging ...

  • Scheiße! Warum mussten diese komischen Leute auch nie Ahnung von solchen Sachen haben ... vielleicht sollten sich die Vigile einen eigenen Statiker anschaffen ...


    "Gut .. oder eh ach egal es ist eh zu spät das Dach zu retten wir tun was wir können!"


    Mit diesem absolut überlüssigen Satz verabschiedete sich Appius wieder und lief wieder zu den Männern mit den Siphones ....


    "Alles klar Männer macht alles nass ansonsten kriegen wir das nie unter Kontrolle wir müssen die Soldaten und den Tribun dann über den ersten Stock evakuieren!"


    Die Vigile nickten kurz, hinterfragen gab es hier nicht ... Feuer wartet auf keine logische Antwort ...


    Immer mehr Wasser wurde herangeschaft doch nun wurde nichts mehr geborgen ausser den Personen die noch rund um den Eingang verstreut standen. Die Vegile überschütteten nun alles mit Wasser und die Siphones setzten nun auch dem Dachstuhl zu, der dadurch nur noch bedrohlicher knarrte ... Aber so langsam schien es als würde man dem Feuer Herr werden ... vielleicht ...


    Appius sah zu wie sich plötzlich ein Mann einen Eimer überhalf und ins Haus rennen wollte, mit einem kleinen Dauerlauf hatte er ihn eingeholt und versuchte ihn festzuhalten ...


    "Halt da kannst du nichts mehr machen! Bleib hier und hilf in der Eimerkette, deine Lücke unterbricht das Ganze!"


    ----------------------------------------------------------------


    Währenddessen hatten Mercatio und zwei Vigile den Gestürzten gefunden und untersuchten ihn ... es schien als wäre alles gut also hoben sie ihn, Platon wurde weitergereicht und zu den anderen geborgenen Gütern geschaft, an und brachten ihn hinüber zu den anderen Bewusstlosen und Verletzten die man auf einem Grünstreifen ambulant versorgte.
    Kaum das Mercatio von dem Gestürzten abwandte und zwei Schritte Richtung Brand tat sah er wie eine der Einwohnerinnen scheinbar ohnmächtig wurde, sofort wuren zwei weitere Vigiles herangewinkt die ihm helfen sollten auch diese Frau zum Grünstreifen zu bringen ...


    "Mach dir keine Sorgen wir kümmern un um sie!"


    versuchte er die andere Frau zu beruhigen an der sich die Ohnmächtige versuchte festzuhalten ...

  • Arvinia stand nicht weit von Durus und dem Centurio, als Albina sie leicht am Arm berührte. "Albina! Ein Glück dir ist nichts geschehen .. Cato ist bei Crista in meinem Cubiculum! Ich glaube es sind schon ein paar Vigiles rein um alle restlichen zu retten .. aber Crista kann sich nicht bewegen!" sie fasste beide Hände ihre Cousine dabei, als Albina dann jedoch fester drückte, spürte Arvinia, dass sie schwächelte. "Albina ist dir nicht gut?.." sie drehte sich um und rief Durus zu "Manius! Albina .." und da sackte sie auch schon mit ihr ein wenig in Richtung Boden, sie schob sich mit dem Rücken in die Richtung ihres Herzens, das gerade ziemlich doll pochte.
    Ohje hoffentlich war ihre Cousine nicht zu lange in der Villa gewesen!

  • Ein großes schwarzes Nichts. Davor stand Paulinus. War dies das Ende? Nein, ganz bestimmt nicht. Dafür ging es ihm zu dreckig. Schmerzen waren gut, sie zeigten das man noch lebte. Als Paulinus langsam wieder zu sich kam, hustete er unentwegt. Er lag auf dem Rassen, neben ihn andere Verletzte. Er zog seinen Kopf zur Seite und erbrach. Alles war verschwommen, seine Augen waren nicht in der Lage ein klares Bild der Ereignisse zu zeichnen und sein Kopf wollte vor lauter Pein platzen. Er versuchte sich aufzurichten, aber der Schmerz hinderte ihn daran. Sie legten sich wie eine Decke aus Eisen auf ihn und drückte ihm die Kehle zu. Obwohl er lag, war ihm furchtbar schwindlig und er erbrach aufs Neue. Er blickte geistesabwesend auf seine Hände. Seine Haut hatte sich leicht bläulich gefärbt. Er wollte schreien, aber er bekam kaum genug Luft zum Atmen. Nach wenigen Augenblicken des Entsetzens, fiel er erneut ihn Ohnmacht.

