Ludi Apollinares

  • ...und jedes mal las der Helfer den darauf verzeichneten Namen laut vor, woraufhin der angesprochene auriga seinen Startplatz wählte.


    Nach Tolimedes folgte der Tylusier Kyrios Agoon, der sich kaum verwunderlich für die Startbox mit der Nummer V entschied.
    Dann war Alexandros aus Serdica dran. Der wollte aber nicht von Platz IV starten, wie man hätte denken können, sondern ganz außen, von der I. Von dort würde er den weitesten Weg bis zur Innenbahn haben. Aber vielleicht hoffte er, dass die anderen sich gegenseitig behinderten und er, ganz außen, dadurch freie Bahn hätte.
    Als nächstes wurde Mehafs Kugel gezogen und er entschied sich jetzt für Platz IV.
    Zum Schluss kamen die Kugeln von Burolix und Casetorix zum Vorschein. Burolix wählte Startplatz III und für Casetorix blieb nur noch Startplatz II übrig.


    Obwohl die factio Veneta bei diesem Rennen drei Gespanne an den Start brachte hatte sie es also nicht vermocht, ihre Männer geschlossen nebeneinander zu platzieren, was vielleicht ein Vorteil gewesen wäre.



    Nachdem der letzte Platz vergeben war, wurde die Urne wieder fort getragen und die aurigae begaben sich zu ihren Gespannen, um die letzten Vorbereitungen zu treffen und ihre Wagen dann in die Boxen zu führen, die sie soeben ausgelost hatten.

  • Nachdem das Losen und Wählen der Startplätze vorüber war, dankte Aelius Quarto seiner Base für ihre Mithilfe und bat sie und ihren Ehemann, ihm auf ihre Plätze zu begleiten.
    Oben, in der überdachten Loge angekommen, wandte er sich kurz seinem Ehrengast zu, behielt dabei aber die Rennbahn und die Vorbereitungen zum Rennen im Auge.


    “Nun, mein lieber Marcus Vinicius, hältst du auch zu den Blauen, so wie es dein Bruder tut?“


    Dieser besagte Bruder, der ebenfalls auf den Namen Marcus Vinicius hörte, allerdings auch auf das cognomen Hungaricus und nicht auf Lucianus, dieser Bruder war, wie Quarto natürlich wusste, nicht nur ein Anhänger der Veneta, sondern sogar ein aktives Mitglied des Rennstalls.

  • Zitat

    Original von Aulus Flavius Piso


    Purpurea! Merula schüttelte unmerklich den Kopf.
    "Von wegen untergehen. Wir haben junge, hochmotivierte Fahrer am Start!" beschönigte er die tatsächliche Lage. In Wahrheit sprach wohl die Tatsache, dass kein Fahrer der Veneta für den Finallauf gesetzt worden war, gegen Merulas zur Schau gestellten Optimismus.
    "Ich nehme nicht an, Flavius Piso, dass du mich in den Veneta-Block begleiten willst. Das würde mir später zumindest das Eintreiben des Wetterlöses erleichtern." Langsam wurde der Iunier ungeduldig. Das Rennen würde bald beginnen und er wollte möglichst wenig davon verpassen.

  • Zitat

    Original von Celeste


    Wagenrennen! Endlich wieder Wagenrennen! Und dazu ein freier Tag, den mir der Stadtpräfekt höchstpersönlich erlaubt hatte. Das Leben hätte so schön sein können! Aber seitdem ich erfahren hatte, was für üble Nachrede von Germanicus-Seite über mich verbreitet worden war, hatte ich das Gefühl, dass alle Welt mich schief ansah. Ich musste mir echt einen Ruck geben, um ohne den Schutz meiner Rüstung und ohne eine Patrouille im Rücken die Castra zu verlassen. Aber ich war ja verabredet. Und verstecken wollte ich mich auch nicht.
    Unterwegs erwarb ich ein paar Blumen für meine Verabredung. Was tat man nicht alles für eine nette Fassade. „Mamorstatue“! Ich könnte den anonymen Actaschreiber erwürgen. Nach „unnahbar“ kam wahrscheinlich „eingefleischter Junggeselle“, und danach – besser gar nicht dran denken.
    Gekleidet in meine neueste Eques-Tunika, die sehr modische, leicht angeschrägte Ärmel, einen figurbetonten Schnitt und satte Angusti Clavi besass, und die ich mit dem Cingulum Militare gegürtet hatte, durchquerte ich die Stadt und näherte mich dem Circus. Um die Schultern trug ich eine leichte Lacerna in Aurata-Farben, ich grinste allen anderen Aurata-Anhängern zu und tauschte grimmige Blicke mit den Veneta-Fans. Ich war gespannt ob es wohl später noch zu Prügeleien kommen würde.