  • Zitat

    Original von Manius Tiberius Durus
    Er blickte sich um: Dolabella stand mit triefenden Kleidern herumrannte (aus irgendeinem Grund kam Durus nicht auf die Idee, diesen aufzuhalten oder sich zu fragen, wo er hinwollte)


    Hätte ich mich umgesehen, so wäre mir sicherlich aufgefallen das sowohl Arvina als auch Albina nicht mehr in der Villa waren und optimalerweise hätte ich auch bemerkt wie rutschig der Boden durch das verschüttete Wasser geworden war. Da ich beides nicht tat rannte ich mit größter Geschwindigkeit los, rutschte aus und fiel geradewegs zu Boden wo ich, wegen des Aufschlagens mit dem Kopf, erstmal halbbeswusstlos liegen blieb. Später würde ich meinen Großnichten von einer Heldentag berichten...

  • Ich sah wie Faustus Tiberius Dolabella auf dem nassen, glitschigen Boden ausrutschte und fiel. Ich stand zu weit entfernt um ihm helfen zu können. Als ich sah das er sich nicht bewegte, rannte ich zu ihm und untersuchte ihn ob er verletzt war. Er war mit dem Kopf aufgeschlagen und würde eine mächtige Beule bekommen. Ich blieb bei ihm bis er langsam wieder zu sich kam.
    Ich konnte Faustus Tiberius Dolabella nur helfen weil ein Sklave meine Lücke in der Eimerkette geschlossen hatte. Er schlug die Augen auf und sah sich etwas verwirrt um.

  • Zitat

    Original von Faustus Decimus Serapio und Tiberius Octavius Dragonum



    Das Krachen, das ein Teil des Deckengerüsts mit sich riss, war so laut, dass ich glaubte, mein Gehör müsse einen langfristigen Schaden davontragen. Vor uns stürzte alles zusammen und es musste an einer Segnung der Götter liegen, dass die Deckenbalken uns knapp verfehlten. Asche, Holzstücke und Glut schlug ins in einiger einzelnen Welle entgegen und mein Herz schlug schneller, auch wenn ich nach wie vor von meinem beherrschten Zustand, der mich selbst an eine Art Trance erinnerte, überrascht war. Erst als Serapio neben mir in eine Richtung brüllte, um das Inferno zu übertönen und ich zusammenzuckte, bemerkte ich, dass wir in dieser Hölle nicht allein waren, einer der Virgiles war auch in die Villa gerannt. Die Panik in dessen Stimmung kam mir einen Moment lang fast übertrieben vor, obwohl mir mein Verstand sagte, dass er ganz recht hatte, wie lange der Rest des Daches noch halten könnte, konnte niemand sagen und mit jedem Atemzug nahmen wir mehr Rauch in unseren Lungen auf. Die Hitze spürrte ich allerdings weniger, auch wenn meine Uniform zu glühen schien, es lag vielleicht an Erinnerungen.


    Die Decke, die mir gereicht wurde nahm ich dankbar an, schlang sie sogleich in einer mechanischen Bewegung um mich und folgte dann mit dem Neuhinzugekommenen meinem Centurio durch einen Torbogen, ein wenig geduckt und mit schnellen Schritten, kämpften wir uns durch die Flammen weiter. Immer wieder fielen einzelne Funken, wie in einem Regen auf uns hinab, die ich eilig mit einer einzelnen Bewegng fortwischte, wenn sie zu groß waren, oder sie einfach dort ausgehen ließ.
    Bei Zeus, wenn wir die beiden Bewohner hier nicht rauskriegen würden, wollte ich Blosius heißen oder sonst einen bescheuerten Namen tragen!


    Sim-Off:

    sorry, bin in Eile

  • Lucio konnte seinen Augen kaum trauen warum hatte man ihn nicht sofort mitgenommen, hier wurde ein Medicus ja fast so dringend gebraucht wie Wasser ... der Grünstreifen wimmelte von Leuten mit leichten Verbrennungen oder anderen leichten Wunden. Sofort machte sich der Optio an die Arbeit, immerhin gab es viel zu tun und auch die beiden Miles Medicus machten sich daran die leichteren Verletzungen zu versorgen ...