    Schliesslich erspähte ich meine Verabredung an der Efeu-Säule, dem ausgemachten Treffpunkt. Ich hob grüssend die Hand, drängte mich zu ihr durch, und erschien vor ihr mit einem strahlenden Lächeln auf den Lippen.
    “Salve Celeste!“
    Ganz selbstverständlich beugte ich mich zu ihr, und gab ihr einen leichten Kuss – auf die Wange – in der selben Bewegung drückte ich ihr die Blumen in die Hand. Es war, passend zur Factio, ein Strauss von goldgelben, blassgelben und rotgelben Löwenmäulchen.
    “Du siehst fabelhaft aus!“ Und was für eine aparte Tunika. „Ist die von Ducetius et Glaucides?“ rutschte es mir heraus bevor ich’s mich versah. “Ähm… ich hoffe Du musstest nicht zu lange warten! Ja dann, lass uns mal reingehen…“
    So galant ich’s vermochte geleitete ich meine hübsche Alibi-Verabredung durch das Gedränge hinein in den riesigen Bau, und suchte uns zwei Plätze, die so nahe wie nur möglich an der Rennbahn lagen.
    “Oh, sie verlosen schon die Startplätze…“, bemerkte ich, und hoffte auf einen guten Ausgangspunkt für Burolix. “Sind die Plätze in Ordnung, Celeste? Könnte etwas staubig werden später, aber dafür ist man hier ganz nah dran!“

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    SODALIS FACTIO AURATA - FACTIO AURATA

    Klient - Decima Lucilla

  • Tolimedes war inzwischen bei seinem Gespann angekommen. Er spürte die Nervosität der Pferde. Als ob sie die Bedeutung des Anlasses kannten, dachte er bei sich.
    Jedem einzelnen strich er über die Nüstern, prüfte selbst den richtigen Sitz des Geschirrs und widmete sich vor allem 'Fulmen', seinem Führungspferd, das ganz links angespannt war und bei den Römern equus funalis genannt wurde. Auf dieses Pferd kam es vor allem an, hatte ihm Dareios immer wieder eingeschärft.
    'Fulmen', was 'Blitz' bedeutete, war ein ganz wundervolles Tier, fand Tolimedes. Ein so schönes und zugleich schnelles Pferd hatte er noch niemals zuvor in ein Rennen geführt. Er war glücklich gewesen, als Dareios es ihm für dieses Rennen angeboten hatte. Es bewies ihm, dass der große Seriensieger von einst viel von ihm hielt, aber auch viel von ihm erwartete.


    Tolimedes ließ sich von einem der Stallknechte der Veneta noch einmal die Binden an Knien und Schenkeln straffen, die ihn bei einem Unfall notdürftig schützen sollten. Dann bestieg er steifbeinig den leichten, zweirädrigen Wagen. Der Knecht wickelte ihm die Zügel um die Taille. Linker Hand führten sie paarweise zu den beiden links laufenden Pferden und rechter Hand zu den beiden rechten. Sie durften sich keinesfalls verheddern. Das wäre fatal.
    Der Knecht zog ihm sein pannus straff, dass blaue Trikot, welches ihn als Fahrer der Veneta kennzeichnete. Dann überprüfte Tolimedes, dass die sica, dass sichelförmige Messer, auch fest in seinem Gürtel saß, und setzte sich den ledernen Helm auf.


    Der Knecht führte sein Gespann in die Startbox. Die Pferde trippelten ungeduldig, als sich hinter ihnen das Gatter schloss.
    Würde er den besten Startplatz für einen guten Start nutzen können?
    Es war sein erstes großes Rennen hier in Rom. Er musste es schaffen. Er musste sich für das Finale qualifizieren. Er durfte Dareios nicht enttäuschen. Er musste den Verantwortlichen der Veneta beweisen, dass es richtig gewesen war, ihn zu verpflichten.

  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    .....


    “Nun, mein lieber Marcus Vinicius, hältst du auch zu den Blauen, so wie es dein Bruder tut?“


    .....


    Nach dem Geschehen auf der Rennbahn folgten wir Quarto natürlich gerne auf die Loge und ich freute mich schon auf das Rennen. Auf die Frage Quartos antwortete ich mit einem kräftigen Nicken


    "Natürlich Quarto, natürlich...... gäbe es denn eine wirkliche Alternative?"


    Das breite Grinsen in meinem Gesicht konnte man aber dann doch nur erkennen, wenn er kurz seinen Blick von der Rennbahn abwenden würde.

  • Zitat

    Original von Lucius Iunius Merula


    Es schien fast so, als hätte der Iunier ein bisschen etwas gegen die Purpurea. Nun, Piso war nicht so fanatisch gegen eine Factio, dass er sich dazu hingerissen hätte, jetzt dem Plebejer einen verachtenden Blick zuzuwerfen. „Jung und hoch motiviert mögen sie sein, doch sind sie auch vor Unfällen gefeit?“, fragte Piso und lächelte vage.
    „Soso, du nimmst es nicht an.“ Das nicht im Satz betonte er, während er die Stirn runzelte. „Aber wie sollte ich sonst nachher an das Geld kommen? Ich komme mit dir. Es ist genau so gut, bei den Veneta-Leuten zu sitzen, wie bei jeder anderen Factio. Purpurea-Leute sehe ich eh keine hier, die sind wohl zu Hause geblieben.“ Er zuckte die Achseln. „Also, gehen wir. Gehe du voran, Iunius Merula.“, bot er an und wartete, bis sich der andere in Bewegung setzte, um ihm dann zu folgen. Auch er wollte das Rennen nicht verpassen.

  • Den Vorlauf konnten Macer und die anderen von der Factio Russata ganz gelassen verfolgen, denn sie hatten keinen Fahrer dort im Rennen. Was einerseits ein gutes Zeichen war, denn ihrer Fahrer waren gut genug, um gleich für den Endlauf gesetzt zu sein. Andererseits war es sicher nicht falsch, weitere junge Nachwuchsfahrer zu haben, die in solchen Vorläufen Erfahrung sammelten und ihren Weg zu den großen fanden.


    Über solche und ähnliche Fragen philosophierten die Männer der Roten recht lange und genüsslich, bevor sie sich erst auf ihre Plätze begaben, während die Auslosung der Startpositionen schon abgeschlossen war und der Start wohl unmittelbar bevor stand. Unter den Zuschauern auf den Senatorenrängen entdeckte Macer zum ersten Mal Vinicius Lucianus nach dessen Rückkehr aus Germania, aber ansonsten waren recht wenige Senatoren zu Gast. Vielleicht kamen die auch erst für den Finallauf.


  • “Nein.“, antwortete Aelius Quarto wie selbstverständlich, blickte dann doch kurz zu seinem Ehrengast, sah das breite Grinsen und bekräftigte: “Nein, eine echte Alternative gibt es wahrhaftig nicht.“


    Wieder sah er zu dem Starthaus, dass die nördliche Stirnseite des Circus einnahm und erkannte, wie ihm einer der Helfer das verabredete Zeichen gab: alles war bereit und das Rennen konnte beginnen.


    Er tat noch einen Schritt nach vorne, so dass man ihn gut sehen konnte. In der Rechten hielt er ein weißes Tuch – die mappa. Er hielt es hoch, wartete einen Augenblick, und gab dann das Startsignal, indem er es los ließ...





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    PRINCEPS FACTIONIS - FACTIO VENETA

  • Als die mappa fiel wurde der durchdachte Mechanismus betätigt und die katapultbetriebenen Starttore öffneten sich alle gleichzeitig mit einem lauten Knall.


    Das Rennen hatte begonnen.


    Die quadrigae stoben aus ihren Startboxen. Zu Beginn mussten sie mit Kalk auf dem Boden vorgezeichneten Fahrspuren folgen. Das sollte verhindern, dass die Wagen sich gleich beim Start ineinander verkeilten und eine Massenkarambolage die Zuschauer um ihr Rennen betrog.
    Sie strebten der vom Start aus gesehen rechten Geraden zu, wo sich dann jeder auriga seine eigene Linie suchen konnte.