    Zitat

    Orginal von Galeo Caecilius Paulinus
    Als Paulinus langsam wieder zu sich kam, hustete er unentwegt. Er lag auf dem Rassen, neben ihn andere Verletzte. Er zog seinen Kopf zur Seite und erbrach. Alles war verschwommen, seine Augen waren nicht in der Lage ein klares Bild der Ereignisse zu zeichnen und sein Kopf wollte vor lauter Pein platzen. Er versuchte sich aufzurichten, aber der Schmerz hinderte ihn daran. Sie legten sich wie eine Decke aus Eisen auf ihn und drückte ihm die Kehle zu. Obwohl er lag, war ihm furchtbar schwindlig und er erbrach aufs Neue. Er blickte geistesabwesend auf seine Hände. Seine Haut hatte sich leicht bläulich gefärbt. Er wollte schreien, aber er bekam kaum genug Luft zum Atmen. Nach wenigen Augenblicken des Entsetzens, fiel er erneut ihn Ohnmacht.


    Lucio sah von einer Schürfwunde am Unterarm eines Vigils auf und beorderte einen der Miles Medicus heran, damit dieser sich weiter darum kümmerte, bevor er sich über den Jungen beugte und sich vorsichtig dessen Gesicht und Erbrochenes ansah ... kein Blut im Erbrochenen das war gut ... aber seine Haut war leicht verfärbt scheinbar Sauerstoffmangel oder gar eine Rauchvergifftung ... Lucio lauschte auf den Atem des Mannes der recht Stoßweise zu vernehmen war, wie er glaubte .. es war einfach zu verdammt laut hier ...
    Als nächstes zog er dem Mann vorsichtig seine Rüstung aus und tastete sich dabei so vorsichtig wie möglich vorwärts über die Rippen des Mannes ... Moment! ... da war eine Stelle an der zweiten linken Rippe ... scheinbar angebrochen oder glücklich gebrochen, hmm ... Seitenlage!
    Lucio zog dem Mann nun die gesamte Oberkörperbekleidung aus und verband dessen unteren Bauch mit einem straffen Verband, der zwar der Rippe halt geben würde, aber nicht, wie die Rüstung zuvor, die Luft abschnürte. Des weiteren versah er einige der Schürfwunden die der Mann hatte mit Verbänden und tastete nun den Rachenraum des Mannes nach Blut ab und danach desse Hals, bei solch einem Sturz konnte eineMenge kaputt gehen ...




    Optio Valetudinarii

  • Zitat

    Original von Crista
    .. doch erneut reagierte ihr Kopf mit einem langsamen Schütteln, wie als ob sie ihre Haare aus dem Gesicht streichen wollte.


    "Ca...." Crista wollte wach bleiben.. nicht wieder in die Dunkelheit hinein. Aufwachen bedeutet Emporsteigen, und Träumen bedeutet Sinken. "... to." ......


    Der Brandgeruch erreichte ihre Nase.. das roch nicht gut. Dieser Geruch gefiel ihr nicht. Mit der verkrampften Faust begann sie auf die Laken zu schlagen.. es war durch das lange Liegen und körperliche Schwäche ein schwaches Schlagen.. einfach nicht zu übersehen.


    Mein Name....


    ....aus ihrem Mund !


    Mochte es in einer alltäglichen Situation normal sein, doch jetzt weckte es mich aus meiner letagischem Rythmus des Erzählens, ich schreckte hoch, blickte in ihr Gesicht und wartete darauf, was folgen würde. Würde sie endlich aus dem Zustand des dauernden Schlafes erwachen, diesen grausamen Zustandes des Bangens beenden ?


    Doch keine weiteren Worte drangen aus ihem Mund, stattdessen drang ein Geruch an meine Nase, der mich alarmierte. Und scheinbar auch in ihre, wenn ich das Schlagen ihrer Faust richtig deutete.


    ES BRENNT !


    Das wurde mir schlagartig klar, wir mussten hier raus....


    ...und es war allein an mir, dafür zu sorgen.


    Ich sprang auf, hob Crista auf und eilte zur Tür, stiess sie mit der Schulter auf...


    ...und plötzlich standen wir im Flur, in dem schon die Flammen loderten, die Tür selbst hatte schon ziemliche Hitze angenommen, doch noch spürte ich die Schmerzen nicht in der Schulter, die die Tür aufgestossen hatte.


    Ein Blick nach Links, ein Blick nach rechts,... der kürzeste Weg war schon versperrt,.... also in die andere Richtung....

  • Ihre Augen blieben geschlossen, somit sah sie seinen besorgten Blick nicht. Jedoch spürte sie, wie jemand sie mitsamt ihrer Decke hochhob und in starke Arme aufnahm. Cristas Kopf sackte schwach zur Seite direkt an Catos Brust, schlaff hingen ihre Füße hinunter. Die junge Sklavin gab das Schlagen mit der verkrampften Faust auf... kräuselte die Nase, als Zeichen, dass sie etwas unangenehmes roch. Wieder umgab sie plötzliche Wärme.. ein erneuter Schock für sie. Es war viel zu heiss um sie herum. Sie begann den Kopf zu schütteln, verzog die Miene und hustete. "Ca.... to." wiederholte Crista, kämpfte daraum wachzubleiben und hielt sich fantasievoll am Rythmus von Catos schnell schlagendem Herz fest. Eins.. zwei.. eins.. zwei.. drei... eins.. zwei... drei. Die plötzlich aufgetauchte körperliche Kraft liess nach.. ebenso ihr Kopfschütteln. Leicht öffneten sich ihre Lippen, versuchten mehr Luft einzuatmen als durch die Nase. "Ca..." Der nächste Hustenanfall verhinderte das Aussprechen der zweiten Silbe von Catos Vornamen. Noch fester gruben sich ihre verkrampften Finger in die geballte Faust. Der Verband an ihrer Kopfwunde war längst verrutscht und gab die eitrige gut verheilende Narbe frei.

  • Der Qualm drang durch den ganzen Flur, der direkte Weg hinaus war versperrt. und ich fragte mich, wie schnell denn dieses Feuer über uns herein gebrochen war. Die Villa Tiberia war doch stabil gebaut, anders als eine Insula....


    Doch meine Hauptsorge galt doch Crista und dem Bedürfniss, sie heil hier herraus zu bringen, trotz des Feuers und des Qualms. Das Haupttreppe war vom Qualm versperrt, also half nur das kleine Treppenhaus, das nur Sklaven und Freigelassene benutzten.


    Die Luft war vom Rasch geschwängert, ich hustet mehr den ich atmete, doch ich erreichte die Treppen, gerade noch rechtzeitig. Kaum hatte ich mit Crista den ersten Treppenabsatz erreicht, brach hinter uns ein Balken herunter,...



    ..... und vor uns stützte ein Balken herab, der den Zugang zum Atrium versperrte....

  • Zitat

    Original von Tiberius Octavius Dragonum und Kaeso Caecilius Macro


    Verdammte Scheiße, das traf die ganze Lage ziemlich genau. Mein Sagum war kaum mehr feucht, es schwelte am Saum, und ich war dankbar für die Decke, die der Vigil mir entgegenhielt. Den Mann schickte uns Fortuna. Schnell schlang ich den nassen Stoff um mich, und nickte entschlossen zu seinen Worten. Im Eiltempo kämpften wir uns den Gang entlang, durch weitere Räume und Durchgänge, die ich in all dem Rauch und Qualm kaum mehr unterscheiden konnte... Der Schweiss lief mir in Bächen herunter, tränkte mein Subarmalium, jeder Herzschlag klang mir als ein Rauschen in den Ohren, und das Atmen schmerzte entsetzlich. Bei jedem Atemzug meinte ich geschmolzenes Blei in meine Lungen zu saugen! Mein Blickfeld trübte sich, ich blinzelte, fixierte angestrengt den Boden vor mir, doch der verwarf sich mit einem Mal vor meinen Füssen, bäumte sich auf und auch die Wände waberten...bebte die Erde?... nein, ich war es, der taumelte. Mein Scutum krachte auf den Boden, ich selbst konnte mich gerade noch an einem Türrahmen aufrecht halten.


    Alles drehte sich um mich, aber was mir noch viel mehr Sorgen machte, das waren die Schemen, die ich im Rauch sah - flatternde Mähnen, wirbelnde Hufe, das Aufblitzen der Lanzen... eine ganze Schar von Reitern, die natürlich nur darauf warteten, dass wir rauskamen, und ihnen in die Lanzen liefen... Der Hufschlag dröhnte mir in den Ohren. Verdammt. Aber noch hatten sie uns nicht erwischt. Die sollten nur kommen. Ich presste die Kiefer aufeinander, kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen und zog mein Schwert.
    "Macro...", keuchte ich, richtete mich wieder auf, und blieb neben dem Türrahmen stehen, gut in Deckung vor dem Feind, "das ist... ein verdammter Hinterhalt..."
    Mit der flachen Hand machte ich meinem Kameraden eine energische Geste, die besagte, dass er sich auf der anderen Seite der Türe postieren sollte. Im Häuserkampf hatten wir ja Erfahrung.
    "Aber, bei Mars, wir haben keine Wahl... Gladios stringite! - Vorrücken!"