  • Krachend öffnete sich das Starttor vor ihm und gab den Weg frei.
    Die Pferde machten, die offene Bahn vor sich erblickend, einen Satz nach vorne und zogen den Wagen mit einem Ruck an.
    Tolimedes ließ die Zügeln knallen und trieb sie mit lautem “Hey! Hey! Hossa! Hey!“ an.
    Sie schossen der vorgezeichneten Fahrweg entlang, ganz links außen und mit dem kürzesten Weg zur Innenbahn.
    Tolimedes wagte einen kurzen Blick nach rechts, zu seinen Konkurrenten. Er durfte sich auf keinen Fall den Weg abschneiden lassen und den guten Startplatz leichtfertig verspielen.

  • Auf der Geraden sortierte sich das Feld.
    Tolimedes' Start war gut genug, um den Vorteil der besten Bahn zu verteidigen.
    Der rechts neben ihm startende Kyrios Agoon kam ebenso gut weg und hielt sich gleichauf.
    Neben Kyrios Agoon ging Mehaf ins Rennen. Er fing sich aber bereits auf den ersten zwanzig perticae
    [ca. 60 m] einen Rückstand von mehr als einer halben Pferdelänge ein.
    Das hatte er Burolix zu verdanken, der wiederum rechts neben ihm lag, besser in Fahrt kam und ihn arg bedrängte.
    Neben Burolix war Casetorix gestartet, der dritte Fahrer der Veneta. Aber sein Start war miserabel und schon lag er deutlich zurück, kaum das die gekennzeichnete Strecke vorüber war.
    Ganz rechts außen hielt sich Alexandros aus allem heraus.


    So preschte das Feld auf die erste Wendemarke zu.

  • Sedulus lehnte immer noch an der Säule und verfolgte das Rennen mit wachsendem Interesse. Ob der Neuzugang etwas taugen würde? Zumindest hoffte es Sedulus.
    Wenn nicht, müßten sie eben nach einem Besseren ausschau halten. Irgendwo würde man sicherlich einen auftreiben können.

  • Zitat

    Original von Aulus Flavius Piso


    Gerade noch rechtzeitig war es Merula und seinem Begleiter gelungen, einen Platz in dem dicht gefüllten Block der Venetaanhänger ausfindig zu machen. Denn kaum hatten sie ihr Ziel erreicht, ertönte bereits das Startsignal, das die sechs Aurigae ins Rennen schickte.
    Merula wurde sofort von der Spannung des Rennens mitgerissen. Nervös kaute er auf seinen Fingernägeln und vergaß beinahe seinen Nebenmann. Erst als die Startphase überstanden war und der Lärmpegel ein wenig nachgelassen hatte, wandte er sich erklärend an Piso.
    "Siehst du den Fahrer auf Bahn sechs. Das ist Tolimedes, unser Bester."
    Doch auch der etwas schwächere Start von Mehaf und Casetorix brachte den Misener vorerst nicht von seiner optimistischen Einstellung ab: "Ich bin sicher, die beiden sparen die Kräfte ihrer Gespanne für den Schlussspurt."

  • Zusammen mit den Iunier suchte er sich einen Platz im Gedränge. Etwas verunsichert war er inmitten all der fanatischen Veneta-Anhänger, welche laut ihren Favoriten zujubelten. Während sein Wettpartner durchaus infantiles Verhalten an den Tag legte – an den Fingernägeln sollte niemand mit politischen Ambitionen kauen – schenkte Piso dem keine Beachtung, ließ er sich doch selbst da und dort dazu hinreißen.
    Geduldig hörte er den Ausführungen des Merula zu. „Aha. Tolimedes.“, wiederholte er den Namen, versuchend, ihn sich zu merken. Dies war wohl der, der nun ganz vorne war. Aber gerade dadurch war er sehr gefährdet, dass er abgedrängt würde und das Ziel nicht erreichen würde, weil der Zweite oder Dritte die Ambitionen des Griechen zu vereiteln wissen würden.
    Doch auch in Bezug der beiden schlechter abschneidenden Rennwagenfahrer gab sich Merula optimistisch, währned Piso die beiden skeptisch beäugte. „Schau dir die mal an.“, murmelte er zu sich. „Da kann ich ja noch besser Wagen lenken... pff...“, meinte er abschätzig, die beiden taxierend. Mal sehen, welche von den beiden es als erstes putzte, denn dies würde unweigerlich geschehen.