    Und mit diesen kühnen Worten schob ich mich schnell durch die Türe, sehr heldenmütig, Gladius voran, mit raschen Blicken den Raum nach Feinden prüfend. Es war ein schmaler Treppenschacht, Stufen führten nach oben und zwei Gänge irgendwo in den Rauch... die Parther hatten sich wieder verzogen, jedenfalls sah ich keine, was bekanntlicherweise nicht hiess, dass keine da waren... Aber wir mussten die Kameraden finden, bevor der Feind sie auch vernichtete, wie all die anderen, bevor das Feuer ihnen das Fleisch von den Knochen schmolz und ihre Asche hinauf in den Himmel des Ostens riss, wo der Wind sie über dem fremden Land zerstreuen würde.
    "Commilitones!!" brüllte ich mit ganz heiserer, kratziger Stimme in den Treppenschacht, wo sie verzerrt widerhallte,"seid ihr hier irgendwo?!!!"
    Oh, mein Kopf... benebelt griff ich mir an die Stirn, die schmerzte als ob mir gleich der Schädel zerspringen wollte, und stöhnte. Das Dröhnen der Hufe schwoll immer wieder an und ebbte ab... meine Hand umkrallte das Schwert. Nur das Schwert nicht verlieren. Kampflos würden die mich nicht bekommen.

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    Klient - Decima Lucilla

  • Dragonum nickte dem Centurio wieder zu und folgte ihm weiter durch die brennenden Flure, bis dieser plötzlich sein Scutum fallen lies und sich am Türrahmen abstützte dan faselte er etwas von einem Hinterhalt und zog sein Gladius ... Dragonum war entsetzt als es ihm auffiel ... der Mann litt an Schlachtenfieber Dragonum hatte es schon oft gesehen aber diesmal war es um einiges schlimmer, der Mann schien in diesem Umfeld Haluzinationen zu haben und Dragonum kante nur einen Weg damit umzugehen ... er folgte dem Centurio bis in ein schmales Treppenhaus und drückte den Mann dort an die Wand und sah im mit zornes starrem Blick in seine Augen ...


    "Verdammte Scheiße Centurio, reißen sie sich zusammen! Wenn der Feind da draussen ist gilt Schlachtdisziplin! Ich bin hier der ranghöste Offizier und sie werden in Zukunft warten bis ich den Befehl gebe verstanden?"


    Dragonum wandte sich kurz zu dem Miles um den er nun als Marco kannte, und flüsterte zu ihm während er den Centurio noch an der Wand hielt ...


    "Nach welchem Feind hält er Ausschau? Germanen? Parther?"


    Es war wichtig dem Soldaten Ordnung wiederzugeben dadurch hielten sie in dem Fest was sie waren und wurden nicht völlig verrückt ... hoffte Dragonum ...

  • Der Weg ins Atrium war versperrt und damit der Weg zum dichtesten Ausgang, zurück nach oben ging es auch nicht. Crista hielt ich fest in meinen Armen, so fest wie sie meine Hand umschloss. Einen Moment nur verharrte ich, ratlos blickte ich mich um. Immer mehr Rauch erschwerte die Sicht und das Atmen, unweigerlich musste ich husten, ich war kurz davor die Orientierung zu verlieren.


    Doch ein Blick in Cristas Gesicht, gab mir die Kraft, die ich brauchte, zurück.

    "Ich werde dich in Sicherheit bringen, geliebte Crista,"
    flüsterte ich ihr zu.


    Raus, wir mussten raus, weg vom Feruer, weg vom Qualm. Und es gab nur einen Weg aus diesem Treppenhaus und der führte weiter die Treppen hinunter, über Treppen, über denen dichter Qualm stand, an deren Ende loderndes Feuer warten könnte. Doch ich hatte keine Wahl, ich musste hinein ins ungewisse. Ich zog meine Tunika über meinen Mund, in der Hoffnung den Qualm etwas abzumildern und stürzte mich ins ungewisse....


    ....Stufe um Stufe eilte ich hinuter, durch einen Qualm, der mir gänzlich die Sicht nahm. Um den Qualm nicht ein zu Atmen, bemühte ich mich, möglichst wenig zu Atmen und mit jedem Schritt, den ich ohne zu atmen zurück legte, wurde mir etwas schwärzer vor Augen....

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