  • Das Ende der spina und damit die erste Wendemarke flog geradezu heran. Tolimedes legte sein ganzes Körpergewicht in die Zügel, um die Pferde in die enge Kurve zu zwingen. Aber sanft, damit sie nicht erschraken. Denn der Tylusier war dicht neben ihm und wenn sein eigener Wagen ausbrach, dann würden sie sich bestimmt berühren.

  • Tolimedes umrundete auf der Innenbahn die meta ganz eng. Er wollte scheinbar auf keinen Fall riskieren, dass sich Kyrios Agoon auch nur eine Handbreit vor ihn schieben konnte. Zwar verlor er so ein wenig Geschwindigkeit gegenüber seinem Konkurrenten, aber das machte der etwas kürzere Weg wieder wett. Auf der Geraden lag er hauchdünn vor dem Tylusier, der konstant die zweite Linie hielt.
    Burolix wendete in dritter Spur und dort blieb er auch auf der Geraden.
    Dahinter kam Alexandros aus Serdica in seinem grünen pannus. Er blieb konsequent außen und ging damit jeder Gefahr aus dem Weg, auch der, durch eine zu enge Linie an der Wende ins Schleudern zu kommen.
    Mehaf nahm vor der ersten Wende etwas Tempo heraus und sortierte sich hinter seinem factio-Kollegen Tolimedes innen ein. Zwar gewann er so ebenfalls die günstige Innenbahn, lag dadurch aber auch eine volle Wagenlänge hinter dem Führenden.
    Neben ihm war Casetorix, der sich hinter Kyrios Agoon eingefädelt hatte.


    So ging es erstmals über die Ziellinie: Mehaf lag innen, knapp vor Kyrios Agoon in zweiter Linie und Burolix in dritter. Mit etwas Abstand folgte Alexandros aus Serdica, der sich ganz außen hielt. Hinter Tolimedes liegend und auf Platz Fünf folgte Mehaf und am Schluss Casetorix, der sich hinter Kyrios Agoon hielt.


  • “Schaut nur, unser Mann ist vorne!“, rief Aelius Quarto aus. Er rieb sich vergnügt die Hände.
    “Tolimedes, er heißt Tolimedes! Ich habe ihn er vor ein paar Wochen persönlich verpflichtet.“


    Er freute sich wie ein Kind, das ein neues Holzspielzeug hatte.


    “Und Mehaf liegt gar nicht schlecht. Er ist zwar nur Fünfter. Aber er ist innen. Wenn vorne etwas passiert, dann ist er gleich zur Stelle.“


    Das Casetorix nur Sechster und damit Letzter war und das 'wenn vorne etwas passiert' bedeuten würde, dass sein Fahrer Tolimdes dann wohl der Leidtragende wäre, dass übersah er in seiner Begeisterung geflissentlich.







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    PRINCEPS FACTIONIS - FACTIO VENETA

  • Es war noch zu früh, um Luftsprünge zu machen. Avarus beobachtete das Treiben unten im Oval mit gemischtem Gefühl. Es war für einen Kenner nicht zu übersehen, das Tolimedes bereits in diesem frühen Stadium 'Brechstange' fuhr. Er würde es in den nächsten Kurven nicht einfacher haben. Trotzdem hoffte Germanicus Avarus, das der noch junge Venetianer vorn blieb. Die beiden Anderen hatten hindes noch viel zu lernen, wie es schien.


    Genüsslich ob des Wetteiferns unten auf der Bahn und seiner recht bequeme Liegeposition oben in der Loge ließ er sich weitere Feigen und Datteln schmecken. Vom Wein ließ er jedoch erstmal ab und begnügte sich mit einem Minzwasser. Die ersten Schlucke Falerner machten ihn rammdösig und ohne Frage Germanicus Avarus wollte den Hauptlauf halbwegs nüchtern erleben.







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    RECTOR - SCHOLA ATHENIENSIS
    MAGISTER ARCHITECTURAE - SCHOLA ATHENIENSIS
    SODALIS FACTIO VENETA - FACTIO VENETA

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